Stoll P32 im ersten Test: So fährt sich das 32"-Mountainbike

Das ist regional verschieden. Bei mir fährt man überwiegend Rennrad und Gravel. Der MTB-Boom ist längst vorbei. Wirklich gebraucht wurde so ein Fahrrad sowieso nur von einer kleinen Zielgruppe. Der Rest folgte einfach nur dem Trend. Die höchsten Erhebungen sind hier vielleicht 130-150m
Seit der Pandemie und Jobrad sind E-Bikes auch schwer angesagt. Die Radläden hier sind entsprechend ausgestattet. Beim Stadler in Charlottenburg war das einzige für mich interessante Bike ein Scott Gambler.
Ungefähr die Hälfte aller dort ausgestellten Fahrräder hatten einen Motor. Rennräder auch nur bis obere Mittelklasse. Cervèlo oder andere Marken für 15.000€ und mehr gibt's nicht mehr. Wer sowas möchte kauft online. Allgemein sehe ich sowieso sehr viele Versender-Fahrräder fahren.
Die Verkaufszahlen sprechen eigentlich eine deutliche Sprache. Bio-MTB hat nicht mehr den Stellenwert wie früher.
Bio MTB. Wenn ich den Marketingquatsch schon höre.... Selber bewegen hat einfach keinen Stellenwert mehr.
Wenn ich guck wie viel E-Gravel und E-Rennräder ich hier sehe dann zeigts das ganz deutlich.
Früher sind die ganzen Rentner noch aus eigener Kraft gefahren, heute siehst kaum noch einen und alle sitzen halb auf dem Boden damit man auch wirklich keine Kraft mehr auf die Pedale bekommt auf ihrem Pedelec.
Der Rest ist dann mit einem E-Roller unterwegs und eine immer kleiner werdende Minderheit tritt dann noch selber.
Zudem war MTB ja wohl nie die Mehrheit. Im Alltag hat man schon immer mehr Tourenräder oder Stadträder gesehen da dafür ein MTB einfach allein auf Grund von Diebstählen überhaupt keinen Sinn macht.
 
Das ist ja auch totaler Quatsch und ich Frage mich bei solchen Aussagen immer, wo die Leute so wohnen, die keine manuellen Mountainbikes mehr abseits des Bikeparks sehen. Bei mir im hügeligen Mitteldeutschland hat sich an der Population nicht viel geändert, es sind halt E-Bikes und Gravelbikes dazu gekommen.
Dann bist du entweder nur auf Motorcrossstrecken unterwegs wo E-Bikes, also Elektromotorräder unterwegs sind oder willst behaupten bei euch wäre das anders als im Rest von Deutschland. Denn dort siehst du fast kaum noch jemanden der wirklich selber tritt und die Anzahl wurde auch sicher nicht mehr denn die, die während Corona vllt mit dem MTB angefangen haben haben zum Großteil ja schon wieder aufgehört.
 
Wenn man im richtig steilen Gelände rummacht, manchmal hinter den Sattel geht oder plötzlich absteigen muss: Dort empfinde ich als mittelgroßer Mensch 29 Zoll teilweise schon als hinderlich, freue mich aber über das sichere Abrollen. Auf keinen Fall würde ich das Hinterrad vergrößern, da ist für mich und wahrscheinlich viele andere "Normalos" ein Limit erreicht.
 
Für mich erinnert das stark an den Hype um die Plus-Reifen. Mehr Traktion und besseres Überrollverhalten. Damals war ich früh mit dabei – es war spannend und machte durchaus Spass, aber letztlich eben auch keine dauerhafte Lösung. Mit der Zeit wurden die Nachteile einfach zu deutlich.
 
ich hör immer 2m. ich bin 192cm. setzt mich auf das stoll und es wird vernünftiger aussehn als jetzt.
mitch von mtb news wäre ein guter kandidat gewesen.

Anhang anzeigen 2266426
@525Rainer
Täuscht das Bild oder ist das ein mullet? Wenn es eines ist, wonach es aussieht, kann ich dir nicht ganz folgen, denn das fährst du ja nicht ohne Grund. Wenn ein größeres Hinterrad toll ist, wieso nicht schon jetzt? :confused:
 
Selber bewegen hat einfach keinen Stellenwert mehr.

