Zelt / Isomatte / Schlafsack - die x-te Kaufberatung :)

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Re: Zelt / Isomatte / Schlafsack - die x-te Kaufberatung :)
Hi,
würde hier gerne mal mit ner ähnlichen Frage von der Seite reingrätschen.
Und zwar überlege ich bzgl. Zelt, Isomatte und Schlafsack für Bikepacking mit 1, max 2 Übernachtungen. Schönwetter only.
Was dann evtl. in Zukunft daraus wird, who knows, würde dann halt nachjustieren (nachkaufen), ist dann eben so.

Mein Rad ist ein Canyon Grail und atm habe ich ne 3,8l Rahmentasche und ne (1L?) Toptube.
Ich würde das Rad dann Taschenseitig so erweitern, dass ich das eher überschaubare Gepäck (ohne Küche, Tieftemp. / Regenklamotten) mit kleiner Rakete (z.B. Apidura racing) + ggf. Lenkertasche unterbekomme.

Soweit die Theorie.

Bei Zelt dachte ich folglich an etwas kompaktes, OEX Phoxx 1 evtl? Bin ich beim Recherchieren drüber gestolpert, wäre aber GB-Import wie ich das sehe.
Schlafsack bin ich total überfordert gerade. Auswahl halt riesig und auch mit den Temperaturen... viel sicher auch subjektiv / individuell vom Empfinden nehme ich an?
Isomatte auch keine Ahnung. Kompakt wäre ein Hauptkriterium.

Möchte aus all dem auch keine Wissenschaft machen, 1,2 gute Tipps wären cool, dann kauf ich einfach mal was und teste. :)

Preislich auch etwas überfragt, Zelt geht ja schon gefühlt voin 100€ bis 1000€.. ? 🤯
Denke wenn ich 2,3 mal im Jahr bei milden Temperaturen zweckmäßig übernachte tut es das günstigere?
Schlafsack vielleicht eher was gescheites kaufen?
Ratschläge, Meinungen? :)

Vielen Dank fürs Helfen!
 
Mein erster Gedanke dazu:
finde heraus, ob Du besser auf Isomatte oder Luftmatratze schläfst.

Wenns wirklich nur Schönwetteraktionen werden sollen, dann wäre auch noch eine Hängematte eine Alternative.
 
Hängematte hat damals beim Angeln nicht für mich funktioniert, das schließe ich eigentlich aus.
Zelt mag ich auch den Gedanken, dass man umschlossen ist und Krabbelgetier erst einmal versorgt ist.
Gleichzeitig juckt es dann auch nicht sollte nachts doch mal ein bisschen was von oben kommen.
Bzgl. Isomatte / Luftmatratze würde ich sagen bin ich flexibel / anspruchslos, würde ich meinen.
Habe früher auch schon ohne Matte im Zelt geschlafen (bei einer Nacht), bin jetzt aber auch nicht jünger geworden.. 😅
Hätte gesagt was kompaktes halt? = Isomatte?
 
Schönwetter only.
Kannst du das genauer spezifizieren? Schönes Wetter kann ja nun trotzdem verschieden kalt sein, abhängig von Jahreszeit und Lage des Übernachtungsplatzes.

Bei Zelt dachte ich folglich an etwas kompaktes, OEX Phoxx 1 evtl? Bin ich beim Recherchieren drüber gestolpert, wäre aber GB-Import wie ich das sehe.
Ich glaube, dass das kein sinnvolles Zelt ist. Zwar schön billig, aber relativ schwer und es mutet auf den Bildern arg sargmäßig an. Wenn du durchschnittsgroß bist, dann gibt es jede Menge Optionen, die bei weniger Gewicht mehr Platz bieten, und trotzdem im untersten dreistelligen Kostenbereich bleiben. (Ich kann da nicht konkreter mitreden, weil ich da sozusagen oben rausfalle.)

Schlafsack bin ich total überfordert gerade. Auswahl halt riesig und auch mit den Temperaturen... viel sicher auch subjektiv / individuell vom Empfinden nehme ich an?
Isomatte auch keine Ahnung. Kompakt wäre ein Hauptkriterium.
Auch hier: Was ist denn deine Zieltemperatur? Für den mehr oder weniger reinen Sommereinsatz reicht mir ein Cumulus LiteLine 200, der wird mir aber bei Temperaturen unter 10 °C schnell zu kalt. Wenn man sich nicht mehrere Schlafsäcke hinlegen will, sollte man da vielleicht ein bisschen wärmer einkaufen. Also so die Kategorie 300-400 g Füllmenge (bezogen auf Normalgröße). Mir ordentlicher Daune ist man da noch fast in Richtung 500 g Gesamtgewicht unterwegs, und dabei auch entsprechend kompakt. Kompakter als hochwertige Daune in einer leichten Sackkonstruktion wirds ja ohnehin nicht. Und es gibt natürlich auch Säcke mit weniger als nominell 200 g Füllmenge. Ich denke aber, dass man sowas nur nutzen sollte, wenn man weiß, dass das das richtige ist.

