Delle im Rahmen nach Sturz

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Ich hatte gestern nen eher harmlosen Sturz mit meinem neuen Nerve XC 9.0.

Hab mir dabei nichts böses gedacht, weil ich nicht gegen Baum o.ä. gefahren bin.
Als ich aber wieder aufs Rad draufgehockt bin, hab ich gemerkt, dass im oberen Rohr ne Delle drin is.:(

Von Canyon gibts natürlich keinen Ersatz gestellt.

Trotzdem frag ich mich, ob ein MTB-Rahmen für 1000 € nicht wenigstens kleine Stürze aushalten muss? Ich bin mir sicher, dass das Ding Dellen bekommt, wenn es einfach nur umkippt und blöd hinfällt, aber das kans ja irgendwo net sein oder?

Meint ihr ich kann mit dem Ding noch weiterfahren? Is etwa so groß, wie wenn man mim Daumen reindrückt!

Gruß
Holub
 
Mhm stell mal ein Bild davon rein. JEtz werde ich aber ein wenig skeptich ich wollt mir jetzt docha uch ein XC bestellen. Aber ich dneke das Problem ist einfach ein STurz muss nich besonders heftig sein. DAs Rad brauch nur unglücklich gegen etwas punktuell hartes Fallen und schon isses passiert. Is doch beim Mensch auch nicht anders manche Leute springen aus dem 2. Stock von nem Haus haben glück bei Der Landung und tuen sich garnix oder fast zumindest. Und wenn du pech hast stolperst du irgendwo fällst unglücklich auf die Schulter oder so und schon isses passiert.

Aber nichts desto trotz ist es natürlich sehr ärgerlich
 
Ich würde wetten, die Delle kommt vom Bremshebel! Wenn du mal ein Bischen im Forum suchst wirst du merken, dass das schon etlichen hier passiert ist - mir auch :heul: .

Wenns nur ne kleine Delle ist würd ich mich ne Weile ärgern und weiterfahren.

Gruß
 
Also unter Rahmenbruch stelle ich mir auch was anderes wie ne Delle im Oberrohr vor.
Wirklich viele hier im Forum haben das gleiche Problem (ich auch, ausgelöst durch die Schalthabel) und fahren weiter. Bei Alu-Rahmen anderer Hersteller wirds wohl nicht anders sein...
 
1. vermehrtes Lesen im Forum beugt vor
2. Das nennt sich Delle und nicht Bruch, was du da beschreibst, aber das lernst du sicherlich noch in der Schule,... mh, lernt man das überhaupt in der Schule...*amKopfkratz*
3. Habe noch einen Stahlrahmen vom Aldi, würde ihn dir für 100 Euro zukommenlassen. Hält garantiert mehr aus, wenn du dich damit hinlegst.
 
MAl so nebenbei macht ihr eure Bremshebel/SChalthebel denn echt "locker" das die sich bei nem sturz wegschieben kann? hätte dann immer bisle Angst das sich das Ding währed der Fahr bei ruppiger Betätigung verschiebt???
 
Locker ist untertrieben, aber fest ist auch übertrieben :D
Das einfach zum Schutz vom Oberrohr. :D

Achja, nur so nebenbei.. wenn das neuerdings als Rahmenbruch bezeichnet wird, dann fahre ich einen zweiteiler... :confused:

Trotzdem frag ich mich, ob ein MTB-Rahmen für 1000 € nicht wenigstens kleine Stürze aushalten muss? Ich bin mir sicher, dass das Ding Dellen bekommt, wenn es einfach nur umkippt und blöd hinfällt, aber das kans ja irgendwo net sein oder?

Ein 1000€ Rahmen hält weniger aus als ein 100€ Rahmen.. ob dus mir glaubst oder nicht. Teurer = Leichter und Steifer = Dünnere Rohre. Wieso Teurer? Weil der Aufwand bei der Herstellung viel grösser ist.

