Ergon SMS Comp Men-Sattel im Test: Nie wieder Taubheitsgefühle?

Ehrlicherweise erfahren wir da täglich das genaue Gegenteil. Zwar momentan noch eher bei Rennradlern und Gravelern, aber das Problem ist ja übertragbar. Kann auch an unserem Businessmodel liegen, aber es gibt Sättel die passen einem und andere definitiv nicht. Aber auch Bikefitter haben halt ihr Businessmodel... Aber du hast Recht, wenn man sich durch 20 Sättel getestet hat und keiner passt sollte man mal die Grundlagen checken (lassen).

PS: Auch mein Hintern stimmt mir da zu, und der ist ziemlich störrisch. :)

Besten Gruß
Genau das kann ich aus meinem Umfeld auch bestätigen. Bin selber auch leider jemand der massive Sitzprobleme hatte.

Angefangen bei Selle Sätteln, Fizik, dann lange bei SQ-Lab. Verschieden Breiten laut Vermessung und Vorgaben versucht. Sattelneigung angepasst usw. Wie hier schon erwähnt beim SQ-Lab leider aber ein unangenehmer Druck auf den Sitzknochen, ansonsten war der schon mal ganz gut.

Hab dann eine runde Sattelform probiert, wie z.B. der Specialized Phenom, weil ich auch immer Schmerzen an den Innenseiten der Oberschenkel hatte. Leider auch nix.

Am Ende war es tatsächlich der 3D gedruckte Specialized Romin der endlich gepasst hat. Die Satteldecke ist nachgiebig genug, dass der Druck auf den Sitzknochen weg ist, die Breite passt perfekt. Bleibt nur noch das Problem mit den Oberschenkel. Da muss ich die Neigung absolut perfekt eingestellt haben. Geradeso, dass ich nicht mehr das Gefühl habe nach vorne zu rutschen.

Ein Bekannter fährt sogar ein fast 400g Monster von der Sattelkompetenz, das man in der Breite mm anpassen kann und der eine sehr extrem abfallende Satteldecke hat. Der kann sonst auf gar nix sitzen.

Dann gibt es aber auch einen, der auf reinen Carbonsätteln sitzen kann und nicht mal eine Bib braucht. Der fährt auf allem was am Rad ist, egal wie breit, egal welche Form, egal wie gepolstert. Nie Probleme. Das hätte ich auch gerne.
 
datt Loch schaut etwas klein, da passter er doch nicht durch !? 🤔
Für meine Zunge reicht es!

Aber im Ernst: Nach meiner Erfahrung sind die "hochwertigen" modernen Sättel zu wenig elastisch, so dass sich der Druck auf zu wenige Punkte verteilt. Dadurch wird das Thema der ganz genauen Passform/ Taubheit größer. Bei einem Flite (habe 3 Stück verschiedener Baujahre) oder "einfachen" Sätteln (z.B. von Velo) der Erstausstattung hatte ich nie ein Problem.
 
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Über Arschpassformen zu diskutieren bringt eigentlich nichts aber ich kann folgendes berichten:
Am Trailbike bin ich vorher sdg belair 3 gefahren, war zufrieden aber dann fing irgendwann immer wieder an zu knacken. Über wtb und sqlab, die nicht gepasst haben auf langen Touren dann genau diesen Ergon SMS Comp in 140mm bei 12,5cm sitzknochenabstand gewechselt. Relativ hart, nicht zu breit, aber auf den ersten drei touren mit 20 bis 30km plus einmal graz schöckel mit lifteinsatz ziemlich unauffällig. Keine Sitzbeschwerden so far. Klar, eine 60km runde oder alpencross steht noch aus.
Aber erstmal top.
 
Wer es ein bisschen günstiger möchte, kann auch bei Terry-Comfort gucken. Das ist auch Ergon. Viele Modelle gibt es von beiden Marken, aber Terry ist günstiger.

Hat mir mal eine Nette Dame auf dem Ergon Stand beim Bike-Festival verraten und mir die baugleichen Modelle aufgeschrieben. Ich war mir unschlüssig und Sie meinte Cash Back machen die nicht bei "nicht gefallen" aber bei Terry wäre dann der Verlust nicht so hoch.
Da Ergon hier mitliest, reitest du die Dame, als Dankeschön für den guten Rat, ein wenig rein 🫣
 
Ehrlicherweise erfahren wir da täglich das genaue Gegenteil. Zwar momentan noch eher bei Rennradlern und Gravelern, aber das Problem ist ja übertragbar. Kann auch an unserem Businessmodel liegen, aber es gibt Sättel die passen einem und andere definitiv nicht. Aber auch Bikefitter haben halt ihr Businessmodel... Aber du hast Recht, wenn man sich durch 20 Sättel getestet hat und keiner passt sollte man mal die Grundlagen checken (lassen).

PS: Auch mein Hintern stimmt mir da zu, und der ist ziemlich störrisch. :)

Besten Gruß

Es bringt einem halt der passendste Sattel nix, wenn er zu hoch eingestellt ist und/oder das Bike zu groß / zu lang ist. Gerade Sattel zu hoch ist mit Abstand das häufigste Problem, weil sich die Fahrradshops oder die Radfahrer an irgendwelchen völlig veralteten Formeln zur Berechnung der Sitzhöhe oder anderen wenig sinnvollen Methoden orientieren. Ich habe mich jahrelang mit über 2 - 3 cm zu viel rumgequält (und das ist richtig viel), weil ich mich an diesen Schrittlänge x 0,885 Blödsinn gehalten habe und daher überzeugt war das die Probleme ja nur noch vom Sattel kommen können.

