franzam
Renaturierer
Mal etwas Statistik:
- Jäger pflanzen jährlich Hecken von 6.000km Länge,
- Jäger legen pro Jahr 1.700 Hektar neue Teichflächen an,
- Jäger legen jährlich 6.300 Feldholzinseln und 5.700 Streuobstwiesen an,
- Jäger legen jährlich 35.000 Hektar Wildäsungsflächen an,
- Jäger leisten jährlich 3,2 Millionen Stunden ehrenamtliche Arbeit,
- Jäger hängen pro Jahr ca. 270.000 Nistkästen auf,
- Jäger organisieren pro Jahr durchschnittlich 16.500 Säuberungsaktionen mit je 17 Stunden Einsatz.
Und das alles wird von Jägern in ihrer Freizeit gemacht, auf eigene Kosten, kostenlos für andere Naturnutzer und den Steuerzahler. Und: Es gibt sicher viel weniger Jäger als Radfahrer in Deutschland.
Ich denke, dieses Geschimpfe und die Verunglimpfung der Jäger sollte hier in diesem Thread als auch allgemein im Forum mal etwas zurückgefahren werden - wenigstens solange man als Radfahrer nur Nutznießer der Leistungen Dritter ist und selber eher wenig zum Schutz der Natur beiträgt. "Nur" genausoviel oder weniger Schaden anzurichten wie x-Wanderer, -Reiter, -Skifahrer oder -sonstwas ist keine Leistung, mit der man sich allzuweit aus dem Fenster lehnen sollte.
Ja, aber es ist dem Jäger sein Hobby, genauso wie den anderen Leuten ihr Hobby auch. Zudem zwingt den Jäger keiner auf die Jagd.
Zu den Statistiken: Quelle?
Wenn ich jetzt das ganze mal mit anderen Naturschutzverbänden vergleiche, deren ehrenamtliches Engagement bedeutet auch einen sehr großen Zeitaufwand. Viele stecken auch privates Geld in Projekte, ohne dass sie vll. den Nutzen einer größeren Niederwild- oder Entenstrecke haben.
Außerdem ist die Anlage von Streuobstwiesen und Feldgehölze, bzw. Hecken förderfähig.
Ich warte immer noch auf einen Juhu-Schrei der Jagdverbände für die Wiederansiedelung von Luchs, Wolf und Bär.
Zu den 35000ha Äsungsflächen, Kanzel daneben?

Das ganze ist jetzt zwar etwas provokant, aber die große Mehrheit der Jäger in meinen Bekanntenkreis macht nur was, wenns der Jagd was bringt.