Frag den Förster: Harvester und Mountainbiker

Meine Frage an den Förster ist, wie lange zeitlich begrenzt sind eigentlich Rückeschäden an bestehendem Baumbestand?
Auf einem Seminar über die VTA-Methode von Claus Mattheck bewertete er diese als Hauptursache von Wurzelstockfäule und die damit schleichende Gefahr von gehäuften Baumversagens.
Geht man geübten Auges durch den Forst, sind diese Schäden doch leider sehr häufig zu beobachten.
Auch flächige Rodungen im Altbestand haben einen sehr negativen Einfluss auf die Windstabilität bestehender, hoher Bäume.
Diese sind erfreulicherweise, zumindestens bei uns in der Pfalz sehr stark zurück gegangen.
 
Dann mache er halt aus "quer durch den Wald" eben "Rückegassen"!
Aus einem Papier der DIMB:
Soweit die Bekanntmachung meint, … würden Holzrückegassen und -wege grundsätzlich nicht zu den Waldwegen, sondern unmittelbar zum Waldbestand gehören, ergibt sich aus dem weiteren Regelungsgehalt der Bekanntmachung der Grund für die dort verwendete feinsinnige Fiktion („gilt als"!), Rückewege seien im Sinne dieser Bekanntmachung keine Waldwege. Denn in der Bekanntmachung werden zahlreiche Anforderungen an den Waldwegebau statuiert, nämlich Genehmigungs-, Ausgleichs- und Anzeigepflichten und die Notwendigkeit von Umweltverträglichkeitsprüfungen. Durch die Herausnahme der Rückewege aus dem Waldwegbegriff werden diese von diesen Pflichten ausgenommen.
Das hat aber mit der Frage, wer diese zu welchem Zweck betreten darf, nichts zu tun (AG Aichach, vom 17.04.2018, Az. 101 C 153/17).
 
Darüber hinaus würde freies Querfeldeinfahren...
Wasn shice. Der Förster hier redet Harvester Spuren schön kann ich nicht ernst nehmen so einen Clown sorry. In meiner Gegend gibt es einige illegale trails, seit bald 15Jahren. Auch ohne Studie sehe ich dass sich da im Grunde nix verändert hat. Selbst das Wild spaziert oft genug in der Nähe rum. Das einzige was mir subjektiv auffällt, sind die massiven Harvester Spuren ne Parzelle weiter.
 
Das, was beim Harvester eben auch Fakt ist das der alte Bäume gar nicht fällen kann da die vom Durchmesser viel zu dick sind. Guckt man sich im Wald so an was da gefällt wird erkennt man schnell, dass die Bäume meistens nicht einmal auswachsen dürfen.
Da von Naturschutz zu sprechen ist schon lächerlich. Würde man die Bäume auswachsen lassen könnte man die überhaupt nicht mehr mit dem Harvester fällen.
Wobei man natürlich auch sagen muss, dass die Spuren nicht nur vom Harvester kommen sondern häufig auch von Traktoren und Radladern welche für das Fällen verwendet werden. Hauptsache schnell schnell. Die Spuren sind dementsprechend extrem vor allem weil aktuell eben auch der Boden noch extrem weich ist.
Vllt. sollte man sich einfach mal überlegen ob die Zeiten zum Fällen überhaupt noch Sinn machen wenn es immer wärmer wird und somit der Schaden im Wald durch nicht gefrorenen Boden immer größer wird.
 
finde es im übrigen auch spannend, dass Trails und die Nutzung eben dieser als Störung für das Wild empfunden wird. Gerade im Winter kann man aber, zumindest hier in den Harbuger Bergen, häufig sehen, dass genau diese Wege auch gerne vom Wild genutzt werden. Das hier und da auch mal ein Reh auf dem Trail rumsteht ist auch nichts außergewöhnliches.
 
Ich finde das Format hier wirklich gut, auch wenn man manche Aussagen nicht teilt. Was ich dagegen schade finde ist, dass der entsprechende Interwiewgeber sich im Anschluss nicht mehr an der Diskussion beteiligt (ok, bei manchen Posts auch verständlich). So könnte man sachlich diskutieren und die vielleicht auch ein oder andere eventuell unglücklich ausgedrückten Teile kommentieren.
Ich rege mich auch jedes Mal auf wenn die im Wald mit dem Harvester gewütet haben und es aussieht als wären die Russen schon da gewesen. Aber ich bin auch weder Förster noch habe ich groß Ahnung und kann mir also kein richtiges Urteil bilden.