Das mag auf einen bestimmten Personenkreis zutreffen, wenn ich aber sehe/höre, was an einem sonnigen Samstag an Rennradfahren an meinem Haus vorbeifährt, das hat in den letzten 5 Jahren definitiv zugenommen. Und elektrisch ist keins davon.

willst behaupten bei euch wäre das anders als im Rest von Deutschland. Denn dort siehst du fast kaum noch jemanden der wirklich selber tritt

Was das MTB betrifft, sind manuelle Räder durch E-Bike natürlich weniger geworden, aber sie sind nicht ausgestorben. Ich sag's nochmal, die Meldezahlen beim hiesigen Marathon sind nicht gesunken. Zwischendurch gab's mal eine E-Bike-Wertung, die wurde dann durch Gravelbike ersetzt, wo mittlerweile über 100 Sportler am Start sind.
 
Mal eine ganz "praktische" Frage: Würden 32 Zoll Laufräder den Versand bei DHL und anderen Logistikern unattraktiv teuer werden lassen?
Nein, es ist ja so, dass je größer ein Paket ist, die Auslastung der Fahrzeuge besser ist, der Paketbote schneller mit dem Ausliefern fertig ist, dadurch weniger Zeit braucht und es kostengünstiger wird und natürlich der Effekt auf das Klima ist sehr viel besser, weniger Logistik/Fahrzeuge/Kraftstoffe und man auf die Art dann einen ROI durch Klimazertifikate geltend machen kann. Ich denke es wäre daher gut, wenn DHL generell auf 32" als Mindestgröße bei ihren Paketen bestehen würde.
 
Ich möchte einfach kein Gravel mit >= 29“ und 2.4er Reifen.
ich auch nicht. aber es interessiert mich nicht ob es angeboten wird und wie es sich verkauft. mein gravel ist auch eher ein schnelles gravel und ich würde eher vom überrollverhalten profitieren. und weil masseträgheit bei meinen graveleinsatz von vorteil ist. den anwendungsfall kurzer ampelsprints habe ich beim gravel nicht.
henry lesewitz ist mir am tremalzo mit einem gravel entgegengekommen mit 2.4er mtb berreifung. ich gönne ihm den spass.
deine ganzes mindset ist bei dir komplett anders. du sprichst von einer art industriezitat gegen das du dich wehren wirst.
ich bin da komplett gegensätzlich. ich fordere eher die industrie zu experimentieren und möcht eigentlich einen beitrag leisten neues zeug schnell durchzutesten. ich find das gut wenn kleine firmen da vorangehn. auch mega von maxxis das sie einfach mal einen schwung reifen gebaut haben und verteilt haben.
ob sich das zeug dann am markt behauptet ist mir persönlich egal.
@525Rainer
Täuscht das Bild oder ist das ein mullet? Wenn es eines ist, wonach es aussieht, kann ich dir nicht ganz folgen, denn das fährst du ja nicht ohne Grund. Wenn ein größeres Hinterrad toll ist, wieso nicht schon jetzt? :confused:
ich würd am endruo auch 32/29 fahren. am gravel und XC 32 full.
eigentlich würde mir vorerst ein 32er laufrad mit Reifen reichen. mein rad kann man auf 29 hinten umstecken.
 
Für mich erinnert das stark an den Hype um die Plus-Reifen. Mehr Traktion und besseres Überrollverhalten. Damals war ich früh mit dabei – es war spannend und machte durchaus Spass, aber letztlich eben auch keine dauerhafte Lösung. Mit der Zeit wurden die Nachteile einfach zu deutlich.
der nachfolger von Plus-Reifen ist für mich eher schwalbe radial. mehr grip erkauft durch Rollwiderstand und mehr walkverhalten vor allem bei leichten karlassen am Hinterrad.
32 hat diese nachteile nicht.
 
Ok, also ist ab jetzt 29" quasi unfahrbar. Das VR meines 29" Bikes parkt bei jedem Steinchen abrupt ein und ich befinde mich in latenter Sturzgefahr.

An dem Thema 32" sieht man ganz klar, die Branche möchte sich ein neue Einnahmequelle schaffen. Und die Lemminge /Kunden nehmen das ganze (wieder mal) willig auf.
 
Ok, also ist ab jetzt 29" quasi unfahrbar. Das VR meines 29" Bikes parkt bei jedem Steinchen abrupt ein und ich befinde mich in latenter Sturzgefahr.

An dem Thema 32" sieht man ganz klar, die Branche möchte sich ein neue Einnahmequelle schaffen. Und die Lemminge /Kunden nehmen das ganze (wieder mal) willig auf.

Weil Stoll jetzt ein 32er gebaut hat und sagt, das könnte was für die Racer sein zockt dich die Branche ab?
 
Ok, also ist ab jetzt 29" quasi unfahrbar. Das VR meines 29" Bikes parkt bei jedem Steinchen abrupt ein und ich befinde mich in latenter Sturzgefahr.