Übrigens: Mein (deiner meinung nach) "Gebrochener" Rahmen hat seine Delle bei einer Pisspause bekommen. Hat halt ziemlich gewindet.. :rolleyes:
 
Ein Fully, das nur etwas mehr wiegt, wie mein RR. Wer das unbedingt will, dem muß auch klar sein, daß die Röhrchen verdammt dünn sind.
Beim RR kann ich das ja verstehen, da legt man sich auch nicht alle Nase lang hin.
Aber beim MTB?
Da packe ich lieber ein, zwei Kilo drauf und hab was haltbares. ;)
 
Das dein ES7 genauso leicht dellen bekommt ist dir klar? :lol:

Mir gehts aber genauso, hab in meinem xc auch ne Delle im Oberrohr, und nein, bei mir ist sie garantiert nicht vom Brems- oder Schalthebel, ausser die hat jemand ohne mein Wissen ziemlich weit nach innen geschoben und nach dem Delle-reinhaun wieder richtig montiert...das kann ich mir aber nicht vorstellen.

Noch hält mein xc- Rahmen

und nur so nebenbei, mein Carver-HT hat schon nen recht miesen Schlag von nem Stahlgeländer abbekommen und dabei nur nen Kratzer ins Oberrohr bekommen...das wiegt allerdingt auch genauso viel wie mein Canyon Fully :p
 
hmm, ich bin mit meinem neuen porsche turbo ganz leicht gegen einen poller gefahren und jetzt ist einiges kaputt!!

sollte nicht das auto sowas aushalten? ich will auf garantie einen neuen porsche turbo kann ja wohl nicht angehen sowas
 
hmm, ich bin mit meinem neuen porsche turbo ganz leicht gegen einen poller gefahren und jetzt ist einiges kaputt!!

sollte nicht das auto sowas aushalten? ich will auf garantie einen neuen porsche turbo kann ja wohl nicht angehen sowas

Das steht ja wohl in keiner Relation. Da wirken ja wohl ganz andere Kräfte....:spinner:
Aber im Prinzip geb ich dir schon recht!

Ein 1000€ Rahmen hält weniger aus als ein 100€ Rahmen.. ob dus mir glaubst oder nicht. Teurer = Leichter und Steifer = Dünnere Rohre. Wieso Teurer? Weil der Aufwand bei der Herstellung viel grösser ist.

Ist wohl oft wirklich der Fall. Aber wir wollen es ja auch nicht anders, oder?
 
Ein 1000€ Rahmen hält weniger aus als ein 100€ Rahmen.. ob dus mir glaubst oder nicht. Teurer = Leichter und Steifer = Dünnere Rohre. Wieso Teurer? Weil der Aufwand bei der Herstellung viel grösser ist.

das kann man so aber nicht stehen lassen. Wenn die Rohrsätze anständig veredelt werden, bekommt man so schnell auch keine Delle rein. Und für einen 1000 Euro Rahmen kann man wohl erwarten das er nicht gleich bei jedem Stoß eine Beule bekommt.

Das es anderes geht zeigen doch auch andere Hersteller, ich hatte mit meinem Cannondale einen schweren Unfall, mir hat ein Auto die Vorfahrt genommen, ich lag 14 Tage im Krankenhaus, am Rahmen meines CAAD3 war nix, nicht mal eine Andeutung einer Beule.
 
Mit geht diese ganze Schönrednerei allmählich auf den Senkel!

Wenn ich ein Rad kaufe, dass 2000 Euro kostet und das als MOUNTAINBIKE (das vergessen irgendwie viele) auf den Einsatz im härteren Gelände ausgerichtet ist, kann ich erwarten, dass es diesen Anforderungen in jeglicher Hinsicht gewachsen ist. Dazu gehört unbedingt auch Stabilität – nicht nur beim Fahren (STW-blabla). Ein Rahmen, der sturzbedingte Kräfte bis zu einem gewissen Grad nicht aushält, verfehlt meines Erachtens die Zielsetzung bei einem MTB.
Leider werde immer mehr High-Tech-Rahmen anstatt auf Funktionalität im gedachten Einsatzgebiet schonungslos auf Gewicht getrimmt. Dies ist sicher nicht nur bei Canyon so. Was mich aber ärgert ist die Reaktion der Leute hier. Wenn das Rad bloß auf den Waldboden kippt…natürlich kann Canyon nichts für den Wind, aber ich kann doch ein Produkt so herstellen, dass es zumindest solchen banalen Beanspruchungen gewachsen ist. „Bremshebel lockern damit nichts passiert“??? Klar, ist ja nicht so wichtig, dass die Bremsen fest am Lenker arretiert sind…Die nächste Aussage: „dumm gelaufen“. Natürlich ist es dumm gelaufen, sonst wäre ja nichts passiert. Aber gerade wenn es einmal dumm gelaufen ist, sollte die Qualität des Produktes dies ausgleichen und einen größeren Schaden verhindern. Dafür zahle ich ja schließlich auch.
Leichtigkeit UND Stabilität machen für mich die Qualität und den Entwicklungsstand eines Rahmens aus, wobei die Leichtigkeit nur immer so weit gehen sollte, wie es die Stabilität zulässt.

