Hallo, Senioren Ü 50 anwesend?

Heute war statt Biken eine Dreikönigswanderung angesagt.
War auch schön und direkt vor dem großen Wolkenbruch haben wir gerade wieder die heimische Couch erreicht. Passt!

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Statt geplantem Biken heute ungeplante 100 m2 Parkettpflege. Der Schwitzfaktor war vergleichbar, der Duschwasserverbrauch auch. Das Jahr kann jetzt kommen, alle wichtigen Aktionen erledigt und alles ohne größere unerwartete Probleme. :D Nächste große Aktion wird dann der Garten im März werden. Bis dahin vielleicht mal die Bremsklötze am Bike erneuern.
 
Und da kristallisiert sich - ganz politisch unkorrekt - eine Art Klassismus heraus.
Das Bildungsstatus und Karrierechancen und -ambitionen vom sozialen Status der Eltern abhängen, ist eine Binse und keineswegs "unkorrekt". Die Durchlässigkeit der Grenzen zwischen den sozialen Schichten war früher nur höher.
 
Ich hab die Hauptschule genießen dürfen und ein Handwerksberuf erlernt bei dem man schmutzig wird und noch dazu mit Kunst und Bau. Mein Lehrbetrieb war das beste was ich bekommen konnte und es hat keiner gefragt wo ich herkomme. Heute in der Neuzeit ist man schon sehr gschleckig(wählerisch) geworden. Wenn man dann das super Bubi oder das Mädl gefunden hat braucht man sich nicht mehr zu kümmern weil er seine Lehre selber machen kann. Jetzt ist alles so bequem geworden und jammert und tut nix.
 
Mit einem ebike könnte das angenehmer sein....Freund von mir mit ähnlicher Konstellation nur in Gegenrichtung schwärmt mir immer vor, wie easy e für ihn sei.
eBike als Nutzfahrzeug im Nahbereich ist KLasse, ich fahre zu fast allen Geschäftsterminen wo ich kein Geräte /Material mitführen muss mit dem eBike es sei den das Wetter ist absolut kacke.

Der Vorteil gegenüber dem normalen Rad liegt einfach im nicht schwitzen.

Abgesehn vom Gravel, das ist einfach deutlich schneller weil du über große Strecken abseits der 25 KM/H fährst ist es fast egal was für ein Rad.
Allerdings ist es beim Gravel je nach Fahrweise dann doch auch ein wenig schwitzen.Wobei man auch das steuern kann und sich für den Rückweg aufhebt.

Alternativ wie du bereits gesagt hast da Parken wo es kein Probleme gibt und die letzten Meter eScooter oder Faltrad.
 
Du bist also der Meinung, dass man einer gesellschaftlichen Kaste angehören muss, um im Leben eine Perspektive zu haben?
...ich weiß nicht, wo Du das heraus liest.
Ich habe keine Meinung wiedergegeben, und auch keinen anekddotischen Ist Zustand, sondern einen empirischen Ist Zustand. Und dass die Jugendlichen mehr als genug Chancen bekommen, habe ich ebenfalls beschrieben. Die haben sie 3,5 Jahre lang. Wer bei uns jedoch meint, dass Frauen (ihm) nichts zu sagen haben, wer "Respekt" nur seinen Glaubensbrüdern entgegenbringt, wer kommt und geht wann er will, wer Probleme mit Lautstärke lösen will, und sich dahingehend, auch nach unzähligen Gesprächen nicht ändert...

...um die Problematik mal konkrteter zu beschreiben. Die oben beschriebenen Jugendlichen begeben sich selbsttätig, freiwillig in ihre "gesellschaftliche" Kaste, und da wollen sie auch nicht raus, weil sie sich ja in der "höchsten" Kaste wähnen.

