Scheibenbremse aufbekommen nach Hinterradausbau ohne Bremsenschutz?

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Hallo erst einmal in die Runde. Bin neu hier und freu mich das Forum gefunden zu haben.

Bin absoluter Neuling im "Basteln" am 2-Rad (mal davon abgesehen dass moderne Fahrräder mir völlig fremd sind) und habe vor vielen Jahren den Fehler gemacht ein Fahrrad was auf engsten Raum verstaut werden musste, ohne mich mit den Details genauer zu befassen, auseinander zu bauen. Früher waren Fahrräder halt eher "Drahtesel" und waren einfach auseinander und zusammen gebaut. Aber dieses hatte wohl (wie ich jetzt weiß) eine Scheibenbremse.

Nun hab ich mich mit der Materie angefangen zu beschäftigen und habe auch schon so das eine oder andere komplexe Problem gelöst. Aber ich finde keine Anleitung zu dem Problem, dass wenn die Scheibenbremse nicht gesichert wurde und beim Transport oder Verpacken die Bremse gedrückt wird, diese nun "zu" ist und man das Hinterrad nun nicht mehr rein bekommt. Was wie ich jetzt weiß ein klassischer Fehler ist, den man vorher vermeiden kann mit einer Sicherung. Leider ist das dann auch immer schon Alles was dazu da steht oder genannt wird, aber kein Link oder Hinweis für den Fall wenn es doch passiert ist.

Habt ihr vielleicht für mich einen guten Video Link oder ein paar Hinweise in welche Richtung es geht damit ich das hinbekomme? Es ist ein altes 17" oder 18" Jamis Dakota Sport von 2005 (oder 2007/9 ? hab Fotos im Netz gefunden: Link Bikepedia) und ich glaube es ist (k?)eine (hydraulische) Scheibenbremse, oder doch? Auf jeden Fall eine Scheibenbremse ... EDIT: siehe Fotos weiter unten.

Ich wäre für jeden Tipp oder Hinweis in Richtung "Bremsbacken wieder aufkriegen" :) sehr dankbar. Liebe Grüße!
 
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Hilfreichster Beitrag geschrieben von Lampang

Hilfreich
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Hallo, sind die Beläge noch drin? Dann könntest du versuchen die Beläge ganz vorsichtig mit einem Schraubenzieher auseinander zu drücken. Hier in Post #3 beschrieben: https://www.mtb-news.de/forum/t/fordere-scheibenbremse-ohne-laufrad-betaetigt.451504/
Am Besten erstmal unten an den Metallplatten des Belags, sobald ein kleiner Spalt da ist, direkt am Belag. Aber Vorsicht, mit dem Schraubenzieher nicht direkt an den Kolben rumdrücken die gehen schnell kaputt.
Prinzipiell so: https://www.tiktok.com/@julius.fahrrad/video/7379282333012184352 aber gleichmäßig auseinanderdrücken und nicht rumwackeln.
Eventuell wäre ein Bild vom Bremssattel hilfreich für eine genaue Antwort deiner Frage. Ich tippe auf hydraulische Bremse.
Grüße
 
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Hallo, in Lieben Dank für die so schnelle Antwort! Wow das war SEHR schnell. Das ist so nett. Vielen Dank. Ich versuche auch so schnell wie möglich zurück zu antworten nur das Internet ist hier sehr sprunghaft und es gibt immer wieder Stromausfälle. Ich habe mal schnell 2 (sehr schlechte) Fotos gemacht, ich hoffe man kann darauf etwas erkennen. Und die LInks schau ich mir jetzt sofort mal an. Wollte nur schnell antworten bevor das Internet wieder weg ist. Noch einmal eine Million Dank für die Hilfe!
 

