Core-Training um Rückenschmerzen zu vermeiden?

ich habe mir jetzt bei dem ganzen Cyber-Gedöns eine Theragun gegönnt. Echt Wahnsinn wie intensiv die Behandlung damit ist. Die Anwendung am Gluteus (Medius, Minimus, Piriformis) ist deutlich effektiver als mit nem Ball. Ähnlich unangenehm, aber es lockert sich alles deutlich schneller und besser. Auch finden sich die "richtigen" Punkte einfacher. Auch am Lendenwirbelbereich habe ich bisher gute Ergebnisse. Werde das jetzt mal regelmäßig machen und beobachten. Es ist auf jeden Fall keine Spielerei sondern lockert die Muskeln und das Gewebe ziemlich effizient. Ich hoffe nur, dass es auch nachhaltig ist.

Ich empfehle viel Bewegung im Anschluss und ab und zu ist der Ball dann doch gut am Gluteus. Die Gun macht die Vorarbeit und der Ball hat dann freie Bahn. Aber das reicht dann locker einmal pro Woche. Hamstrings und Quads reagieren bei mir auch gut auf die Gun. Und den Waden und Schienbeinmuskeln geb ich es ab und zu richtig hart mit dem kegelförmigen Aufsatz. Tut sau weh, aber verbessert die Beweglichkeit enorm. Wirkt bei mir befreiend bis in den Bauchraum. Ebenso Bizeps, Trizeps, Unterarme, Trapezius, Hals... eigentlich reagiert alles ziemlich gut darauf.
Ansonsten bin ich grade auch viel die erste Rippe am mobilisieren. Da blockiert's mir stark und das hat auch Auswirkungen auf alles.
 
Bekämpft halt nur Symptome. Die Ursachen müssen schon herausgefunden und abgestellt werden.

das wäre natürlich das große Ziel und wünschens- bzw erstrebenswert.

Die Realität bei "Rücken" ist allerdings oft eine ganz andere, da hapert es ja schon an der Diagnose.
Daher sind viele auf sich gestellt und schauen, was hilft und was nicht. Ich bin zumindest im Moment ganz froh einzelne Bausteine zu identifizieren, die mir helfen. Wenn mir ein Arzt oder wer auch immer sagen würde "Du hast dies, also mach das!" würde ich natürlich auch nicht nein sagen! ;)
 
Haha, schön wärs. Ich habe nach ewigen Problemen bei nem Osteo in Behandlung gegeben. Nachdem mich 2007 ein Auto Volley genommen hatte, habe ich in ner üblen Eskalationsspirale gehangen. Seit dem ich seit Jahresanfang bei dem Osteo bin, sind die Probleme der letzten fünf Jahre komplett verschwunden. Er hat mir das so erklärt, dass der Körper mit jedem Trauma wie ein Buch eine Seite weiterblättert und Kompensationen der neuen Traumata mit den alten Kompensationen wechselwirken. Also versucht er die Seiten zurückzublättern und die wechselwirkenden Kompensationen aufzulösen und die Ursachen zu behandeln (zu finden, um sie behandeln zu können).
Aktuell ist er scheinbar bei dem Unfall angelangt und ich habe seit Wochen (Phantom-)Schmerzen in der Schulter / Schlüsselbein, die damals besonders getroffen wurde. Ich hatte aber gar kein Trauma in diesem Jahr. Das alles kommt mir als Naturwissenschaftler völlig spookie vor, aber schaun wir mal, wie sich das entwickelt...
 
Was ungemein hilft, sich bzgl. Anatomie usw. usf. einzulesen, sodass der Doc und dann der Physio merken, dass man dem keinen vom Pferd erzählen kann.

Osteo ist auf jeden super!

Leider ist es so, dass Physios in der normalen KG/PT auch nur das Standard-Repertoire abspulen und leider meistens auch zu problemorientiert behandeln, weil es das deutsche Gesundheitssystem so will. Wenn ich mal zur Physio gehe, dann bin ich schon auf dem Weg in die Kabine halbnackt und schon das freigelegt, was behandelt werden muss oder was evtl. auch ne Rolle spielen könnte, damit ja keine wertvolle Zeit verlorengeht. Fängt man erst an, wenn einem die Physio sagt, dass man doch mal die Hose runterlassen soll, was Mann ja ganz gerne hört, dann sind schon wertvolle 5 Min weg von den 15 - 20 Min. Das mit der Hose hab ich tatsächlich mal so erlebt und erwidert. Sie wurde rot und gut, dass ich nicht noch mehr runterlassen musste. :D

Vieles fängt bei den Quadratlatschen an, geht über die Knie, die Hüfte, landet in der LWS bis hoch in den Kopp. Mal die inneren Organe ganz außen vor.