Isomatte auch keine Ahnung. Kompakt wäre ein Hauptkriterium.
Reiner Sommereinsatz: Ein billige Chinaaufblasmatte vom Versandschleuderer deiner Wahl. Da biste mit rund 500 g und < 40 € dabei. Macht aber mangels Isolation schnell keinen Spaß mehr, wenn es kälter wird.

Zum Vergleich, meine "Sommer"ausrüstung:
Cumulus Liteline 200 - 550 g - 247 € (Überlänge)
Exped Synmat HL LW - 560 g - 150 €
Trekkertent Stealth 2 - 1187 g - 480 € (Überlänge, Zoll, Einfuhr-USt, Stangen, Heringe...)

Rund 2,3 kg und 880 €. Das sollte man beides locker gleichzeitig schlagen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin im Mai/Juni im Bikepacking-Style bis nach Galicien an den Atlantik geradelt und dachte ich teile mal meine Erfahrungen mit meinem Übernachtungsequipment. Vielleicht ist das ja für den Ein oder Anderen von Nutzen. Insgesamt habe ich in Kombi mit ner anschließenden Dänemark-Tour über 50 Nächte mit dem Setup verbracht. Schlafsack und Isomatte habe ich schon länger, da kommen noch ein paar extra Nächte dazu.

Zelt: Durston X-Dome1+ mit kurzem Gestänge
Isomatte: Nemo Tensor Insulated Ultralight
Schlafsack: Western-Mountaineering Megalite
Ich selbst bin 177cm groß und zwischen 75 und 80kg schwer (je nachdem ;-))

Zum Zelt: Es ist ja schon einiges geschrieben worden. Die meisten Dinge sehr positiv und auch ich kann dem Lob nur beipflichten. Es ist ein großartiges Zelt. Es ist vergleichsweise leicht und klein packbar, sehr leicht aufzubauen und bietet für eine Person nahezu fürstliche Platzverhältnisse. Es ist außerdem äußerst variabel aufzubauen und auch ohne zusätzliche Abspannungen einigermaßen windstabil. Ich hatte anfangs bei Sturmböen, wie z.B. bei gewittriger Wetterlage oder starkem Wind noch zusätzlich abgespannt. Das habe ich mir dann irgendwann geschenkt. Richtig heftigen Sturm habe ich allerdings nicht erlebt und da könnte das Zelt auch an seine Grenzen geraten. Ich würde das Zelt auch mit in die Berge nehmen. Wenn allerübelste Verhältnisse zu erwarten sind, ist es aber bestimmt nicht das richtige Zelt. Ein Staika oder gar ein Geodät ersetzt es nicht. Bei manchen Youtubern scheint aber genau das die Referenz gewesen zu sein. Da wurde sich dann gewundert, dass bei heftigsten Sturmböen das 1000g-Zelt versagt. Nun gut...
Kondensationsneigung war absolut ok. Gegen die Physik kann auch dieses Zelt nichts tun.
Klingt wie ein sehr gutes bis perfektes Zelt? Im Grund ja, aber doch nicht ganz. Leider ist auch das kurze Gestänge defektanfällig. Die Aluhülsen lösen sich und verschwinden im Gestänge. Insgesamt 7 Mal musste ich eine Feldreparatur durchführen. Immerhin lässt es sich mit ein bisschen Übung und unter Zuhilfenahme einer Speiche (zum rausholen der Hülse) mit Sekundenkleber wieder reparieren, aber cool ist es dennoch nicht. Vor allem beim ersten Mal im Regen war ich doch etwas überfordert. Positiv zu erwähnen ist, dass Durston mir ohne Diskussionen zwei Ersatzgestänge geschickt hat. Beim zweiten Mal haben sie mir auf Wunsch sogar ein langes geschickt. Nach deren Aussage schneidet Easton beim kurzen Gestänge manche Segmente mit einem Wasserstrahl, was zur mangelhaften Verklebung führen soll. Beim längeren Gestänge (und ab sofort wohl auch beim kürzeren) wird hingegen ausschließlich mechanisch geschnitten, weswegen dort die Verklebung mittlerweile unproblematisch sein soll.
Die Kommunikation von Seiten Durstons ist sehr rührig, aber schon beim ersten Austausch versprach man mir, dass man das Problem nun wirklich im Griff hätte. Eigentlich hatte man das Problem ja schon bei Gestängebatch 2 offiziell im Griff. Vertrauen schafft das nicht. Immerhin kann man es mit ein bisschen Übung gut selbst reparieren und dann hält es auch.
Interessanterweise habe ich unterwegs einen Typen getroffen, der ein Tarptent mit Easton-Carbon-Gestänge hatte und exakt das gleiche Problem hatte. Haben dann spontan eine Selbsthilfegruppe gegründet...