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Das sieht so aus, als wenn keine Beläge (mehr) in der Bremse sind - also vorsichtig (!) auseinanderdrücken, passende Beläge einbauen und dann das Hinterrad.
Für das Auseinanderdrücken ("Spreizen") gibt es div. Werkzeuge, einfach und gut ist ein kleiner Holzkeil :) !
https://www.bauhaus.info/montagekei...URQ3nFY1spgPRd1wTkgRQTDhDmUkw-WhoC9bsQAvD_BwE
Legendär:
https://r2-bike.com/TRICKSTUFF-Werk...dlauxpIpzlE9txQjKGujISwx8313ypOhoCmK0QAvD_BwE
"Versnobt":
https://r2-bike.com/SRAM-Bremskolben-Rueckstellwerkzeug-Ultimate-Piston-Press
 
Das sieht so aus, als wenn keine Beläge (mehr) in der Bremse sind - also vorsichtig (!) auseinanderdrücken, passende Beläge einbauen und dann das Hinterrad.
Für das Auseinanderdrücken ("Spreizen") gibt es div. Werkzeuge, einfach und gut ist ein kleiner Holzkeil :) !
https://www.bauhaus.info/montagekei...URQ3nFY1spgPRd1wTkgRQTDhDmUkw-WhoC9bsQAvD_BwE
Legendär:
https://r2-bike.com/TRICKSTUFF-Werk...dlauxpIpzlE9txQjKGujISwx8313ypOhoCmK0QAvD_BwE
"Versnobt":
https://r2-bike.com/SRAM-Bremskolben-Rueckstellwerkzeug-Ultimate-Piston-Press
Ich sage da sind Beläge drin.. da schaut unten der kleine „Knopf“ raus. Aber grundsätzlich so und so wie Abraxas beschreibt: Ein Spalt ist da, also vorsichtig auseinandedrücken. Die Bremsen sind definitiv hydraulisch. Passende Beläge erhält man auch noch, sehen nur bissl anders aus, als die aktuell verbauten.


Spezialwerkzeug und Keil bestimmt am sichersten, aber notfalls einfach Schraubenzieher rein, auseinanderdrücken und fertig!
LG
 
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Ihr seid alle so Klasse!! Geh grad alles durch was ihr geschrieben und verlinkt habt. Das gibt mir Hoffnung. Hatte schon Angst ich muss das komplett ab- und anbaun... Ich schau mal, ich glaub, so ein Keil hab ich hier irgendwo. Muss nur schauen dass der flach genug ist. Wieviel Kraft darf ich denn verwenden und wenn es zu sperrig ist, denk ich mal lieber sein lassen, richtig?

TOLLES Forum! Danke an alle Infos und Hilfen jetzt komm ich so langdam rein und weiß "was ich da sehe" wenn ich drauf schaue! Danke!
 
Hallo und noch einmal 1000 Dank für all die hilfreichen Tipps. Ich hab sie jetzt DANK EURER HILFE vorsichtig ein paar Milimeter aufbekommen! Yay! :-) ... Hab Hemmungen etwas kaputt zu machen, deshalb sehr sachte Stück für Stück. Geht sehr schwer aber ich habe keine Gewalt angewendet.

Jetzt habe ich testweise mal vorsichtig das Rad eingesetzt um zu schauen ob es schon rein passt. Und es ging rein! Juhu. Aber natürlich bremst es noch. Ist das OK? Also kann ich nach dem Anbau der Bremsgriffe im Stand (umgedreht) drauf drücken und dann löst sich das? Oder muss das Rad doch noch mal raus nehmen und die Bremsbacken doch noch weiter auf drücken?

PS (EDIT): Ach so und, nur um sicher zu gehen, wie prüfe ich ob die Kolben noch in Ordnung sind und ich nichts dabei kaputt gemacht habe? Ich nehme mal an, vorsichtig Bremsbelege rausnehmen, richtig? Hab mir eure Links durchgelesen und die Videos angeschaut. Es wird langsam alles für mich verständlich, wie das funktioniert. VIELEN DANK.
 
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Hallo und noch einmal 1000 Dank für all die hilfreichen Tipps. Ich hab sie jetzt DANK EURER HILFE vorsichtig ein paar Milimeter aufbekommen! Yay! :-) ... Hab Hemmungen etwas kaputt zu machen, deshalb sehr sachte Stück für Stück. Geht sehr schwer aber ich habe keine Gewalt angewendet.

Jetzt habe ich testweise mal vorsichtig das Rad eingesetzt um zu schauen ob es schon rein passt. Und es ging rein! Juhu. Aber natürlich bremst es noch. Ist das OK? Also kann ich nach dem Anbau der Bremsgriffe im Stand (umgedreht) drauf drücken und dann löst sich das? Oder muss das Rad doch noch mal raus nehmen und die Bremsbacken doch noch weiter auf drücken?