Und kommt mir jetzt bitte nicht wieder mit Stahlrahmen. Auch Alu-Rahmen können so gebaut werden, dass sie deutlich mehr aushalten als ein Aufschlagen auf dem Waldboden nachdem das Rad umgekippt ist oder einen einfachen Stürzt. Ich fahre seit über 10 Jahren mein Hardtail aus Alu der so verschrienen Marke „Red Bull“. Damit bin ich wer weiß wie oft gestürzt oder mir ist das Rad umgefallen. Dellen habe ich deswegen nicht. Es geht also auch anders. Mir ist es lieber der Rahmen hat ein paar hundert Gramm mehr, als ich muss ständig irgendwelche Beschädigungen fürchten. Die Superduperultraleichtbaurahmen sollen von mir aus die Profis fahren, die die Rahmen hinterher geschmissen bekommen. Meiner soll jedenfalls wieder 10 Jahre halten.

Und der vielfach gezogene Vergleich mit einem Auto hinkt an mehreren Ecken:
  • wie schon von tschobi geschrieben wirken da ganz andere Kräfte
  • bei einem Auto muss man nicht davon ausgehen, dass der Benutzer gegen Gegenstände fährt. Bei einem MOUNTAINBIKE dagegen, mit dem man bestimmungsgemäß auf wurzeligen oder felsigen Trails unterwegs ist, gehört der ein oder andere einfache Sturz unvermeidlich zum Einsatzgebiet dazu.
  • Die anfällige Autokarosserie ist Außenhülle und nicht tragender Kern wie ein Fahrrad-Rahmen.
  • Beim Auto ist die Tatsache, dass sich die Karosserie leicht verformt auch sicherheitstechnisch bedingt (Knautschzone)
 
das kann man so aber nicht stehen lassen. Wenn die Rohrsätze anständig veredelt werden, bekommt man so schnell auch keine Delle rein. Und für einen 1000 Euro Rahmen kann man wohl erwarten das er nicht gleich bei jedem Stoß eine Beule bekommt.

Ungelogen: Eine RedBull Dose klingt nicht viel anders als mein Oberrohr. Natürlich ist das Oberrohr dicker ;) Aber die Rohre sind genug "veredelt", dass sie was aushalten. Sonst hätte man ja nach einem 30cm Drop schon einen zerstauchten Rahmen. ;)

Ist wohl oft wirklich der Fall. Aber wir wollen es ja auch nicht anders, oder?

Ich hätte gerne 300g mehr am XC6.0...

Wenn ich ein Rad kaufe, dass 2000 Euro kostet und das als MOUNTAINBIKE (das vergessen irgendwie viele) auf den Einsatz im härteren Gelände ausgerichtet ist, kann ich erwarten, dass es diesen Anforderungen in jeglicher Hinsicht gewachsen ist. Dazu gehört unbedingt auch Stabilität – nicht nur beim Fahren (STW-blabla). Ein Rahmen, der sturzbedingte Kräfte bis zu einem gewissen Grad nicht aushält, verfehlt meines Erachtens die Zielsetzung bei einem MTB.

Während du deinen Post verfasst hast, hast du scheinbar vergessen, dass das MOUNTAINBIKE auf den Einsatz für Vorwärtsfahren und kleinere Sprünge ausgerichtet ist. Und es ist diesen Anforderungen in jeglicher Hinsicht gewachsen. Du allerdings redest von irgendwelchen Stürzen und seitlichen Schlägen. :rolleyes:

Wenn du auf die Fresse fliegst: Selber schuld! Das haben die Bikehersteller nicht riesig zu beachten! Logisch hat der Rahmen eine gewisse Stabilität, denn irgendwann fliegt jeder auf die Schnauze. Aber was erwartest du, dass wegen Stürzen künftig nur noch Stahlrahmen geschweisst werden?