Wenn ich aus einem Migrationshaushalt stamme, und in den Vorstand eines DAX Unternehmens möchte, ist das (siehe unsere Vorstandsetagen) genau so möglich, wie als wohlhabendes Akademikerkind bei der Bahnhofsmission zu landen. Welche Perspektive in Deutschland Jemand hat, beeinflussen zuerst die Eltern, dann Eltern und Schule, dann Eltern, Schule und soziales Umfeld. Es gibt "arme" Eltern, die ihr Kind mit dem Bus 20 Km zur Schule fahren lassen, damit es nicht in der Brennpunktschule vor Ort kaputt geht. Und es gibt Eltern, die Deren Nachbarn sind, Denen es ein Dorn im Auge ist, dass in Deutschland Schulpflicht für ihre Tochter herrscht. Beide Elternpaare waren womöglich schon in ihrer nahöstlichen Heimat "Nachbarn". Erstere sind von dort vor Letzteren geflohen. Letztere sind gekommen um es sich hier gut gehen zu lassen. Sind beide Elternpaare nun "die gleiche Kaste"? Für mich nicht, weil ich Kastenwesen und Klassismus ablehne. Das ändert allerdings nicht an dem Fakt, dass er gesellschaftlich existiert.
 
Ich hab die Hauptschule genießen dürfen und ein Handwerksberuf erlernt bei dem man schmutzig wird und noch dazu mit Kunst und Bau. Mein Lehrbetrieb war das beste was ich bekommen konnte und es hat keiner gefragt wo ich herkomme. Heute in der Neuzeit ist man schon sehr gschleckig(wählerisch) geworden. Wenn man dann das super Bubi oder das Mädl gefunden hat braucht man sich nicht mehr zu kümmern weil er seine Lehre selber machen kann. Jetzt ist alles so bequem geworden und jammert und tut nix.
Erziehungs- und Sozialarbeit kann man in der Ausbildung nur sehr bedingt leisten. Es muss auch angenommen werden.
Das was Du oben beschreibst, kenne ich genau umgekehrt. Vor über 40 Jahren, als die Boomer in die Ausbildung kamen, gab es im Schnitt auf drei Ausbildungswillige eine Lehrstelle. Beim Bäcker war es vielleicht nur 1:1,2, doch bei "Bürojobs" oder elektrotechnischen Ausbildungen war das Verhältnis eher 1:20. Auf mein Lehrjahr bewarben sich 1981 über 120 Schüler. 10 konnten genommen werden. Da wurde sehr sehr gründlich gesiebt.

Heute schreiben wir 4-5 Plätze aus, haben dann vielleicht 15 BewerberInnen, wovon dann maximal 6-8 geeignet sind. Ungeeignet sind Vorbestrafte, Rechenlegastheniker, körperlich Ungeeignete, und Ähnliche. Davon wollen dann nur 2-3 zu uns. Weil man sich, verständlicherweise, auf mehrere Stellen bewirbt.
Geschleckig, wählerisch können heute die Azubi-AnwärterInnen sein; die Arbeitgeber können nur das Gröbste aussortieren.
 
Ihr wart aber dick angezogen, wars bei euch so kalt?
Wir hatten 15-17 Grad 🥵

Allerdings bin ich mal wieder losgefahren als der Wind sehr stark war, streckenweise bin ich nicht vom Fleck gekommen, und hab unterwegs auch meine Route geändert. Zudem kam dann noch der Regen schneller als ich gedacht hatte. Hauptsache draußen.
 
Ungeeignet sind Vorbestrafte,
zwar nachvollziehbar, aber auch problematisch.

gerade wenn ein ehemaliger Krimineller in ein geregeltes Leben gehen will, kann er dies am besten mit einer Ausbildung.
Wird ihm diese verweigert, bleibt häufig nur der Weg zurück in die Kriminalität, da ohne eine vernünftige Ausbildung die Zukunftsperspektiven deutlich schlechter sind, was einen Rückfall vorantreibt.

Bewerbungsgespräch:
Kunde von mir ist ein Reintegrationsbetrieb Langzeitarbeitsloser.
bewerber... mein Einjahresprogramm läuft nächsten Monat aus, ich suche Arbeit und habe früher mal in Ihrem Beruf gearbeitet.
OK treffen wir uns.
Bewerber "ich war lange im Ausland und bin nach mehreren Jahren wieder zurückgekommen und suche jetzt Arbeit. ich habe früher bei Firma .... gearbeitet
Ich... OK Ausland... wie lange warst du im Gefängnis und warum.
(No go sind Sexual/Gewaltverbrechen und Kleinkriminalität).