Wenn man ganz großes Glück hat, treibt der Physio genau den Sport, den man selbst macht. Ich kenne einige, die Yoga machen, was per se nicht schlecht ist, mir aber nicht hilft, wenn die vom Biken und Pumpen keine Ahnung haben.

Ich bin zzt. bei einem, der hat selbst mal Leichtathletik im Leitungsbereich gemacht, wozu zwangsläufig auch gewisse Mehrgelenksübungen gehören und der mir trotz verschriebener PT Dinge ais der MT anwendet. Auch gut! ;-)
 
Haha, schön wärs. Ich habe nach ewigen Problemen bei nem Osteo in Behandlung gegeben. Nachdem mich 2007 ein Auto Volley genommen hatte, habe ich in ner üblen Eskalationsspirale gehangen. Seit dem ich seit Jahresanfang bei dem Osteo bin, sind die Probleme der letzten fünf Jahre komplett verschwunden. Er hat mir das so erklärt, dass der Körper mit jedem Trauma wie ein Buch eine Seite weiterblättert und Kompensationen der neuen Traumata mit den alten Kompensationen wechselwirken. Also versucht er die Seiten zurückzublättern und die wechselwirkenden Kompensationen aufzulösen und die Ursachen zu behandeln (zu finden, um sie behandeln zu können).
Aktuell ist er scheinbar bei dem Unfall angelangt und ich habe seit Wochen (Phantom-)Schmerzen in der Schulter / Schlüsselbein, die damals besonders getroffen wurde. Ich hatte aber gar kein Trauma in diesem Jahr. Das alles kommt mir als Naturwissenschaftler völlig spookie vor, aber schaun wir mal, wie sich das entwickelt...

Mit geht's da sehr ähnlich seit nem harten Frontalcrash vor drei Jahren mit nem anderen Biker und heftigem Hinterkopf-auf-Beton-Klatscher (nach diversen anderen Bike-Crashs in den Jahren davor). Im Moment merke ich recht deutlich wie ich die Seiten langsam zurück blättere. Fühlt sich sehr gut an und langsam aber sicher kommt wieder Leben in die Bude und der Winter ist noch lang. Die letzten Jahre war ich immer erst im März/April an diesem Punkt und dann ging es mit Rennen und exzessivem Biken wieder in die andere Richtung. Es war einfach nicht genügend Zeit weit genug zurück zu blättern.
 
Manchmal muss man einfach mal komplett resetten, was eben auch mal Monate dauern kann ... Leider nehmen wir uns wohl alle aber nie genug Zeit dafür. Wir sind einfach zu unachtsam mit unserem eigenen Körper!

Auch, wenn man oft auch Opfer von Unfällen geworden ist.

Ich hatte selbst ein paar, wenn auch harmlosere, Stürze mit dem Bike, bin 3 x von nem Auto angefahren worden, 1 x von nem anderen Biker und hatte 4 Autounfälle. Fuck, meine Leben sind eigentlich aufgebraucht.
 
Manchmal muss man einfach mal komplett resetten, was eben auch mal Monate dauern kann ... Leider nehmen wir uns wohl alle aber nie genug Zeit dafür. Wir sind einfach zu unachtsam mit unserem eigenen Körper!

und mit unserem Kopf/Psyche! Ich reagiere recht ordentlich mit Muskelverspannungen auf Stress. Aber statt die Stressfaktoren zu minimieren nimmt man sie hin und kümmert sich halt auch einfach nur um die Symptome.
 
