Core-Training um Rückenschmerzen zu vermeiden?

Danke, deine Einschätzung gefällt mir, das war irgendwann dann auch mein Fazit, das mir erlaubt alle Sportarten weiter zu betreiben (also flexibel + Kraft ist ok, solange man beides nicht ins Extreme zieht, sprich Schlangenmensch + Bodybuilder geht nicht, Körpergewichtsübungen + Golf dagegen schon) :)

Als Dehnübungen, die mir Trainer gezeigt haben, von denen er aber klar abrät, fällt mir zum Beispiel der aufrechte Stand ein, bei dem man dann den Oberkörper nach vorne / unten fallen lässt, also Beine sind gestreckt, Oberkörper aber nach vorne eingerollt und Arme zeigen zum Boden. Außerdem eine Übung, die es in Yoga glaube ich auch gibt, ich nenne sie mal "aufgehende Sonne": Auf dem Bauch liegen, dann drückt man den Oberkörper mit den Armen nach oben, ins Hohlkreuz und schaut an die Decke. Die zwei Übungen sind - wenn ich mich richtig erinnere - so in "Rückenreparatur" als absolute NoGos abgedruckt, Physios + Trainer haben mir die aber schon mehrmals empfohlen. Das verwirrt dann schon sehr.
 
Sind halt genau solche Bewegungen wo die Wirbelsäule in einer geschwächten Lage ist. Niemand mit Verstand macht Kreuzheben mit rundem Rücken-bei der Dehnübung macht man aber genau das nur halt ohne Gewicht,bei einem vorgeschädigtem Rücken kann das aber schon auf Dauer zu Schäden führen. Die Katzenbuckel Übung dehnt den kompletten Rücken aber ohne die Scherkräfte,die hinteren Oberschenkel dehnt man aktiv ganz automatisch mit wenn man z.b. einbeiniges Kreuzheben macht.
Mcgill unterscheidet z.B. auch zwischen verschiedenen körperlichen Vorraussetzungen,jemand der z.B. dicke Knochen hat sollte das Rückendehnen in Grenzen halten während jemand mit schlaksigem Knochenbau eher fürs Joga geeignet ist und dafür eher nicht zu schwer heben sollte(jegliche Art von spezialisierung in ein extrem ist aber grundsätzlich meiner Erfahrung nach nicht langfristig gesundheitsfördernt,kann man machen wenn es einem Spaß macht aber nicht wenn es einem darum geht Gesund und stark zu werden/bleiben). Das würde dann auch Sinn ergeben warum ich mir damals beim Kreuzheben den Rücken rausgehauen habe trotz guter Technik während ich vom regelmäßigem Brückentraining(turn/gymnastikübung mit starker Rückenüberstreckung) nie Probleme hatte.
 
Als Dehnübungen, die mir Trainer gezeigt haben, von denen er aber klar abrät, fällt mir zum Beispiel der aufrechte Stand ein, bei dem man dann den Oberkörper nach vorne / unten fallen lässt, also Beine sind gestreckt, Oberkörper aber nach vorne eingerollt und Arme zeigen zum Boden.

Das tönt nach Jefferson Curl. Tut mir extrem gut. Mache ich aber immer ohne Gewicht auch zwischendurch beim biken. Das Einrollen halt schön mit Gefühl so weit es ohne grossen Widerstand geht. Denke sonst ist es kontraproduktiv ähnlich wie irgendwas mit Gewalt dehnen. Frei atmen sollte jederzeit möglich sein. Löst bei mir den Nacken und oberen und unteren Rücken, Schultern, Schlüsselbein/Brustbeinbereich. Danach kann ich viel besser biken. Ansonsten teile ich eure Einschätzungen.
Einbeiniges Kreuzhaben mache ich aktuell paar Mal am Tag einfach nur ein/zwei saubere Wiederholungen je Seite. Bringt mich koordinationsmässig wieder a jour was Arsch und unteren Rücken angeht. Ansonsten werden meine Quadrizeps schnell zu dominant. Verstärktes Training von Arsch und Hamstrings kommt dann im Herbst/Winter um da endlich mal ne vernünftige Balance hinzukriegen.
 