Isomatte: Ist ein älteres Modell und regular wide. Gewicht ca. 540g. Auch als Seitenschläfer super bequem, mit Pumpsack leicht aufzupumpen. Ich hatte noch nie ein Problem mit der Matte. Warm genug ist sie auch für mich (R-Wert 4,2). Unter 0 Grad habe ich sie allerdings noch nie benutzt. Gibt es halt leider nicht mehr zu kaufen. Das Nachfolgemodell ist möglicherweise noch besser, habe ich aber keine Erfahrungen mit.

Schlafsack: Toller, sehr leichter 3-Jahreszeiten-Schlafsack. Gewicht 680g (180cm) Bisschen weiter geschnitten. Bis knapp an 0-Grad drin geschlafen und nicht gefroren und ich bin eher ne Frostbeule. In Galicien war es nachts dann um die 20 Grad. Da war der Schlafsack natürlich viel zu warm, aber als Decke verwendet ging das auch gut. Ich finde es ist ein guter Allround-Schlafsack für 3 Jahreszeiten. Ich hatte ihn vor ein paar Jahren gebraucht bei Kleinanzeigen gekauft. Der Typ, der ihn verkauft hatte, hatte nach eigener Aussage nur eine Nacht drin geschlafen und dann festgestellt, dass er zu klein war. Wirkte auf mich wie neu. Gibt immer wieder solche Angebote. Nur so als Tipp, wer nicht bereit ist die UVP zu zahlen.
 
Bin im Mai/Juni im Bikepacking-Style bis nach Galicien an den Atlantik geradelt und dachte ich teile mal meine Erfahrungen mit meinem Übernachtungsequipment. Vielleicht ist das ja für den Ein oder Anderen von Nutzen. Insgesamt habe ich in Kombi mit ner anschließenden Dänemark-Tour über 50 Nächte mit dem Setup verbracht. Schlafsack und Isomatte habe ich schon länger, da kommen noch ein paar extra Nächte dazu.

Zelt: Durston X-Dome1+ mit kurzem Gestänge
Isomatte: Nemo Tensor Insulated Ultralight
Schlafsack: Western-Mountaineering Megalite
Ich selbst bin 177cm groß und zwischen 75 und 80kg schwer (je nachdem ;-))

Zum Zelt: Es ist ja schon einiges geschrieben worden. Die meisten Dinge sehr positiv und auch ich kann dem Lob nur beipflichten. Es ist ein großartiges Zelt. Es ist vergleichsweise leicht und klein packbar, sehr leicht aufzubauen und bietet für eine Person nahezu fürstliche Platzverhältnisse. Es ist außerdem äußerst variabel aufzubauen und auch ohne zusätzliche Abspannungen einigermaßen windstabil. Ich hatte anfangs bei Sturmböen, wie z.B. bei gewittriger Wetterlage oder starkem Wind noch zusätzlich abgespannt. Das habe ich mir dann irgendwann geschenkt. Richtig heftigen Sturm habe ich allerdings nicht erlebt und da könnte das Zelt auch an seine Grenzen geraten. Ich würde das Zelt auch mit in die Berge nehmen. Wenn allerübelste Verhältnisse zu erwarten sind, ist es aber bestimmt nicht das richtige Zelt. Ein Staika oder gar ein Geodät ersetzt es nicht. Bei manchen Youtubern scheint aber genau das die Referenz gewesen zu sein. Da wurde sich dann gewundert, dass bei heftigsten Sturmböen das 1000g-Zelt versagt. Nun gut...
Kondensationsneigung war absolut ok. Gegen die Physik kann auch dieses Zelt nichts tun.
Klingt wie ein sehr gutes bis perfektes Zelt? Im Grund ja, aber doch nicht ganz. Leider ist auch das kurze Gestänge defektanfällig. Die Aluhülsen lösen sich und verschwinden im Gestänge. Insgesamt 7 Mal musste ich eine Feldreparatur durchführen. Immerhin lässt es sich mit ein bisschen Übung und unter Zuhilfenahme einer Speiche (zum rausholen der Hülse) mit Sekundenkleber wieder reparieren, aber cool ist es dennoch nicht. Vor allem beim ersten Mal im Regen war ich doch etwas überfordert. Positiv zu erwähnen ist, dass Durston mir ohne Diskussionen zwei Ersatzgestänge geschickt hat. Beim zweiten Mal haben sie mir auf Wunsch sogar ein langes geschickt. Nach deren Aussage schneidet Easton beim kurzen Gestänge manche Segmente mit einem Wasserstrahl, was zur mangelhaften Verklebung führen soll. Beim längeren Gestänge (und ab sofort wohl auch beim kürzeren) wird hingegen ausschließlich mechanisch geschnitten, weswegen dort die Verklebung mittlerweile unproblematisch sein soll.
Die Kommunikation von Seiten Durstons ist sehr rührig, aber schon beim ersten Austausch versprach man mir, dass man das Problem nun wirklich im Griff hätte. Eigentlich hatte man das Problem ja schon bei Gestängebatch 2 offiziell im Griff. Vertrauen schafft das nicht. Immerhin kann man es mit ein bisschen Übung gut selbst reparieren und dann hält es auch.
Interessanterweise habe ich unterwegs einen Typen getroffen, der ein Tarptent mit Easton-Carbon-Gestänge hatte und exakt das gleiche Problem hatte. Haben dann spontan eine Selbsthilfegruppe gegründet...

