Änderung Forstgesetz Hessen

...es spricht ja nichts gegen trailparks, aber das wäre zumindest für Hessen ein deutliche Verschlechterung der Möglichkeiten. Klar stellen solche Streckennetze ein tolles Ausflugsziel am Wochenende dar, wo aber geht man dann unter der Woche hin? Km schrubben auf den mit Pkw ganzjärig befahrbaren Landstrassen?

V.a. wird jemand für diese Streckennetze zahlen müssen, die Gemeinden wohl kaum, die Vereine auch nicht, wer sonst?

Eine weitere Gefahr beim Argument trailparks ist, man kann die wunderbar in den vorliegenden Gesetzesentwurf aufnehmen, Opium fürs biker-Volk und dann die Erstellung mit immer neuen Entschuldigungen aufschieben...
 
Nein, es geht darum, den Waldbesitzern eine zusätzliche Einnahmequelle zu erschließen. Das ist einfacher, wenn jeder Grundeigentümer willkürlich das Betretungsrecht einschränken kann...
Ah, jetzt verstehe ich! Da ist ein Rechtschreibfehler in der Begründung des Gesetzesentwurfs. Es müsste "waldökonomisch" und nicht "waldökologisch" heißen. ;)
 
Auserdem einen extra Newsletter rausgeben ...

Der heutige IBC Newsletter hat das Thema und alle Links als Aufmacher;)

Aber da kommt noch mehr. Stellungnahme und Unterschriftenlisten, Pressemitteilung, etc. Wir geben weiter Gas ;)

Bis dahin erst einmal vielen Dank an mittlerweile schon mehr als 2.500 Unterstützer der Online Petition udn an alle, die in den letzten Tagen unsere Facebook Aktion mit ihren Likes vorangebracht haben:daumen:
 
Weiter gehts

http://openpetition.de/petition/onl...iker-gegen-ein-bikeverbot-in-hessens-waeldern

und werbt bitte in Eurem Freundes- und Bekanntenkreis weiter fleissig für die Aktionsseite

http://www.facebook.com/pages/Open-Trails-Kein-Bikeverbot-in-Hessen/193326687455649

damit wir der Politik zeigen, dass wir keine Minderheit sind, die man einfach so ins Abseits stellen kann.

Aubacke - wollt eigentlich noch mal ne kleine Textkorrektur machen, bevor es überall verlinkt wird ;) Aber da haben mich die lieben Kollegen ganz schnell überholt!

Nun gut, so sind auf die Schnelle schon mal über 2500 Befürworter zusammen gekommen! :D Ich bin beeindruckt. Die angepeilten 10.000 dürften wir bei entsprechender Werbung dann mal locker schaffen...
 
In einem Nachbarforum kam in einer Diskussion ein guter Einwand: Wenn jemand auf dem Weg zur Arbeit durch den Wald fährt (am Ende noch mit KollegInnen!) und der Weg über einen 2m breiten Waldweg führt, der nicht geeigent ist mit einem PKW zu befahren: bekommt der dann eine Strafe?

Das wäre doch ein gutes Argument, um die Absurdität des Entwurfs aufzuzeigen, oder?
 
Das wäre doch ein gutes Argument, um die Absurdität des Entwurfs aufzuzeigen, oder?

Kleiner Vorabauszug aus der Stellungnahme:

"Meinen die Hessische Landesregierung und das HMUELV tatsächlich, dass man nur dort Radfahren kann, wo auch „nicht geländegängige Kraftfahrzeuge“ ganzjährig fahren können? Vielleicht sollte man der Hessischen Landesregierung und dem HMUELV einmal den Unterschied zwischen einem nicht geländegängigen Kraftfahrzeug und einem Fahrrad, insbesondere einem geländegängigen Mountainbike erklären."

Und bevor Ihr fragt, wann die kommt: Wir arbeiten noch ;)
 
dieses gesetz ist niemals verfassungsgemäß. unverhältnismäßige strafen, nicht nachvollziehbare und durchführbare regelungen. immerhin schreibt das gg vor, das gesetze und normen so ausgelegt sein müssen, dass ich mein verhalten darauf ausrichten kann - wie soll das gehen bei diesen vorgaben?

Ich hab leider mal eine Klage dort verloren, bzw. die ist nicht angenommen worden. Erwarte von den Verfassungsrichtern erst mal nix :-( Die haben auch keine Lust sich mit solchen Nebensächlichkeiten zu beschäftigen.
 
