BrakeForceOne – neue Wunderbremse?

BrakeForceOne – neue Wunderbremse?

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Es tut sich was auf dem Bremsenmarkt! Nach dem Start von Maguras hochmodern hergestellter, ultraleichter MT8 und Formulas Oval mit ovalen Kolben und Speedlock stellt die Brakeforceone GmbH eine Bremse mit bei Fahrrad-Scheibenbremsen „bisher noch nicht eingesetztem Funktionsprinzip“ vor – und verspricht, dass man nach ein bis zwei Tagen Eingewöhnung nichts anderes mehr fahren will.

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BrakeForceOne – neue Wunderbremse?
 
Und gleich noch eine Frage auf die ich keine Antwort finden konnte: Was heißt Luftspalt? Wie viel mm ist Platz zwischen Scheibe und Belag auf jeder Seite? Sprich wie weit werden die Beläge zurück gezogen.
 
oh danke! Hab ich mir mal gleich mal abonniert. Hab ja noch ein wenig zeit die bremsthreads hier mit zu verfolgen bis ich meine bremse nach dem winter (der ja bisher nicht da war - letztes jahr hatten wir hier ja durchaus -15° oder wenigstens überwiegend unter -1° geschafft) aufrüste... Hab dann gleich noch ein paar fragen.

Wenn der smalltalk hier gut aufgehoben ist:

@ohneworte: Welche scheibengrößen fährst du?

Und an die besitzer wie viel meter braucht ihr um von ca. 30 km/h auf 0 ab zu bremsen auf asphalt bei einer vollbremsung auf der geraden mit der frontbremse, also hebel mit voller kraft direkt angezogen. Hebt euer rad dabei schon hinten ab oder geht es ohne ab zu heben? Das gleiche bei 20 km/h und bei 10 km/h.

Wie ist das beim zentrieren? Gehen beide kolben/beläge immer zeitgleich mit gleichen tempo auseinander richtung scheibe oder kann hier auch der eine oder andere belag unsynchron nach vorne gestellt werden beim ziehen des bremshebels?

Gibt es irgendwo eine bedienungsanleitung zum download wie man die bremse richtig zentriert? Dürfte ja sicher anders sein als bei herkömmlichen bremsen... Ich konnte da auf der bfo seite nix dazu finden ... Bietet bfo keinen service an? Konnte dort keinen menüpunkt dazu finden... :confused:

203/180
 
Hab gerade die letzten Seiten überfolgen.
Hahaha, eine Bremse spaltet Deutschland. Sogar philosophisch wurde die BFO betrachtet.
Würde lachen, wenn die kaputten Rippen das erlauben würden.
Und nein, die Saint am betreffenden Rad ist nicht Schuld an dem Zustand. :lol:
 
Meine Juicy 3 hat wenn meine jetzigen neuen Beläge (ca. 50 km jetzt drauf mit relativ wenigen Bremsen):

- 0,15mm auf jeder Seite im Normalbetrieb (2,3mm Abstand zwischen Belägen ohne Scheibe nach dem LR Ausbau)
- 0,7mm wenn Beläge ganz zurück gedrückt werden mit Scheibe (3,4mm Abstand zwischen den Belägen ohne Scheibe)

@ohneworte: und wie ist das jetzt auf der Straße? Ich hab momentan ein ähnliches Gewicht wie du... auch wenn ich nur 185/160er Scheiben drauf habe würde ich mal gern einen Eindruck haben denn die Werte am Anfang der News sagen mir nicht viel und ich will langfristig auch auf größere Scheiben hoch rüsten.

Standfestigkeit ist mir erst mal egal. Wohne im Mittelgebirge und habe meine Juicy nicht mal ans Limit gebracht...
 
ist eigentlich jemand der meinung, dass die bremse deutlich besser ist als die mitbewerber, und somit die performance den preis rechtfertigt?
das ist auf den 1000 seiten bisher nicht rauszulesen...
 
immerhin war bei der ein oder anderen hochpreisigen "neu"entwicklung eine verbesserung (oder zumindest ein unterschied) zu spüren/messen.
 
okay, ich geb's zu, das war etwas lax formuliert.
aber gibt es - abgesehen von herstellerinfos und labortests - erfahrungen, dass die bremse auch in der realität, sprich: beim beiken deutlich besser ist als die mitbewerber?