Ich bin mit meinem XC schon die kranksten sachen gefahren. Wurzeln, Treppen, Absätze... ich bin nicht der mutigste, der beste schon garnicht. Wenn das grösste Kettenblatt aufsetzen würde, dann drossel ich mich ;) Wenn man allerdings drüberspringen kann, gehts weiter. Auch wenn das XC ein Race- und Tourenbike ist, kann man damit ziemlich krankes Zeug bauen. Wenn du dich dabei flachlegst, kann Canyon auch nichts dafür.

Was mich aber ärgert ist die Reaktion der Leute hier. Wenn das Rad bloß auf den Waldboden kippt…natürlich kann Canyon nichts für den Wind, aber ich kann doch ein Produkt so herstellen, dass es zumindest solchen banalen Beanspruchungen gewachsen ist. „Bremshebel lockern damit nichts passiert“??? Klar, ist ja nicht so wichtig, dass die Bremsen fest am Lenker arretiert sind…

Das war mein XC6.0. Anfangs hab ich mich geärgert, aber so what! Nen neuen Rahmen werde ich so oder so nicht kriegen und es fährt ja immernoch! Sieht halt nur nicht wirklich schön aus.
Ausserdem ist das nicht so einfach, wie du es sagst. Wenn Punktuell eine Kraft aufs Oberrohr wirkt während das Bike seitlich Kippt, dann drückt sich da schon was rein. Was es war weiss ich nicht, die Delle habe ich erst später bemerkt. Wahrscheinlich eine Wurzel unter dem Laub.
Bremshebel lockern würde ich an deiner stelle, wenn du mal auf die Schnauze fliegst und dabei dein Lenker rumgerissen wird, hast du schnell mal ne schöööne Delle drin, vielleicht auch gleich den Bremsgriff verbogen... Du musst das ganze ja nicht so locker machen, dass du den Hebel mühelos drehen kannst...
 
Ich möchte alexlux zu 100% Recht geben. :daumen: In Österreich muss nach Gewährleistungsrecht ein Kaufgegenstand neben den vertraglich vereinbarten die gewöhnlich vorausgesetzten Eigenschaften aufweisen. Ich muss sagen, dass ich bei einem Mountainbike voraussetze, dass es nicht gleich eine hässliche Delle hat, wenn es einmal umfällt oder ich leicht stürze. Es darf ja zum Beispiel auch ein Trinkglas nicht gleich zerbrechen, wenn ich es etwas fester auf den Tisch stelle. Gegenstände des täglichen Lebens müssen einfach einer alltäglichen Beanspruchung gewachsen sein! Und bei einem Mountainbike sind kleine Stürze einfach völlig normal. Kratzer im Lack muss man da in Kauf nehmen, aber eine größere Beule ist wirklich inakzeptabel. Der Vergleich mit einem Auto hinkt natürlich gewaltig, außerdem kann man Beulen in der Karosserie reparieren, eine Delle im Rahmen aber nicht! Neulich war ich in einem Fachgeschäft und hab mal an die Oberrohre von wirklich teuren Fullys geklopft (Simplon, Trek,...) und ich muss sagen, das hat sich deutlich stabiler angehört und angefühlt als bei meinem XC 9.0. Ich hoffe, dass mein XC nie eine Delle wegen einer nur leichten Krafteinwirkung bekommt, und wenn doch, dann war das definitiv nicht nur mein erstes, sondern auch mein letztes Canyon! Es kann nicht sein, zu Lasten der Kunden lediglich technische Schauwerte zu optimieren, um damit in den BIKE-Bravos zu glänzen! :mad:
 
Hi !

Evtl. sollten hier auch mal alle etwas schreiben, die schon einen/mehrere Stürze mit einem Canyon hatten, wo es keine Beule im Rahmen gab !
Dann sieht das "Beulen-Sturz-Verhältnis" vielleicht schon wieder ganz anders aus.
Es wird halt meistens nur das Negative hier geschrieben - solange das Rad "normal" funktioniert wird das halt nicht extra erwähnt.


"Dünn" hört sich der Rahmen wirklich an, aber das Fahrrad soll sich ja nicht gut anhören, sondern gut anfühlen :daumen:
Durch die "vielen" Beulen hier im Forum bin ich zwar auch gewarnt - also achte ich beim Abstellen immer besonders auf festen Stand oder lege das Bike gleich vorsichtig auf die Seite. Und nicht zu stürzen versuche ich auch schon wegen meiner Knochen - aber ich fahre so oder so eher defensiv.

