Core-Training um Rückenschmerzen zu vermeiden?

@FitRad:
Natürlich hat die OP nichts für den tauben Fuß gebraucht.
Der Ischias Nerv war durch die Quetschung von den Hüftbeugern
im Beckenboden geschädigt und nicht von einer Bandscheibe im Rückenbereich.
Jetzt, nach über 2 Jahren sind nur noch wenige qcm Schienbeinmitte taub.

Wenn dem so ist/war, dann hat der Arzt jedenfalls falsch diagnostiziert und ich hoffe ich komme nie in eine solche Situation / zu einem solchen Arzt! Jeder Ü30 Jährige sollte jedenfalls im Kopf behalten, dass kaputte Bandscheiben eher die Regel als Ausnahme sind und ein BSV auf dem MRT-Bild definitiv nicht zwangsläufig die Symptome erklärt. Alles Gute dir, dass hoffentlich auch der Rest noch wird! :)

Ich habe mal gehört / gelesen, dass Kraftsport (in Maßen) mehr gegen Muskelverkürzungen bringt als Dehnen. Ich weiß nur leider die Quelle nicht mehr. Soweit ich noch weiß war das schon halbwegs seriös, aber ich lasse mich auch gern eines besseren belehren.
 
Ich habe mal gehört / gelesen, dass Kraftsport (in Maßen) mehr gegen Muskelverkürzungen bringt als Dehnen. Ich weiß nur leider die Quelle nicht mehr. Soweit ich noch weiß war das schon halbwegs seriös, aber ich lasse mich auch gern eines besseren belehren.

Es gibt keine Muskelverkürzungen, aber das dürfte klar sein!? ;-)

Generell: Just fucking do it! Wer nichts tut, wird nicht besser - egal in was!

Wenns "nur" um Core-Training gegen Rückenschmerzen geht: RKC-Planks und wenn man die deutlich länger halten kann, als eine Minute, (Side) Plank-Progressionen (Planks mit Füßen an der Wand, Extreme Planks ...). Da i. d. R. die Bauchmuskeln das schwächste Glied sind und schwächer sind, als der untere Rücken/Rückenstrecker, mehr den Bauch möglichst isoliert trainieren, ohne den Hüftbeuger zu involvieren, mit z. B. Reverse Crunches.

Dann mal schauen, ob das schon reicht, ob die Rückenschmerzen weniger geworden sind.

Das ganze Thema ist allerdings sehr komplex. Natürlich sollte man z. B. irgendwann mal abchecken (lassen), woher die Rückenschmerzen genau kommen!? Genaue Ursachen können bereits bei den Füßen beginnen, über nach außen zeigende Kniescheiben gehen, die Hüftbeuger/-strecker können Schuld sein, Bandscheibenprotrusionen/-prolapse ... erhöhter Tonus in den verschiedensten Muskeln, weil zu schwach, die Antagonisten zu stark, das ZNS hat z. B. ständiges Sitzen als Normalstellung abgespeichert ...

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Natürlich sollte man z. B. irgendwann mal abchecken (lassen), woher die Rückenschmerzen genau kommen!?
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da sind wir wohl beim wahrem Problem, kaum ein Arzt diagnostiziert sowas richtig und kann Gegenmaßnahmen ableiten oder empfehlen. Daher tüftelt jeder so vor sich hin, bis er was findet, was ihm hilft oder auch nicht.

Die Reverse Crunches sehe jetzt auch nicht so ideal für die LWS aus, da so der untere Rücken flach auf den Boden gedrückt wird...
 
da sind wir wohl beim wahrem Problem, kaum ein Arzt diagnostiziert sowas richtig und kann Gegenmaßnahmen ableiten oder empfehlen. Daher tüftelt jeder so vor sich hin, bis er was findet, was ihm hilft oder auch nicht.

Die Reverse Crunches sehe jetzt auch nicht so ideal für die LWS aus, da so der untere Rücken flach auf den Boden gedrückt wird...

Bild der Wissenschaft hat im letzten Artikel zum Thema Rücken geschrieben, dass es bisher bessere wissenschaftliche Belege für die Wirkung mentaler / psychologischer Methoden (--> Entspannung) bei Rückenschmerzen gibt als für bestimmte körperliche Übungen, OPs, etc. Das sagt schon einiges darüber aus, wie schlecht der Kenntnisstand der Medizin bei dem Thema ist.
 
da sind wir wohl beim wahrem Problem, kaum ein Arzt diagnostiziert sowas richtig und kann Gegenmaßnahmen ableiten oder empfehlen. Daher tüftelt jeder so vor sich hin, bis er was findet, was ihm hilft oder auch nicht.

Die Reverse Crunches sehe jetzt auch nicht so ideal für die LWS aus, da so der untere Rücken flach auf den Boden gedrückt wird...

