Die besten Ketten-Schmiermittel laut ZFC-Test

LaserRatte schrieb:
Da ich im Urlaub in einer Ferienwohnung nicht mit Wachs in einer fremden Küche herum panschen möchte ist das in der Tat ein riesengroßer Schwachpunkt. Wenn man das Rad nur mit dem Schlauch abspritzt und dann mit Flaschenwachs drüber träufelt hat man genau das selbe Problem wie mit Öl auch.
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Ja deshalb nutze ich hotmelt und das träifel Zeug je nachdem wie es mir gerade besser passt.
 

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Re: Die besten Ketten-Schmiermittel laut ZFC-Test
Maffin_ schrieb:
Ja deshalb nutze ich hotmelt und das träifel Zeug je nachdem wie es mir gerade besser passt.
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Ja eben. Aber diesen sterilen Ausgangszustand den hier viele als unerlässlich predigen ist eben genau für 3 Tage interessant. Spätestens wenn man im Urlaub nachträufelt war es das und man bindet Dreck. Egal. Es macht weniger Schmutz und funktioniert zumindest gleich gut.
 
LaserRatte schrieb:
Ja eben. Aber diesen sterilen Ausgangszustand den hier viele als unerlässlich predigen ist eben genau für 3 Tage interessant. Spätestens wenn man im Urlaub nachträufelt war es das und man bindet Dreck. Egal. Es macht weniger Schmutz und funktioniert zumindest gleich gut.
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Ich denke das entfetten hilft schon sehr da das Wachs auf ner blanken, also voralmmen fettfreien, Metalloberfläche besser haften soll.

Auch mit nachwachsen per fläschen kommt natürlich viel weniger Dreck rein in die Kette im Vergleich zu fett oder öl weil's während der Fahrt nicht rein gearbeitet wird.
Der Eintrag durch dripwachs dürfte viel geringer sein da kaum Bewegung im Spiel ist bis das Zeug getrocknet ist.

Hotmelt hat halt zusätzlich noch den Vorteil daß bei jedem nachwachsen im topf die kette durchgespühlt wird. Quasi integrierte Reinigung.
Deshalb denke ich auch das drip Wachs niemals an hotmelt herankommen wird.
 
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Richtig. Ich habe mir jetzt auch Grafit gekauft und mische es unter. Habe mir vorgenommen alle 1000 km zu Baden und sonst eben was flüssiges zu nutzen. Das Grafit soll auch gut in Squirt zu mischen sein.
 
Stunde der Wahrheit.

Habe die x01 Kette, die ich mit Synerg-E geölt habe, mit der x01 Kette, die ich mit SKS Lube geölt habe verglichen.

Nach ~2000km ist die Kette mit Synerg-E auf Gesamtlänge ~0,7mm kürzer. Wieviel der Kettenschutz zum Ergebnis beigetragen hat lässt sich schwer abschätzen.

Die Kette macht noch einen guten Eindruck, dafür dass ich sie die letzten 1000km nicht geölt habe. Möglicherweise könnte ich sie noch länger ohne zu ölen fahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Update zu meiner mittlerweile 3. mit Flower Power gewachsten Kette (Ultegra 2x11). Bei ca. 2300 km ist jetzt meine Verschleisslehre bei 0,5 % reingefallen. Parallel habe ich auch nochmal mit einem Messschieber über 11 Kettenglieder nachgemessen. Damit komme ich auf einen Wert von 132,9 mm (Neue Kette lag bei 132,3 mm) etwa 0,45 % Längung entspricht.

Die Kette wurde initial mit UFO Clean von der Werksschmierung gereinigt und nach jeder Fahrt kurz durch einen trockenen Lappen gezogen. Die Fahrten fanden überwiegend im trockenen Straßen/Gravel Einsatz statt.

