Ergon SMS Comp Men-Sattel im Test: Nie wieder Taubheitsgefühle?

Naja, so wenig hilfreich ist das gar nicht – es fehlt nur etwas Kontext. Wenn der Sattel zu breit ist, neigt man dazu in Richtung Sattelnase zu rutschen und das beschert einem allerlei unangenehmer Probleme weil der Dammbereich zunehmend belastet wird.
 
Naja, so wenig hilfreich ist das gar nicht – es fehlt nur etwas Kontext. Wenn der Sattel zu breit ist, neigt man dazu in Richtung Sattelnase zu rutschen und das beschert einem allerlei unangenehmer Probleme weil der Dammbereich zunehmend belastet wird.
Ist mir schon klar.

Aber man kann fast davon ausgehen, dass viele der Leute mit diesen Problemen auch schon viel experimentiert und eingestellt haben:
Mit Sattelhöhe und -neigung, Sattelbreiten, Herstellern/Bauformen, Materialien...

Der oben genannte "Ratschlag" klingt danach, als ob mit passender Breite und Sattelhöhe automatisch alle Sitzprobleme beseitigt wären.

Schön wär's....
 
Ist mir schon klar.

Aber man kann fast davon ausgehen, dass viele der Leute mit diesen Problemen auch schon viel experimentiert und eingestellt haben:
Mit Sattelhöhe und -neigung, Sattelbreiten, Herstellern/Bauformen, Materialien...

Der oben genannte "Ratschlag" klingt danach, als ob mit passender Breite und Sattelhöhe automatisch alle Sitzprobleme beseitigt wären.

Schön wär's....
Es mag ja Fälle geben, wo ein passender Sattel wirklich noch probleme machen mag. Und ja, sowas in der Art hatte ich auch mal. Aber das war sogar n Ergon Sattel. Breite war richtig. Hab ich ihn so eingestellt, dass es in der Ebene gepasst hat, wars im Uphill total mieß, hab ichs für n Uphill angepasst, wars in der Ebene nix.
Am ende bin ich auf SQLab gegangen, und seit her ist alles tip top.

Es gibt aber auch verdammt viele Leute, die einfach den Sattel fahren, der ab Werk auf dem Rad verbaut ist. und das passt leider in den wenigsten Fällen.
 
Wer das hat, sollte sich einfach nur mal n Sattel in passender Größe (Breite) kaufen, und diesen Richtig einstellen.
Ich denke auch, dass richtiges Einstellen bei 90% derer, die sich beklagen, das Problem lösen kann. Dabei denke ich an den Kollegen, der seinen Sattel ca. 20^ aus der waagerechten hinten nach unten gekippt hatte und mir dann von Beschwerden erzählte. Ich riet ihm mal zu versuchen, denn Sattel wenigstens eben auszurichten.
 
🙈 Liebes Ergon Team, die große Öffnung in einem MTB Sattel kann man auch von unten abdichten, siehe Fizik.

Screenshot_20251021-100557_Chrome.jpg


Somit ein Ausschlussgrund für mich, schade!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke auch, dass richtiges Einstellen bei 90% derer, die sich beklagen, das Problem lösen kann. Dabei denke ich an den Kollegen, der seinen Sattel ca. 20^ aus der waagerechten hinten nach unten gekippt hatte und mir dann von Beschwerden erzählte. Ich riet ihm mal zu versuchen, denn Sattel wenigstens eben auszurichten.
Da gehe ich eher von 20% aus. Letztendlich hat hier viel eher die Sattelform inkl. Rundung und Polsterung einen großen Anteil. Daher bringt es auch nicht viel Tests zu lesen oder auf nen Kumpel zu hören, das kann dir nur dein Hintern sagen was passt... Mit den Einstellungen kann man noch den letzten Rest rausholen (naja, oder mit starker Neigung auch jeden Sattel zunichte machen).

Beste Grüße
Helge
 
🙈 Liebes Ergon Team, die große Öffnung in einem MTB Sattel kann man auch von unten abdichten, siehe Fizik.

