Stoll P32 im ersten Test: So fährt sich das 32"-Mountainbike

Jetzt müsste man mal im Forenkeller kramen und ich Wette, man könnte die Beiträge eben zu 29 der Protagonisten, die jetzt hier 32 für quatschig halten eins zu eins ersetzen 😁. Demut, Freunde, Demut!

Außerdem, wozu dieser Dogmatismus? Ich bin nicht sehr groß und würde das wirklich gerne mal fahren, komplett unvoreingenommen, aber neugierig.
 
Die Reifengröße sollte auch irgendwie die Schrittlänge wiederspiegeln. Wir Bois mit 21 cm sind bisher nicht adäquat repräsentiert, 32" kommt da genau richtig.
Nach der Dick'schen Formel 21 cm x 1,524 = 32 muss ich also 32" fahren.
 
Komisch, dass hier einige meinen, wir werden von der Industrie überrollt und es gibt dann nur noch 32". Das sehe ich überhaupt nicht. Die Zielgruppe, die Stoll anpeilt, ist sehr klein und absolut nicht Mainstream. Die andere Zielgruppe (die aber für Stoll nicht interessant ist), sind eben die großen (> 2 m) Leute, und da werden sehr viel mehr auf 32" oder später 36" gehen.

32" wird kommen, aber nicht annähernd so flächendeckend wie es 29" geschafft hat. Die Leidtragenden sind dann wieder die mit den überquellenden Lagern: Reifen, Speichen, Felgen ... und das in geringen Stückzahlen.
 
Am Ende wird der Rennsport entscheiden. Wenn mit 32“ Siege eingefahren werden, setzt sich das durch.

Dass ein 32“ Fully aufgrund mehr Materials schwerer wird ist denke ich kein Problem. Dann wiegt das E-Bike halt 26kg anstatt 25kg ;-)
 
Hatten wir alles vor ca. 15 Jahren schon mal.
Der gravierende Unterschied zu damals ist, dass wir heute bereits einen Anwendungsfall kennen, wo wieder auf eine kleinere Größe zurückgewechselt wurde, nämlich beim Hinterrad im Gravity-MTB-Sport. Die DH Top 3 diese Jahres Goldstone, Bruni, Shaw, fahren alle Mullet.

Daher sehe ich eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass sich das 29 VR als bester Kompromiss herausstellt. Wissen können wir das erst wenn was größeres ausprobiert wird. Nachdem hier aber schon vorab nur von short travel Einsatzzweck gesprochen wird, kommt der Versuch evtl gar nicht in diese MTB-Kategorie. Was wiederum bedeutet dass 29 und auch 27,5 hinten nicht aussterben werden.
 
Ich persönlich bin bei 32“ raus - und mittlerweile zum Glück nicht zu alt, aber alt genug, um nicht mehr jeden Trend mitmachen zu müssen.

Mir sind 29“ mit meinen 1.71 schon zu träge und zu groß. Mit Mullet kann ich mich durchaus anfreunden. Allerdings hat mir mein Gravelbike die Augen geöffnet, denn plötzlich war der Spaß beim Fahren wieder da. Genau wie auf den kleineren und leichteren 26“ und 27.5“ Mtbs. Aber mir machen kleine und leichte Bikes auch extrem viel Spaß - und es geht mir nicht um maximalen Speed bergab.

Ob sich 32“ durchsetzen wird, muss man abwarten. Evtl wie 29“ zuerst im XC Zirkus. Ob die Große Masse der Bevölkerung Lust auf einen neuen Standard hat und ob die Industrie bereit zu den Investitionen ist? Fertigungsanlagen für die 32“ Felgen und Reifen muss man erst anschaffen oder bauen - ausschließlich für den Mtb Bereich.

Und philosophisch wird es dann, wenn man sich die Frage stellt ob es Sinn macht, den überwiegend auf Downhill ausgelegten Mtb Sektor noch stärker zu spezialisieren. Dass man mit 32“ Marktanteile zurückholt oder den Mtb Sektor plötzlich wieder belebt, glaube ich eher nicht.

Mein nächstes Mtb wird wieder ein 27.5“ - man muss ja immer antizyklisch handeln und einfach das fahren, was einem Spaß macht :D
 
Genau die gleiche Nachricht hat man damals bei 29" gelesen, massenhaft. Am Ende fahren jetzt alle 29", weils einfach besser ist.

Wenn 32" besser ist, wird es in ein paar Jahren bei den Verkaufszahlen überholen. Da wird niemandem etwas übergestülpt (woher kommt die Idee eigentlich. Deep State oder sowas?).