Kleiner Vorabauszug aus der Stellungnahme:

"Meinen die Hessische Landesregierung und das HMUELV tatsächlich, dass man nur dort Radfahren kann, wo auch „nicht geländegängige Kraftfahrzeuge“ ganzjährig fahren können? Vielleicht sollte man der Hessischen Landesregierung und dem HMUELV einmal den Unterschied zwischen einem nicht geländegängigen Kraftfahrzeug und einem Fahrrad, insbesondere einem geländegängigen Mountainbike erklären."

Und bevor Ihr fragt, wann die kommt: Wir arbeiten noch ;)

Den zitierten Auszug finde ich nicht überzeugend. Denn natürlich meint das HMUELV nicht, dass man nicht auf anderen als den als "festen Wegen" definierten Wegen fahren kann, aber sie wollen aus vielen -uns nicht überzeugenden - Gründen nicht, dass wir woanders fahren. Dein Zitat wird im Gegenteil die Hessen darin bestärken ihre idiotische Definition für richtig zu halten.

Ich würde außerdem die Stellungnahme sachlich halten und Polemik wie vorgehend vermeiden.

Grüße
Paul
 
Zuletzt bearbeitet:
Den zitierten Auszug finde ich nicht überzeugend. Denn natürlich meint das HMUELV nicht, dass man nicht auf anderen als den als "festen Wegen" definierten Wegen fahren kann, aber sie wollen aus vielen -uns nicht überzeugenden - Gründen nicht, dass wir woanders fahren. Dein Zitat wird im Gegenteil die Hessen darin bestärken ihre idiotische Definition für richtig zu halten.

Ich würde außerdem die Stellungnahme sachlich halten und Polemik wie vorgehend vermeiden.

Grüße
Paul

sehe ich genau so. keine polemik, keine ironie und kein sarkasmus. verstehen die pfosten eh nicht.

dafür bitte mehr darauf eingehen, dass es nicht nur biker trifft, sondern unter umständen auch die famile beim gemeinsamen radausflug oder auch die nordic walking gruppe.
 
Moin,

zu dem Entwurf hatte ich am Donnerstag früh mal [email protected] angeschrieben - die Mail ist dort überraschend schnell weiter geleitet worden, und heute kam eine Antwort - die hessen agentur, die hier die Werbung u.a. für die Mountainbike-Reviere für den Hessischen Tourismusverband e.V. macht, wusste bislang noch gar nichts davon. Sie gehen noch davon aus, dass bei so etwas die Tourismusverbände mit eingebunden würden...

Gruß
GrrIngo
 
Kleiner Vorabauszug aus der Stellungnahme:

"Meinen die Hessische Landesregierung und das HMUELV tatsächlich, dass man nur dort Radfahren kann, wo auch „nicht geländegängige Kraftfahrzeuge“ ganzjährig fahren können? Vielleicht sollte man der Hessischen Landesregierung und dem HMUELV einmal den Unterschied zwischen einem nicht geländegängigen Kraftfahrzeug und einem Fahrrad, insbesondere einem geländegängigen Mountainbike erklären."

Und bevor Ihr fragt, wann die kommt: Wir arbeiten noch ;)
In dem Stil soll die Stellungnahme kommen? Finde ich nicht besonders gut! Ich hoffe das wird noch. Das sind doch keine Argumente, das ist....hm....was ist das eigentlich?
 
Moin,

zu dem Entwurf hatte ich am Donnerstag früh mal [email protected] angeschrieben - die Mail ist dort überraschend schnell weiter geleitet worden, und heute kam eine Antwort - die hessen agentur, die hier die Werbung u.a. für die Mountainbike-Reviere für den Hessischen Tourismusverband e.V. macht, wusste bislang noch gar nichts davon. Sie gehen noch davon aus, dass bei so etwas die Tourismusverbände mit eingebunden würden...

Gruß
GrrIngo

Großartig, sowohl Deine Initiative als auch die beschriebene Reaktion der Hessenagentur, die ja wohl am Wirtschaftsministerium hängt. Feinste Realsatire, das alles.

Grüße
Paul
 
Wir haben heute nach Feierabend noch einmal Gas gegeben und die Erste vorläufige Stellungnahme fertig und online gestellt. Ein weiterer Meilenstein ist damit erreicht, aber noch viele weitere Meilensteine liegen auf dem Weg und warten darauf, abgearbeitet zu werden. Verteilt die Stellungnahme und macht weiter so. Eure Likes auf Facebook und Eure überwältigende Unterstützung für die Online Petition sind echt motivierend.

http://dimb.de/images/stories/pdf/a...e_Stellungnahme_zum_Hessischen_Waldgesetz.pdf
 
Helmut und Thomas ganz großes Lob für die Stellungsnahme!
Ich hab mir die zeit genommen und sie ganz gelesen und ich finde es sehr gut, dass Unsinn auch Unsinn genannt wird und nicht auf kuschelkurs gegangen wird.
Ich denke fast 2000 likes und über 4000!!! Unterstützer der Petition nach nicht einmal 24 Stunden sprechen Bände!
Wir brauchen uns nicht zu verstecken und werden uns diesem menschenverachtenden Lobbyismus einstimmig und vielzählig entgegenstellen!
 
