Frag den Förster: Harvester und Mountainbiker

Wer in dem ein oder anderen Thema mit liest, findet in diesem Forum leider einige Beispiele, bei denen eine Forstbehörde die Gesetze "sehr eigenwillig" auslegt.

Aber wie kommst du bei diesem Beispiel darauf,
dass jede Forstbehörde sich geltendes Recht so auslegt und deutet wie es ihr besser taugt.

Kurioserweise folgt der Rechtsauffassung der Nürnberger Forstbehörde auch eine andere Behörde:

„Dieser Rechtsauffassung folgt auch die Untere Naturschutzbehörde Nürnberger Land, die feststellt, dass dieser Weg zu schmal ist, um ein gefahrloses Überholen und Begegnen zu gewährleisten: „Gemäß Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz vom 27.11.2020 Az. 62f-U8667.0-2019/1-126 Punkt 1.3.3.2 Sätze 15 bis 19 ist der Weg damit als nicht geeignet einzustufen. Es ergibt sich daraus, dass Art. 28 Abs. 1 Satz 1 BayNatSchG für das Fahrradfahren auf diesem Streckenabschnitt nicht vorliegt und damit unzulässig ist.“.“
 
Aber wie kommst du bei diesem Beispiel darauf,


Kurioserweise folgt der Rechtsauffassung der Nürnberger Forstbehörde auch eine andere Behörde:

„Dieser Rechtsauffassung folgt auch die Untere Naturschutzbehörde Nürnberger Land, die feststellt, dass dieser Weg zu schmal ist, um ein gefahrloses Überholen und Begegnen zu gewährleisten: „Gemäß Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz vom 27.11.2020 Az. 62f-U8667.0-2019/1-126 Punkt 1.3.3.2 Sätze 15 bis 19 ist der Weg damit als nicht geeignet einzustufen. Es ergibt sich daraus, dass Art. 28 Abs. 1 Satz 1 BayNatSchG für das Fahrradfahren auf diesem Streckenabschnitt nicht vorliegt und damit unzulässig ist.“.“

Und wenn die sich den Ball gegenseitig hin und her spielen, sind sie damit automatisch im Recht?
Hast du dir die ganzen Beiträge dazu durchgelesen und kennst diesen Fall? Hast du dir die Diskussion dazu im OSM-Forum durchgelesen?

Auf diesen Wegen wurde seit Jahrzehnten mit dem Rad gefahren und wird auch weiterhin. Dort fuhren alle möglichen Personen mit verschiedensten Rädern (Stadtrad, Gravel, MTB), ohne dass es zu wirklichen Problemen gekommen ist.
Der Forstbetrieb hat dort letztes Jahr extra Brücken neu so gebaut, dass sie in ihren Augen ein weiteres Argument dafür haben, dass der Weg ungeeignet sei (was sie auch so auf ihrer Seite offiziell geschrieben haben). Aber nur, weil sich bestimmte Personen in ihrer Amtsstube nicht vorstellen können, dass man da trotzdem ungefährdet Rad fahren kann (notfalls schiebt man das Rad über die paar Brücken) heißt es nicht, dass der Weg auch vom Gericht als nicht geeignet eingestuft werden würde.
Auf eine Klage würden sie es wohl eher nicht ankommen lassen wollen. Die angekündigten Schilder sind meines Wissens bisher deshalb immer noch nicht gekommen (muss ich mal wieder vorbei schauen).

So sehr auch ich der Meinung bin, dass der Ton hier gegenüber dem Interviewten oftmals daneben ist und ich es für falsch halte, alle über einen Kamm zu scheren....du wirst mit deiner Art und Weise hier genauso wenig Gehör finden und nichts zu einem konstruktiven Miteinander beitragen.
 
Vielleicht noch als Hinweis: die genannte „Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz“ ist sehr umstritten. Sie hat den Rang einer Verwaltungsvorschrift, soll also eigentlich der Verwaltung geltendes Recht erklären und einen Leitfaden zur Anwendung geben. Diese Bekanntmachung enthält aber viele Stellen, an denen schlicht nach eigener Vorstellung des Ministeriums Festlegungen getroffen werden. Meist geht dabei um Verbote und Einschränkungen der Freizeitnutzung. Diese haben alle gemeinsam, dass dafür entweder gar keine Fundstelle für die Beschränkung angegeben oder die angegebenen Fundstellen konträr zur laufenden Rechtssprechung interpretiert werden.
Damit ein gutes Beispiel, das nicht nur auf Behördenebene, sondern auch auf Ministerialebene gerne gemacht wird, was einem selber und den nachgelagerten Behörden Vorteile bringt.
 