Anhang anzeigen 2259455

Somit ein Ausschlussgrund für mich, schade!
Und dann sammelt sich da der Sabber drin?

Was stört an dem Loch?

Ich habe nun schon mehrere Sättel mit Loch gehabt und das Szenario "Wasser von unten" noch nie erlebt.
(Besagtes Wasser müsste auch seltsame Flugbahnen vorbei an Unterrohr, Sattelstütze, Sattelbefestigung.... finden. Gegen den Fahrtwind, von unten nach oben???)
 
Da gehe ich eher von 20% aus. Letztendlich hat hier viel eher die Sattelform inkl. Rundung und Polsterung einen großen Anteil. Daher bringt es auch nicht viel Tests zu lesen oder auf nen Kumpel zu hören, das kann dir nur dein Hintern sagen was passt... Mit den Einstellungen kann man noch den letzten Rest rausholen (naja, oder mit starker Neigung auch jeden Sattel zunichte machen).

Beste Grüße
Helge

Nein, es ist genau das Gegenteil der Fall und das ist auch der Tonus den man von den Bikefitter-Größen wie Neill Stanbury usw. hört. Die Sattelposition (Höhe, Neigung, AFT-Position) ist wesentlich entscheidender als die Sattelform selbst. Die Form ist natürlich auch wichtig aber ein typisches Phänomen ist, dass sich Leute durch 10 oder 20 Sättel testen aber ihre Sitzbeschwerden nicht losbekommen weil die Sattelposition einfach grundlegend falsch ist.
 
Es mag ja Fälle geben, wo ein passender Sattel wirklich noch probleme machen mag. Und ja, sowas in der Art hatte ich auch mal. Aber das war sogar n Ergon Sattel. Breite war richtig. Hab ich ihn so eingestellt, dass es in der Ebene gepasst hat, wars im Uphill total mieß, hab ichs für n Uphill angepasst, wars in der Ebene nix.
Am ende bin ich auf SQLab gegangen, und seit her ist alles tip top.

Es gibt aber auch verdammt viele Leute, die einfach den Sattel fahren, der ab Werk auf dem Rad verbaut ist. und das passt leider in den wenigsten Fällen.
Liegt aber auch daran, vllt hat sich das mittlerweile ja auch geändert, das es Firmen wie Ergon z.B. früher nicht hin bekommen haben das man die Sättel auf Messen einfach mal auf einem Heimtrainer Probefahren kann. Da hingen die höchstens an der Wand und man konnte den Sitzknochenabstand messen.
Und dann soll man einen haufen Geld ausgeben für einen Sattel der dann doch nicht passt. Nein danke.
 
🙈 Liebes Ergon Team, die große Öffnung in einem MTB Sattel kann man auch von unten abdichten, siehe Fizik.

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Somit ein Ausschlussgrund für mich, schade!
Für die SR Allroad Women-Sättel gibt es einen Einsatz:
https://www.ergonbike.com/de/product-details.html?anr=44080063&s=srallroad&a=saettel

Aber wahrscheinlich ist die Nachfrage so gering, daß es sich für den Hersteller kaum lohnt? @Ergon_Bike
Ansonsten findet sich bestimmt jemand, der dafür etwas drucken kann.
 
Und dann sammelt sich da der Sabber drin?

Was stört an dem Loch?

Ich habe nun schon mehrere Sättel mit Loch gehabt und das Szenario "Wasser von unten" noch nie erlebt.
(Besagtes Wasser müsste auch seltsame Flugbahnen vorbei an Unterrohr, Sattelstütze, Sattelbefestigung.... finden. Gegen den Fahrtwind, von unten nach oben???)

Wunder der Physik, Sattel von unten, Schönwetter Ausfahrten ...

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Wunder der Physik, Sattel von unten, Schönwetter Ausfahrten ...

Anhang anzeigen 2259514
Das sieht natürlich gewaltig bedenklich aus.

