Hardtail oder Fully ?

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Ein Fully bietet halt Komfort beim fahren. Bei unebenem Untergrund kommt man dank der Federung/Dämpfung hinten deutlich schneller voran ohne das man durch das rumpeln am Hinterbau wie beim Hardtail schnell ermüdet.
Für mich der das als Hobby betreibt ist es mit Fully deutlich bequemer durch den Wald oder über Feldwege zu fahren.
 
es gibt kein "oder"... wenn dann "und"

mitm fully kann man einfach "drüberbügeln"

ht ist eher ein "aktives fahren" - beides macht ziemlich viel spass. ich könnt mich nicht entscheiden...
 
Fully ist einfach Komfort. Mit einem HT finde ich kann man auch auf Trails/Strecken wieder Spaß haben, die mit dem Fully langweilig geworden sind. Speziell auf flowigen Wegen. Wie david99 schon schrieb, aktiveres fahren.
Die "aggressive Hardtails" sind nicht umsonst in UK extrem beliebt. Hier ist man ja eher Exot mit 140+mm Federweg am HT, aber zur Probe fahren wollen dann doch die meisten (Fully) Fahrer.
Sicherlich wird der Fully Hype noch durch die Bike Bravos gefördert. Laut denen gehören ja HTs ausser XC Feilen verboten und jeder braucht ein Fully.
 
Ich kann nur sagen mit nem Hardtail (auch 26er) geht alles genauso. Ich bin selber Enduro-Pilot (Fully), kann aber mit Stolz sagen, dass ein Hardtail (26er) am Gardasee genauso Fun machen kann und rockt

Wenn für dich wenig Schraub-Aufwand und Gewicht wichtig sind, dann hol dir ein Hardtail. Die Zeitungen schreiben eh, was ihnen die Hersteller sagen.

26er Hardtail rules immer noch.
 
Bei mir hat sich der Federweg die letzten Bikes immer reduziert. Erst ein AM mit 140/130mm, dann ein Softail mit 70mm. Jetzt ein Slingshot mit geschätzten 25mm "Federweg".

Das AM erschien mir einfach nur Verschwendung für das Gelände das ich so fahre.

Komplett ungefedert wäre mit persönlich wahrscheinlich wieder zu hart. Harte Stöße sollten schon vom Rahmen herausgenommen werden. Vielleicht wird der nächste Rahmen ein gutmütiger Stahlrahmen.
 
Mir ist auch mal aufgefallen dass viele Profisportler mit HTs fahren. Hängt wohl vom Sponsor ab :-). Aber so ganz falsch kann es ja nicht sein.

Danke für die Zahlreichen Beiträge ! Hat mir sehr geholfen. Spätestens wenn die 2013er Bikes draussen sind bestelle ich. Ich warte noch lieber nen bischen ab. Hab ja noch nen HT das gut läuft, nur zu schwer halt.
 
stehe gerade vor der selben/ähnlichen entscheidung.

fahre seit über 10jahren ein hardtail, ursprünglich war es sogar ohne federgabel, dann kamen immerhin 40mm reeller federweg dazu, was ein ziemlicher unterschied ist.

jetzt frag ich mich natürlich ob ein fully das selbe "ooohh aaaaah, wie angenehm" bewirkt wie der umstieg auf eine federgabel....

nur befürchte ich das ein fully für meinen gegenwärtigen gebrauch übertrieben sein könnte...

gibt es hardtails mit 120mm federweg?
 
Normale CC Hardtails wirst du mit 120mm nicht finden. Mein Händler (wo ich das HT gekauft hatte) meinte zu mir, eine 120er Reba würde ins HT reinpassen. Aber nur für 120mm knapp 600€ ausgeben, war mir zu viel.

Exoten wie Alutech (die haben ein HT mit 150mm) hätten so eine Alternative.

Bin mit meinem HT alles gefahren, habe aber gemerkt, dass ich:
1. Auf meinen Hometrails sicherer / schneller werde.
2. dementsprechend das Material mehr beanspruche
3. den ein oder anderen Sprung mitnehme.

So war das HT irgendein zu wenig...und schwupps war das Speiseeis da.
 
