...ich weiß nicht, wo Du das heraus liest.
Ich habe keine Meinung wiedergegeben, und auch keinen anekddotischen Ist Zustand, sondern einen empirischen Ist Zustand. Und dass die Jugendlichen mehr als genug Chancen bekommen, habe ich ebenfalls beschrieben. Die haben sie 3,5 Jahre lang. Wer bei uns jedoch meint, dass Frauen (ihm) nichts zu sagen haben, wer "Respekt" nur seinen Glaubensbrüdern entgegenbringt, wer kommt und geht wann er will, wer Probleme mit Lautstärke lösen will, und sich dahingehend, auch nach unzähligen Gesprächen nicht ändert...
...um die Problematik mal konkrteter zu beschreiben. Die oben beschriebenen Jugendlichen begeben sich selbsttätig, freiwillig in ihre "gesellschaftliche" Kaste, und da wollen sie auch nicht raus, weil sie sich ja in der "höchsten" Kaste wähnen.
Wenn ich aus einem Migrationshaushalt stamme, und in den Vorstand eines DAX Unternehmens möchte, ist das (siehe unsere Vorstandsetagen) genau so möglich, wie als wohlhabendes Akademikerkind bei der Bahnhofsmission zu landen. Welche Perspektive in Deutschland Jemand hat, beeinflussen zuerst die Eltern, dann Eltern und Schule, dann Eltern, Schule und soziales Umfeld. Es gibt "arme" Eltern, die ihr Kind mit dem Bus 20 Km zur Schule fahren lassen, damit es nicht in der Brennpunktschule vor Ort kaputt geht. Und es gibt Eltern, die Deren Nachbarn sind, Denen es ein Dorn im Auge ist, dass in Deutschland Schulpflicht für ihre Tochter herrscht. Beide Elternpaare waren womöglich schon in ihrer nahöstlichen Heimat "Nachbarn". Erstere sind von dort vor Letzteren geflohen. Letztere sind gekommen um es sich hier gut gehen zu lassen. Sind beide Elternpaare nun "die gleiche Kaste"? Für mich nicht, weil ich Kastenwesen und Klassismus ablehne. Das ändert allerdings nicht an dem Fakt, dass er gesellschaftlich existiert.