Isomatte: Ist ein älteres Modell und regular wide. Gewicht ca. 540g. Auch als Seitenschläfer super bequem, mit Pumpsack leicht aufzupumpen. Ich hatte noch nie ein Problem mit der Matte. Warm genug ist sie auch für mich (R-Wert 4,2). Unter 0 Grad habe ich sie allerdings noch nie benutzt. Gibt es halt leider nicht mehr zu kaufen. Das Nachfolgemodell ist möglicherweise noch besser, habe ich aber keine Erfahrungen mit.

Schlafsack: Toller, sehr leichter 3-Jahreszeiten-Schlafsack. Gewicht 680g (180cm) Bisschen weiter geschnitten. Bis knapp an 0-Grad drin geschlafen und nicht gefroren und ich bin eher ne Frostbeule. In Galicien war es nachts dann um die 20 Grad. Da war der Schlafsack natürlich viel zu warm, aber als Decke verwendet ging das auch gut. Ich finde es ist ein guter Allround-Schlafsack für 3 Jahreszeiten. Ich hatte ihn vor ein paar Jahren gebraucht bei Kleinanzeigen gekauft. Der Typ, der ihn verkauft hatte, hatte nach eigener Aussage nur eine Nacht drin geschlafen und dann festgestellt, dass er zu klein war. Wirkte auf mich wie neu. Gibt immer wieder solche Angebote. Nur so als Tipp, wer nicht bereit ist die UVP zu zahlen.
Wenn mein Copper Spur irgendwann fällig wird, wäre meine aktuelle Entscheidung zwischen X-Dome und dem Slingfin Portal 1. Ein Freund hatte dieses Jahr in Schweden das Portal 1 in grün dabei. Ist echt ein feines Zelt. Beim X-Dome bin ich etwas unsicher bzgl. Dauerhaltbarkeit, was das Gestänge betrifft.
 
Wenn mein Copper Spur irgendwann fällig wird, wäre meine aktuelle Entscheidung zwischen X-Dome und dem Slingfin Portal 1. Ein Freund hatte dieses Jahr in Schweden das Portal 1 in grün dabei. Ist echt ein feines Zelt. Beim X-Dome bin ich etwas unsicher bzgl. Dauerhaltbarkeit, was das Gestänge betrifft.
Das Portal hatte ich auch überlegt, ist aber nochmal ein ganzes Stück teurer und wird mit dem Innenzelt zuerst aufgebaut, was ich gerade bei schlechtem Wetter nicht so gut finde. Ist bei Deinem Copper Spur aber auch so. Gibt ja für beide Varianten für und wider. Dafür ist es mit dem sich kreuzenden Gestänge bestimmt etwas robuster im Sturm. Die Carbonsegmete selbst vom Durston wirken m.M.n. aber super stabil. Da hätte ich keine Bedenken. Die Alueinsätze sind das Problem. Wenn die halten ist es wirklich gut. Reparatur ist im Zweifelsfall auch im Feld glücklicherweise einfach und zügig möglich.
Eine Sache, die beim Durston noch hinzukommt, ist, dass es aus Sil-Poly gefertigt ist. Trocknet sehr schnell und hängt nass nicht so durch. In Dänemark hatten wir noch ein Sil-Nylon-Zelt dabei, was immer nachgespannt werden musste, das Durston dagegen nicht.
Echt freistehend ist es auch noch. Das Portal muss (wenn auch nur an sehr wenigen Stellen) abgespannt werden.
 