Zuletzt bearbeitet:
EIN Trail?
Herzlichen Glückwunsch! Wo befindet sich denn dieser neue Leuchtturm des deutschen Geländeradsports?
Der Trail ist aber nicht mehr nennenswert, er wird dank vieler anderer Möglichkeiten bald Geschichte sein. Wie ich heute erfahren habe, darf man ja überall sonst fahren, wo es auch nur im entferntesten nach einem Weg aussieht:
Jeder der sich auf vorhandenen Wegen bewegt, hält sich daran
Und wie schon öfter gerichtlich festgestellt wurde, ist alles was im entferntesten nach Weg aussieht eben ein Weg. Auch Rückewege (daran ändert die Verwendung des Begriffs „Rückegasse“ auch nichts).
Und somit dürfte auch der Willkür in den Forstbehörden ein Ende gesetzt sein.
 
Ich zitiere eine legitime Frage:

Mal ernsthaft- was is grad aktuell dein Ziel hier im Thread? Das letzte Wort haben?
Wie oft wollen wir uns jetzt hier noch im Kreis drehen?

Also was genau willst du mit deinem rumgetrolle hier erreichen? :confused:

Wie ich schon geschrieben habe, erreichst du mit deiner Art und Weise hier 0,0 und leistest den Förstern/Waldbesitzern einen Bärendienst.
 
Es ist mir ein Rätsel wie überall auf der Welt Trailnetze funktionieren und Mountainbike gefahren werden kann und der Wald dennoch lebt, die Artenvielfalt in den betroffenen Wald-, Wiesen- und Wüstengebieten nicht zerstört wird und wie die Menschen es dort schaffen zu wandern, zu joggen, zu reiten oder den Hund Gassi zu führen mit der ständigen Gefahr vor Augen von einem gepanzerten Rowdy mit messerscharfen Reifen verstümmelt oder gar ausgelöscht zu werden, wie es die Mountain- und Gravelbiker schaffen auf ungeeigneten Wegen dem Tod zu trotzen und wie Versicherungen, Verwaltungen und Grundbesitzer den ständig drohenden Bankrott und langjährige Haftstrafen abwenden bei all den Features auf ihrem Boden die keine technische Abnahme haben.
Wirklich, ich würde gern wissen wie so etwas geht, unvorstellbar und dennoch real.
 
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Eigentlich sollte man hier zumachen. Alles gesagt. Mich wundert schon, wie manche hier den Förster so massiv verteidigen, aber Mountainbiker sind. Schwer vorstellbar. Da wird das Rad wohl mehr auf der Straße bewegt.

Typ: Rennrad kaufen.
Wer der anderen Seite unterstellt böse zu sein, obwohl die nur ihre Arbeit nach den entsprechenden Vorgaben macht, wird halt von der anderen Seite nicht für voll genommen, sondern zu den Verschwörungstheoretikern gezählt. Versucht doch bitte die andere Seite zu verstehen, die sind weder böse noch dumm und auch nicht Umweltfeinde. Wenn ich mir manches in diesem thread durch lese, dann verstehe ich, warum der Autor hier nicht antwortet.
 