Ein Fully bietet halt Komfort beim fahren. Bei unebenem Untergrund kommt man dank der Federung/Dämpfung hinten deutlich schneller voran ohne das man durch das rumpeln am Hinterbau wie beim Hardtail schnell ermüdet ..
Das Ganze noch als 29er mit Elektromotor ... ... dann ist die Welt in Ordnung. :daumen:
 
Wenn ich die Wahl hätte, würde ich Hardtail fahren, weil geringer Wartungsaufwand und leichtes Gewicht. Ich fahre es zu 80%.

In schwerem Gelände sehe ich ein Fully aber im Vorteil da man es mehr laufen lassen kann...das macht dann mehr Spass weil weniger Gehoppel.

Beides zusammen ist die ideale Besetzung. Wenn eins mal ausfällt, ist immer ein Ersatzbike da.

Wobei ich mit dem Gedanken spiele, mir noch ein zweites Stahl-hardtail aufzubauen, weil ich die schlichte Optik mag. Fully sind mir manchmal zuviel overhead...
 
Ich bin 2 Jahre Hardtail gefahren, es hat echt Spaß gemacht und auch Trails zu rocken war super.
Allerdings würd ich mein jetziges 120mm Fully nie mehr gegen ein HT eintauschen.

Warum?
Bergauf mit losen Untergrund kam das HT in einem leichten Gang an seine Grenzen. Wenn einmal das Rad durchdrehte war ich aus dem runden Tritt und schaffte den Berg oft nicht (Enttäuschung und Frust vorprogrammiert).
Jetzt wo der Dämpfer mortz Traktion ausübt ist das durchdrehen eher selten geworden und ich schaffte bis jetzt jeden noch so steilen, schlammigen Berg.

Wenn ich allein unterwegs bin fahr ich meist am Limit also immer schön schnell.
Klar ging das mit dem HT richtig gut aber auf Wegen mit vielen Schlaglöchern, Regenrillen, Bordsteinkanten, Kopfsteinpflaster usw. sagte mir mein Rücken bzw. die Bandscheiben "du blöder Wi...".
Nun durchfahr ich diese ohne was zu merken und mein Rücken klatscht Applaus.
Außerdem hab ich festegestellt das obwohl ich viel aufrechter Sitze und man sieht das der Dämpfer arbeitet ich geanauso schnell bin.

Dann der Wartungsaufwand.
Der eine fährt für sein Leben gern MTB möchte aber im Grunde sich nur wenig mit dem Bike beschäfftigen. Andere dagegen wie ich sind auch zusätzlich sehr technikinteressiert und wollen wissen wie so ein Bike und desen Komponenten funktionieren, deshalb ist die Wartung oft ein wichtiger Bestandteil dieses Hobbys.
Dazu ist der Stand der Technik heut soweit das die oft verbauten Nadellager eines Hinterbaus eh Wartungsfrei sind und man höchstens mal die Drehmomente kontollieren muß.

mein Fazit:
Wer 1500€ oder mehr ausgeben kann sollrte sich ein Fully kaufen weil der Komfort einfach viel höher ist und man länger und entspannter auf Tour gehen kann.
Alles was unter 1500€ ist geht meist mit Kompromissen einher und bekommt oft schlechtere Teile oder schlecht arbeitene Hinterbauten.

Natürlich gibts immer richtig gute Schnapper die aber um die Zeit etwas rah sein dürften.

Das ist meine Erfahrung ich hoff die wird respektiert;)
 
Wie man sehr schön rauslesen kann ist alles eine Geschmacksfrage.

Als ich mit dem Biken angefangen habe (Anfang der 90er) gab es Fullys nur recht selten und dann zu hohen Preisen. Auch die ersten Federgabeln waren recht teuer.

Ich hatte mit meinen Kumpels trotzdem immer viel Spaß. Ohne auch nur an Materialschlacht zu denken.

Oftmals wird der Spaß/die Tour durch einen slebst begrenzt und nicht durch das Bike. Was in Rennserien möglich wird durch das perfekte Setup interessiert mich beim Biken nicht so sehr... ich will Spaß.

Mir macht beides Spaß, aber ich tendiere eher zum Hardtail... jedenfalls hier bei mir in der Gegend. Die Alpen bin ich noch nicht hoch und runter... da wäre ein Hardtail wohl eher fehl am Platze.

Wenn es geht dann beides. Ansonsten eben nach terrain entscheiden. Wo man schweres Gerät und viel Federweg braucht kann ein Hardtail evtl. unglücklich machen.
 