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Das Portal hatte ich auch überlegt, ist aber nochmal ein ganzes Stück teurer und wird mit dem Innenzelt zuerst aufgebaut, was ich gerade bei schlechtem Wetter nicht so gut finde. Ist bei Deinem Copper Spur aber auch so. Gibt ja für beide Varianten für und wider. Dafür ist es mit dem sich kreuzenden Gestänge bestimmt etwas robuster im Sturm. Die Carbonsegmete selbst vom Durston wirken m.M.n. aber super stabil. Da hätte ich keine Bedenken. Die Alueinsätze sind das Problem. Wenn die halten ist es wirklich gut. Reparatur ist im Zweifelsfall auch im Feld glücklicherweise einfach und zügig möglich.
Eine Sache, die beim Durston noch hinzukommt, ist, dass es aus Sil-Poly gefertigt ist. Trocknet sehr schnell und hängt nass nicht so durch. In Dänemark hatten wir noch ein Sil-Nylon-Zelt dabei, was immer nachgespannt werden musste, das Durston dagegen nicht.
Echt freistehend ist es auch noch. Das Portal muss (wenn auch nur an sehr wenigen Stellen) abgespannt werden.
Bei meinem MSR Hubba NX war es in der Tat so, dass ich es nachspannen musste, weil das Außenzelt mit dem Innenzelt in Berührung kam. Beim Copper Spur ist alles fein und nachspannen ist nicht notwendig. Man muss auch bisschen aufpassen, wenn das Zelt abtrocknet, dass dan nicht zuviel Zug auf das dann Außenzelt kommt. Bzgl. Innenzelt vor dem Außenzelt ist es mir sogar lieber so, weil ich das nasse Außenzelt getrennt verpacken kann und das Innenzelt nicht durchweicht. Klar, im strömenden Regen aufbauen ist nicht sexy, muss man halt mal sich beeilen und den Boden kurz rauswischen. Beim Carbongestänge habe ich keine Bedenken. Aber offensichtlich haben die Kollegen wohl den Klebeprozess nicht im Griff bzw. die Frage, ob das über ein paar Jahre hält. Dass man mit Sekundenklebstoff sich behelfen kann, mag als Schnellösung nett sein. Wie lange hält das wiederum? Naja, tolles Zelt, ich beobachte mal, wenn es länger im Markt sein wird...
 
das hubba und das copper spur haben einen Polyurethan-Beschichtung, welche das dehnen des silnylon miniert. das portal hat nur silnylon, wie z.b. hilleberg. das dehnt sich deutlich bei nässe.
das portal ist ein gutes zelt, aber total overhyped. wenn man die foren so liest fragt man sich warum es noch zelt wie das soulo oder staika gibt - das portal steckt die doch locker weg.8-)
das ist quasi der 130er hinterbau, der sich anfühlt wie 160.
 
Bei meinem MSR Hubba NX war es in der Tat so, dass ich es nachspannen musste, weil das Außenzelt mit dem Innenzelt in Berührung kam. Beim Copper Spur ist alles fein und nachspannen ist nicht notwendig. Man muss auch bisschen aufpassen, wenn das Zelt abtrocknet, dass dan nicht zuviel Zug auf das dann Außenzelt kommt. Bzgl. Innenzelt vor dem Außenzelt ist es mir sogar lieber so, weil ich das nasse Außenzelt getrennt verpacken kann und das Innenzelt nicht durchweicht. Klar, im strömenden Regen aufbauen ist nicht sexy, muss man halt mal sich beeilen und den Boden kurz rauswischen. Beim Carbongestänge habe ich keine Bedenken. Aber offensichtlich haben die Kollegen wohl den Klebeprozess nicht im Griff bzw. die Frage, ob das über ein paar Jahre hält. Dass man mit Sekundenklebstoff sich behelfen kann, mag als Schnellösung nett sein. Wie lange hält das wiederum? Naja, tolles Zelt, ich beobachte mal, wenn es länger im Markt sein wird...
Kann ich gut nachvollziehen. Innen- und Außenzelt lassen sich selbstverständlich auch beim Durston getrennt verpacken.
 
das hubba und das copper spur haben einen Polyurethan-Beschichtung, welche das dehnen des silnylon miniert. das portal hat nur silnylon, wie z.b. hilleberg. das dehnt sich deutlich bei nässe.
das portal ist ein gutes zelt, aber total overhyped. wenn man die foren so liest fragt man sich warum es noch zelt wie das soulo oder staika gibt - das portal steckt die doch locker weg.8-)
das ist quasi der 130er hinterbau, der sich anfühlt wie 160.
Keine Ahnung, was da in den Foren dazu steht. Aber ich konnte mir selber ein Bild machen, das ist mir wichtiger. Top Zelt, viel Platz, super verarbeitet und leicht, aber sehr hochpreisig.
 