Hätte mir nach den Ergebnissen von ZFC bzw. den ersten positiven Berichten hier eigentlich deutlich mehr km erhofft. Schmierintervalle lagen zuletzt bei mir bei etwa 300 km. Wie jetzt auch schon mehrfach berichtet ist das FlowerPower nicht komplett sauber. Allerdings ließ es sich auch bei mir einfach mit einem Tuch von den Händen bzw. der Kette wischen.
 
Legoan schrieb:
Schmierintervalle lagen zuletzt bei mir bei etwa 300 km.
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Das ist vermutlich zuviel!
Wenn Du die Intervalle so ausreizt musst Du sicherstellen, daß das Wachs auch in jedes einzelne Glied kam. Geht vermutlich nur im Ultraschallbad.
ZFC hat für FlowerPower zwar 650 km bis zum „Jump Point“ ermittelt.
“Jump Point“ heisst für mich frei übersetzt: die Kette ist dann dermaßen vorgeschädigt, daß man sie als erledigt betrachten kann - selbst wenn sie noch unter 0,5% liegt.
Soll heissen: das geht nur einmal!
Welche Schmierintervalle hattest Du mit anderen Mitteln und mit welchem Erfolg?
 
Mmh also ich habe immer nachgeölt wenn die Kette angefangen hat leicht Geräusche zu machen. Das war meist so nach 200 bis 300 km bei mir der Fall.

JurgenM schrieb:
Welche Schmierintervalle hattest Du mit anderen Mitteln und mit welchem Erfolg?
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An dem Gravelrad an dem ich bisher das FlowerPower verwendet habe wurde bisher nichts anderes zur Schmierung eingesetzt.
Mein Pendler/Stadtfahrrad erreichte mit f100 Öl auch ca 2000 km bis 0,5 % Längung der Kette. Hier allerdings komplett ohne Reinigung bzw. das Öl wurde einfach so auf die schmutzige Kette aufgetragen.

JurgenM schrieb:
“Jump Point“ heisst für mich frei übersetzt: die Kette ist dann dermaßen vorgeschädigt, daß man sie als erledigt betrachten kann - selbst wenn sie noch unter 0,5% liegt.
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So wie ich das verstehe beschreibt der Jump Point den Punkt ab dem eine minimale Längung der Kette messbar ist. Bzw die Kette wird durch das Testsystem bewegt und zwischendurch immer wieder gemessen. Wenn keine Längung festgelegt wird geht die Prozedur weiter. Wenn eine Längung festgestellt wird, hat man den Jump Point. Dann ist die Kette aber noch weit davon entfernt um 0,5 % länger zu sein als eine neuwertige.
 
Also entweder Anwendungsfehler (Initiale Reinigung, Trockenzeit, Intervall) oder es ist nicht in die „Spalte“ durch gedrungen. Es hilft beim Schmieren Kettenschräglauf zu haben. Also groß groß. Das kann das Penetrationsproblem von Dripwachs sein. Ich Koche sie zu Beginn in Wachs und schmiere bis zur 1000km Marke. Dann wieder Bad.
So viel Aufwand wie Nötig, so wenig wie möglich.
Ich bin aber noch nicht soweit, dass ich Werte nennen kann. Das kommt noch.
 
Legoan schrieb:
So wie ich das verstehe beschreibt der Jump Point den Punkt ab dem eine minimale Längung der Kette messbar ist.
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Ja. Wir meinen das gleiche: Sobald eine minimale Längung der Kette messbar ist, muss Abrieb in der Kette sein. Den kriegt man nicht mehr raus. Das Ende der Kette ist damit besiegelt.

ZFC wendet bei seinen Messungen übrigens ein re-lube-Intervall von 200 km (Ebene) bzw. 100 km (uphill) an.
Wenn man dann noch weiß, daß 3 Testkilometer etwa einem realen Kilometer entsprechen - weil kein Mensch so gleichmässig wie die Maschine treten kann - ja dann ist es erfreulich, daß Du mit 300 km Intervallen so weit gekommen bist!
 
Ja könnte man sicher. Bzw. wenn die Kette eh durch ist an einigen Stellen den Niet öffnen.