Bewerber: ich habe ein Museum ausgeraubt, bin nach Costa Rica geflohen und als das Geld alle war, habe ich mich den deutschen Behörden dort gestellt und bin zu 8 Jahren verurteilt worden.

das ist dann zumindest mal kein Kleinkrimineller.

ich habe ihn eingestellt für ein Praktikum, das vom Arbeitsamt gesponsert wurde. die hätte mir auch viel bezahlt, wenn ich ihn übernommen hätte.

Aber er war unter Stress nicht belastbar und teilweise unpünktlich, aber er hat versucht seine Situation auf ehrliche Art zu verbesser und wenn wir den Leuten keine Chance geben, wie sollen sie das in ein straffreies Leben zurückfinden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erziehungs- und Sozialarbeit kann man in der Ausbildung nur sehr bedingt leisten. Es muss auch angenommen werden.
Das was Du oben beschreibst, kenne ich genau umgekehrt. Vor über 40 Jahren, als die Boomer in die Ausbildung kamen, gab es im Schnitt auf drei Ausbildungswillige eine Lehrstelle. Beim Bäcker war es vielleicht nur 1:1,2, doch bei "Bürojobs" oder elektrotechnischen Ausbildungen war das Verhältnis eher 1:20. Auf mein Lehrjahr bewarben sich 1981 über 120 Schüler. 10 konnten genommen werden. Da wurde sehr sehr gründlich gesiebt.

Heute schreiben wir 4-5 Plätze aus, haben dann vielleicht 15 BewerberInnen, wovon dann maximal 6-8 geeignet sind. Ungeeignet sind Vorbestrafte, Rechenlegastheniker, körperlich Ungeeignete, und Ähnliche. Davon wollen dann nur 2-3 zu uns. Weil man sich, verständlicherweise, auf mehrere Stellen bewirbt.
Geschleckig, wählerisch können heute die Azubi-AnwärterInnen sein; die Arbeitgeber können nur das Gröbste aussortieren.
Ja mit uns Boomern hast du schon recht Nur hab ich noch ein Gefühl und Verständnis für unseren Nachwuchs. Generation Z ist nicht so übel und auf dem Radl sind die eh besser wie wir. Und einen Kunst und Bauschlosser lernen so viele wie vor 40 Jahren. Der kleine Enkel von meinem Meister kann das bestätigen.
Wir alten Herren haben uns das Radlfahrn verdient
 
Wer auch gern unter den Tisch fällt, sind Behinderte. Und da mein ich Körperbehinderte, die durchaus "vollwertige" Arbeitskräfte sind, wenn man als Arbeitgeber bereit ist, beim Arbeitsplatz nötige Anpassungen vorzunehmen. Geht natürlich nicht mit jedem an jedem Arbeitsplatz. Aber vieles würde gehen. Und die Anpassungen sind oft ne sinnvolle Investition (wenn sie nicht eh schon gefördert werden), weil bei diesen Kandidaten die Fluktiation eher gering ist. Ich seh da die Schwachstelle beim Arbeitgeber eher als beim Behinderten. Sind zumindestens meine Erfahrungen.

Ich frag mich sowieso schon länger, wie man seit zig Jahren von der Notwendigkeit lebenslangen Lernens reden und schreiben kann und man gleichzeitig an allzuvielen Stellenanzeigen immer noch feststellen kann, daß Arbeitgeber immer noch den perfekt ausgebildeten Kandidaten für ne Stelle sucht, der sich gleich vom 1. Arbeitstag an seinem neuen Arbeitsplatz selbst zurechtfindet und 120% Leistung bringen kann - etwas überspitzt formuliert.
 
Mit Schwerbehinderten hat unsere Gesellschaft von Haus aus Probleme. Meine jahrelange Erfahrung hat Spuren hinterlassen. Die Ellbogengesellschaft und Neid an allen Enden und Angst haben vor dem Überholt werden prägt unsere Gesellschaft.
Ab Jetzt aber Radl
 
Ihr wart aber dick angezogen, wars bei euch so kalt?
Wir hatten 15-17 Grad 🥵
Bei mir ist alles unter 30⁰ kalt.
Aber ich war schon zu warm angezogen, stimmt. Hab unterwegs fast blankziehen müssen.
Auch bei uns hatten wir alles zwischen - 2-3⁰ und 10-12⁰. In den Tälern kalt, auf den Höhen Sonne und Fön.
 