Wo man schweres Gerät und viel Federweg braucht kann ein Hardtail evtl. unglücklich machen.
Gerade da fängt ja für manche der Spaß des HT-Fahrens erst an. :D
Da kommt man dann halt in Situationen wo "einfach drüber" wie mit einem Fully nicht mehr reicht und man muss sich überlegen Strategien überlegen (und wenn das ganze dann noch flowig und mit Stil gemacht wird, ein Traum).
 
Sagte ich ja... das Gefühl der Freude ist für jeden individuell. :-)

Mir macht das Hardtail auch mehr Spaß. Ich habe das Gefühl, dass sich die Fahrt immer schneller anfühlt, da die hintere Federung fehlt.

Ist in etwa wie bei nem tiefergelegtem Sportwagen und nem SUV. :D
 
Ganz klar ist ein HT wesentlich einfacher und besser an den Nutzer anpassbar wie ein Fully.
Und vorallem: was an Technik nicht dran ist - kann auch nicht kaputt gehen :D

Bin Ende der 1990er Jahre mit zwei Fullies gnadenlos auf die Fresse geflogen: Sündhafte teure Bikes, jeder Extrawunsch wurde vom Händler nur zu gerne aufgenommen - gesalzene Rechnung für ein Scott und später noch Cannondale bekommen.
Die Dinger fühlten sich immer an als ob man in zähen Hefeteig tritt - bergauf die totale Katastrophe und beim Abwärts war ich immer langsamer wie die Kumpels mit den HTs - beide mit hohen Verlusten wieder verkauft und seitdem alleiniger HT Nutzer und total zufrieden :daumen:

Wenn ich beim radln mehr Komfort brauche - dann sollte ich mir eine andere Sportart aussuchen oder mal über Abnehmen nachdenken. Bergab kanns einfach etwas ruppiger, wurzliger werden und da hilft auch eine gute Fahrtechnik die Hindernisse besser zu bewältigen.


Heute erklärt jeder zweite Bikedealer das eine besondere Anpassung beim Fully auf Einsatzzweck, Körpergewicht und was weiss ich nicht alles nötig - wenn ich für die Einstellarbeiten dann dauerhaft die nächsten drei bis vier Wochen zum Händler fahren darf? Glaub das macht wenig Sinn - und selbst einstellen erfordert Wissen was man macht - ich habs aufgegeben jemals ein funktionierendes Fully fahren zu wollen.
Von Kumpels weiss ich das die Servicekosten für Dämpfer, Lagerbuchsen usw. gewaltig ins Geld gehen können - für harten Renneinsatz und einer dahinter stehenden Mannschaft (vorallem Mechaniker) mag ein Fully geeignet sein. Für den ambitionierten Radler der eben keine Rennen aktiv fährt und vielleicht gerade mal 18 bis 22000km im Jahr mit Bikes zurücklegt ist ein Fully absolut unnötig.
Dann bräuchte ich ja noch mehr Räder damit zumindest eines funktionsfähig ist - Überholung von Dämpfern und Federgabeln kostet Zeit und Geld.

Vernünftiges HT aussuchen, fähigen Schrauber an der Hand haben und dann einfach SPASS erleben :daumen:
 
Ganz klar ist ein HT wesentlich einfacher und besser an den Nutzer anpassbar wie ein Fully.
Und vorallem: was an Technik nicht dran ist - kann auch nicht kaputt gehen :D

Bin Ende der 1990er Jahre mit zwei Fullies gnadenlos auf die Fresse geflogen: Sündhafte teure Bikes, jeder Extrawunsch wurde vom Händler nur zu gerne aufgenommen - gesalzene Rechnung für ein Scott und später noch Cannondale bekommen.
Die Dinger fühlten sich immer an als ob man in zähen Hefeteig tritt - bergauf die totale Katastrophe und beim Abwärts war ich immer langsamer wie die Kumpels mit den HTs - beide mit hohen Verlusten wieder verkauft und seitdem alleiniger HT Nutzer und total zufrieden :daumen:

Wenn ich beim radln mehr Komfort brauche - dann sollte ich mir eine andere Sportart aussuchen oder mal über Abnehmen nachdenken. Bergab kanns einfach etwas ruppiger, wurzliger werden und da hilft auch eine gute Fahrtechnik die Hindernisse besser zu bewältigen.