top Artikel mit dem Stretching (und mal etwas ausführlicher), deckt sich ziemlich mit dem was ich in der letzten Zeit so gelesen habe und was unser Coach auch sagt. Passives, statisches Dehnen habe ich ja bisher ziemlich ausführlich gemacht, halt weil man das so macht und ich auch der Meinung war, dass mir das gut tut. :rolleyes:

seit dem ich die nicht mehr mache bin ich eigentlich kein Stück weniger beweglich geworden. Dafür ist mittlerweile meine muskuläre Anspannung im unteren Rücken und im Hintern wieder fast komplett weg, ich kann wieder problemlos in die Hocke gehen. Und wenn ich mal so überlege, dann ist die Beweglichkeit in den letzten Jahren v.a. durch Crossfit gekommen. Habe zwar auch jahrelang Yoga gemacht, aber erst Passthrough und Dislocate haben meine Schultern mobil gemacht. Auch in der Hüfte bin ich dadurch deutlich flexibler geworden, ggf mal nach Squat-Flow als Dehnübung googeln.


wobei ich damit nichts gegen sanfte statische Dehnübungen sagen möchte, die können sehr angenehm sein.

ich hatte heute mal eine Stunde Einzel-Coaching, was extrem gut war! Zuerst die Bewegungen (eigentlich ist es nur eine) identifiziert, die nicht gut für mich sind, dann geschaut, ob wir eine Alternative haben (zB Sumo-Deadlift statt klassischem Deadlift) oder ob wir die Bewegungen so modifizieren können, dass sie problemlos möglich sind (Squat nicht zu tief, etc.). Dazu noch richtige Atmung und Aktvierung der Core-Muskulatur. Mit Fotos und Videoaufzeichnung war das sehr hilfreich - v.a. was die richtige Ausführung angeht, aber auch sehr viel Input für etwas über eine Stunde.

Ansonsten bin ich im Moment wieder nahezu schmerzfrei (kein Vergleich zu vor ein paar Wochen), aber ich muss immer noch sehr achtsam in meinen Bewegungen sein. Aber es geht definitiv bergauf - und auch die "Golden 3" von McGill helfen.
 
Ich hab jetzt mal alle Bandstretches aus dem Artikel gemacht. Man, tut das gut! Ich war zuletzt eher wieder tiefenverspannt. Die Schultern waren vorne ziemlich dicht und die Hüften auch. Man merkt richtig wie sich alles wieder sauber ins Gelenk setzt. Ich bin total begeistert. Das wird jetzt mein Aufwärmprogramm vor Krafttraining und aktive Regeneration an Pausentagen. Das Band wickle ich um einen alten Schuh und klemm es zwischen eine Tür. Die geht zwar nicht ins Schloss, aber durch den Schuh hält das schön unter Spannung.
Die Übungen von dem fit4racing Coach mache ich seit drei Tagen regelmässig im Büro. Auch sehr geil zur Mobilisation des oberen Rücken, Schultern und Nacken.
Jetzt mal langsam an die Suqatflows rantasten. Sieht interessant aus.
 
Den Artikel bzw. leitfaden kann ich dir empfehlen falls du mal etwas anderes probieren möchtest.
https://www.team-andro.com/aufwaermen-fuers-krafttraining-du-beachten-musst.html

team-andro ist jetzt nicht so meine Welt. Bin aber auch nicht so der Eisenstemmer, bzw. ist mir das im Moment auch gar nicht gross möglich, da ich erst noch einige Fehlhaltungen und Anfälligkeiten in diese zurück zu fallen korrigieren muss. Ich mach eher Körpergewichtssachen zu Hause. Faszienrolle und Bälle habe ich schon im Einsatz, aber damit kommt man nicht an die Gelenkkapseln. Die Bandstretches schliessen diese Lücke. Trotzdem Danke.
 
Ich hab jetzt mal alle Bandstretches aus dem Artikel gemacht. Man, tut das gut! Ich war zuletzt eher wieder tiefenverspannt. Die Schultern waren vorne ziemlich dicht und die Hüften auch. Man merkt richtig wie sich alles wieder sauber ins Gelenk setzt. Ich bin total begeistert.

was für ein Band benutzt Du dafür?
die Idee mit dem Schuh und der Tür ist echt gut!