Der Typ von Silca hat mal in einem Video gesagt es wird alle 333km geschmiert.
 
JurgenM schrieb:
ZFC wendet bei seinen Messungen übrigens ein re-lube-Intervall von 200 km (Ebene) bzw. 100 km (uphill) an.
Wenn man dann noch weiß, daß 3 Testkilometer etwa einem realen Kilometer entsprechen - weil kein Mensch so gleichmässig wie die Maschine treten kann - ja dann ist es erfreulich, daß Du mit 300 km Intervallen so weit gekommen bist!
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RayZ schrieb:
Der Typ von Silca hat mal in einem Video gesagt es wird alle 333km geschmiert.
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So sieht´s aus. 1 Testblock á 1000 km mit zwei Applikationen zwischendrin (@333 und @666 km). Das bedeutet wiederum, dass einige Produkte durchaus besser funktionieren können, als der ZFC-Test impliziert. Diese Produkte (z.B. auch das Silca Synergetic lt. Aussage vom Silca-Man) scheitern dann hauptsächlich am zu langen Nutzungsintervall von >300 km. Hier nochmal ausführlich. Gibt auch ein zweites Video mit Details zum ZFC-Experimentdesign.
 
SPBaumann schrieb:
So sieht´s aus. 1 Testblock á 1000 km mit zwei Applikationen zwischendrin (@333 und @666 km).
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Nope.

Hier ist die Quelle:

https://zerofrictioncycling.com.au/...Longevity-Full-Test-Brief-and-Protocol-v3.pdf
Was für uns in der Praxis zählt ist Block 2.
Weil ohne Schmutz gibts nicht auf dem MTB.

Und nochmal: Selbst 400km auf der Maschine heissen 130 km in der Praxis.
Niemand tritt so rund wie ein Elektromotor. Darauf weisst Kerin bei jeder Gelegenheit hin!


IMG_3282.jpeg
 
RayZ schrieb:
Ja könnte man sicher. Bzw. wenn die Kette eh durch ist an einigen Stellen den Niet öffnen.

Der Typ von Silca hat mal in einem Video gesagt es wird alle 333km geschmiert.
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Puh, dann kann ich im Sommer bei Rotation mit 3 gewachsten Ketten alle 2-3 Wochen alle Ketten neu heißwachsen (500 km pro Woche können schon mal drin sein auf dem Renner) – schon ein ordentlicher Aufwand!
 
500km MTB sind halt eher 25 Stunden, die muß man erst mal in eine einzige Woche packen können.
Mit Wechselketten & den richtigen Tools (Slowcooker) geht es aber wirklich sehr einfach von der Hand.
Viel angenehmer als nachzutropfen mit irgendwas.
 
DerGeheimrad schrieb:
Puh, dann kann ich im Sommer bei Rotation mit 3 gewachsten Ketten alle 2-3 Wochen alle Ketten neu heißwachsen (500 km pro Woche können schon mal drin sein auf dem Renner) – schon ein ordentlicher Aufwand!
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Solange es nicht so regnet wie diesen Sommer ;-). Da kannst du nach einer Ausfahrt - also täglich - die Kette neu behandeln. Die Grundidee beim Wachsen ist ja maximale Performance - egal wieviel Aufwand bei der Pflege das bedeutet. Ursprünglich kommt das alles aus der Marginal Gains Ecke, also World Tour Teams oder ProTriathleten auf der Suche nach ein/zwei Extrawatt.

