BrakeForceOne – neue Wunderbremse?

BrakeForceOne – neue Wunderbremse?

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Es tut sich was auf dem Bremsenmarkt! Nach dem Start von Maguras hochmodern hergestellter, ultraleichter MT8 und Formulas Oval mit ovalen Kolben und Speedlock stellt die Brakeforceone GmbH eine Bremse mit bei Fahrrad-Scheibenbremsen „bisher noch nicht eingesetztem Funktionsprinzip“ vor – und verspricht, dass man nach ein bis zwei Tagen Eingewöhnung nichts anderes mehr fahren will.

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BrakeForceOne – neue Wunderbremse?
 
Wenn die volle Bremsleistung nach 15 bis 20 Bremsungen noch nich da ist, wird sie auch nicht mehr kommen... Es sei denn, mann hat den Bremssattel total schief montiert. ;)

So isses:daumen:...oder man bringt die Bremsscheibe und die Bremse bei einer Alpenpaßabfahrt auf der Teerstraße so zum Glühen das alles Öl auf den Belägen ausbrennt:D

G.:)
 
Ein Bremse, die rein finanziell den Anspruch erhebt, bei den Besten mitzuspielen, muss auch mit am besten funktionieren und muss daher kritischer hinterfragt werden als ein 100 EUR Komplettset.

Und auf Grundlage welcher Informationen ist es möglich kritisch zu hinterfragen? Ich meine, ich stelle mir das recht schwierig vor, aufgrund eines dubiosen Prüfberichts, eines Zeitungsartikels, ein paar Bildchen im Internet und keinen brauchbaren Angaben bisheriger Nutzer überhaupt etwas hinterfragen zu können.
 
Und auf Grundlage welcher Informationen ist es möglich kritisch zu hinterfragen? Ich meine, ich stelle mir das recht schwierig vor, aufgrund eines dubiosen Prüfberichts, eines Zeitungsartikels, ein paar Bildchen im Internet und keinen brauchbaren Angaben bisheriger Nutzer überhaupt etwas hinterfragen zu können.

Sorry, aber wir haben einen Prüfbericht, einen Zeitungsartikel und Angaben von Nutzern - für mich sind das durchaus erst mal "Informationsquellen".
Und warum sollten die Angaben der Nutzer per se unbrauchbar sein?
Ich sehe die Bremse übrigens keineswegs negativ, ich warte auch noch auf mehr Infos. Aber ein Hinterfragungsverbot lehne ich auch bis dahin ab. Und zumindest die "Einfahrgeschichte" lässt Raum zum Hinterfragen.
 
Ein Prüfbericht dessen Zahlen zumindest im Bereich der Standfestigkeit nur bedingt (eher garnicht) vergleichbar sind. Irgendwas aus Zeitschrift die dafür bekannt wissenschaftlich belastbare Tests zu bieten und Nutzer die ob der aktuellen Wetterlage wohl kaum eine volle Alpenabfahrt gemeistert haben können.

Also Butter bei die Fische!
Im Flachland taugt die Bremse bisher. Ungewöhnliches Bremsgefühl, da der Hebel wirklich leicht an den Lenker zu ziehen ist. Normal trimme ich meine Bremsen ja auf größt mögliche Härte, aber man gewöhnt sich an alles, vor allem da der Hebel gut passt.
 
Selbst wenn sie alles hält was versprochen wird, eins wird sie nicht können: den Druckpunkt immer an der gleichen Stelle haben. Das ist mit einem geschlossenen System nunmal nicht möglich. Der Druckpunkt wird mit steigender Erwärmung vom Lenker weg wandern. Auch wenn sie nicht irgendwann mal ganz zu macht, ich könnte das Wandern nicht akzeptieren. Und ich denke das das viele Leute stören würde. Man will eigentlich immer den gleichen Druckpunkt oder?
 
Ich bin ein gutes halbes Dutzend Bremsen mit offenem System gefahren, bei allen ist der Druckpunkt mit steigender Erwärmung (nicht durch Wetter, durch Bremsen ;)) vom Lenker weg gewandert. K.A. warum, aber ist so.
 
deine Folgerung ist zwar richtig, dass sich das ganze bei Erwärmung ausdehnt, aber um wieviel weiß derzeit wieder keiner genau. Wenn sich der DP nur minimal verschiebt, wäre das nicht weiter tragisch. Komplett zumachen, sollte die Bremsen auf jeden Fall nicht! Ist aber alles nur Spekulation derzeit.
 
Das die Bremse zu macht bezweifle ich. Dazu ist der Lüftspalt wirklich zu groß. Nicht so wie bei den ollen Giant MPH Bremsen wo kaum ein Blatt Papier dazwischen passte und die Bremse bei Wärme wirklich fix zur Feststellbremse mutierte.
Das Wandern des Druckpunktes dürfte auch weniger auffällig sein. Man kann über das Einstellrädchen ja über weite Bereiche den Lüftspalt einstellen und damit das Wandern "simulieren". Fällt wenig auf, der Druckpunkt ist ja eher weich (muss ja bei ner Wegabhänigkeit der Bremskraft) und die Handkräfte sind wirklich gering. Wenn der Druckpunkt da etwas außerhalb der Position zu finden ist bei der man maximale Kraft aufbringen kann fällt das kaum ins Gewicht.