Heute erklärt jeder zweite Bikedealer das eine besondere Anpassung beim Fully auf Einsatzzweck, Körpergewicht und was weiss ich nicht alles nötig - wenn ich für die Einstellarbeiten dann dauerhaft die nächsten drei bis vier Wochen zum Händler fahren darf? Glaub das macht wenig Sinn - und selbst einstellen erfordert Wissen was man macht - ich habs aufgegeben jemals ein funktionierendes Fully fahren zu wollen.
Von Kumpels weiss ich das die Servicekosten für Dämpfer, Lagerbuchsen usw. gewaltig ins Geld gehen können - für harten Renneinsatz und einer dahinter stehenden Mannschaft (vorallem Mechaniker) mag ein Fully geeignet sein. Für den ambitionierten Radler der eben keine Rennen aktiv fährt und vielleicht gerade mal 18 bis 22000km im Jahr mit Bikes zurücklegt ist ein Fully absolut unnötig.
Dann bräuchte ich ja noch mehr Räder damit zumindest eines funktionsfähig ist - Überholung von Dämpfern und Federgabeln kostet Zeit und Geld.

Vernünftiges HT aussuchen, fähigen Schrauber an der Hand haben und dann einfach SPASS erleben :daumen:

willst du jetzt sagen dass 20 jahre alte fullys gleich wippen wie die aus dem jahr 2012? fahr mal zum händler lass es auf dein gewicht einstellen und probier mal. mir kommt es so vor als ob ihr hier baumarktfullys um 250 euro mit 2500 euro hardtails vergleicht :lol:
 
Mir kommt es eher vor als ob jeder unbedingt seine Meinung als die ultimative herausstellen möchte. Das wird auch im Zeitaltalter des Internets nicht funktionieren .:-)
 
Das letzte gekaufte Fully war von 2002 und ist keinesfalls ein 20 Jahre altes Baummarktfully ;)

Ich bin nicht überschwer, wiege so um 78kg bei 183cm Körpergröße. Mal bissl mehr oder noch weniger.

Vielleicht bin ich zu empfindsam: meiner Meinung nach treten sich Fullies bergan als ob man in zähen Hefeteig auf der Stelle tritt. Da ist ein unbekanntes Nirgendwo das die Kraft die beim HT direkt aufs Hinterrad kommt "raubt". Musste eh ganz anders schalten wie mit nem HT - aber irgendwie fühlte es sich immer so an als ob ein Teil der Kraft spurlos verschwunden ist.
Bergauf waren die Dinger die schiere Katastrophe, endlich oben angekommen war ich deutlich erschöpfter und ausgelaugter wie mit dem gewohnten HT. Bin dann zigmal zum Händler gefahren und um Einstellung gebeten:
"sei doch alles in Ordnung, müsse halt anders schalten und dann wird das schon" war die freundlichere Entgegenung des Werkstattmenschen.
Cannondale hat mir dann einen nagelneuen Rahmen mit allen Anbauteilen zur Verfügung gestellt - war aber immer noch nicht der Hit und ich habe den Tag verflucht an dem ich die Unterschrift unter den Kaufvertrag für ein Fully geschrieben habe.
Winter 2003 dann mit ordentlichem Verlust wieder verkauft - ob der neue Besitzer mit dem Teil glücklich geworden ist kann ich nicht sagen.

Fullies sind sackschwer, umständlich in der Wartung und Abstimmung und benötigen für korrektes Fahrverhalten bergan wohl eine andere Einstellung wie für bergab. War mir immer viel zu viel "rumgemache" und ich bin froh seitdem keinen Gedanken an ein Fully vergeudet zu haben. :D

Mal gucken ob ich es schaffe an der Nicolai Deutschlandtour dabei sein zu können - kann mir vorstellen das ein Premiumanbieter wie Nicolai die Fehler vielleicht ausgemerzt haben wird.
Und bisher hat noch kein Händler bei einer Probefahrt nach Gewichtsangaben oder sonstwas nachgefragt: es wurde Sattelhöhe eingestellt und dann durfte der Kunde losradln - bei nem Bike für deutlich über EUR 5000 fand ich das immer verwunderlich.

Es gibt eben immer auch ein Zuviel an Technik was der Normale Nutzer einfach nicht braucht. :daumen:
 
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