Selbst tüfteln, probieren, dies, das, releasen, rollen, smashen ... Irgendwann muss oder sollte man sich zumindest in professionelle Hände begeben (Physios, am besten vllt noch Sporttherapeuten, die selbst Sport machen oder mind. RICHTIGE Sportler regelmäßig therapieren).

Der untere Rücken sollte bei Crunches immer Bodenkontakt haben. Man muss und darf auch nicht, selbst wenn mans spielend schafft, so weit die angewinkelten Beine zum eingerollten Oberkörper ziehen, sodass die LWS den Bodenkontakt verliert. Die Reverse Crunch-Ausführung mit nach senkrecht nach oben ausgestreckten Beinen ist zu bevorzugen, da dabei der Psoas nicht involviert wird. Auch bei dieser Ausführung reichen kleine Bewegungen. Man muss und sollte, darf auch gar nicht in Richtung Kerze gehen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bild der Wissenschaft hat im letzten Artikel zum Thema Rücken geschrieben, dass es bisher bessere wissenschaftliche Belege für die Wirkung mentaler / psychologischer Methoden (--> Entspannung) bei Rückenschmerzen gibt als für bestimmte körperliche Übungen, OPs, etc. Das sagt schon einiges darüber aus, wie schlecht der Kenntnisstand der Medizin bei dem Thema ist.

japp, genau das kritisiert McGill auch in seinem Buch. Wenn der Arzt nicht mehr weiter weiß, dann muss es wohl mental sein.
 
Bild der Wissenschaft hat im letzten Artikel zum Thema Rücken geschrieben, dass es bisher bessere wissenschaftliche Belege für die Wirkung mentaler / psychologischer Methoden (--> Entspannung) bei Rückenschmerzen gibt als für bestimmte körperliche Übungen, OPs, etc. Das sagt schon einiges darüber aus, wie schlecht der Kenntnisstand der Medizin bei dem Thema ist.

Entspannung ganz wichtig. Allerdings bewusste Entspannung. Auf die Couch knallen und ne Tüte Chips, zwei Schokis und zwei l Cola bei drei Stunden Actionmovie kann auch ne Entspannung sein, ist aber nicht gemeint. ;-) Viele meinen auch, dass sie dadurch entspannen, ist aber nicht so.

Daher hat seit einigen Jahren in der med. Reha immer mehr sowas Einzug gehalten, wie Autogenes Training, Qi Gong, Tai Chi, PMR ...

Nebenbei gemerkt, auch wird seit einigen Jahren sehr gerne in den Rehas gerollt bzw. es wird rollen gelassen, aber falsch. 1. ist das Rollen per se schon nicht richtig, 2. wird es falsch gezeigt und erklärt und 3. gibt es eben Bereiche, die man, wenn man schon rollen will, gar nicht rollen sollte.
 
Nein, von Crunches lädt er klar ab, seine Variante davon:
auf dem Rücken liegen, Hände unter LWS, ein Bein aufstellen (Fuß neben das Knie des anderen Beins), Kopf und Schultern LEICHT anheben
 

Oder gleich richtig :ka: :D

Da sind "schöne" Sachen dabei, aber da gibts noch einige schwierigere Übungen insgesamt, aber es kommt immer darauf an, was einem ausreicht, um keine Schmerzen zu bekommen und zu haben oder auch da insgesamt. Wenn einem 2 Min RKC-Planks eigentlich reichen würden, um schmerzfrei zu sein, man aber Pole bar planks oder oder oder schaffen möchte, dann nur zu. Wenns einem nicht auf Progress ankommt ... scheiß drauf! ;-) Ist z. B. wie mit der Mobility, die in den letzten Jahren sooo gehypt wurde und noch immer wird. Keine Frage, ohne Mobilität, keine Stabilität und somit auch keine Kraft, aber man kanns auch mit der Mobi übertreiben. Man muss immer nur mobil sein, wie man es selbst braucht und nicht so, wie andere es einem einreden ... oder gegen Kohle verkaufen wollen.
 
Dann reicht einem Büroangestellten die Mobilität, die er braucht um auf einem Stuhl zu sitzen oder wie?
 
Eine zusätzliche Mobi kann man auch schlicht und ergreifend dadurch erreichen, wenn man über die größtmögliche schmerzfreie Bewegungsamplitude trainiert. Ausnahmen, wie gezieltes Ausführen von Teilwiederholungen mal außen vor. Für die meisten ist bei Squats bei 90 Grad Schluss, weil noch immer in den Köpfen ist, dass darüber hinaus schlecht für die Knie sei. Wer aber dann mal Squats mit ATG trainiert, der wird dauerhaft mobiler "untenrum" und auch stärker.
 