...ich weiß nicht, wo Du das heraus liest.
Ich habe keine Meinung wiedergegeben, und auch keinen anekddotischen Ist Zustand, sondern einen empirischen Ist Zustand. Und dass die Jugendlichen mehr als genug Chancen bekommen, habe ich ebenfalls beschrieben. Die haben sie 3,5 Jahre lang. Wer bei uns jedoch meint, dass Frauen (ihm) nichts zu sagen haben, wer "Respekt" nur seinen Glaubensbrüdern entgegenbringt, wer kommt und geht wann er will, wer Probleme mit Lautstärke lösen will, und sich dahingehend, auch nach unzähligen Gesprächen nicht ändert...

...um die Problematik mal konkrteter zu beschreiben. Die oben beschriebenen Jugendlichen begeben sich selbsttätig, freiwillig in ihre "gesellschaftliche" Kaste, und da wollen sie auch nicht raus, weil sie sich ja in der "höchsten" Kaste wähnen.

Wenn ich aus einem Migrationshaushalt stamme, und in den Vorstand eines DAX Unternehmens möchte, ist das (siehe unsere Vorstandsetagen) genau so möglich, wie als wohlhabendes Akademikerkind bei der Bahnhofsmission zu landen. Welche Perspektive in Deutschland Jemand hat, beeinflussen zuerst die Eltern, dann Eltern und Schule, dann Eltern, Schule und soziales Umfeld. Es gibt "arme" Eltern, die ihr Kind mit dem Bus 20 Km zur Schule fahren lassen, damit es nicht in der Brennpunktschule vor Ort kaputt geht. Und es gibt Eltern, die Deren Nachbarn sind, Denen es ein Dorn im Auge ist, dass in Deutschland Schulpflicht für ihre Tochter herrscht. Beide Elternpaare waren womöglich schon in ihrer nahöstlichen Heimat "Nachbarn". Erstere sind von dort vor Letzteren geflohen. Letztere sind gekommen um es sich hier gut gehen zu lassen. Sind beide Elternpaare nun "die gleiche Kaste"? Für mich nicht, weil ich Kastenwesen und Klassismus ablehne. Das ändert allerdings nicht an dem Fakt, dass er gesellschaftlich existiert.
Ja, ich schrieb ja nicht ohne Grund "beurteile immer erst die neuen jungen Mitarbeiter nach Charakter, Willen und Einsatzbereitschaft".

Das beinhaltet eigentlich alles, was wichtig sein sollte (Respekt untereinander, Integrationsfähigkeit und Interesse an Weiterenwicklung) und hier meinte ich auch, bei der Auswahl auch noch ein paar mehr Aspekte, als nur das soziale Umfeld oder den Schulabschluss einzubeziehen. Den letzten Deinen Absatz lass ich mal im Raum stehen aber ich kenne tatsächlich auch solche Beispiele..da geb ich Dir recht..

.. Es geht halt auch immer um das Engagement und die Vorbildfunktion.....
;-)
Bildschirmfoto 2025-01-06 um 14.38.37.png

just joking..no front :)
 
Ich frag mich sowieso schon länger, wie man seit zig Jahren von der Notwendigkeit lebenslangen Lernens reden und schreiben kann und man gleichzeitig an allzuvielen Stellenanzeigen immer noch feststellen kann, daß Arbeitgeber immer noch den perfekt ausgebildeten Kandidaten für ne Stelle sucht, der sich gleich vom 1. Arbeitstag an seinem neuen Arbeitsplatz selbst zurechtfindet und 120% Leistung bringen kann - etwas überspitzt formuliert.
Ist doch normal, daß in den Ausschreibungen immer das steht, was man im Optimalfall gerne hätte.
So 100%ig hat das dann aber kaum einer alles genauso zu bieten.
Die Einschätzung für das mögliche Reinarbeiten und die Standfestigkeit wird dann am Ende das entscheidende sein.
 
So 100%ig hat das dann aber kaum einer alles genauso zu bieten.
Die Einschätzung für das mögliche Reinarbeiten und die Standfestigkeit wird dann am Ende das entscheidende sein.
Darfst aber auch keine 101% haben. Kompetenzen, die der potentielle Chef nicht hat? Kannst vergessen.

Reinarbeiten als ü45 auch.
 
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