An dem Thema 32" sieht man ganz klar, die Branche möchte sich ein neue Einnahmequelle schaffen. Und die Lemminge /Kunden nehmen das ganze (wieder mal) willig auf.

ich hab mal gelesen das du eine federgabel ins gravel stecken wolltest. probier doch vielleicht 32 im vergleich. ist effizienter und einfacher. und der aussendurchmesser ist so gross wie bei deinem mtb.
 
An dem Thema 32" sieht man ganz klar die Branche möchte sich ein neue Einnahmequelle schaffen. Und die Lemminge /Kunden nehmen das ganze (wieder mal) willig auf.

Wenn "die Branche" eh schon auf Lagerbeständen bis zum St. Nimmerleinstag sitzt, die sich nicht vernünftig verkaufen lassen, ist es bestimmt in ihrem Interesse, dass da was neues kommt, was die aktuellen Überbestände dann noch schlechter verkäuflich macht.

Gut, dass es ein paar Füchse wie dich gibt, die das alles durchschauen :)
 
the-simpsons-homer.gif
 
Ich sehe zur 26 auf 29" Debatte 2 Unterschiede:
1. für die Durschnittsgröße (Mann ca. 183cm) waren die 26"er schon zu klein
2. es gab mit der RR-Seite ein "großes" Vorbild, welches für bessere Uphill-Performance für den Rennbereich sprach
3. es gibt tatsächlich einen dritten Punkt und der wäre sogar Pro: das höhere Gewicht würde aktuell weniger kritisch gesehen

Ich würde mich wundern, wenn sich 32" als neuer Standard etabliert. Selbst bei zusätzlicher Option habe ich meine Zweifel. Ist die Gruppe derer, die wirklich profitiert groß genug?
 
Zu den passenden Heckträgern (erfahrungsgemäß werden die dann so in 15 Jahren auf den Markt kommen) gibt‘s dann Wohnwagenspiegel dazu.
Ist ja dann Pflicht. 😁

Ist jetzt eigentlich 32“ an der Felge oder am Reifen gemessen?
 
Ok, also ist ab jetzt 29" quasi unfahrbar. Das VR meines 29" Bikes parkt bei jedem Steinchen abrupt ein und ich befinde mich in latenter Sturzgefahr.

An dem Thema 32" sieht man ganz klar, die Branche möchte sich ein neue Einnahmequelle schaffen. Und die Lemminge /Kunden nehmen das ganze (wieder mal) willig auf.

Der immense Vorteil ist doch, dass die ausgedünnten Marketing-Abteilungen einfach die alten Kampagnen wiederverwenden können - müssen nur

  • das alte Böse 26'' durch das neue Böse 29'' ersetzen und
  • das alte Gute 29'' durch das neue Gute 32'' ersetzen!

Und ab die Post ...
 
Hatten wir schon das damit 68er ritzel möglich werden ohne das das schaltwerk am boden schleift ?

Und im ernst 26" + transmisson - da würde mir ständig das schaltwerk angehen.
 
1762154646909.png


Ich verstehe die Pro/Con Tabelle nicht, bzw. erscheinen mir die Pros künstlich aufgeblasen (nicht nur wegen dem vielen Text und doppelter Nennung).
  • Besseres Überrollverhalten - klingt logisch (und für mich das einzig starke Argument in dieser Aufzählung).
  • Höhere Traktion durch längere Aufstandsfläche - wie groß ist dieser Effekt tatsächlich? (besonders bei breiten Reifen mit wenig Druck, die haben doch eh schon Traktion ohne Ende)
  • Besseres in Schwung bleiben ?!? Wtf? Kommt dieses Argument vom Baumarktrad-Verkäufer?
  • Tieferer Schwerpunkt in Relation zur Achsmitte - Was genau sind hier die positiven Effekte?

Die Cons sind dagegen eigentlich alle nachvollziehbar und wahrscheinlich auch relevant.
 
Ist die Gruppe derer, die wirklich profitiert groß genug?
Ja. Du darfst hier nicht den prozentualen Anteil nehmen (der ist sehr gering), sondern die absoluten Zahlen. Nur die sind für die Industrie interessant.

  • Alle, denen die Leistung extrem wichtig ist, und da sind genügend im CC unterwegs, auch ambitionierte Amateure.
  • Leute ab 1,90 m Größe können (nicht müssen) davon profitieren.
  • Für Leute über 2,10 m würden die Proportionen deutlich günstiger, und breitere Naben und Tretlager gibt es schon (siehe Fatbikes). Und bei denen ist das Gewicht bzw. die Trägheit nicht das Thema, die sind selbst schwer genug. Da brauchst du eher maximale Gesamtgewichte jenseits der 150 kg.

Das werden weltweit schon viele 100.000 Personen sein, und damit wird es für die Industrie interessant.
 
Zurück