Tensiometer tabelle erklären

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Hallo Leute,

ich bin neu hier. Kann mir jemand die Tabelle erklären? Ich verstehe diese absolut nicht. Ich habe 2,3 Stakeholder und eine 27,5 Zoll Felge.

Wäre euch sehr dank
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1000041059.jpg
bar!
 
In der oberen Zeile derTabelle steht der Durchmesser der Speiche, das mußt Du vorher messen.
In den Zeilen darunter, steht links der am Tensiometer abgelesene Wert, rechts daneben die zum Durchmesser der Speiche passende Spannung in kgf. Willst Du die Spannung in Nm wissen, diesen Wert mit 9,8 multiplizieren.
Das Ganze gilt nur für runde Speichen.

Beispiel:
2,0 mm Speiche, und am Tensiometer abgelesener Wert 28.
Das ergibt:
  • 100 kgf oder
  • 980 Nm
 
Kommt auf die gewünschte/geforderte Spannung an. Der angezeigte Wert sollte zwischen 27 und 35 liegen, 32 dürfte schon mal nicht ganz schlecht sein.
 
Ich will kein Spielverderber sein, aber ohne Kalibriergerät für das Tensio würde ich es nicht nutzen um tatsächliche Speichenspannungswerte zu messen.
Es kann nämlich gut sein, dass das Tensio bespw. Bei 110kgf und 2.3er Speichen nicht 33 anzeigt.
Daher würde ich es so nur nutzen um Vergleichswerte zwischen den Speichen zu haben.
 
Das ist einfach nur die Zuordnung von dem Messwert zur Speiche. Je nach Konifizierung hast du dann pro Durchbiegung eine andere Spannung in der Speiche.

Was ist da noch links für ein Profil im Bild?
 
Ich habe 2,3 Stakeholder
Stakeholder?

Hast du wirklich Speichen mit 2,3 Durchmesser im mittleren Teil? Das wären keine besonders gängige Größe…
Oder hast du nahe am Gewinde bzw. Speichenkopf gemessen? (oder gar den Gewindedurchmesser?)
Speichen sind oft konifiziert, d.h. der Mittelteil ist nochmal verjüngt. Der Mittelteil-D ist die relevante Größe.
Nicht nur aus dem Grund, wie auch schon erwähnt: eine Kalibriervorrichtung ist wärmstens zu empfehlen.
 
Beim Unior mit etwa gleichem Prinzip liegt ein Kalibrierstab dabei. Den als "Speiche" einsetzen und die Federspannung dann so drehen, dass das Gerät einen bestimmten Wert anzeigt (welcher, steht auf dem Kalibrierstab).
 
Beim Unior mit etwa gleichem Prinzip liegt ein Kalibrierstab dabei. Den als "Speiche" einsetzen und die Federspannung dann so drehen, dass das Gerät einen bestimmten Wert anzeigt (welcher, steht auf dem Kalibrierstab).
Was "simuliert" der Stab denn? 2.0, 1.8 oder1.6 Speichen? Und bis zu welcher Spannung?
Tensiometer ohne eine Möglichkeit zum Kalibrieren der jeweiligen Speiche ist irgendwie halbgar.
Die relative Spannung zueinander kann man damit checken. Wenn dann aber alle Speichen wie nasse Spaghetti sind, ist das auch wenig zielführend.
 
Was "simuliert" der Stab denn? 2.0, 1.8 oder1.6 Speichen? Und bis zu welcher Spannung?
Tensiometer ohne eine Möglichkeit zum Kalibrieren der jeweiligen Speiche ist irgendwie halbgar.
Die relative Spannung zueinander kann man damit checken. Wenn dann aber alle Speichen wie nasse Spaghetti sind, ist das auch wenig zielführend.

Ich kenne zwar jetzt diese Unior Gerätschaft nicht zu 100%, aber bei Sapim ist das recht ähnlich. Dort bekommt man auch ein "Kalbiriermaß" mitgeliefert, was nichts anderes ist als ein Stück Rundstahl, welcher eben einen definierten Betrag auf dem Tensio anzeigen soll. Wenn man etwas komplett abwegiges daran misst, als laut Kalibrierung vorgegeben, weiß man zumindest, dass man Quatsch misst und das ganze neu kalibriert werden muss.
 
Was "simuliert" der Stab denn? 2.0, 1.8 oder1.6 Speichen? Und bis zu welcher Spannung?
Tensiometer ohne eine Möglichkeit zum Kalibrieren der jeweiligen Speiche ist irgendwie halbgar.
Die relative Spannung zueinander kann man damit checken. Wenn dann aber alle Speichen wie nasse Spaghetti sind, ist das auch wenig zielführend.
Die Federspannung am Unior ist einstellbar und nach Einlegen des Kalibrierstabes wird die auf einen definierten Wert gebracht, den Unior für diesen Kalibrierstab ausgelegt hat. Damit ist das Teil für die verschiedenen Speichen gemäss Tabelle kalibriert. Der Stab ist viel dicker als eine Speiche, weil der ja nicht gespannt wird und genügend Widerstand bieten muss.
 
Da war kein kalibrierungsstab dabei
Der Kalibrierstab ist ein bisschen OT, die gibt es u.a bei Unior und Sapim, nicht bei Park Tool und deinem dann auch nicht. Hilft dir hier also nicht weiter. Also beste Lösung: Kalibriereinrichtung mit Zugwaage basteln!

Hast du mal das mit dem Durchmesser gecheckt? Wenn der versehentlich falsch ermittelt wurde, kannst du mit den Messwerten völlig daneben liegen. Auch bei einem solchen Versehen hilft dir die Kalibriereinrichtung.
 
Man muss die Sache nicht unnötig verkomplizieren. Wir hatten früher auch keinen Kalibrierstab. Mein Trick: an einer Ersatzfelge messen und immer um 100 N erhöhen, bis die Felge einknickt. Dann den letzten Messwert -100 und man hat die perfekte Spannung. Auch Profis haben das jahrelang so gemacht.
 
Man kann sich umgekehrt einen Kalibrierstab "definieren" (z.B. 3mm Stahlstab wie bei Unior). An seinem neuen oder neu kalibrierten Gerät einlegen und den Ablesewert notieren. Dann später immer mal wieder diesen Stab einlegen und schauen, ob der gleiche Wert angezeigt wird. Wenn nicht, dann Federspannung nachtunen. Beim Unior entspanne ich die Feder wie bei einem Drehmo nach jeder Messprozedur, wenn das Teil wieder ins Lager kommt, weil es werden nicht ständig Laufräder gebaut. Vor der nächsten Messprozedur wird die Federspannung wieder auf den Kalibierwert gebracht.
 

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Die Federspannung am Unior ist einstellbar und nach Einlegen des Kalibrierstabes wird die auf einen definierten Wert gebracht, den Unior für diesen Kalibrierstab ausgelegt hat. Damit ist das Teil für die verschiedenen Speichen gemäss Tabelle kalibriert. Der Stab ist viel dicker als eine Speiche, weil der ja nicht gespannt wird und genügend Widerstand bieten muss.
Hast du das mal gegengecheckt, wie nah die Tabelle an eine auf definierten Wert gespannte Speiche kommt?
So richtig interessant wird es ja erst, wenn man sich dem Maximalwert nähert.
 
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