Die besten Ketten-Schmiermittel laut ZFC-Test

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Re: Die besten Ketten-Schmiermittel laut ZFC-Test
Dafür verteilt der Heißwachser mehr Wachsgekrümel in der Umwelt, da das Heißwachs überall in der Kette ist 😉.
Und ich kann es nicht mehr hören, wie dreckig denn ein geölter Antrieb immer sei.
So schaut eine Kassette bei mir nach 2500 km mit einer sparsam geölten Kette aus. Die Kassette wurde nicht zwischengereinigt, außer durch die Regenfahrten 😀.
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was den sonst ? gewachste Ketten laufen super leicht
Ja klar, aufgrund der hervorragenden Schmiereigenschaften verwendet man Wachs ja überall. Wer kennt sie nicht, die Motorwachse, Getriebewachse etc.. Wachs und Öl sind Schmiermittel, jedoch hat Öl die besseren Schmiereigenschaften (siehe auch ZFC, wo Silca Synergetic bei der Einmalapplikation ohne Schmutz jedes Wachs in den Schatten stellt). Wachs nimmt halt nur keinen Schmutz auf wie Öl und deshalb funktioniert es, nicht wegen der überragenden Schmiereigenschaften. So werden keine oder weniger Schleifpartikel in das Schmiermittel eingebracht.
PS: auch der Scheibenwischer eines Autos flutscht nur so über die gewachste Windschutzscheibe, warum Entwachsen alle nur immer die Windschutzscheibe nach der Heißwachsbehandlung in der Waschanlage 😀?
PPS: Der Beitrag könnte Spuren von Ironie beinhalten
 
Zuletzt bearbeitet:
der Vorteil von Wachs ist auf der Fahrradkette,
das wenig Schmutz anhaftet,
der in die beweglichen Gelenke kommt,
und schmiergelt wirkt.

also gibts beim Moped die Dichtringkette,
die Dreck und Schmierstelle trennt.

packt die Kette in einen Schutz,
und lass sie im Ölbad laufen,
wie eine Motorsteuetkette.

hält fast ewig !


und Wachs ist wirklich nicht mit Wasser ohne Tricks zu verbinden ;)
 
@Ammerseestern An deiner Stelle würde ich dem Heißwachs eine Chance geben und es probieren. Bei deinen Profil sollte es passen und du kannst die Vorteile nutzen.
Meiner Meinung nach haben beide Schmiermittel ihre Vor- und Nachteile. Man kann es sich leicht machen und aussagen, Wachs ist der "Heilige Gral" und "du sollst kein Schmiermittel außer Wachs für Kette benutzen", aber das entspricht leider nicht den Tatsachen. Es gibt halt Anwendungsfälle, da ist Wachs im Vorteil und andere, da ist Wachs im Nachteil.
 
Im neusten ZFC Video Spricht Adam nochmal über heißwachs, zeigt seinen ablauf und stellt auch die "Hybridvariante" in verbindung mit drip nochmal vor.


Typisch: "I could talk 3 hours about this, but I will smash trough things pertty quickly" Redet 45 minuten ab da :lol:
 
Das Video von ZFC erklärt es super. Wachs ist nicht aufgrund der Schmiereigenschaften überlegen, sondern wegen der Regenerierfähigkeit. Beim Nachwachsen einer verschmutzten Kette wird der bisher in die Kette eingetragene Schmutz entfernt, während beim Nachölen nur neues Öl dazukommt, was den Schmutz nicht auswäscht. Würde man eine geölte Kette ähnlich auffrischen (den eingetragenen Schmutz entfernen), wären die Ergebnisse wahrscheinlich ähnlicher. Gut erkennbar ist auch in den Statistiken, dass die Wachse mit Additiven den reinen Paraffinwachs überlegen sind.
 
Das ist nicht ganz richtig. Weiter oben habe ich Shimano Kettenöl erwähnt, nach dem (auch sparsamen) Auftragen und ein paar Umdrehungen kommt das schwarze verbrauchte Öl nebst Dreck zum Vorschein (Spüleffekt) Das werden viele als Nachteil sehen, aber genau das macht das Öl brauchbar. Das habe ich übrigens noch bei keinem anderen Kettenöl oder Kettenfett vorher so erlebt.

Ich vergleiche den Effekt wie beim abschmieren mit der Fettpresse, das neue Schmierfett drückt das alte einfach raus.
 
Das ist nicht ganz richtig. Weiter oben habe ich Shimano Kettenöl erwähnt, nach dem (auch sparsamen) Auftragen und ein paar Umdrehungen kommt das schwarze verbrauchte Öl nebst Dreck zum Vorschein (Spüleffekt) Das werden viele als Nachteil sehen, aber genau das macht das Öl brauchbar. Das habe ich übrigens noch bei keinem anderen Kettenöl oder Kettenfett vorher so erlebt.