Vllt ein wenig polemisch, aber Sch3i55e soll auch Sch3i55e genannt werden.

Bei dem, was das HMUELV verzapft hat, kann einem nun mal echt der Hut hochgehen :mad:
 
Moin,

zu dem Entwurf hatte ich am Donnerstag früh mal [email protected] angeschrieben - die Mail ist dort überraschend schnell weiter geleitet worden, und heute kam eine Antwort - die hessen agentur, die hier die Werbung u.a. für die Mountainbike-Reviere für den Hessischen Tourismusverband e.V. macht, wusste bislang noch gar nichts davon. Sie gehen noch davon aus, dass bei so etwas die Tourismusverbände mit eingebunden würden...

Gruß
GrrIngo
:daumen:
 
..... das gibt ´s doch gar nicht ... haltete ihr euch an jedes schild(betreten verboten ) - nur , weil es einer s ehen könnte ? geht ihr nie über rote ampeln , bezahlt ihr alle gez ,haltet ihr euch ans tempo limit ? macht ihr nie blau , bescheisst ihr nie die steuer - habt ihr noch nie was in nem laden mitgeh´n lassen ... die liste liesse sich beleibig verlängen ... und das DARF man auch alles nicht . und - es tut doch trotzdem jeder . und wenn nicht : arme wurst . dann is das leben aber extrem öde und trist .- denkt doch nicht über so nen schwachsinn nach , wann , wo , irgendjemand angepieselt sein könnte , weil ihr wo rad fahrt , wo es ihm - aus unerklärlichen umständen - nicht passt . polizei im auto : an plätzen , wo VIELE mtb´ler an einer stelle sind - polizei auf rad - kicher - noch nie !! einen geseh´n - berittene polizei - ich stell mir grad die hetzjagd quer durch den wald vor - köstlich ... is wie jedes "gesetzt" - es gibt es halt, weil die politiker langeweile haben - - wär sich dran hält - selber schuld . so , nu´kommen wieder die moralapostel und korinthenkacker mit hochgezogenen augenbrauen und erhobenem zeigefinger . lasst euch ruhig alles schöne im leben verbieten - irgendwann muss man noch fragen , ob man sich im wald abseits des weges, hinsetzen darf ... könnte ja jemanden stören - und da gibts dann hier auch ne diskussion drüber . lächerlich .-

Recht hast Du,
aber trotzdem sollten wir gegen so ein Gesetz vorgehen.
.....
Uwe.

So eine Heuchlerin ... die Petition hat sie nämlich trotz allem Klappe-groß-aufreißen unterschrieben. Nicht wahr, Kati?!

Aber macht nix, für ne Stimme mehr taugt sie wenigstens! :daumen:
 
Haha, die Blutbuche wieder. :D
Ich gebe zu, daß ich einer von diesen Faschisten bin, die sich wenigstens an die nützlichen Regeln halten. Deswegen entspreche ich auch der Straßendefinition eines "Radl-Rambos". Manchmal werfe ich sogar im Zucht-und-Ordnungs-Wahn meinen Müll in den Mülleimer statt in den Wald. :eek:
 
Hallo Helmut,
danke für die Veröffentlichung der Stellungnahme. Über den Stil kann man streiten, mir fehlt aber vor allem ein inhaltliches Argument:
Hessen begründet das Verbot, abseits fester Wege zu fahren u.a. damit, dass es in Ballungsgebieten zu Konflikten mit anderen Waldnutzern, insb. Wanderern gekommen sei. Nach Rechtsprechung des BVerfG "Reiten im Walde" muss nun diese Einschränkung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts auch geeignet erforderlich und angemessen sein. Mir scheint es schon an der Geeignetheit zu fehlen. Denn anders als bei "Reiten im Walde" wo jede Gruppe ihre eigenen Wege bekommt (Wanderwege für Wanderer und Reitwege für Reiter) würde das neue WaldG die Biker und die Wanderer auf dieselben festen Wege zwingen. Dass hierdurch eher mehr als weniger Konflikte enstehen werden liegt auf der Hand.

Grüße
Paul
 
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