Müsste halt seitens des Teams moderiert werden schätze ich mal.
 
Ich finde das Format hier wirklich gut, auch wenn man manche Aussagen nicht teilt. Was ich dagegen schade finde ist, dass der entsprechende Interwiewgeber sich im Anschluss nicht mehr an der Diskussion beteiligt (ok, bei manchen Posts auch verständlich). So könnte man sachlich diskutieren und die vielleicht auch ein oder andere eventuell unglücklich ausgedrückten Teile kommentieren.
Ich rege mich auch jedes Mal auf wenn die im Wald mit dem Harvester gewütet haben und es aussieht als wären die Russen schon da gewesen. Aber ich bin auch weder Förster noch habe ich groß Ahnung und kann mir also kein richtiges Urteil bilden.

Müsste halt seitens des Teams moderiert werden schätze ich mal.
Was willst du denn noch mehr als Studien die unsere Aussagen belegen?
 
Das, was beim Harvester eben auch Fakt ist das der alte Bäume gar nicht fällen kann da die vom Durchmesser viel zu dick sind. Guckt man sich im Wald so an was da gefällt wird erkennt man schnell, dass die Bäume meistens nicht einmal auswachsen dürfen.
Da von Naturschutz zu sprechen ist schon lächerlich. Würde man die Bäume auswachsen lassen könnte man die überhaupt nicht mehr mit dem Harvester fällen.
Wobei man natürlich auch sagen muss, dass die Spuren nicht nur vom Harvester kommen sondern häufig auch von Traktoren und Radladern welche für das Fällen verwendet werden. Hauptsache schnell schnell. Die Spuren sind dementsprechend extrem vor allem weil aktuell eben auch der Boden noch extrem weich ist.
Vllt. sollte man sich einfach mal überlegen ob die Zeiten zum Fällen überhaupt noch Sinn machen wenn es immer wärmer wird und somit der Schaden im Wald durch nicht gefrorenen Boden immer größer wird.
Doch ein Harvester kann auch grosse Bäume Fällen. Die dünnen werden rausbekommen um den anderen Platz zu machen. Im Forst wird oft bewusst zu viel auf kleiner Fläche angeflanzt irgendwann nimmt das der Förster raus damit die anderen wachsen können.
 
Ich habe nicht gesagt das ich mehr als Studien will. Fände es einfach gut wenn der Förster hier auch zu Wort kommen würde. So wird einfach nur eingedroschen. Zumal Michael Veeck selbst Mountainbike fährt und sogar hier im Verein ist.
Lies den Artikel vom Nabu. Die mögen ja voreingenommen sein, aber das sind keine Idioten.

Die Schäden durch die Bodenverdichtung sind einfach immens und auf Jahrzehnte nicht zu reparieren. Im Zweifel traue ich meinen Augen, dem gesunden Menschenverstand und den Aussagen verschiedenster Naturschutzorganisationen mehr als einem Förster, der wirtschaftliche Interessen hat und MTBler als schädlicher für den Wald bezeichnet.
 
Es ist immer interessant wenn sich Menschen zu etwas äußern über das sie sich so gut wie gar nicht informiert haben.
Lol - kennst du den Deister? Ich bin hier seit über zehn Jahren ehrenamtlich für das Biken unterwegs. Und da habe ich mich leider sehr mit dem Nabu und seinen Machenschaften auseinander setzen müssen. Aber hey, du darfst dir gerne weiter einreden, dass der Nabu nur dein Bestes will 😉
 
...mit dem Segen des Dachverbands. Und Salamitaktik kennste?
Ich bin ganz bestimmt kein Fan vom NABU, aber eben auch kein Fan von Pauschalisierung.

Mich stört beim NABU vor allem der fehlende Pragmatismus und das sie sich an den falschen Dingen festbeißen.
Auch dass sie sich in manchen Bereichen als Experten bezeichnen obwohl sie in diesen Bereich dem wissenschaftlichen Stand hinterherhinken.
 
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