ich habe mir vor etwas über einer Woche noch eine Akkupressur-Matte zugelegt. Wurde mir irgendwo als Werbung eingeblendet, wahrscheinlich weil ich viel nach Rückenschmerzen gegoogelt habe. Ich war da zuerst skeptisch ob das wieder so ein Esoterik Kram ist, aber nach etwas Recherche war ich auch interessiert, da die Verspannungen ja wie bereits erwähnt von unten nach oben wanderten. Dann habe ich mir eine Matte bestellt, hätte sie ja wieder zurück geben können. Ich muss sagen, ich bin wirklich begeistert! Die Verspannungen sind nahezu komplett weg und man merkt wie die Muskeln sich langsam lösen. Die ersten Minuten auf der Matte sind schon zugegebenermaßen sehr schmerzhaft, aber dann wird das immer weniger bis hin zu einem wohligen angenehmen Gefühl. Es entsteht Wärme und der Rücken wird stark durchblutet. Mache das jeden Abend 15 Minuten lang vorm zu Bett gehen und ich schlafe deutlich entspannter/besser/tiefer und ich stehe morgens deutlich weniger steif aus dem Bett auf. Einmal bin ich sogar auf der Matte eingepennt, daher jetzt immer mit Handy-Timer ;)
 
was für ein Band benutzt Du dafür?
die Idee mit dem Schuh und der Tür ist echt gut!

ich habe mir vor etwas über einer Woche noch eine Akkupressur-Matte zugelegt. Wurde mir irgendwo als Werbung eingeblendet, wahrscheinlich weil ich viel nach Rückenschmerzen gegoogelt habe. Ich war da zuerst skeptisch ob das wieder so ein Esoterik Kram ist, aber nach etwas Recherche war ich auch interessiert, da die Verspannungen ja wie bereits erwähnt von unten nach oben wanderten. Dann habe ich mir eine Matte bestellt, hätte sie ja wieder zurück geben können. Ich muss sagen, ich bin wirklich begeistert! Die Verspannungen sind nahezu komplett weg und man merkt wie die Muskeln sich langsam lösen. Die ersten Minuten auf der Matte sind schon zugegebenermaßen sehr schmerzhaft, aber dann wird das immer weniger bis hin zu einem wohligen angenehmen Gefühl. Es entsteht Wärme und der Rücken wird stark durchblutet. Mache das jeden Abend 15 Minuten lang vorm zu Bett gehen und ich schlafe deutlich entspannter/besser/tiefer und ich stehe morgens deutlich weniger steif aus dem Bett auf. Einmal bin ich sogar auf der Matte eingepennt, daher jetzt immer mit Handy-Timer ;)

Das stärkste von let‘s bands. Den Schuh-Trick hab ich von Tamay Jentjens geklaut. War schon kurz davor mir ein Brett mit mehren Haken zu basteln und an die Wand zu schrauben.

Die Akkupressur-Matte wird mir auch seit zwei Wochen ständig auf Instagram präsentiert. Habe mir auch eine gekauft und benutze sie so wie du. Allerdings tut‘s mir am Anfang nicht wirklich weh. Dann schlaf ich drauf ein und irgendwann wach ich dann auf weil‘s langsam weh tut. Das Aufstehen dann ist das schlimmste :D
 
Ich hab jetzt noch mal das Kelly Starret Buch (werde geschmeidig wie ein Leopard) hervorgeholt. Hatte das fast vergessen, weil mir das zu seiner Zeit alles noch ein bisschen zu viel Information und zu komplex war. In dem Bandstretches Artikel verweist er ja auf ihn. Da sind noch einige Stretches mehr drin. Das Thema Mobilisation ist nach Muskelgruppen gegliedert. Neben den Stretches sind da auch „Smashs“ drin. Habe jetzt mal Quadrizeps Smash gemacht (im Prinzip langsam, hartes Vorgehen auf der Faszienrolle, in meinem Fall aus Kork, sehr hart). Boah, das war bitter nötig und sehr schmerzhaft. Dann noch die dazugehörigen Bandstretches und anschliessend das Ganze noch für den Trizeps und Ellenbogen und Tack and Twist am Handgelenk (kleinen Ball mit Druck ansetzen und drehen). Sehr gut das alles! Werde mich jetzt wieder mehr mit diesem Buch beschäftigen. Glaube ich hatte das damals unter anderem auch verworfen, da ich keine Möglichkeit sah das Band bei mir zu Hause zu befestigen. Da ist die Schuh-Methode ein echter Glückgriff.
 
Alle Rückenprobleme kommen von Verkürzungen


Das Wichtigste für mich:
Alle Rückenprobleme kommen von Verkürzungen.
Muskelaufbau schütz da kaum.
Betrifft u.a. ja auch Top Biathleten
genauso wie einen Felix Neureuter.
Natürlich sorgt Sport für eine bessere
Durchblutung/Erwärmung der Faszien.
Aber effektiver als 2 Std. Laufen/Radfahren/Muskelaufbau,
sind wenige Minuten mit den richtigen Dehnübungen.