PS (EDIT): Ach so und, nur um sicher zu gehen, wie prüfe ich ob die Kolben noch in Ordnung sind und ich nichts dabei kaputt gemacht habe? Ich nehme mal an, vorsichtig Bremsbelege rausnehmen, richtig? Hab mir eure Links durchgelesen und die Videos angeschaut. Es wird langsam alles für mich verständlich, wie das funktioniert. VIELEN
Natürlich könntest du die Beläge rausnehmen, um die die Kolben mal anzusehen, denke aber das sollte nicht nötig sein, da du ja nur an den Bremsbelägen gearbeitet hast.
Umgedreht würde ich das nicht machen. Entweder du baust alles komplett zusammen und betätigst die Bremse vorsichtig ein paar mal und siehst nach ob sich die Kolben wieder richtig gestellt haben oder du drückst die Beläge einmal komplett zurück, baust alles zusammen und betätigst dann die Bremse vorsichtig.
 
beim Transport oder Verpacken die Bremse gedrückt wird, diese nun "zu" ist und man das Hinterrad nun nicht mehr rein bekommt. Was wie ich jetzt weiß ein klassischer Fehler ist, den man vorher vermeiden kann mit einer Sicherung
Ich habe mal 50 Cent zwischen den Belägen gedrückt damit die Bremse bei zufälliger Hebel Betätigung nicht `zu´ machen kann. Eventuell mit Isoband sichern, einmal ringsum.
Oder du besorgst dir was originales, meistens ein Plastik Teil . . .
 
Du solltest den Kolben nicht versuchen, mit Gewalt ganz zurück zu drücken. Die alte Bremse hat noch keine automatische Nachstellung, das wird manuell über den Innensechskant im Zylinder (Gehäuse) erledigt.
Als "Transportsicherung" geht auch ein Stück Sperrholz, passend zugeschnitten haste dann gleich einen Griff dran.
 
Du solltest den Kolben nicht versuchen, mit Gewalt ganz zurück zu drücken. Die alte Bremse hat noch keine automatische Nachstellung, das wird manuell über den Innensechskant im Zylinder (Gehäuse) erledigt.
Als "Transportsicherung" geht auch ein Stück Sperrholz, passend zugeschnitten haste dann gleich einen Griff dran.
Guter Tipp:daumen: In dem Youtube Video sieht man ganz gut wie das mit der Nachstellung geht.
 
Der eine bewegliche Kolben soll gar nicht zurück werden, auch nicht mit einem Keil!
Diese Bremse hat keine automatische Belagsnachstellung, bei der Kolben zurück gedrückt werden können. Die Belagsnachstellung muss manuell per 5er Inbus gemacht werden. Es ist nur ein Kolben verbaut. Auf der Speichenseite ist kein Kolben. Die Bremsscheibe wird durch den beweglichen Kolben auf der Aussenseite elastisch gegen den feststehenden Belag auf der Speichenseite gedrückt.
Entsprechend nimmt man zum Belagsnachstellen auch nur einen 5er Inbus, um den Kolben auf der Aussenseite wieder rein zu drehen (kleinerer Abstand zur Scheibe einstellen), bzw auf der Innenseite, zu den Speichen zugewandten Seite, auch den Einsteller rein zu drehen. Um größeren Abstand einzustellen, dementsprechend per Inbus rausdrehen.
Evtl lassen sich die Beläge nicht axial seitlich in der Zange bewegen wegen Rost, Dreck,... Dann wäre ein Keil oder Drücken mit Schraubendrehen sinnvoll.
Bitte aber erst mit 5er Inbus rausdrehen um einen größeren Belagsabstand zu erreichen, um die Scheibe wieder montieren zu können.
 
Hallo an alle! Ich werd richtig emotional, wow, was ist das für eine tolle Community! Vielen Dank für all die Denkanstöße hier. Ich lerne, lerne, lerne. Und - Ja der letzte Hinweis von @Traufradler ist vllt wirklich denkanregend und lehrrreich und macht insofern Sinn dass a) ich die Belege nicht "wirklich" aufbekommen sondern nur ein wenig "aufgedehnt" bekommen habe (also so dass das Rad grad so passt, hoffe das war jetzt kein Fehler) und das Rad jetzt schleift. Das "Test-Anbremsen" hat schon etwas geholfen (Lockerung) aber ich fürchte es ist immer noch zu fest (schleifend). Und bei der Gelegenheit habe ich vorn auch versucht etwas "Test-Anzubremsen" weil das Rad da zwar direkt rein ging aber auch "geschliffen" hatte.