Beulenfreie Fahrt

Sado-Uwe
 
Hi !

Evtl. sollten hier auch mal alle etwas schreiben, die schon einen/mehrere Stürze mit einem Canyon hatten, wo es keine Beule im Rahmen gab !
Dann sieht das "Beulen-Sturz-Verhältnis" vielleicht schon wieder ganz anders aus.
Es wird halt meistens nur das Negative hier geschrieben - solange das Rad "normal" funktioniert wird das halt nicht extra erwähnt.


"Dünn" hört sich der Rahmen wirklich an, aber das Fahrrad soll sich ja nicht gut anhören, sondern gut anfühlen :daumen:
Durch die "vielen" Beulen hier im Forum bin ich zwar auch gewarnt - also achte ich beim Abstellen immer besonders auf festen Stand oder lege das Bike gleich vorsichtig auf die Seite. Und nicht zu stürzen versuche ich auch schon wegen meiner Knochen - aber ich fahre so oder so eher defensiv.

Beulenfreie Fahrt

Sado-Uwe

Über Stürze ohne Beulen kann ich leider nicht berichten - hatte nämlich noch keinen! Im Übrigen mache ich es wie du, ich behandle mein Bike wie ein rohes Ei, was halt insbesondere beim Transport (Dachträger kann man zB eher vergessen) nicht sehr lustig ist. Vor Experimenten wie den Bremshebel lockerer zu montieren kann ich nur abraten! Wenn er vom Oberrohr verschoben werden kann, dann erst recht beim Fahren. Es sollte jedem sein eigener Körper mehr wert sein als der Rahmen des Bikes!
 
Während du deinen Post verfasst hast, hast du scheinbar vergessen, dass das MOUNTAINBIKE auf den Einsatz für Vorwärtsfahren und kleinere Sprünge ausgerichtet ist. Und es ist diesen Anforderungen in jeglicher Hinsicht gewachsen. Du allerdings redest von irgendwelchen Stürzen und seitlichen Schlägen. :rolleyes:

Ich bin - wie oben schon geschrieben - eben der Meinung, ein Mountainbike muss mehr aushalten als Vorwärtsfahren und kleinere Sprünge, nämlich auch unbedeutende Stürze und seitliche Schläge, da dies bei einem MTB viel häufiger passieren kann als bei sonstigen Rädern. Diese sind dem Mountainbiken quasi immanent. Du schreibst ja selbst, dass jeder irgendwann mal auf die Nase fällt. Wenn ich mir da jedes Mal eine Delle einfange, sieht der Rahmen bald aus wie ein Golfball (ob er dann wohl auch eine gesteigerte Aerodynamik hat ;))

Wenn du auf die Fresse fliegst: Selber schuld! Das haben die Bikehersteller nicht riesig zu beachten!

Klar bin ich schuld, wenn ich stürze, da dies aber - jedenfalls bis zu einem gewissen Grad - zum Mountainbiken dazugehört, bin ich sehr wohl der Ansicht, dass die Hersteller das zu beachten haben.

Aber was erwartest du, dass wegen Stürzen künftig nur noch Stahlrahmen geschweisst werden?

Wie geschrieben: es ist nicht unmöglich, stabile Alurahmen zu bauen.
 
Im Übrigen mache ich es wie du, ich behandle mein Bike wie ein rohes Ei, was halt insbesondere beim Transport (Dachträger kann man zB eher vergessen) nicht sehr lustig ist.

Also ich kann nix sagen was gegen einen Dachträgertransport spricht. Ich hab ein Jahr lang mein ES8 mit einem Dachträger ohne Probleme transportiert.
Außerdem hat mein ES8 auch ein paar Stürze ohne Schaden überlebt.

Ich finds ehrlich gesagt nicht gut wenn einfach so ein Rahmen oder mittlerweile sogar eine Marke schlecht gemacht wird, nur weil eine Delle im Rahmen nach einem Sturz vorhanden ist.

Wenn ein Biker sicher sagen kann, dass kein Stein oder Ähnliches beim Sturz an den Rahmen geschlagen hat, dann ist es ok auf den Rahmen zu schimpfen.