Auch die Berechnung der Sattelbreite mittels Sitzknochenabstand ist sehr fragwürdig und dient im besten Fall dazu eine äußerst grobe Einschätzung zu bekommen und einen wissenschaftlich fundierten Eindruck zu erwecken. Diese statische Methode bei der man sich kerzengerade auf eine Wellpappe setzt, um die Abdrücke der Sitzknochen zu bekommen hat rein gar nichts mit der tatsächlichen Fahrposition zu tun, bei der je nach Sitzposition eher die sich nach vorn verjüngenden Schambeinknochen aufliegen. Da hilft es dann auch nicht hier und da ein paar Zentimeter je nach Fahrposition abzuziehen, weil das wieder nur Berechnungen sind, die unmöglich den individuellen Knochenbau und die Interaktion mit den unterschiedlichsten Sätteln kalkulieren kann.
 
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Ich habe mich mal bei Selle Italia mit ihrem Messgerät ausmessen lassen. Das hat gut für mich gepasst und fahre bis auf dem Rennrad nur noch Sattel von denen
 
Wer es ein bisschen günstiger möchte, kann auch bei Terry-Comfort gucken. Das ist auch Ergon. Viele Modelle gibt es von beiden Marken, aber Terry ist günstiger.

Hat mir mal eine Nette Dame auf dem Ergon Stand beim Bike-Festival verraten und mir die baugleichen Modelle aufgeschrieben. Ich war mir unschlüssig und Sie meinte Cash Back machen die nicht bei "nicht gefallen" aber bei Terry wäre dann der Verlust nicht so hoch.

30 Tage Geld-zurück-Garantie​

Wir sind überzeugt von der hohen Qualität und Funktionalität unserer Sättel. Deshalb geben wir dir unsere Geld-zurück-Garantie: Du kannst deinen Terry-Sattel ohne Risiko testen und innerhalb von 30 Tagen ab Kaufdatum bei dem Fachhändler zurückgeben, bei dem du den Sattel erworben hast. Dieses Versprechen gilt bei allen teilnehmenden Bikeshops.
Hm, scheint´s doch zu geben.
https://www.terry-comfort.de/de/saettel-fuer-maenner/sport-comfort-men/fly-exera-gel-men
 
Da Ergon hier mitliest, reitest du die Dame, als Dankeschön für den guten Rat, ein wenig rein 🫣

Von welchem Bike Festival hatte ich denn geschrieben? Riva oder Willingen? Und wie lange ist das jetzt her? Dieses Jahr? Letzte Jahr? Oder doch 2023? Und welche Dame genau hatte ich da gesprochen? ...

Finde ich jetzt auch irgendwie sehr fragwürdig von @DJeep .
Aber so kommt das im Leben, wenn man einfach freundlich ist.

Und dann, wieso keiner mehr anderen noch traut.

Was für ein Bullshit. Das ist ein offenes Geheimnis mit Ergon / Terry. Sorry das ich offizielle Tipps weitergebe. Selbst auf dem Messestand gibt es in der Regel beide Marken zu bestaunen. War zumindest so auf anderen Events. Und Ergon wird es eher freuen. Bevor ich "wo anders" kaufe, kaufe ich die günstigere Marke. Spüle also auch Geld in deren Kassen.
Und wenn jeder sein Wissen für sich behalten würde, wäre hier im Forum doch nichts mehr los.
 
Hab am Trailbike den Enduro SM, keine Probleme - am Enduro damit auf längeren Auffahrten Taubheitsgefühle usw. Dann eine SDG Bel Air Hängematte einfach aus einer Laune raus probiert und siehe da - keine Probleme mehr. Es ist so individuell, aber dass ein Sattel am einen Bike passt und am andern nicht hätte ich so auch nicht erwartet. 😄
 
Bin ebenfalls ein Arschweh geplagter und habe mir deshalb den Ergon SMS mal gegönnt. Die grosse Offenbarung war’s allerdings nicht. Nicht schlecht, aber auch keine spürbare Verbesserung gegenüber meinen anderen Sätteln (z. B. Ergon SM Enduro oder SQlab 612).


Die Satteleinstellung bzw. Sitzposition sollte bei mir grundsätzlich passen. Der wohl entscheidendste Faktor neben der richtigen Sattelhöhe ist meiner Meinung nach die Sattelneigung – wobei diese immer nur ein Kompromiss bleibt. Was in der Ebene gut funktioniert, kann bei langen, steilen Uphills schnell zur Qual werden: Die Sattelnase kippt nach oben, und statt auf den Sitzknochen sitzt man plötzlich auf Schambein oder Damm.


Hier schafft der Aenomaly SwitchGrade, den ich mir ebenfalls gegönnt habe, echte Abhilfe. Schöner oder leichter macht er das Bike zwar nicht gerade – aber der Zugewinn an Sitzkomfort ist enorm. Steile Uphills fühlen sich damit fast ein bisschen an, als würde man in einer Standseilbahn sitzen. 😄 Ein echter Game-Changer, wie man heute so schön sagt.
 
Ich bin Jahrelang Selle Italia Flite gefahren, die einigermaßen bequem waren. Dann habe ich einen Flite gekauft, der Rot und Weiss war, wirklich nicht gerade billig und ein extremes Desaster:
Die Rote Farbe ging ab, nach zwei Fahrten waren die zuvor weißen Radhosen blassrot und der Sattel blasser. Zudem hatte er einen echten Höcker, wo man saß und das machte ihn zur Qual.
Ich habe deshalb vor ca. 5 Jahren das erste Mal einen Fizik ausprobiert. Das war eine echte Entdeckung. Superbequem, ohne Schnickschnack, Flach wo es nötig ist. Hervorragend.
Das Modell nennt sich "Antares" und kostete auch eher wenig, im Angebot.
 
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