Dabei ist etwas merkwürdiges passiert. Es machte plötzlich "Plopp!" und oben am Bremsgriff ist solch ein kleiner schwarzer Pfropfen rausgesprungen (sieht aus wie eine Minischraube) und ich nehme an Bremsflüssigkeit(?) spritzte da leider heraus (ist die gesundheitl. bedenkl.?). Auf den guten Holzboden (tja, dazu gelernt, sollte man wohl draußen machen)... Den Propfen habe ich Gott sei Dank gefunden und wieder drauf gesetzt aber jetzt drücke ich natürlich nicht mehr weiter bis ich hier um Rat gefragt hab was da passiert sein könnte, ob das normal ist und wie ich das vllt wieder geflickt bekomme, so dass der Propfen hält.

Das mit dem 5er Imbus probier nachher gleich mal aus (Danke!) aber vorher versuch ich bei euch erstmal in Erfahrung zu bringen ob der Propfen hält wenn ich das Rad umdrehe. Ist das nicht irgendwie (falsch?) dass der so leicht rausspringt beim Andrücken? Wie gesagt, das Fahrrad hing Jahre lang verstaut und komplett auseinandergebaut in einer Lagerkammer. Anbei ein Foto von dem Lenker-Bremsgriff mit dem Propfen wieder drauf gestreckt.
 

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Der Propfen verschliesst den Ausgleichsbehälter, über diese Öffnung wird entlüftet/befüllt. Wenn der jetzt weg war, ist sehr sicher Luft in die Bremse gekommen.
Wenn das Rad so ewig hing, sollte sowieso die Bremsflüssigkeit ausgetauscht werden, weil die mit der Zeit sowieso schon soviel Wasser gezogen hat (hydrophil), das die bei der ersten längeren Abfahrt anfängt zu kochen und der Hebel dann bis zum Lenker durchfällt.
Je nach dem wie der Propfen befestigt war, kann er durch das Rausploppen jetzt (irreparabel) beschädigt sein. Ist der geschraubt oder gesteckt? Bei gesteckt könntest du Glück gehabt haben....
 
Hallo an alle! Ich werd richtig emotional, wow, was ist das für eine tolle Community! Vielen Dank für all die Denkanstöße hier. Ich lerne, lerne, lerne. Und - Ja der letzte Hinweis von @Traufradler ist vllt wirklich denkanregend und lehrrreich und macht insofern Sinn dass a) ich die Belege nicht "wirklich" aufbekommen sondern nur ein wenig "aufgedehnt" bekommen habe (also so dass das Rad grad so passt, hoffe das war jetzt kein Fehler) und das Rad jetzt schleift. Das "Test-Anbremsen" hat schon etwas geholfen (Lockerung) aber ich fürchte es ist immer noch zu fest (schleifend). Und bei der Gelegenheit habe ich vorn auch versucht etwas "Test-Anzubremsen" weil das Rad da zwar direkt rein ging aber auch "geschliffen" hatte.

Dabei ist etwas merkwürdiges passiert. Es machte plötzlich "Plopp!" und oben am Bremsgriff ist solch ein kleiner schwarzer Pfropfen rausgesprungen (sieht aus wie eine Minischraube) und ich nehme an Bremsflüssigkeit(?) spritzte da leider heraus (ist die gesundheitl. bedenkl.?). Auf den guten Holzboden (tja, dazu gelernt, sollte man wohl draußen machen)... Den Propfen habe ich Gott sei Dank gefunden und wieder drauf gesetzt aber jetzt drücke ich natürlich nicht mehr weiter bis ich hier um Rat gefragt hab was da passiert sein könnte, ob das normal ist und wie ich das vllt wieder geflickt bekomme, so dass der Propfen hält.