Wenn hier schon über das Durston X-Dome 1+ Zelt geschrieben wird, schreibe ich hier meine Erfahrungen mit dem
Durston X-Dome 2 hinein.

Ich habe die Version mit dem "solid inner", wo ein Moskitonetzdreieck in beiden Türen mit Reissverschluss verschlossen werden kann. Ich habe das Gestänge mit langen Segmenten.
An allen 4 Ecken habe ich an den oberen Ösen Abspannleinen fixiert und an den darunterliegenden Ösen etwa 10cm lange Schlaufen, durch die ich die Abspannleinen von oberhalb durchziehen kann

IMG_20250606_214822.jpg

Mittlerweile sind auch hinten und vorne am unteten Stoffende in der Mitte Abspannschlaufen fixiert, um den Stoff bei Bedarf noch etwas nach aussen spannen zu können.

Für die erste Nacht habe ich zwei zusätzliche 10mm dicke Carbonstangen in die zwei Taschen oberhalb vom oberen Ende des Eingangsreissverschluss eingeführt, um die Querstange an den Enden zu stützen.
Die Taschen, die dafür vorgesehen sind, eignen sich für Stangen ohne Verdickung oben (wie meine) nicht wirklich, sie sind für Wanderstöcke optimiert. Deshalb habe ich eine Endkappe gefräst, die ich auf die 10mm Stange aufstecken kann:

IMG_20250609_072157.jpg

IMG_20250609_072213.jpg


Nun sind diese Stangen ausserhalb des Aussenzelts und können unten durch eine Schlaufe an der einen Ecke der Eingangs Tür fixiert werden, je nach Bedarf links oder rechts (schmale oder breite Tür) und verspannt werden, so dass diese Tür gegen den Boden fixiert wird (ohne Häring), das Zelt wird so seitlich extrem stabil. Ferner wird bei starkem Wind die aussen liegende Stange nicht seitlich belastet, wie das bei einer innenliegenden Stange der Fall wäre.

Bis jetzt habe ich 6 oder 7 Nächte darin verbracht, alles einzelne Übernachtungen in der Nähe meines Wohnorts. Mit dabei war ein Dauerregen nachts, mittelstarker Wind, kalte und heisse Nächte.

Gleich in der ersten, regenreichen Nacht mit eher schwachem bis mittlerem, andauernden Regen fiel mir auf, dass an den zwei diagonal gegenüberliegenden Seiten, wo das Innenzelt nahe ans Aussenzelt reicht, wenig Wasser ins Innenzelt getropft war.
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Der Übeltäter war schnell gefunden, beide Diagonalnähte, die oberhalb der schmalen Seite der Apsis verlaufen (breite Einganstür) waren undicht, vor allem bei der Mehrfachnaht, wo die magnetischen Fixierlaschen zur Fixierung der eingerollten Tür am Zeltstoff fixiert sind, kam auch bei eher schwachem Regen gut sichtbar Wasser durch. Kondenswasser innen am Aussenzelt war erstaunlicherweise trotz wirklich feuchten Bedingungen am Morgen kaum vorhanden, die Tropfen stammen also von Regen, der den Weg durch die Naht ins Innere findet.
Ich untersuchte die Zeltnahten dort: Sie waren nicht mit wasserdichtem Nahtband abgedeckt.
Eine Mail mit Durston brachte Klarheit: Mein Zelt ist kein Einzelfall, alle übrigen Nähte oberhalb des Innenzelts sind abgedichtet, die vier Diagonalnähte, die zum grossen Teil nur oberhalb der Apsis verlaufen, sind von Werk her nicht abgedichtet. Leider verläuft ein Teil der Naht auch oberhalb der Seitenwand vom Innenzelt und so gelangte wenig Wasser ins Innere vom Innenzelt, auch bei mässigem Regen.
Wer also im Innenzelt und in der Apsis trocken bleiben will, sollte einen Silikon Nahtdichter verwenden und diese Nähte noch abdichten.
Nach einigen Nächten sah ich, dass das Ende einer Carbonstange minimal delaminiert war - ohne dass ich die Stangen je hätte fallen lassen oder sonst unsanft behandelt hätte. Das sah dann so aus:

IMG_20250705_192130.jpg

Der Durston Support meinte, dass das wohl vom Schneiden der Stange stammt, was ab und zu vorkommen könne (und wo ist die Qualitätskontrolle?). Garantieersatz ist unterwegs zu mir.