(die frage nach dem zusammenhang zwischen performance und preis ziehe ich zurück.)
 
okay, ich geb's zu, das war etwas lax formuliert.
aber gibt es - abgesehen von herstellerinfos und labortests - erfahrungen, dass die bremse auch in der realität, sprich: beim beiken deutlich besser ist als die mitbewerber?


nachdem gerade mal 3 modelle in gebrauch sind, teils mit usern, denen eine verölte bremse nicht auffällt und/oder die nicht bergab fahren(nicht böse gemeint), sind echte erfahrene vorteile meines erachtens fast etwas viel verlangt.

was ist eigentlich mit der magura mt8? hat die vorteile?
eine "teh one" wird/wurde im fachhandel mit einbau und justage! auch schon mal mit knapp 700€ verrechnet...
 
ach komm... sei nicht so.

die erfahrungsberichte waren für mich bisher irgendwie wenig aussagekräftig... vielleicht taugt die bremse auch einfach nix, dann regelt sich das bald selbst.

von der magura hab ich echt lang nix gelesen... ah, vielleicht sollte ich mal ins bremsen forum gucken.
the one = es gibt doch auch andere teure bremsen (die teilweise ewig gehyped wurden und sich trotzdem nicht durchgesetzt haben).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gebe nichts auf Ersatzteileversorgung im Bikeladen. Meine Erfahrung ist die das die Läden gerade das was man braucht nicht da haben und sich das mit der nächsten großen Fuhre als Sammellieferung liefern lassen wenn man bestellt. Da kann ich meist im Netz Teile vom Lager bestellen und hab sie innerhalb 1-2 Tagen da. Geht bei der MT8 die Plastik-Entlüftungsschraube kaputt (weil man zu fest gedreht hat)so schickt der Hänlder vor Ort die Bremse selbst zu Magura ein. Da ist nix mit neuer Schraube auf Lager...

Wichtig ist mir der direkte Kontakt zum Hersteller. Qualifizierte Antwort gab es von BFO binnen eines halben Tages inkl. Bedienungsanleitung. (Da kann sich Acros mal ein Beispiel dran nehmen, bis heute keine Antwort erhalten nach über 2 Monaten) Falls mal was sein sollte kann man die Bremse auch direkt zu BFO schicken ohne Umweg über den Händler (nur bestellen muss man ausschliesslich über den Handel).

Mein Eindruck istm das sogar alle BikeShops die ich regelmässig durchforste die BFO so nach und nach alle gelistet haben.

Ansonsten scheint die Bremse vom Wartungsaufwand kinderleicht zu betreuen zu sein. Wenn das Zentrieren so wie beschrieben funktioniert, dann ist das schon für mich persönlich diese Bremse wert. Die Frage ist nur, brauche ich so viel Bremspower wie oben beschrieben? Na mal schauen ich überlege es mir mal ob ich ein wenig länger spare. Und wenn dann würde ich meine noch relativen 1 Saison gefahrene Scheiben weiter nutzen. Die Power sollte ja dann reichen. Bin noch etwas unentschlossen.

Würde mich jetzt aber noch über Antworten auf meine Fragen von den Besitzern freuen da auch diese mich noch interessieren.

Ach ja, und die Schraube zum Nachstellen des Belags bei Verschleiß ist auch gleichzeitig die Schraube zur Druckpunktverstellung. Wenn der Belag so nach und nach weg geht dann wandert der Druck mehr gegen den lenker. So bekommt man automatisch mit wann man die Schraube nach stellen muss.
 
Mit den Ersatzteilen sehe ich das genauso. Spezielle Einzelteile egal welcher Bremse wird man meist in keinem Radladen kriegen. Da kann man schon froh sein, wenn man seine Beläge bekommt. Falls die BFO nicht mit irgendwelchen Massenherstellerbelägen kompatibel sein sollte, sollte man da schon im Urlaub einen Vorrat dabei haben.

Ansonsten habe ich im Urlaub immer eine komplette Ersatzbremse dabei. Bin aber eher abfahrtslastig unterwegs, also jeden Tag Rückkehr zum Standort mit allem drum und dran. Bei den geringen Gewichten heutiger High-End-Bremsen kann man sich aber auch auf größere Tour eine einpacken, ohne dass einen das niederreißt. Würde grade auf langen, exotischeren Touren sinnvoll sein.
 
Mit den Ersatzteilen sehe ich das genauso. Spezielle Einzelteile egal welcher Bremse wird man meist in keinem Radladen kriegen. Da kann man schon froh sein, wenn man seine Beläge bekommt. Falls die BFO nicht mit irgendwelchen Massenherstellerbelägen kompatibel sein sollte, sollte man da schon im Urlaub einen Vorrat dabei haben.

Ansonsten habe ich im Urlaub immer eine komplette Ersatzbremse dabei. Bin aber eher abfahrtslastig unterwegs, also jeden Tag Rückkehr zum Standort mit allem drum und dran. Bei den geringen Gewichten heutiger High-End-Bremsen kann man sich aber auch auf größere Tour eine einpacken, ohne dass einen das niederreißt. Würde grade auf langen, exotischeren Touren sinnvoll sein.

Irgendwelche von Magura passen auf jeden Fall, ich glaube von der Marta.
 