Im Vergleich zu dem, was vom Reifen auf den Rücken und Hintern geschleudert wird, oder von oben direkt auf einen tropft, frage ich mich schon, warum man sich darüber Gedanken macht.

Vielleicht bin ich aber auch nur ein Glückspilz, weil bei meinen Regenfahrten mit solchen Sätteln bei mir da noch nichts nass wurde.
 
Wer es ein bisschen günstiger möchte, kann auch bei Terry-Comfort gucken. Das ist auch Ergon. Viele Modelle gibt es von beiden Marken, aber Terry ist günstiger.

Hat mir mal eine Nette Dame auf dem Ergon Stand beim Bike-Festival verraten und mir die baugleichen Modelle aufgeschrieben. Ich war mir unschlüssig und Sie meinte Cash Back machen die nicht bei "nicht gefallen" aber bei Terry wäre dann der Verlust nicht so hoch.
 
Nein, es ist genau das Gegenteil der Fall und das ist auch der Tonus den man von den Bikefitter-Größen wie Neill Stanbury usw. hört. Die Sattelposition (Höhe, Neigung, AFT-Position) ist wesentlich entscheidender als die Sattelform selbst. Die Form ist natürlich auch wichtig aber ein typisches Phänomen ist, dass sich Leute durch 10 oder 20 Sättel testen aber ihre Sitzbeschwerden nicht losbekommen weil die Sattelposition einfach grundlegend falsch ist.
Ehrlicherweise erfahren wir da täglich das genaue Gegenteil. Zwar momentan noch eher bei Rennradlern und Gravelern, aber das Problem ist ja übertragbar. Kann auch an unserem Businessmodel liegen, aber es gibt Sättel die passen einem und andere definitiv nicht. Aber auch Bikefitter haben halt ihr Businessmodel... Aber du hast Recht, wenn man sich durch 20 Sättel getestet hat und keiner passt sollte man mal die Grundlagen checken (lassen).

PS: Auch mein Hintern stimmt mir da zu, und der ist ziemlich störrisch. :)

Besten Gruß
 
Da wird also ein neuer Ergon Sattel angekündigt, OK.

Aber irgendwie verstehe ich nicht, was jetzt daran neu zum Vorgänger Modell sein soll. :ka:
 
Aus meiner Sicht bieten Ergon-Sättel ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Seit ich auf den MTB's und dem Renner auf Ergon-Sätteln unterwegs bin, hatte ich noch nie so wenig Sitzbeschwerden.
Ich kaufe immer die etwas schwerer Version für unter 100€.
Sehen auch nach vielen Stürzen noch immer gut aus.

Bei dem hier vorgestellte Sattel scheint, wie bei SQlab-Sätteln, ein höherer Druck auf die Sitzknochen ausgeübt zu werden. Die SQlab sind deshalb nach einiger Zeit bei mir wieder von allen Bikes runter, weil ich damit nie wirklich zu recht gekommen bin (611er/612er).
Daher bleibe ich erstmal bei meinen gewohnten Ergon-Modellen.

Der ultimative Satteltest ist für mich eine mehrtägige Alpentour (Cross) mit einem Rucksack (ca. 8 kg). Ohne Beschwerden hat das noch kein Sattel bei mir geschafft.
Entscheidend für mich ist der Zeitraum bis zum Auftreten und ab da die Intensität der Beschwerden.
 
Ich habe mit Lochsatteln immer ein Scheuerproblem - nicht an der mittigen Druckstelle, sondern dann eben etwas seitlich, dort wo der Sattel mit Loch dann eben aufliegt. Das ist auch nicht angenehm, spüre ich aber meist erst nach längeren Fahrten. Die Druckstelle des "lochlosen" Sattels stellt ich dagegen recht schnell fest und dann auch ab, durch besseres Positionieren des Sattels (meist minimal tiefer und zurück).
Habt Ihr ähnliche Probleme?
(Ich finde es schade, dass ich mit Lochsatteln nicht wirklich gut zurecht zu kommen scheine.)
 
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