Wer der anderen Seite unterstellt böse zu sein, obwohl die nur ihre Arbeit nach den entsprechenden Vorgaben macht, (...) die sind weder böse noch dumm und auch nicht Umweltfeinde.
Damit können ja nun nicht die Waldarbeiter gemeint sein, die 30cm tiefe und halbmeter breite Spuren mit Öllachen und halb entrindete Bäume mit beschädigten Wurzeln unaufgeräumt zurücklassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mountainbiker kippen keinen Bauschutt und Kies in den Wald, roden keine Bäume, pflügen und verdichten nicht hektarweise den Boden und lassen kein Öl in den Boden, der Forst und seine Subunternehmer tun das.
Mountainbiker randalieren nicht an Schutzhütten, entsorgen Flaschen und Abfall nach Grillparties im Wald, schmeißen keine Kippen oder Bier-, Wein- und Schnapsflaschen neben den Weg und defäktieren nicht in die Büsche, das Partyvolk und Sonntagsspaziergänger tun das.
Mountainbiker bringen nicht tonnenweise Reifen- und Bremsenabrieb in die wegnahen Bereiche, bekommen nicht quadratkilometerweise versiegelte Fläche und zerschneiden damit und mit tausenden Kilometern Zaun Lebensräume, überfahren nicht jedes Jahr tausende Rehe Füchse, Igel, Vögel und Amphibien, Autofahrer tun das.
Mountainbiker verursachen keine hunderte Dezibel an Lärm an jedem Wochenende über 7-9 Monate im Jahr, Motorradfahrer tun das.
Mountainbiker bauen keine Aussichtstürme und Gaststätten in den Wald, keine Zufahrtstraßen und Parkplätze für hunderte Autos, Busse und Motorräder, Wandervereine und Gemeinden tun das.
Mountainbiker veranstalten keine Treibjagden, Jäger tun das.
Mountainbiker bauen keine Skilifte und Gondeln und quadratkilometer Piste in Alpenlandschaften in denen man nicht einmal einen Trampelpfad verlassen sollte, Gemeinden tun das für Skifahrer, der Rest kommt dann nach.
Förster, Partypeople, Autofahrer, Motorradfahrer, Wanderer, Jäger, Skifahrer und Ausflügler werden nicht von Landkreisen, Wandervereinen, Jägern, Waldbesitzern, Medien und Förstern als Umweltfeinde tituliert, müssen sich nicht seit Jahrzehnten für ihre Arbeit oder ihr Hobby anfeinden lassen und rechtfertigen, Mountainbiker werden und müssen das.
Und wenn sie sich dann in einem MOUNTAINBIKEforum den Frust darüber von der Seele schreiben kommt noch jemand um die Ecke und unterstellt ihnen Verschwörungstheorien und mangelnde Bereitschaft die andere Seite zu verstehen?
Im Ernst? Also echt jetzt, wirklich, im Ernst?
 
Mountainbiker kippen keinen Bauschutt und Kies in den Wald, roden keine Bäume, pflügen und verdichten nicht hektarweise den Boden und lassen kein Öl in den Boden, der Forst und seine Subunternehmer tun das.
Mountainbiker randalieren nicht an Schutzhütten, entsorgen Flaschen und Abfall nach Grillparties im Wald, schmeißen keine Kippen oder Bier-, Wein- und Schnapsflaschen neben den Weg und defäktieren nicht in die Büsche, das Partyvolk und Sonntagsspaziergänger tun das.
Mountainbiker bringen nicht tonnenweise Reifen- und Bremsenabrieb in die wegnahen Bereiche, bekommen nicht quadratkilometerweise versiegelte Fläche und zerschneiden damit und mit tausenden Kilometern Zaun Lebensräume, überfahren nicht jedes Jahr tausende Rehe Füchse, Igel, Vögel und Amphibien, Autofahrer tun das.
Mountainbiker verursachen keine hunderte Dezibel an Lärm an jedem Wochenende über 7-9 Monate im Jahr, Motorradfahrer tun das.
Mountainbiker bauen keine Aussichtstürme und Gaststätten in den Wald, keine Zufahrtstraßen und Parkplätze für hunderte Autos, Busse und Motorräder, Wandervereine und Gemeinden tun das.
Mountainbiker veranstalten keine Treibjagden, Jäger tun das.
Mountainbiker bauen keine Skilifte und Gondeln und quadratkilometer Piste in Alpenlandschaften in denen man nicht einmal einen Trampelpfad verlassen sollte, Gemeinden tun das für Skifahrer, der Rest kommt dann nach.
Förster, Partypeople, Autofahrer, Motorradfahrer, Wanderer, Jäger, Skifahrer und Ausflügler werden nicht von Landkreisen, Wandervereinen, Jägern, Waldbesitzern, Medien und Förstern als Umweltfeinde tituliert, müssen sich nicht seit Jahrzehnten für ihre Arbeit oder ihr Hobby anfeinden lassen und rechtfertigen, Mountainbiker werden und müssen das.
Und wenn sie sich dann in einem MOUNTAINBIKEforum den Frust darüber von der Seele schreiben kommt noch jemand um die Ecke und unterstellt ihnen Verschwörungstheorien und mangelnde Bereitschaft die andere Seite zu verstehen?
Im Ernst? Also echt jetzt, wirklich, im Ernst?
Deine Aufzählung ist natürlich richtig und gut.

Der Fairness halber sollte man aber schon dazu schreiben, dass Mountainbiker keine einzelne Gruppe von Menschen sind, die mit dem oben erwähnten nichts zu tun hat und der Umwelt nie schaden.

Mountainbiker sind natürlich auch Teile dieser Gruppen und somit für die erwähnten Schäden ebenfalls mitverantwortlich.
 