Im letzten Kiteurlaub treffe ich einen Surfer mit Korsett.
Nicht beim Surfen, sondern lag auf dem Bauch im Seichten
Wasser und hat sich mit den Händen auf dem Grund
langsam nach vorn bewegt.
Gehen sah richtig krank aus.
Darauf angesprochen: Mehr geht nicht.
Seit 2 Jahren extreme Rückenprobleme.
Hab darauf mit Ihm paar kleine Tests gemacht.
2 Minuten haben genügt.
Konnte Ihm dann die Ursache für seine Probleme erklären.
Dann hab ich Ihm die 3 effektivsten Dehnübungen
(Dauer a 2Minuten) gezeigt.
Auflage bei seinen akuten Beschwerden 3xtäglich.
Nach dem 1ten Tag gings Ihm schon besser,
am 2ten Tag hat er mir Bier aus Tschechien mitgebracht.
Nach 1 Woche ist er wieder stundenlang gesurft und war
richtig begeistert über die Fortschritte
durch die Übungen(seine Frau auch
wink.gif
.
Vor der Heimreise hat er noch eine Lage Bier abgegeben und
strahlend gesagt, dass es Ihm einfach richtig gut geht.
Ob er jetzt mit den Übungen aufhören könnte?
Nein, hab gesagt mach noch einen Monat 3xtäglich,
dann 6 Monate 1x täglich, danach Montag, Mittwoch und Freitag 1x.
Denke er wird nie wieder ein Stützkorsett brauchen...

Ganz wichtig ist das kpl. Anschauen und Verstehen dieses Videos:


Lieber Gruß
Sessiontrialer
 
Ich mag den Liebscher und Bracht nicht so besonders. Dieses minutenlange dehnen halte ich auch nicht für den richtigen Weg (hab ich auch schon ausgiebig ausprobiert). Es spricht einfach überhaupt nicht die neuromuskuläre Komponente an. Man macht es und wenn man Glück hat fängt einen die schon vorhandende Muskulatur auf. Hat man grössere Dysbalancen bzw. zu schwache Körperregionen und macht diese minutenlangen Dehnungen, fühlt man sich im Anschluss eher verloren und unkoordiniert. Ja, schmerzfrei für eine Weile, aber auch nur für eine Weile. So zumindest meine Wahrnehmung. Da gefallen mir die Mobilisationsprinzipien von Kelly Starret deutlich besser, weil man bei den Übung gleichzeitig auch neu lernt die Muskulatur richtig anzusteuern. Eine Komponente die bei Liebscher und Bracht meiner Meinung nach komplett fehlt. Es führt schneller zu besseren Ergebnissen als alles was ich von Liebscher und Bracht bisher ausprobiert habe. Und natürlich braucht es auch Muskulatur für einen gesunden Rücken. Nur verkürzte Muskeln lösen kann meiner Meinung nach nicht ganzheitlich zielführend sein. Das ist zumindest meine Meinung.
 
Alle Rückenprobleme kommen von Verkürzungen


Das Wichtigste für mich:
Alle Rückenprobleme kommen von Verkürzungen.
Muskelaufbau schütz da kaum.
Betrifft u.a. ja auch Top Biathleten
genauso wie einen Felix Neureuter.
Natürlich sorgt Sport für eine bessere
Durchblutung/Erwärmung der Faszien.
Aber effektiver als 2 Std. Laufen/Radfahren/Muskelaufbau,
sind wenige Minuten mit den richtigen Dehnübungen.

Im letzten Kiteurlaub treffe ich einen Surfer mit Korsett.
Nicht beim Surfen, sondern lag auf dem Bauch im Seichten
Wasser und hat sich mit den Händen auf dem Grund
langsam nach vorn bewegt.
Gehen sah richtig krank aus.
Darauf angesprochen: Mehr geht nicht.
Seit 2 Jahren extreme Rückenprobleme.
Hab darauf mit Ihm paar kleine Tests gemacht.
2 Minuten haben genügt.
Konnte Ihm dann die Ursache für seine Probleme erklären.
Dann hab ich Ihm die 3 effektivsten Dehnübungen
(Dauer a 2Minuten) gezeigt.
Auflage bei seinen akuten Beschwerden 3xtäglich.
Nach dem 1ten Tag gings Ihm schon besser,
am 2ten Tag hat er mir Bier aus Tschechien mitgebracht.
Nach 1 Woche ist er wieder stundenlang gesurft und war
richtig begeistert über die Fortschritte
durch die Übungen(seine Frau auch
wink.gif
.
Vor der Heimreise hat er noch eine Lage Bier abgegeben und
strahlend gesagt, dass es Ihm einfach richtig gut geht.
Ob er jetzt mit den Übungen aufhören könnte?
Nein, hab gesagt mach noch einen Monat 3xtäglich,
dann 6 Monate 1x täglich, danach Montag, Mittwoch und Freitag 1x.
Denke er wird nie wieder ein Stützkorsett brauchen...