JurgenM schrieb:
Und was spricht dagegen, die Kette mit Dripwachs ein paar mal aufzufrischen, bevor sie wieder ins Wachsbad geht ?!
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Genau so habe ich es gemacht - das geht ganz gut. Alternativ kann man bei Sauwetter auch auf ölbasierte Schmierstoffe umsteigen. (Das ist machen die Worldtour Teams anscheinend auch).
Mal schauen, wie ich es mit dem Alltagsrad im Winter mache.
 
kaptan schrieb:
Und Täglich steht ein neuer „finish line“ Kunde auf und Ölt weiterhin seine Kette damit… Let it be, sie sind eh resistent! Passt schon 👍🏻
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Gibt ja auch Leute, die früher beim Neuwagen nicht eingesehen haben, nach 1-2Tkm den ersten Ölwechsel zu machen. Beim Fahrrad ist es ja eigentlich entspannt, da tut es das Werksfett + Finishline ja auch für 99% der Kunden, ohne das irgendwas kaputt geht (die Teile erreichen sowieso nie die Verschleissgrenze).

Es gibt halt immer wieder Kunden, die schlauer sind als die Ingenieure mit ihren Prüfständen - ist nur manchmal mühsam. :bier:
 
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Trittmeinsohn schrieb:
Alternativ kann man bei Sauwetter auch auf ölbasierte Schmierstoffe umsteigen. (Das ist machen die Worldtour Teams anscheinend auch).
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Ja, hatte ich mir im Winter auch überlegt. Öl schützt einfach ein bisschen besser vor Rost. Aber: zurück auf Wachs steht halt wieder die "Erst-"Reinigungstortour an !

Und für mich ist eben kein bisschen der Performancevorteil im Fokus, sondern hauptsächlich die Sauberkeit. Wie ich diese schwarze Pampe hasse! Kette kriege ich ja ganz gut sauber. Aber bei den Schaltungsröllchen und so muss ich dann schon wieder mit dem Schraubenzieher oder ähnliches ran, um den Belag runterzukratzen. Chemie geht auch gut ( Mucoff Antriebsreiniger z.B. ). Aber genau dieses ganze Geraffel brauche ich bei Wachs halt nich
 
Nach einer Tour im Regen oder einem ordentlichen Waschgang heißt es neu wachsen. Stimmt.
Das ist nervig.
Aber: Den Antrieb vom Öl zu reinigen ist viel nerviger.
Mit Tauschkette(n) & Kettenschloß erübrigt sich schon viel von der Problematik.
Ich fahre eh nicht gern bei Regen & spanne dann lieber flugs die Rolle ein, so daß sich der Aufwand in Grenzen hält.
Auf einer Runde hat es bisher, auch bei dauerhaft fiesem Regen, noch nie einen Moment gegeben wo die Kette mit Wachs Geräusche gemacht oder unsauber gearbeitet hätte.
 
Also mein Antrieb läuft jetzt nach 110km etwas lauter mit Wachs, besonders bei Schräglauf der Kette. Schaltperformance ist erstklassig, aber bisschen Gedanken wann ich nachwachsen muss, mach ich mir schon. Aktuell nur trocken bis minimal nasse Fahrten gehabt. Sollte ich dann direkt nochmal Heißwachsen, oder reicht auch aus der Flasche?
 
Radical_53 schrieb:
Aber: Den Antrieb vom Öl zu reinigen ist viel nerviger.
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Hmm, der Arbeitsaufwand unterscheidet sich ja eigentlich nicht. Bei Öl braucht es halt Reinigungs/Lösemittel und das ganze ist ziemlich dreckig. Bei ölbasierter Schmierung muss man ja auch immer wieder reinigen, damit Dreck und Abrieb entfernt wird und das Schmiermittel überhaupt halbwegs sauber dort ankommt, wo es hin soll. Bei Wachs muss man hinterherarbeiten und nachzuwachsen. Für Zuhause ist mit Wachs da deutlich einfacher. Mit Öl hat man dann die ganzen Reinigungs- und Lösemittelabfälle, die anständig entsorgt werden müssen. Da liegt der eigentliche Unterschied.
(Man kann es natürlich so machen, wie ein 'Tribologie-Experte' hier vorgeschlagen hat und reinigt die Kette gar nicht, damit das gute Werksfett mit dem Metallabrieb schön lange einwirken kann. Das ist ganz klar weniger Arbeit.)
 
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