Für die meisten ist bei Squats bei 90 Grad Schluss, weil noch immer in den Köpfen ist, dass darüber hinaus schlecht für die Knie sei. Wer aber dann mal Squats mit ATG trainiert, der wird dauerhaft mobiler "untenrum" und auch stärker.
Naja bei kdk muss man halt auch nur 90grad. Aber das man durch ATG squads viel mobiler wird stimme ich dir voll zu. Hab irgendwo mal ne Studie gelesen das es nicht viel ausmacht vom Muskelzuwachs ob ATG oder bissl über 90grad.
 
Für mich spricht gegen tiefe Squads mehr, dass irgendwann (bei mangelnder Flexibilität) der Rücken rund wird. Gerade mit Gewicht sollte man an dem Punkt doch dann stoppen?
 
Landminen Kniebeugen sind âuch gut um sich relativ gefahrlos ranzutasten weil es dabei schwieriger ist technische Fehler zu machen. Wenn mobilität nen Problem ist merkt man das dabei sehr gut.
892887


Muskelaufbau zu einseitig, klassische Trainingspläne zu einseitig,
Kampfsport vielseitig aber verbesserungswürdig.
Dehnen verschenkte Trainigszeit???
Training ganzheitlich gestalten???
Welchen Nutzen hat jetzt der Leser von dieser Aussage???

Wie ich schon sagte,Sportarten/programme sind einseitig ein ganzheitliches Training lässt sich daher nicht klar einordnen da es keine eigene Disziplin ist. Guck dir den Menschlichen Körper an und wie er sich bewegen kann bzw. sollte. Jedes Gelenk und seine Funktion,darauf suche dir Bewegungen die all diese Gelenkbewegungen gebrauchen. Grundsätzlich sind da beispielsweise Locomotion bewegungen und auch Keulen/Hammer Bewegungen einer guter start aber es gibt noch viel mehr,letztendlich ist es egal mit welchen Mitteln/Übungen man trainiert,was zählt ist es die möglichen Bewegungsvarianten zu nutzen. Was nicht benutzt wird verkümmert,so ist das auch bei mangelnder Bewegungsvielfalt->nicht nur die Muskeln verkümmern sondern auch die Mobilität.

Kannst mir mal so einen klassischen Trainingsplan nennen der einseitig ist. Mir fällt da spontan keiner ein.
Starting strength,Greyskull LP,Wendler 5/3/1,GermanVolumeTraining
Das waren die Pläne die ich selber mal gemacht habe aber weiß auch sonst keinen der wirklich vielseitig wäre.
Das ist eigentlich auch gar nicht möglich da der Körper zu komplex ist um ihn mit 7,10 oder meinetwegen auch 20 Übungen ganzheitlich zu fordern,klassisches Krafttraining kann man machen aber das sollte,wenn Gesundheit und allgemeine Leistungsfähigkeit das Hauptziel ist nur die Spitze vom Eisberg sein.
Was bei klassischen Plänen immer zu kurz kommt sind 3dimensionale Übungen also Übungen wo man die Gelenke unabhängig voneinander bewegt. Stell dir vor du stapelst Holz,streichst den Zaun,bei alltäglichen Arbeiten wird man immer in die Lage kommen wo man Hüft und Schulterrotation benötigt und das ganze unabhängig voneinander. Wenn man nun größtenteil 2dimensional(hoch runter,vor zurück,der Körper wird in einer starren Position Stabilisiert) trainiert wie das bei klassischen Trainingsplänen der Fall ist versteifen die Muskeln die diese Rotationen ermöglichen sollten da sie darauf gedrillt werden,nur in einer starren Position maximale stabilisation zu geben. Das hat zur Folge das der Körper hochspezialisiert ist eben diese Bewegungen auszuführen aber es hat wenig funktionalen Wert sobalt es darum geht etwas anderes zu machen als diese Übungen. (Natürlich immer noch besser als gar nichts zu machen)
Das sind Sachen die beim Training von Profi Athleten schon seit langem Standartwissen sind und mittlerweile sickert es auch immer mehr zur allgemeinheit durch,selbst T-nation und co. beschäftigt sich schon länger auch mit den unkonventionellen Übungen.
Grundsätzlich sollte in meinen Augen ein Gesundheits- und athletisch orientiertes Training eine Gesunde Mischung aus Bewegungspräzision,Koordination(fehlende Koordination ist idR. fehlende Kraft durch einseitiges Training),Kraft,Mobilität,Ausdauer(muskulär und organismus),schnellkraft sein. Einzelne Sportarten trainieren meist nur eine Komponente zur Last der anderen bspweise bei Krafttraining die Kraft,bei joga die Mobilität...die Grundlage sollte daher ein Training sein welches mehrere Komponenten beinhaltet und somit keine schwächen entstehen,alles getrennt voneinander zu Trainieren ist da zu zeitaufwändig,spezifisches sportraining kann man dann immer noch machen aber eben nicht als Grundlage/alleiniges Training.
 
Ich werfe einfach mal Kettlebell-Training ein, bedonders Turkish Get Ups bzgl. des "Cores". Und beim TGU hat man quasi alles dabei.
 
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