Beläge sind jene der Magura Marta kompatibel (innerhalb Europas sollte das kein extremes Problem sein, wobei ich 1-2Sätze Beläge einfach mitnehmen würde, ebenso wie ein paar Ersatzspeichen und Nippel) und Ersatzteile? Wo denkst du bitte hin? Man hat Glück wenn im typischem 0815 Laden ne Shimano Hydraulikleitung samt Anschlussmaterial vorrätig ist. Dichtungen, Kolben, Hebel, Ersatzbremssattel kann man vergessen und bekommt es mit Glück binnen einer Woche vom Importeur zum Preis einer neuen Bremseinheit. Einen Vor- oder Nachteil zur BFO sehe ich da nicht.


Zur "ist die Bremse besser als die Anderen"-Frage. Bisher kann ich sagen, sie ist anders. Ein deutlich ausgeprägter Druckpunkt fehlt und der Hebel lässt sich sehr leicht durchziehen. So in etwa wurde die Bremse beworben und so ist es kein Bug sondern definitiv Feature. Auch schon weil, trotz des sehr leichten Betätigen des Hebels eine Rückmeldung kommt. Bei Bremsen von mir gefahrenen sonstigen Bremsen war das Ermangeln des Druckpunktes ansonsten immer mit mangelnder Rückmeldung verbunden und einem Fehler im System (Luft, generell Undichtigkeit) verbunden.
Bleibt also zusagen, die Bremse ist bis auf das andere Verhalten bei der Modulation unauffällig*. Bremst gut, lässt sich gut regeln, ist nicht zu aggressiv und vermittelt gleichzeitig das Gefühl, dass noch Reserven da sind.
Fehlt der Test bei gescheiten Abfahrten dazu fehlt mir aber Zeit und Muse (1-2Stunden mitm Buss/Zug fahren um ins Erzgebirge zu kommen und dort auf durchweichten Trails stecken zu bleiben...)


*Man erkennt einen gute Arbeit daran, dass sie kaum auffällt...
 
ich hab mir das Funktionsprinzip mal genauer angekuckt.

http://www.xcnews.ru/index.php?id=350

So wie mir scheint, ist der Bremskraftverstärker keiner, nur eine sich auf den sich ändernden Druck reagierende Übersetzungsänderung im System.

Man hat mir im Forum hier schon angekreidet, dass ich nur Theorie schwafel und diese mit Links untermauere... ich machs mal wieder so, obwohl ich auch biken geh, wenns draussen nicht so regnet wie im Moment

Hydraulik_G2_Druck.jpg


Dieser sogenannte Bremskraftverstärker macht meiner Meinung nach nichts anderes, als wie den begrenzten Volumenstrom von der Bremsflüssigkeit so lange durchfließen zu lassen, bis ein Gegendruck entsteht und damit der Bypass zu den Geberkolben unterbrochen wird und nun den restlichen Hub vom Bremshebel mit ner neuem, mit Zwischenstufe übersetztem Hubverhältnis zu betätigen. Damit entsteht mehr Bremskraft, aber auch der Druckpunkt wird weicher, da der Weg vom Hebel zum Kolben nicht unendlich steif ist, sprich z.B. sich die Bremsleitung minimal ausdehnt.

Ein gutes Konzept, aber es ist keine Bremskraftverstärkung im üblichen Sinne, wie es z.B. im Auto vorhanden ist. Das wird aber auch durch den Motor bzw. überschüssige Leistung unterstützt, beim Rad gibts nur Handkraft, wie will die sich selbst verstärken ausser eben durch ein sich änderndes Hub/Hebelverhältnis? Wie hier, verstärken tut sich nix, nur ändern... Ein Perpetuum Mobile existiert bekanntlich nicht.

Man könnte auch gleich ein konstantes Hubverhältnis hernehmen, die erzielbaren Bremskräfte wären die gleichen wie bei der BFO, wenn die hydraulische Übersetzung und die Übersetzung im Hebel entsprechend gleich wäre. Jedoch ist dann der "aktive" Luftspalt, der hier angepriesen wird, nicht mehr erzeugbar, weil die Bremskolben im Verhältnis zum Bremshebelhub nur noch marginal ausfallen würde und damit eine nicht sauber laufende Scheibe permanent streifen würde...

Korrigiert mich bitte, wenn was falsch ist
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hat Yukio samt Auszug aus dem zugehörigem Patent bereits nach der ersten Vorstellung deutlich gemacht und wurde auch vorher auf breiter Front bezweifelt, dass eine Verstärkung* im technischem Sinne stattfindet.
Insofern ist die erste kritische Veröffentlich dazu wohl in deutschen Landen erfolgt

*Umgangssprachlich scheint vielen Gesellen der Unterschied zwischen Übersetzung und Verstärkung nicht klar zu sein. Schön fand ich an der Stelle, dass zur Eurobike eine Mitarbeiterin von Pinion einem begriffstutzigem Herren zu erklären versuchte, dass das Getriebe nix verstärken könne. Sondern eine klassische, variable, abgestufte Übersetzung biete. Ich hätte viel viel viel früher aufgeben als die Gute und bin gegangen als sie es immer noch mit einer engelsgleichen Geduld versuchte
 
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