Gibt viele Einsatzbereiche wo so ein 32er Sinn machen wird. Marathonrennen usw. Wahrscheinlich nicht für 160cm große Fahrer*innen. Aber für 180+ warum nicht.
Also, ich fahre 29“, weil ich für mein 26“ Trailbike irgendwann keine neue leichte Felge bekommen habe, nachdem ich eine geschrottet habe. Fühlt sich schon ein wenig aufgedrückt an, auch wenn das natürlich bloß „der Markt geregelt“ hat.

Ja, ich bin jetzt sehr zufrieden, aber ich wäre es auf meinem Spitfire weiterhin auch.
 
Es werden hauptsächlich EBikes verkauft. Dieses Clientel braucht keine 32". Es wird ein Nischenprodukt bleiben, weil ja Biomountainbikes mittlerweile schon Niesche sind.
 
Ja, ja ...Das mußte ja so kommen, weil der Markt gerade so tot war:))
Ich bin da vollkommen von Schmerzen befreit und scheiss drauf, egal was die Medien durchs Dorf treiben.
Wers mag, büddeschön!

Ist ja zufällig bald Weihnachten....sonst hätte ich gemeint es wär vllt wieder 1. April!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde den Ansatz schon interessant. Argumente sind die Gleichen wie bei 29 zu 26.
Denke aber schon, dass sich das nur noch mit wenig Federweg ausgeht. Also eher Xc und Marathon.

Da aber der MTB-Sport ohne Motorisierung nur noch eine Nische ist, weiß ich nicht, ob sich das durchsetzen lässt. ein Bike extra für die paar verbliebenen MTBler die sich in einem Ausdauerwettkampf messen. Das wird nicht reichen.
Und mit Motor sind die paar Prozentpunkte weniger Überrollwiderstand eh egal.

Ich würde so ein Bike schon mal gerne ausprobieren und sehen, ob das was für den nächsten Marathon ist.
 
Krasses Beispiele Formel 1: Die hat nichts mehr mit Normalfahrzeugen zu tun und zwar in keinem einzigen Detail. Es war und ist auch so, dass diese Motorsportart niemals irgendwelche Beiträge für Normalfahrzeuge geleistet hat.
Und das "weißt" du, weil am normalen PKW keine Slicks und keine verstellbaren Heckflügel montiert sind, oder woraus leitest du das ab? :rolleyes:

Ich sag mal so:
Kenne einen Entwickler aus dem Motorsport und weiß, wie deren Austausch mit den Kollegen aus der Serie stattfindet. 1:1 Übernahme der Teile geht natürlich nix ein. Wäre nicht bezahlbar. Rennsport ist eher Grundlagenforschung. Und ohne die geht's halt nicht
 
Am Ende wird der Rennsport entscheiden. Wenn mit 32“ Siege eingefahren werden, setzt sich das durch.
Genau das denke ich auch. Wenn die Werbeträger es für gut befunden haben, läuft die Schafherde hinterher. Genauso hat es mit 29" auch funktioniert.
Es kamen die gleichen Argumente, wie; größer rollt besser über Hindernisse,.... usw.
Wenn der Stoll-Prototyp jetzt 13kg wiegt, wird ein highend-Bike sicher irgendwo bei 11kg und weniger landen.
Vergleicht man Gewicht von 26"- Bikes mit 29"-Bikes, sind die neuen sogar leichter. Rahmen, Gabeln, Anbauteile, ... sind über die Jahre leichter geworden.
Das wäre bei 26 Zoll natürlich auch der Fall gewesen, aber die Kategorie ist Geschichte. Vielleicht würden wir heute mit Hardtails fahren, die <6kg wiegen. Fullys vielleicht 1kg mehr.
Gewicht und Beschleunigung ist mit zunehmenden Außendurchmesser natürlich höher bzw. schlechter, aber wenn Rennstrecken entsprechend gestaltet sind, spielt das doch keine Rolle mehr. XC hat sich nach der 26 Zoll-Zeit verändert. Abfahrtslastiger und krassere Hindernisse. Die Zuschauer wollen Action sehen und nicht wie Rennfahrer minutenlang Waldwege bergauf kurbeln.
Ich erinnere mich noch an den olympischen Kurs von Athen. Wer will denn sowas heute noch sehen?
Und dafür ist 32 Zoll noch besser geeignet. Steht auch so im Text.
Enge Kurven kann man problemlos im Radius vergrößern. Dann hat man mit 32" kein Problem. Einfach gesagt; man macht die Rennstrecken passend zum Fahrrad.
Für Bike-Transport wird Thule einen neuen Träger entwickeln, bei dem man das Bike ohne Laufräder ans Auto bastelt. Auch sie und andere freuen sich auf Umsatz.
Welche Standards bleiben ist auch völlig egal. Wenn geändert wird, kauft man eben neu. Oder man sucht sich eine andere Beschäftigung für die Freizeit.
Ich kenne einige die wegen ständiger Änderungen irgendwann dem MTB den Rücken gekehrt haben.
Es gibt auch noch AliExpress und Ebay oder Kleinanzeigen, um mit weniger Investition trotzdem noch mithalten zu können.
Wir werden sehen.
 
