Schau mal Hase, da ich jetzt seit 31 Jahren im Bike Business bin, und ich morgen früh ausschlafen kann, versuche ich das jetzt nochmal expliziter zu erklären.
Ich habe ein Premium Produkt und generiere aufgrund der Qualität eine bestimmte Nachfrage.
In diesem speziellen Fall kaufe ich ein Produkt ein, e.g. The Cleg, und entwickle es weiter. (Mit dem Genie Cornelius Karpfinger©)
Die Nachfrage steigt, ich biete das Produkt in vielen Farben an. Ich versuche also mit Hope zu konkurrieren. Ich habe aber die, und das mag mir der einen oder andere verzeihen, die bessere Bremse. Nach einer gewissen Zeit merke ich das klappt so nicht. Also gehe ich auf eine Farbe zurück. Aber ich verkaufe immer noch ein Premium Produkt am oberen Ende der Preisskala im Fahrrad Bereich. Ich peoduziere an einem kleinen, aber traumhaften Standort in Deutschland mit vergleichsweise wenig Mitarbeitern. Immer noch nur Aftermarket mit wenigen Stückzahlen. Serien Hersteller kaufen für Kleinserien im dreistelligen Bereich. Der Markt wird angespannter, Corona, Inflation dies das.
Jetzt hab ich das Glück, dass jemand bei dt Swiss denkt, hey, wir haben Fahrwerk, wir brauchen Bremsen. Oder eventuell war es eine Bauch Entscheidung eines Verantwortlichen Managers. Kudos to you

Also was passiert? Man versucht den angekauften Produzenten wirtschaftlich umzuformen.
Standort Änderung Produktionsoptimierung.
Polen ist ein toller Standort und das Know-how ist vorhanden.
Aber trotzdem. 100.000 Bremsen aus der neuen Fertigung haben kein recht genau soviel zu kosten wie 5000 aus der bisherigen Produktion.
Und 100.000 schreibe ich, weil ich davon überzeugt bin, dass dt Swiss damit in den OEM Markt gehen muss sonst ist das Produkt, und damit die Marke, tot.
Hey ich sehe trickstuff un Zukunft für die Hälfte des heutigen Preises in der Zukunft.
Das war jetzt ein Roman. Sorry