Ich vergleiche den Effekt wie beim abschmieren mit der Fettpresse, das neue Schmierfett drückt das alte einfach raus.
Das passiert auch bei anderen Ölen, aber beim Wachsen kommt halt fast der ganze Dreck raus. Schwarze Pampe hat man mit Öl immer, wenn man überdosiert. Das Öl spült eher den Dreck in die Kette, dass kann ich als bekennender "Öler" nicht abstreiten.
 
Das ist nicht ganz richtig. Weiter oben habe ich Shimano Kettenöl erwähnt, nach dem (auch sparsamen) Auftragen und ein paar Umdrehungen kommt das schwarze verbrauchte Öl nebst Dreck zum Vorschein (Spüleffekt) Das werden viele als Nachteil sehen, aber genau das macht das Öl brauchbar. Das habe ich übrigens noch bei keinem anderen Kettenöl oder Kettenfett vorher so erlebt.

Ich vergleiche den Effekt wie beim abschmieren mit der Fettpresse, das neue Schmierfett drückt das alte einfach raus.
Es ist nicht der gleiche effekt wie bei der Fettpresse. woher soll denn das frische schmiermittel wissen das es nach innen gehört und das alte das es nach draußen soll?

Was tatsächlich passiert, wurde übrigens auch im video erklärt, du vermischst das alte mittel und das neue mittel und verdünnst so das öl dreck gemisch mit frischem öl.
Verteilst du 3ml schmiermittel auf einer kette mit 116 gliedern macht das 0,025ml frisches öl pro kettenglied.
Damit verdünnst du dann den dreck bzw das öl,dreck gemisch das vor dem schmieren an der kette war.
 
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Bekennender Öler ist schön...
Dieses Jahr jetzt 6000 km, Ballistol Kettenöl ist genial.
Acht Tropfen beim Durchdrehen im Montageständer reichen für 100 km, da braucht man nichts abwischen oder sonstigen Dreck.
Es ist schön, wenn man für sich und seine Bedingungen (Allwetterfahrer, Regen, Sand, Schlamm) die perfekte Antriebspflege gefunden hat.
 
Ich empfehle nur mal zu prüfen, wie Paraffin hergestellt wird
Man muss nicht Paraffin nehmen. Ich verwende Effeto Mariposa Flower Power - das hat hinreichend gut abgeschnitten im ZFC Test, macht Klamotten und Hände vielleicht schmutzig, aber nicht ölig, verträgt sich mit meinen Anwendungsprofilen (brauche keine Ersatzketten zum AlpX mitnehmen), versaut die Gegend nicht und ist einfach anzuwenden.
Sorry, das ist ein Mythos. Hinsichtlich Umweltverträglichkeit sind grundsätzlich beide gleich schlecht, sofern man nicht gerade Bienenwachs, sondern Paraffin verwendet,
Tu ich halt nicht, s.o.. Das hat schon auch ne Rolle gespielt.
"Abbaubar" ist auch so ein Humbug-Schlagwort. So ziemlich jedes Umwelt-Gift ist "biologisch abbaubar", sogar PCB z. B.(dauert halt ewig), die Frage ist nur, wie lange die Natur dafür braucht und welche Schäden das Zeug derweil dort trotzdem anrichtet.
Vermutlich kann man auch aus Sonnenblumenöl PCB herstellen, aber das tut Effeto Mariposa hoffentlich nicht.

Wer das Umweltargument ernst meint, verteilt so wenig Fremdstoffe wie möglich im Wald.
Wie gesagt, oder halt nur solche, die da keinen Schaden anrichten.
 
Ich habe gerade meine Kettenstatistik gecheckt und kann folgendes berichten, was die Aussagen von ZFC stützt. Demzufolge ist die Regenerierfähigkeit des Schmiermittels die entscheidende Größe, um den Verschleiß langfristig zu minimieren.

Ketten 11-fach Shimano HG-701 oder SRAM XX1 mit Kettenöl
  • km 0 - 1000 -> keine Längung feststellbar, bei Shimano beginnt das Rollenspiel größer zu werden
  • km 1000 - 2000 -> Beginn der Längung, jedoch moderat
  • Ab km 3000 -> Längung wird stärker
Scheinbar ist ab einem bestimmten Punkt (bei mir ungefähr 2000 km) so viel Dreck und Abrieb in der Kette, dass der Verschleiß merklich stärker wird. Beim reinen Ölen bekommt man den Dreck nicht in dem Umfang wie beim Heißwachs aus der Kette, so dass ab dann das Schmierstoff-Fremdkörper-Verhältnis bei geölten Ketten schlechter ist als bei Heißwachs ist. Ich folgere daraus, dass die Schmiereigenschaften von Öl prinzipiell eher besser als die von Wachs sind, aber mit dem zunehmenden Eintrag von Schmutz und Abrieb Heißwachs die Nase vorn hat.
Jetzt wäre halt nur die Frage, ob eine zyklische Tiefenreinigung (ähnlich der Heißwachsbehandlung) einer geölten Kette ein ähnliches Ergebnis bringt. Der Aufwand wäre dann fast mit dem Heißwachsen vergleichbar, wenn man die geölte Kette aller 1000 km im Ultraschallbad reinigt.
 