Die mitgelieferten Häringe, vier kurze und vier lange, wenn ich mich recht erinnere, sind stabile, leichte V-Häringe mit einer Schlaufe aus dünner Abspannleine, um sie wieder rausziehen zu können. Da sie oben nur eine kleine Auflagefläche haben, kann man sie mit blossen Händen schlecht in harte Böden stossen, brauch also einen Stein oder ein Stück Holz oder zumindest einen Deckel einer Petflasche als Puffer.
Die kurzen habe ich nach der ersten Nacht durch Erdnägel aus Aluminium ersetzt - nicht der leichteste Häring, aber absolut unverwüstlich (die ältesten habe ich seit über 30 Jahren) und für die meisten Böden gut geeignet. Von der Dimension wäre das der Basic Nature Erdpin E, ca 15cm lang, 6mm dick und 15 Gramm schwer und problemlos von Hand reindrückbar in fast allen Fällen.
Die längeren habe ich noch einige Nächte mehr benutzt, bis mir beim Rausziehen eines Härings die Leine der Schlaufe gerissen ist: Zu scharfkantige Bohrung, wo die Schlaufe durchgeführt wird...
Ich habe sie jetzt durch uralte hohle Aluminium Eastonhäringe ersetzt mit 200mm Rohrlänge, aktuell heissen sie Easton Nano Nail stake und sind 12 Gramm schwer. Auch von diesen ging mir noch nie einer kaputt, für ganz steinige Böden sind sie nicht super geeignet, aber für weichere bieten sie besseren Halt als die Erdnägel (länger und etwas doppelt so dick). Aktuell führe ich je 6 Häringe mit, 4 an den Ecken für den Boden, 4 für die Abspannleinen und zwei für die Schlaufen in der Mitte hinten und vorne und zwei Reserve

Als Unterlage habe ich die Original Unterlage mitbestellt, aber wir haben gerne eine etwas ins Aussenzelt vorstehende Unterlage, so haben wir wie bei all unsern Zelten aus Teichfolie ein entsprechendes Stück zugeschnitten: Sehr robust, günstig, anpassbar und super schnell trocken in der Sonne, da schwarz. Ist etwas schwerer und braucht etwas mehr Platz als die Originalunterlage.

Und nun zu den allgemeinen Eindrücken vom Zelt:
Das Zelt ist für ein leichtes Zweierzelt sehr geräumig, es hat eine grosszügige Innenhöhe, die Seitenwände sind recht steil, was eine gute Ausnutzung des Innenraums ermöglicht und auch langen Menschen mit höheren Matten recht viel Platz für den Schlafsack im Fussbereich bietet, so dass der Schlafsack das Innenzelt nicht berührt. Es hat auf jeder Seite je ein mittelgrosses Ablagenetz und Kopf- und Fusseitig ein sehr breites, äusserst geräumiges Ablagenetz - sensationell für ein Leichtgewichtszelt. Die grossen Netzte sollten nicht mit allzu schwerem Material beladen werden, sonst zieht es das Innenzelt etwas nach innen / unten.
Mit Abspannleinen und ohne zusätzliche Seitenstangen vor den Eingängen steht das Zelt stabil, kann aber eventueller Dachlast schlecht entgegenwirken. Die zwei optionalen seiltichen Stangen machen das Zelt vor allem seitlich super stabil und wenn der Wind von einer der Eingangsseite her kommt, denke ich, dass das Zelt auch recht grosse Windlasten aushält, solange das leichte Gewebe hält.
Das Silpoly Stoffmaterial ist bei stärkerem Wind oder auch bei Regen hörbar lauter als silikonisierter Nylon, weil aber das Zelt gut gespannt werden kann, sind Flattergeräusche bei nicht sehr hohen Windgeräuschen nicht aufgetreten.
Für heisse Nächte, Abende und Morgen ist das Netz - Innenzelt sicher die bessere Wahl, die Fläche des Moskitonetztes beim Winter Innenzelt ist nicht riesig und nicht im Bereich der Dachlüftung hinten und vorne, dafür kann man damit bei kühleren Nächten die Temperatur besser regulieren.
Die magnetische Fixierung der geöffneten Türen ist grundsätzlich super und genial in der Handhabung, allerdings sind die Bändel zu lang, so dass sich eine eingerollte Tür teilweise wieder aufrollt, wenn sie befestigt ist. Ein oder zwei Knoten im Bändel mit dem Magnet drin verbessert die Situation.
Mit geöffneten Aussen- und Innentüren wird das Zelt auch mit dem soliden Innenzelt super gelüftet und auch noch recht gut bei geschlossenen Aussentüren.
Innen- und Aussenzelt haben dazwischen grosszügig Platz für Lüftung und ich war positiv überrascht, wie wenig Kondenswasser auch bei geschlossenen Aussentüren vorhanden war - was aber angesichts der wenigen darin verbrachten Nächte nicht sehr aussagekräftig ist. In allen Nächten blieb der optinal darüberzippbare feste Stoff über dem Moskitonetz offen.
Wie langlebig und robust die Stangen aus Carbon sind, wird sich zeigen - hoffen wir mal, dass die Klebestellen der Aluhülsen halten. Aber gerade wegen dem grösseren Fehlerpotential von Carbonstangen ist für mich hochwertiges Aluminium beim Zelt immer noch das Material meiner Wahl, wenn es um Zuverlässigkeit gibt - da hatte ich in meinen 35 Jahren Erfahrung mit hochwertigen Zelten und vermutlich nicht viel unter 1000 Zeltnächten noch nie einen Ausfall.