Damit können ja nun nicht die Waldarbeiter gemeint sein, die 30cm tiefe und halbmeter breite Spuren mit Öllachen und halb entrindete Bäume mit beschädigten Wurzeln unaufgeräumt zurücklassen.
Du hast die standardmäßigen "vergessenenen" Absperrbänder vergessen... Ach und war da nicht noch Müll von der Brotzeit übrig und so? Glaube, das war nicht alles biologisch abbaubar 🤔
 
Wer der anderen Seite unterstellt böse zu sein, obwohl die nur ihre Arbeit nach den entsprechenden Vorgaben macht, wird halt von der anderen Seite nicht für voll genommen, sondern zu den Verschwörungstheoretikern gezählt. Versucht doch bitte die andere Seite zu verstehen, die sind weder böse noch dumm und auch nicht Umweltfeinde. Wenn ich mir manches in diesem thread durch lese, dann verstehe ich, warum der Autor hier nicht antwortet.
klar so kann man alles rechtfertigen.
Der Förster hat Behauptungen aufgestellt und wollte zu Fragen Stellung nehmen. Wo ist die Stellungnahme?
 
an 2 Dinge muss sich der Forstleiter halten.

1. die Wirtschaftlichkei. also wie bekomm ich das maximale aus dem Bestand, wie halt ich die Ausgaben niedrig.

2. wie bleibe ich da noch im Legalen, und wie unterbinde ich dabei ShitStorm der Naturschützer und Erholungssuchenden.

ich würde diese Serie "Frag den Förtster" im guten Sinne auf friedliches Nutzen einstellen.
 
Deine Aufzählung ist natürlich richtig und gut.

Der Fairness halber sollte man aber schon dazu schreiben, dass Mountainbiker keine einzelne Gruppe von Menschen sind, die mit dem oben erwähnten nichts zu tun hat und der Umwelt nie schaden.

Mountainbiker sind natürlich auch Teile dieser Gruppen und somit für die erwähnten Schäden ebenfalls mitverantwortlich.
Das ist vernachlässigbar, da meine Aussage niemanden in Schutz nimmt oder verurteilt sondern lediglich die Absurdität der Verschwörungstheorien-Aussage vorher verdeutlichen soll.
Es geht nicht um Menschen sondern um das was sie in den Wald mitbringen.

Hier in Deutschland ist das Schlimmste was du in den Wald bringen kannst ein Fahrrad mit Stollenbereifung, alles andere geht schon irgendwie in Ordnung, egal ob es schießt, frisst, kackt, stinkt oder Krach macht, Hauptsache es ist kein Fahrrad...
Den Eindruck habe ich jedenfalls in den letzten 30 Jahren bekommen. Verzeih mir also meinen Zynismus. Ich kann nicht mehr so lange Mountainbike fahren und daher verschwende ich diese Zeit auch nicht mehr mit Diskussionen um das Thema sonden mache es einfach. Die Wege sind da, seit Jahrzehnten, also nutze ich sie auch.
 
den Förster so massiv verteidigen, aber Mountainbiker sind.
du lebst in dem irrigen Glauben, dass " der Förster" generell zu den "Uneinsichtigen und Bösen" zählt.
Diese ungerechtfertigte Pauschalierung finde ich ätzend.
Es gibt so viele junge Förster (bei uns) , die selbst Biker sind und mit denen man super zurechtkommt- sofern man das will. Ich finde es wesentlich zielführender, mit denen ins Gespräch zu kommen und die Bike Situation im eigenen regionalen Raum positiv zu gestalten.
Es gibt ganz andere Gruppen von Waldnutzern, bei denen man "bashing" gerechtfertigterweise betreiben kann.
Klar, jeder äußert seine Meinung nach den Erfahrungen, die er gemacht hat. Und wenn du bei dir negative Erfahrungen gemacht hast, verstehe ich das auch.
 
Es gibt so viele junge Förster (bei uns) , die selbst Biker sind und mit denen man super zurechtkommt- sofern man das will. Ich finde es wesentlich zielführender, mit denen ins Gespräch zu kommen und die Bike Situation im eigenen regionalen Raum positiv zu gestalten.
Das hat dann aber wieder mal mit der Waldformel zu tun.
Solange eine Seite ständig pauschalisiert hineinruft („die Mountainbiker“) wird es eben auch ebenso ständig pauschalisiert herausschallen („der Forst“ bzw. „die Förster“).
 