Jetzt wäre halt nur die Frage, ob eine zyklische Tiefenreinigung (ähnlich der Heißwachsbehandlung) einer geölten Kette ein ähnliches Ergebnis bringt. Der Aufwand wäre dann fast mit dem Heißwachsen vergleichbar, wenn man die geölte Kette aller 1000 km im Ultraschallbad reinigt.
Dazu kann ich das Video empfehlen:
 
Das Video bestätigt mich. Wenn ich die geölte Kette ähnlich zwischenreinige, dürfte ich vergleichbare Ergebnisse bezüglich der Haltbarkeit wie mit Heißwachs erhalten. Obwohl ich 4.000 km bis zur 0,5% Längung ohne aufwendige Zwischenreinigung ganz gut finde bei einer geölten Kette.
 
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Geölte Antriebe reinige ich vor dem Schmieren eigentlich immer mit Antriebsreiniger, dachte das wäre "best current practice". Dass man das Sauzeug nicht mehr braucht oder nur noch zum initialen Entfetten, ist für mich einer der Hauptgründe auf Wachs umzusteigen.
 
Hier kommt man schnell vom hunderstel ins tausendstel. Persönlich denke ich bei der Wachsgeschichte in der Wunsch Vater des Gedanken. Das die Ketten sauber bleiben bei Schmudelwetter ist nett, aber Wachs ist doch ein schlechtes bzw. ungeignetes Schmiermittel, besonders wenn noch gewisse Druckbelastungen dazu kommen. Das Rad kann nicht 20mal neu erfunden werden, dafür werden aber vorgewachste Ketten zum doppelten Preis verkauft, läuft :daumen:
Natürlich soll jeder auf seine Art und Weise glücklich werden, aber man möchte doch bitte aufhören Wachs als überlegenes Kettenschmiermittel zu verkaufen, das ist eine Beleidigung für das Allgemeinwissen.
 
Geölte Antriebe reinige ich vor dem Schmieren eigentlich immer mit Antriebsreiniger, dachte das wäre "best current practice". Dass man das Sauzeug nicht mehr braucht oder nur noch zum initialen Entfetten, ist für mich einer der Hauptgründe auf Wachs umzusteigen.
Ich reinige meine geölten Antriebe eigentlich bis auf die initiale Entfettung nicht mit Chemie. Ich bin aber auch keiner, der vom MTB essen möchte 😀.
 
Persönlich denke ich bei der Wachsgeschichte in der Wunsch Vater des Gedanken.
Du hast dich mit dem Thema offensichtlich einfach noch gar nicht auseinandergesetzt.

Ich reinige meine geölten Antriebe eigentlich bis auf die initiale Entfettung nicht mit Chemie. Ich bin aber auch keiner, der vom MTB essen möchte 😀.
Das verschmutzte Fett von der Kette lösen zu wollen, hat wohl kaum mit übertriebener Hygiene zu tun.
 
Natürlich soll jeder auf seine Art und Weise glücklich werden, aber man möchte doch bitte aufhören Wachs als überlegenes Kettenschmiermittel zu verkaufen, das ist eine Beleidigung für das Allgemeinwissen.
Bei den Schmiereigenschaften bin ich bei dir, aber man sollte die Regenerationseigenschaften nicht vernachlässigen. Demzufolge kann durchaus des Heißwachs in Summe der beiden Eigenschaften (Schmierung und Regeneration) dem Öl überlegen sein.
Zusammenfassend kann man folgendes feststellen:
  1. Bei den Schmiereigenschaften ist Öl eher besser als Wachs (egal ob Heiß- oder Dripwachs)
  2. Bei den Regenerationseigenschaften (Dreck wieder aus Kette bekommen) ist das Verfahren des Heißwachsens dem normalen Ölen deutlichst überlegen
Die Kombination aus 1 und 2 macht in Summe den Kettenverschleiß aus. Inwieweit das Pendel Richtung Heißwachs oder Öl ausschlägt, hängt dann vom Fahrprofil und dem "Pflegewillen" des Besitzers ab.
Egal ob Öler oder Heißwachser, kennt die Vor- und Nachtteile und akzeptiert auch die andere Seite. So kommt man eigentlich gut durchs Forum und auch durchs sonstige Leben :).
 
Das verschmutzte Fett von der Kette lösen zu wollen, hat wohl kaum mit übertriebener Hygiene zu tun.
Verschmutztes Fett finde ich auf meinem geölten Antrieb nach der initialen Entfettung nicht mehr. Da ich die Kette nach jeder Fahrt durch einen Lappen laufen lasse, habe ich nicht das Bedürfnis und auch nicht die Notwendigkeit, den Antrieb mit Antriebsentfetter zwischenzureinigen.
 
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