Wenn man Stress gegen Geld tauscht, kann man manchmal auch nich soo viel dagegen machen :ka:

wohl wahr, wobei man immer die Wahl hat was man machen möchte, aber manchmal zwingen einen halt äußere Umstände sich für Geld und gegen Gesundheit zu entscheiden, obwohl das irrsinnig ist. Oder sagen wir so, man beisst die Zähne länger zusammen, als es eigentlich gesund ist. :ka:
 
mal so eine frage in die runde:
bei den meisten core übungen die ich hier gesehen habe geht es hauptsächlich um die gerade muskulatur, auch in den meiste MTB workouts geht es weniger um rotations-übungen. gefühlt sind das aber muskelgruppen/bewegungen die ich auf dem rad doch häufig benötige (z.b. in kurven).
habt ihr eine ahnung warum die so wenig erwähnugn finden?

ich denke dabei z.b. an sowas:
 
mal so eine frage in die runde:
bei den meisten core übungen die ich hier gesehen habe geht es hauptsächlich um die gerade muskulatur, auch in den meiste MTB workouts geht es weniger um rotations-übungen. gefühlt sind das aber muskelgruppen/bewegungen die ich auf dem rad doch häufig benötige (z.b. in kurven).
habt ihr eine ahnung warum die so wenig erwähnugn finden?

ich denke dabei z.b. an sowas:

Weil es DIE Bauchmuskeln sind, die man am ehesten/meisten sind. ;-)

Was aber NIE vergessen werden darf, den TVA! Besonders aktivieren, wenn man Grundübungen, wie z. B. Kreuzheben, Kniebeugen, Rudern ... ausführt. Klimmis sind da noch mal ein spezielleres Thema, ob pull oder chin ups und mit hollow body position oder mit einfach runterhängenden oder überkreuzten Beinen.

Wenn man unbedingt die seitliche Bauchmuskulatur sozusagen isoliert trainieren möchte, was ja beim Bauch gar nicht geht, dann sowas wie eben Russian twists oder Windshield wipers. Bei Letztgenannten aber Obacht mit den Bandschis in der LWS.
 
mal so eine frage in die runde:
bei den meisten core übungen die ich hier gesehen habe geht es hauptsächlich um die gerade muskulatur, auch in den meiste MTB workouts geht es weniger um rotations-übungen. gefühlt sind das aber muskelgruppen/bewegungen die ich auf dem rad doch häufig benötige (z.b. in kurven).
habt ihr eine ahnung warum die so wenig erwähnugn finden?

ich denke dabei z.b. an sowas:

Rotation oder Rotation+Flexion mit Gewicht ist ganz großer Mist für die Wirbelsäule!
Ich mache für die seitliche Stützmuskulatur diverse Formen der Side-Plank. Funktioniert ziemlich gut und sollte man nicht auslassen.


bei mir ist der/die Schmerzen immer noch abhängig von der Tagesform. Bin aber immer mehr davon überzeugt, dass es eine reine Muskelgeschichte ist. Habe mir im Urlaub mal eine Massage gegönnt und der Dame gesagt, dass sie sich auf Rücken/LWS konzentrieren soll. Bin nach 1h wie ein junger Springinsfeld aus dem Raum gelaufen. Theragun und Wärme funktionieren auch ganz gut. Dann habe ich letzte Woche noch einen Workshop zu "Olympic Lifting" besucht, war teilw. sehr anspruchvoll für mich von der Bewegung, aber am nächsten Tag war ich komplett schmerzfrei. Nachdem ich das regenerative Yoga das letzte Jahr ziemlich habe schleifen lassen, habe ich mir jetzt mal so eine Mobility-App herunter geladen. Der Test hat "oh Wunder" eine deutlich verminderte Beweglichkeit im Oberkörper bestätigt. Da arbeite ich jetzt jeden Tag ein bisschen dran, tut ehrlich gesagt auch ganz gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
ehrlich gesagt mache ich das eher wegen kraft und weniger wegen rückenprobelmen.
Um diese zu vermeinden habe ich morgens eine ca. 10 minuten mobilitäts routinne (mit black-role übungen 15minuten) und lege mich abends 15 minuten auf eine akupunktur matte.
Falls ich die rotine mal ausfallen lassen muss fühlt sich der rücken tagsüber gleich unbeweglicher an.
 
Oder eben (Reverse) Crunches und Beinheben korrekt ausgefüht -> keine Hüftbeugerbeteiligung.

Ein Mix aus dynamischen und statischen Übungen ist wichtig. Wer aber Kreuzheben, Kniebeugen, vorgebeugtes Rudern, Klimmzüge, Military Press macht, dabei TVA aktiviert, benötigt IMHO keine isolierten Bauchübungen.

"Geheimtipp": Turkish get ups! Beste Übung u. a. für Schultetstabi und Core!
 