Das Zelt ist sehr vielseitig in der Aufstellung - Innenzelt einzeln, Aussenzelt einzeln, Aussenzelt mit innen eingehängtem Innenzelt (Innenzelt bleibt auch im Regen trocken). Es ist schnell aufgestellt und abgespannt und bietet in den Apsiden ordentlich Stauraum oder auch Platz zum Kochen (auch wenn das Aussenzelt geschlossen ist). Es ist freistehend und mit zusätzlichen Seitenstangen steht es auch ohne Häringe relativ stabil und ohne viele Falten.
Das Innenzelt bleibt bei Regen bei geöffnetem Aussenzelt und senkrechtem Regen weitgehend trocken. Wenn man im Zelt liegt, ermöglichen die beidseitigen, recht weit zu öffnenden Türen eine gute Sicht auf die Landschaft. Das angegebene Gewicht stimmt, mit Abspannleinen (nicht inbegriffen), andern Häringen und mit den Zusatzstangen seitlich ohne Unterlage wiegt meines 1700 Gramm.

Der Preis für das Gebotene finde ich mehr als fair, allerdings könnten einige Details noch etwas verbessert werden, was aber angesichts der sehr jungen Geschichte dieses Zeltes kein Wunder ist.

Unser Hilleberg Allak wird dieses etwa 1.5kg leichtere Zelt auf den meisten längeren Touren wohl kaum ersetzen, einfach weil das Allak noch vielseitiger ist und in jeder Bedingung perfekt funktioniert, die Stangen über jeden Zweifel erhaben sind, es auch bei Sturm bedenkenlos einsetzbar ist und weil bei unserem Gepäck für längere Touren 1.5 kg prozentual nicht viel ausmachen und genug Platz und Stabilität am Bike dafür vorhanden ist.
 
Könnten jene, die ein Zelt von Durston haben, mal berichten, wo sie ihres gekauft und wie sie es bezahlt haben (-> ohne Kreditkarte, wenn es aus dem Ausland war). Und, wenn sie es eingeführt haben, wie das vonstatten geganen ist und was es gekostet hat? - Tanke!
 
Na, oute ich mich mal als HypeKonsumOpfer ;) Durston X Dom 2, Regular, Short, Groundsheet

Ich habe 491€ per Visa bei Durston/Kanada bezahlt. Dazu kamen 156€ an Zoll/Gebühren an FedEx und noch rd. 35€ für Schnüre (es sind KEINE beim Zelt dabei), zus. Heringe und Schnurspanner.

Um das Ganze rund zu machen noch die Gewichte:

Gestänge 362gr
Zelt 959gr
Heringe 95gr
Groundsheet 136gr
Zus. Heringe, Schnüre, etc. 85gr
Jeweils mit den Packsäcken

Bestellt an einem Freitag morgen und (wenn FedEx nicht etwas unorganisiert wär) wär es am darauffolgenden Mittwoch :wow: zugestellt gewesen - so dann Zustellung Freitag darauf.

Zum Ausprobieren sind wir noch nicht gekommen. Nur soviel: Aufstellung super easy und: das Ding ist ein Palast ;)
 
Für die erste Nacht habe ich zwei zusätzliche 10mm dicke Carbonstangen in die zwei Taschen oberhalb vom oberen Ende des Eingangsreissverschluss eingeführt, um die Querstange an den Enden zu stützen.
Die Taschen, die dafür vorgesehen sind, eignen sich für Stangen ohne Verdickung oben (wie meine) nicht wirklich, sie sind für Wanderstöcke optimiert. Deshalb habe ich eine Endkappe gefräst, die ich auf die 10mm Stange aufstecken kann:

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Warum das? Notwendig oder wolltest du basteln?
Für widrige Verhältnisse hast du doch das Allak
 
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