Wie sieht das eig. im Landschaftsschutzgebiet aus? Letztes Jahr haben sie am Weg vom Gaißkopf zum abgebrannten Hotel alles schön in dem Feuchtgebiet umgegraben. Die Gemeinde hat nichtmal auf meine Mailanfrage dazu geantwortet.
 
Mountainbiker kippen keinen Bauschutt und Kies in den Wald, roden keine Bäume, pflügen und verdichten nicht hektarweise den Boden und lassen kein Öl in den Boden, der Forst und seine Subunternehmer tun das.
Mountainbiker randalieren nicht an Schutzhütten, entsorgen Flaschen und Abfall nach Grillparties im Wald, schmeißen keine Kippen oder Bier-, Wein- und Schnapsflaschen neben den Weg und defäktieren nicht in die Büsche, das Partyvolk und Sonntagsspaziergänger tun das.
Mountainbiker bringen nicht tonnenweise Reifen- und Bremsenabrieb in die wegnahen Bereiche, bekommen nicht quadratkilometerweise versiegelte Fläche und zerschneiden damit und mit tausenden Kilometern Zaun Lebensräume, überfahren nicht jedes Jahr tausende Rehe Füchse, Igel, Vögel und Amphibien, Autofahrer tun das.
Mountainbiker verursachen keine hunderte Dezibel an Lärm an jedem Wochenende über 7-9 Monate im Jahr, Motorradfahrer tun das.
Mountainbiker bauen keine Aussichtstürme und Gaststätten in den Wald, keine Zufahrtstraßen und Parkplätze für hunderte Autos, Busse und Motorräder, Wandervereine und Gemeinden tun das.
Mountainbiker veranstalten keine Treibjagden, Jäger tun das.
Mountainbiker bauen keine Skilifte und Gondeln und quadratkilometer Piste in Alpenlandschaften in denen man nicht einmal einen Trampelpfad verlassen sollte, Gemeinden tun das für Skifahrer, der Rest kommt dann nach.
Förster, Partypeople, Autofahrer, Motorradfahrer, Wanderer, Jäger, Skifahrer und Ausflügler werden nicht von Landkreisen, Wandervereinen, Jägern, Waldbesitzern, Medien und Förstern als Umweltfeinde tituliert, müssen sich nicht seit Jahrzehnten für ihre Arbeit oder ihr Hobby anfeinden lassen und rechtfertigen, Mountainbiker werden und müssen das.
Im Umkehrschluss siehts dann so aus:

-keine Mitschuld am Umweltfrevel der Waldwirtschaft wegen Verzicht auf sämtliche Holzprodukte
-mach sein Geschäft nie und nimmer hinter Büschen oder sonst wo in der Natur
-keine Mitschuld an Parties oder sonstige Events draußen, da er sie strikt ablehnt
-keine Mitschuld an Aussichtstürmen oder Waldgaststäten weil er nie und nimmer welche besucht
-keine Mitschuld an bisheriger und zukünftiger Flächenversiegelung, er selbst muss weder existieren oder gar Geld verdienen, um sein Hobby ausführen zu können, noch müssen Räder, Zubehör hergestellt, über ferne Strecken transportiert und verteilt werden
-keine Mitschuld an Parkplätzen draußen, weil er sie nie Anspruch nimmt
-Autofahren oder Motorradfahren lehnt er strikt ab
-hat keine Mitschuld an Gondeln, Lifte weil er sie strikt ablehnt
-fährt kein Schi, wandert nie
-fährt er querfeldein, achtet er peinlichst genau auf kleinere Lebewesen, geschützte Pflanzen, auf Ruhe- und Setzzeiten sowieso

Ich persönlich sehe mich nicht als Heiliger, sondern gebe zu, dass ich mit dem MTB-Sport auch den einen oder anderen Kompromiss eingehe.
 
an 2 Dinge muss sich der Forstleiter halten.

1. die Wirtschaftlichkei. also wie bekomm ich das maximale aus dem Bestand, wie halt ich die Ausgaben niedrig.
Ist bei uns in der freien Wirtschaft leider so, am meisten bleibt einem, wenn die Aufwendungen klein, die Einnahmen groß sind.

Wenn in "deinem Wald" beispielsweise der Reingewinn bei 200 Euro / Hektar liegt, ist es deiner Ansicht nach grenzenlose Ausbeutung oder ist so gut wie nichts verdient?

2. wie bleibe ich da noch im Legalen..
Illegale Tätigkeiten kannst du jederzeit zur Anzeige bringen, wir leben hier nicht in Russland oder sonst wo.
 
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