Das mit dem 5er Imbus probier nachher gleich mal aus (Danke!) aber vorher versuch ich bei euch erstmal in Erfahrung zu bringen ob der Propfen hält wenn ich das Rad umdrehe. Ist das nicht irgendwie (falsch?) dass der so leicht rausspringt beim Andrücken? Wie gesagt, das Fahrrad hing Jahre lang verstaut und komplett auseinandergebaut in einer Lagerkammer. Anbei ein Foto von dem Lenker-Bremsgriff mit dem Propfen wieder drauf gestreckt.
Auf dem Griff steht was von Dot, wenn du damit arbeitest Handschuhe tragen (solltest du aber bei Mineralöl auch). In die Augen kommen darf das auch nicht.
Der Pfropfen ist keine Schraube, ist meiner Meinung nach nur gesteckt, Kaputt sollte da nix sein, auf dem Bild sieht es aber so als als wäre der Propfen nicht bündig drin. Eventuell sind die Dichtungen durch die lange Standzeit hin. Dass da was einfach rauskommt ohne großen Kraftaufwand finde ich auch komisch. Video zum entlüften hier, da gibts auf Youtube einiges:
 
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Oh vielen Dank! Das Video ist wirklich sehr hilfreich weil es glaube ich exakt die selbe (ältere) Bremse ist. Und ja ihr habt Recht, der Pfropfen sieht exakt aus wie im Video, heißt, den kann man einfach wieder drauf stecken. Und ja wahrscheinlich war entweder Luft drin oder Bremsflüssigkeit zu alt (und verwässert). Das beruhigt mich schon mal weil man das noch beheben kann. Heißt ich muss die Bremsflüssigkeit austauschen, richtig? Nun habe ich die Bremsen ja noch garnicht justiert und die Reifen schleifen noch. Ich probiere sie mal vorsichtig mit einem Imbus zu lockern wie davor angeraten damit das Ganze ohne Druck passiert.

Ich kann mich nicht oft genug bedanken hier. Ihr seid Klasse. Ich versuch mal ein Stück weiter zu kommen mit dem Problem und melde mich zurück! Falls euch noch was einfällt was ich beachten sollte, ich nehme als Neuling wirklich gern jeden Rat an. Liebe Grüße!
 
Oh vielen Dank! Das Video ist wirklich sehr hilfreich weil es glaube ich exakt die selbe (ältere) Bremse ist. Und ja ihr habt Recht, der Pfropfen sieht exakt aus wie im Video, heißt, den kann man einfach wieder drauf stecken. Und ja wahrscheinlich war entweder Luft drin oder Bremsflüssigkeit zu alt (und verwässert). Das beruhigt mich schon mal weil man das noch beheben kann. Heißt ich muss die Bremsflüssigkeit austauschen, richtig? Nun habe ich die Bremsen ja noch garnicht justiert und die Reifen schleifen noch. Ich probiere sie mal vorsichtig mit einem Imbus zu lockern wie davor angeraten damit das Ganze ohne Druck passiert.

Ich kann mich nicht oft genug bedanken hier. Ihr seid Klasse. Ich versuch mal ein Stück weiter zu kommen mit dem Problem und melde mich zurück! Falls euch noch was einfällt was ich beachten sollte, ich nehme als Neuling wirklich gern jeden Rat an. Liebe Grüße!
Genau justieren wie oben beschrieben, ich schätze am besten mit eingebautem Rad dann kannst du so justieren dass beidseitig ein kleiner Spalt ist.
Lässt der Pfropfen sich bündig eindrücken?
Ohne genau zu wissen wieso sich an dem System bei betätigen der Bremse etwas gelöst hat, würde ich mit dem Rad auch erstmal nicht fahren, sollte das beim Fahren passieren kann man schätzungsweise nicht mehr bremsen. Vielleicht hat ja jemand eine Idee wie das passiert ist.. eventuell tatsächlich ein Kobel festgerostet und damit zu viel Druck im System beim Hebel betätigen?
 
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Ah, ja das macht Sinn, da das Rad ja viele Jahre verstaut stand. ich hätte mal voher mit nem Löser überall durchgehen sollen. Nachdem das passiert ist hab ich den Pfropfen auch wieder drauf gesteckt wie im Foto oben zu sehen war (das war danach). Ich weiß natürlich nicht wie fest der jetzt noch sitzt. Ich habe auch noch ein kleines Video (Anhang) wie der Griff jetzt locker ist (logischerweise, weil ja Bremsflüssigkeit rausgespritzt ist, richtig?)
 