Wobei auch Bremsen mit Belagsnachstellung wie schon von anderen geschrieben nicht unbedingt mit Konstanz glänzen. Kann man sogar positiv sehen so gibt es eine Rückmeldung wie es der Bremse gerade geht bevor sie versagt. Nicht wie beim Auto wo (der echte) Bremskaftverstärker und die Elektronik dafür sorgen, dass man kaum merkt, dass die Bremse am aussteigen ist bis es eben zu spät ist (zu sehen an vielen Passabfahrten in den Alpen und Mittelgebirgen)
 
Ich bin ein gutes halbes Dutzend Bremsen mit offenem System gefahren, bei allen ist der Druckpunkt mit steigender Erwärmung (nicht durch Wetter, durch Bremsen ;)) vom Lenker weg gewandert. K.A. warum, aber ist so.

Du musst eine The Cleg 4 fahren, da ist der Druckpunkt wirklich immer gleich. Wollte es auch nicht glauben, doch auch bei stinkenden Belägen, blauer Scheibe ist der Druckpunkt an der selben Stelle. Nur an der nachlassenden Bremskraft wenn die Beläge überhitzt sind, merkt man das die Bremse glüht.
Musste letztes Jahr hinter einigen "vorsichtigen" Fahrern eine steile, lange Serpentinenabfahrt machen und war das fast nur auf der Bremse - Dauerschleifen. Trotzdem perfekter Druckpunkt und nur schlechte Bremskraft irgendwann. Und blaue/bunte Scheiben. :)
 
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No way, ich bleibe bei Code und Saint, lieber wandernder Druckpunkt und nie schlechte Bremskraft als andersrum ;)

P.S. So vorsichtige Fahrer sollte man dann besser um Vorfahrt bitten.
 
Der Guide muss als letzter runter und durchzählen. ;)
Die sinkende Bremskraft hättest du bei der brutalen Behandlung auch bei allen anderen Bremsen gehabt, weil irgendwann einfach die Beläge zu heiß sind (Fading). Vorher hatte ich zwei Jahre die Code und die war zwar gut, aber ständig kaputt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Guide fährt als erster und zeigt den Weg. Kenn ich z.B. so aus Finale. Dann wartet er an Abzweigungen auf die Angstbremser, wobei seine Bremse prima runterkühlt. Du machst da was falsch ;)

Und ja, Code ist Glückssache. Ich fahre noch ein paar alte, die bei mir absolut sorglos sind. Insgesamt ist Saint sorgloser, außer wenn es richtig kalt wird. Und dann hab ich das Bike mit der Code :D
 
Das kommt ganz auf die Truppe an die man hat. Manche lässt du lieber nicht hinter einem, weil dann musst du den ganzen Berg wieder hoch, wenn was ist. Andere kann man relativ eigenverantwortlich fahren lassen und hat selbst auch Spaß dabei. Das muss man immer wieder neu entscheiden.
Wir sind aber auch oft zu zweit und da muss einer vor einer hinterher.
 
Was diskutiert ihr hier über einen Druckpunkt? Die BFO hat doch gar keinen richtigen Druckpunkt, da der über eine Feder im Hebel absichtlich aufgeweicht wird, damit die Bremskraft wegabhängig wird.
 
Der Guide fährt als erster und zeigt den Weg. Kenn ich z.B. so aus Finale. Dann wartet er an Abzweigungen auf die Angstbremser, wobei seine Bremse prima runterkühlt. Du machst da was falsch ;)

Und ja, Code ist Glückssache. Ich fahre noch ein paar alte, die bei mir absolut sorglos sind. Insgesamt ist Saint sorgloser, außer wenn es richtig kalt wird. Und dann hab ich das Bike mit der Code :D

Warst du schonmal in so 'ner Situation? Wie Froride schon sagt kommt das immer ganz stark auf die Gruppe(ngröße) und das Gelände an. Viele verwechseln einen MTB-Guide mit einem Babysitter. Es macht keinen Sinn auf Biegen und Brechen immer vorne zu fahren und sich dabei an der Geschwindigkeit des schwächsten Gliedes zu orientieren.

um noch was zum Thema beizutragen:

die überarbeitete Code soll ziemlich gut und langfristig funktionieren.
 
Ist mir schon klar, dass es drauf ankommt. Zwei Guides sind natürlich besser, gerade bei größeren Gruppen oder solchen mit sehr großen Unterschieden. Wenn vorne kein Guide ist, verfährt sich die Truppe garantiert, wenn hinten keiner ist, passiert garantiert was und alle warten ewig und einer muss am Ende wieder hoch. Aber der hintere kann ja auch mal die Truppe etwas vorfahren lassen, die Bremsen abkühlen lassen und dann beim flotten Aufholen etwas Spaß haben. Aber jeder wie er will/kann/darf/muss.
 
Das Vorfahren lassen ist manchmal so eine Sache. Du stehst oben und zählst nach dem letzten bis 100, dann fährst du los und hast nach zwei Minuten doch das Ende der Truppe erreicht. Dann hast du wieder eine Truppe mit der kannst du richtig rocken. Man kann wirklich nicht allgemein gültige Aussagen treffen. Viele glauben gar nicht, was heutzutage für Leute unterwegs sind. Mal vom Bordstein gesprungen und schon können sie freeriden. ;)
Man will eigentlich nur, dass alle heil heim kommen und alle ihren Spass haben. Und das ist manchmal echt schwer.
 
Jo, hab in Finale auch solche Truppen erlebt, der Guide sagte, es gäbe da manchmal Wartezeiten von über eine Stunde auf die letzten. Nicht pro Tag, sondern pro Strecke, die man normal in 10 min fährt. Nagut, da gibt es halt auch Strecken, die man zwar fahren kann, aber eigentlich nicht mehr laufen, geschweige denn schieben (Steilstücke). Das ist dann für alle bitter, endet aber meist mit dem schnellen Ausstieg der Bremser.
 
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