Argumente sind die Gleichen wie bei 29 zu 26.
Die Argumente ja. Die sind gleich. Aber die Ausgangssituation ist es nicht.

26" war kjein genug, auch für kleine Leute. Ohne negative Vorbauten, ohne dass es bescheuert aussah oder ein 1,70 Mensch nicht mit dem Arsch hinter den Sattel konnte, weil das Laufrad im Weg war. Ohne dass das Rad weder in den Kofferraum noch auf den Dachträger passte, ohne dass einige Kilo mehr an Gewicht dazu kamem

Mit dem Sprung auf 29er ist man in einigen Bereichen schon an der Grenze. Gesamtlänge ist IMHO heute schon grenzwertig, Gewicht brauch ich nicht noch höher und je nach Körpergröße passen die Dimensionen von Rad und Fajrer schon jetzt kaum zusammen

Dann mit 32* nochmal was draufsatteln, da werden kleine Menschen IMHO nicht mit zurecht kommen könnten, Stichwort Arsch hinter Sattel bekommen. Stichwort Gewicht. Letzteres möchte ich auch nicht noch weiter in die Höhe getrieben wissen
 
Da aber der MTB-Sport ohne Motorisierung nur noch eine Nische ist, weiß ich nicht, ob sich das durchsetzen lässt. ein Bike extra für die paar verbliebenen MTBler die sich in einem Ausdauerwettkampf messen. Das wird nicht reichen.

Wir leben in unterschiedlichen Welten. Bei mir vor der Haustür sind vor ein paar Wochen 500 Mountainbiker ohne Motor einen Marathon gefahren. Und oben auf dem Berg stehen die E-Bikes neben den analogen.
 
bezüglich der engen kurven. das ist ja jetzt teilweise schon so das die kehren eng und nicht für alle fahrer fahrbar sind. vor allem berghoch.
aber einige kommen halt doch flüssig durch. das ist es halt was radfahren ob cx, endruo und xc ausmacht und was auch beim zusehn spass macht. komplette fahrer die fahrtechnik haben und power.
komplexe situationen schnell lösen. wenn ein fahrer das nicht beherrscht muss er halt weiter 29er fahren. oder absteigen und schieben.
gibts eigentlich beim xco noch einen fahrer oder eine fahrerin die 27,5 fährt? ist ja nicht verboten.
 
Komisch, dass hier einige meinen, wir werden von der Industrie überrollt und es gibt dann nur noch 32". Das sehe ich überhaupt nicht. Die Zielgruppe, die Stoll anpeilt, ist sehr klein und absolut nicht Mainstream. Die andere Zielgruppe (die aber für Stoll nicht interessant ist), sind eben die großen (> 2 m) Leute, und da werden sehr viel mehr auf 32" oder später 36" gehen.

32" wird kommen, aber nicht annähernd so flächendeckend wie es 29" geschafft hat. Die Leidtragenden sind dann wieder die mit den überquellenden Lagern: Reifen, Speichen, Felgen ... und das in geringen Stückzahlen.
Wenn man es genau nimmt, ist es eigentlich absurd, dass man bei Kindern alle zwei Jahre zwei Zoll zulegt, es aber für Erwachsene nur eine Größe von 155 cm bis 210 cm gibt. Aber der Markt von Biobikern größer 200 cm ist halt nochmal kleiner.
Was das ansonsten macht, sieht man oben. Der Testfahrer rutscht nur hinter den Sattel und hängt fast drauf.
Keine Arschbremse hinzulegen war auch ein wichtiger Punkt für Mullet.
 
ich hör immer 2m. ich bin 192cm. setzt mich auf das stoll und es wird vernünftiger aussehn als jetzt.
mitch von mtb news wäre ein guter kandidat gewesen.

mullet1.jpg
 
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