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Ah, ja das macht Sinn, da das Rad ja viele Jahre verstaut stand. ich hätte mal voher mit nem Löser überall durchgehen sollen. Nachdem das passiert ist hab ich den Pfropfen auch wieder drauf gesteckt wie im Foto oben zu sehen war (das war danach). Ich weiß natürlich nicht wie fest der jetzt noch sitzt. Ich habe auch noch ein kleines Video (Anhang) wie der Griff jetzt locker ist (logischerweise, weil ja Bremsflüssigkeit rausgespritzt ist, richtig?)
Ja genau, da ist jetzt Luft im System, aber auch bei einem vollen System kann es sein, dass sich der Hebel ein bisschen anheben lässt wie in dem Video.
Wenn man nach der Bremse googelt, gibt es einige Beiträge darüber, dass sich dieser Pfropfen löst, Erklärung habe ich leider keine gefunden.
 
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Ah, ja das macht Sinn, da das Rad ja viele Jahre verstaut stand. ich hätte mal voher mit nem Löser überall durchgehen sollen. Nachdem das passiert ist hab ich den Pfropfen auch wieder drauf gesteckt wie im Foto oben zu sehen war (das war danach). Ich weiß natürlich nicht wie fest der jetzt noch sitzt. Ich habe auch noch ein kleines Video (Anhang) wie der Griff jetzt locker ist (logischerweise, weil ja Bremsflüssigkeit rausgespritzt ist, richtig?)
Ganz ehrlich, du solltest die Bremse unbedingt fachmännisch reparieren lassen, und zwar in einem Radladen.

Die Bremse bedarf ganz offensichtlich einer generellen Überprüfung, auch sollte die 'richtige' Bremsflüssigkeit fachmännisch ausgetauscht werden.

Andernfalls besteht eine erhebliche Wahrscheinlichkeit eines plötzlichen Bremsversagens, und in Folge ein größerer Unfall. Bremsen sind sicherheitsrelevante Bauteile !!!
 
Ich weiß den Rat sehr zu schätzen(!), Vielen lieben Dank! Und du hast natürlich Recht was die Sicherheit betrifft und ich ja ein Neuling bin im 2-Rad basteln. Aber ehrlich gesagt weiß nicht ob sich das rechnet. Ich bin hier auf dem tiefsten Lande und fahre wenn überhaupt durchn Wald und Feldwege was einkaufen oder mal zum Bahnhof. Der nächste Fahrradladen wäre eine aufwendige Zugreise mit dem Rad und eine Scheibenbremse kostet auch nicht die Welt. Ich würde glaub ich eher noch eine neue anbauen oder wenn das auch zu kompliziert für einen Neuling ist auf eine Felgenbremse umsteigen. Ich hatte nicht vor damit echte MTB Touren zu machen oder mich durch den Großstadtverkehr zu kämpfen. Dieses alte Pferdchen ist ja auch sage und schreibe der "geschenkte Gaul" gewesen.

Oder ich verkauf es halt und hol mir nen gebrauchten alten "Drahtesel"... Jetzt bin ich natürlich etwas demotiviert daran weiter zu machen ...
 
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Neue Scheibenbremsen wären vermutlich das beste. Am besten auch welche von Shimano, weil günstig und diese Mineralöl als Bremsflüssigkeit haben, welche man über viele Jahre nicht auswechseln muss.

An den Rädern hat man fast immer auch keine Wahl ob Scheibenbremsen oder Felgenbremsen. Man muss am Fahrrad immer schauen, welche Befestigungspunkte man für welche Art von Bremsen hat.
 
... hast natürlich Recht was die Sicherheit betrifft und ich ja ein Neuling bin im 2-Rad basteln. Aber ehrlich gesagt weiß nicht ob sich das rechnet. ... fahre wenn überhaupt durchn Wald und Feldwege zum Biohof was einkaufen.
Willst Du das Rad nicht benutzen, ist der Aufwand unnötig ;) - ansonsten :
... eine Scheibenbremse kostet auch nicht die Welt. Ich würde glaub ich eher noch eine neue anbauen...
:daumen:
Um eine aktuelle Bremse zu montieren benötigst Du zusätzliche Adapter von IS (internationaler Standard) auf PM (postmount). Einen Satz brauchbare Bremsen gibt es bisweilen für deutlich unter 100,- € ... wenn das Rad auch benutzt werden soll :spinner: (?), würde ich das für gut angelegtes Geld halten :).
 
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