Hat schon mal jemand so was hier ausprobiert?

https://pso-rite.com
Werde mir mal so was auf dem 3D Drucker nachbasteln. Der Psoas Major ist bei mir einer der Hauptproblemmuskeln und mit verschiedensten Bällen komm ich da einfach nicht so tief wie ich gerne würde. Kann sehr gut vorstellen, dass man mit so was da richtig schön an die fiesen Punkte kommt. Da fällt mir grad ein, dass ich ja auch mal den Kettelbellgriff probieren könnte. Den nehm ich sonst für Adduktoren-Smash.

Achja, und wo wir beim Thema Psoas sind will ich das hier nicht unerwähnt lassen:


Top Übung!
 
Zuletzt bearbeitet:
den Psoas Stretch muss ich mal ausprobieren bzw ob das was anderes ist als der "Knight Stretch" und "die Taube".

Ob das verlinkte Gadget da mehr bringt als Ball oder was anderes....?

durch ne längere Sport-Pause wegen Erkältung hat sich mein Gluteus Minimus/medius wieder deutlich entspannt. Dazu täglich die Mobilitätsübungen aus der APP haben auch einiges gebracht. Bei der Theragun habe ich herausgefunden, dass es wenig bringt mit hoher Intensität genau auf die verspannte Stelle loszugehen, aber mit geringer Intensität um die Stelle(n) herum wirkt fast Wunder. Habe zusätzlich herausgefunden, dass Brot meinem Verdauungstrakt nicht gut tut (war aber immer der Meinung, dass das was anderes sein muss). Wenn ich den Darm weniger stresse, dann ist das der Muskelverspannung im unteren Rückenbereich auch sehr zuträglich.
 
Habe zusätzlich herausgefunden, dass Brot meinem Verdauungstrakt nicht gut tut (war aber immer der Meinung, dass das was anderes sein muss). Wenn ich den Darm weniger stresse, dann ist das der Muskelverspannung im unteren Rückenbereich auch sehr zuträglich.
Vom Weizenmehl bin ich auch schon längere Zeit weg, geht mir einfach besser ohne!
Paleo Eiweiß Brot ist sowieso leckerer:D
 
Hat schon mal jemand so was hier ausprobiert?

https://pso-rite.com
Werde mir mal so was auf dem 3D Drucker nachbasteln. Der Psoas Major ist bei mir einer der Hauptproblemmuskeln und mit verschiedensten Bällen komm ich da einfach nicht so tief wie ich gerne würde. Kann sehr gut vorstellen, dass man mit so was da richtig schön an die fiesen Punkte kommt. Da fällt mir grad ein, dass ich ja auch mal den Kettelbellgriff probieren könnte. Den nehm ich sonst für Adduktoren-Smash.

Achja, und wo wir beim Thema Psoas sind will ich das hier nicht unerwähnt lassen:


Top Übung!
Erinnert mich an Yoga - auch sein Sermon zur Ausführung ;)
 
Vom Weizenmehl bin ich auch schon längere Zeit weg, geht mir einfach besser ohne!
Paleo Eiweiß Brot ist sowieso leckerer:D

glaube nicht, dass es am Weizen liegt. Von Seitan oder ähnlichem bekomme ich keine Probleme. Habe gelesen, dass Brote heute kaum noch "ruhen" bevor zu gebacken werden, was dazu führt, dass die Hefe bestimmte Zucker nicht abbaut und manche Leute darauf dann reagieren. Muss da mal rumexperimentieren bzw mal wieder selber backen.
 
glaube nicht, dass es am Weizen liegt. Von Seitan oder ähnlichem bekomme ich keine Probleme. Habe gelesen, dass Brote heute kaum noch "ruhen" bevor zu gebacken werden, was dazu führt, dass die Hefe bestimmte Zucker nicht abbaut und manche Leute darauf dann reagieren. Muss da mal rumexperimentieren bzw mal wieder selber backen.
Deswegen backe ich auch selber:)
 
glaube nicht, dass es am Weizen liegt. Von Seitan oder ähnlichem bekomme ich keine Probleme. Habe gelesen, dass Brote heute kaum noch "ruhen" bevor zu gebacken werden, was dazu führt, dass die Hefe bestimmte Zucker nicht abbaut und manche Leute darauf dann reagieren. Muss da mal rumexperimentieren bzw mal wieder selber backen.

Nur Sauerteigbrot kaufen. Sollte in D nicht so schwer sein. Hier in der Schweiz ist das nicht so einfach. Habe ne zeitlang selbst gebacken mit Dinkelmehl. Aber das ist sehr zeitaufwendig.
 
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