Nur so als Beispiel:
Auf eine Aludose kann man sich im Grunde ohne Probleme stellen, aber man kann sie auch einfach auf der Seite eindrücken.

ToM
 
Mit geht diese ganze Schönrednerei allmählich auf den Senkel!

Wenn ich ein Rad kaufe, dass 2000 Euro kostet und das als MOUNTAINBIKE (das vergessen irgendwie viele) auf den Einsatz im härteren Gelände ausgerichtet ist, kann ich erwarten, dass es diesen Anforderungen in jeglicher Hinsicht gewachsen ist. Dazu gehört unbedingt auch Stabilität – nicht nur beim Fahren (STW-blabla). Ein Rahmen, der sturzbedingte Kräfte bis zu einem gewissen Grad nicht aushält, verfehlt meines Erachtens die Zielsetzung bei einem MTB.
Leider werde immer mehr High-Tech-Rahmen anstatt auf Funktionalität im gedachten Einsatzgebiet schonungslos auf Gewicht getrimmt. Dies ist sicher nicht nur bei Canyon so. Was mich aber ärgert ist die Reaktion der Leute hier. Wenn das Rad bloß auf den Waldboden kippt…natürlich kann Canyon nichts für den Wind, aber ich kann doch ein Produkt so herstellen, dass es zumindest solchen banalen Beanspruchungen gewachsen ist. „Bremshebel lockern damit nichts passiert“??? Klar, ist ja nicht so wichtig, dass die Bremsen fest am Lenker arretiert sind…Die nächste Aussage: „dumm gelaufen“. Natürlich ist es dumm gelaufen, sonst wäre ja nichts passiert. Aber gerade wenn es einmal dumm gelaufen ist, sollte die Qualität des Produktes dies ausgleichen und einen größeren Schaden verhindern. Dafür zahle ich ja schließlich auch.
Leichtigkeit UND Stabilität machen für mich die Qualität und den Entwicklungsstand eines Rahmens aus, wobei die Leichtigkeit nur immer so weit gehen sollte, wie es die Stabilität zulässt.

Und kommt mir jetzt bitte nicht wieder mit Stahlrahmen. Auch Alu-Rahmen können so gebaut werden, dass sie deutlich mehr aushalten als ein Aufschlagen auf dem Waldboden nachdem das Rad umgekippt ist oder einen einfachen Stürzt. Ich fahre seit über 10 Jahren mein Hardtail aus Alu der so verschrienen Marke „Red Bull“. Damit bin ich wer weiß wie oft gestürzt oder mir ist das Rad umgefallen. Dellen habe ich deswegen nicht. Es geht also auch anders. Mir ist es lieber der Rahmen hat ein paar hundert Gramm mehr, als ich muss ständig irgendwelche Beschädigungen fürchten. Die Superduperultraleichtbaurahmen sollen von mir aus die Profis fahren, die die Rahmen hinterher geschmissen bekommen. Meiner soll jedenfalls wieder 10 Jahre halten.

Und der vielfach gezogene Vergleich mit einem Auto hinkt an mehreren Ecken:
  • wie schon von tschobi geschrieben wirken da ganz andere Kräfte
  • bei einem Auto muss man nicht davon ausgehen, dass der Benutzer gegen Gegenstände fährt. Bei einem MOUNTAINBIKE dagegen, mit dem man bestimmungsgemäß auf wurzeligen oder felsigen Trails unterwegs ist, gehört der ein oder andere einfache Sturz unvermeidlich zum Einsatzgebiet dazu.
  • Die anfällige Autokarosserie ist Außenhülle und nicht tragender Kern wie ein Fahrrad-Rahmen.
  • Beim Auto ist die Tatsache, dass sich die Karosserie leicht verformt auch sicherheitstechnisch bedingt (Knautschzone)

Sehe ich ganz genauso.
Klar - ein leichter Rahmen ist natürlich empfindlicher als ein schwerer, aber ganz so leicht sollte sich ein Oberrohr nicht verformen.
Auch ist klar, dass man beim Biken in erster Linie vorwärts kommen soll, aber gerade in dem Sport gehören auch Stürtze zur Tagesordnung.
Wobei ich eine Delle bei einem richtigen Sturz noch einsehen könnte, aber dass sowas schon passiert, wenn man das Bike etwas unsanft auf dem Waldboden ablegt, halte ich für übertrieben.

Gruss
 
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