Ganz wichtig ist das kpl. Anschauen und Verstehen dieses Videos:


Lieber Gruß
Sessiontrialer

Deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen oder den Äußerungen von McGill. Beim Rücken sagt jeder etwas anderes, vorsichtig wäre ich bei allen, die sich auf die eigene Weisheit versteifen und andere Erklärungen von Vornherein negieren. Also außer natürlich man will die eigene Methode verkaufen, dann ist die Strategie prima. :p
 
Passender wäre es zu sagen "einige Rückenprobleme kommen von Verkürzungen"...

aber wie schon gesagt, da gibt's noch viel viel mehr und auch Wechselwirkungen. Wenn ich zb einen Bandscheibenvorfall habe und eine Verkürzung bestimmter Muskeln, die mich in eine ungesunde Haltung zwingen, dann habe ich zwei unterschiedliche Ursachen, die sich aber überlagern und oder sogar jeweils verschlimmern können.

Ich kann mich noch erinnern, dass ich in der akuten Phase nicht gut sitzen konnte bzw dies es noch schlimmer gemacht hat. Stehen war aber auch schmerzhaft auf Dauer, da ich nicht wirklich gerade gestanden bin sondern das Becken abgekippt habe. Mittlerweile hat sich der Körper angepasst und ich kann den ganzen Tag mehr oder weniger problemlos am Schreibtisch stehen und auch öfters mal die Position wechseln. Ziehe ich mittlerweile eindeutig dem Sitzen vor.
 
Passender wäre es zu sagen "einige Rückenprobleme kommen von Verkürzungen"...

aber wie schon gesagt, da gibt's noch viel viel mehr und auch Wechselwirkungen. Wenn ich zb einen Bandscheibenvorfall habe und eine Verkürzung bestimmter Muskeln, die mich in eine ungesunde Haltung zwingen, dann habe ich zwei unterschiedliche Ursachen, die sich aber überlagern und oder sogar jeweils verschlimmern können........

Hallo Osti,

der Bandscheibenvorfall ist die logische Folge von Verkürzung auf der Wirbelsäulenvorderseite.
Wenn Verkürzung beim Aufrichten nach dem Bücken das Öffnen der Wirbel vorne einschränkt,
drückt es die Bandscheibe keilförmig nach hinten raus.
Der Körper hat eine ziemlich hohe Schmerztoleranz.
Du kannst, sagen wir mal bis 30% verkürzt sein und hast trotzdem noch keine Schmerzen.
Dann genügt aber eine kleine Zusatzbeeinträchtigung wie längeres Bücken
oder Sitzen auf kaltem Untergrund, aufheben von schwereren Gegenständen um die 30% zu überschreiten.
Da es keine Muskeln gibt, die die Wirbel strecken, sonder nur welche die Wirbelsäule einseitig zusammen ziehen,
(Beim Bücken oder Aufrichten) ist Muskelaufbau nicht zielführend.
Beispiel:
Ein muskulär sehr schwacher Mensch, muß nicht zwangsläufig Bandscheibenprobleme haben.
Er kann sicher weniger Gewicht aufheben als ein Durchtrainierter, aber ohne Verkürzungen wird
er nie Probleme haben.

Deine 2te Aussage:
----------------------
..Stehen war aber auch schmerzhaft auf Dauer, da ich nicht wirklich gerade gestanden bin sondern das Becken abgekippt habe....
Quote
---------------------
Deutet klar auf eine Verkürzung der Hüftbeuger.
Einige Ursachen von Verkürzungen:
Alter, Zuviel Sitzen, Schlafen mit angewinkelten Knien.

Lieber Gruß
Sessiontrialer
 
Zuletzt bearbeitet:
Muskeln und Faszien verkürzen nicht. Muskel sind höchstens ständig angespannt. Das Hirn feuert also die ganze Zeit "Hey Muskel, spann dich an!". Dadurch wandern Gelenke und Körperstrukturen dauerhaft in ungünstige Positionen. Das umliegende Bindegewebe verklebt. So wird es immer schwerer in die natürliche Haltung zurück zukommen. Daher gilt es folgendes zu tun: Die Verklebungen des Bindegewebes lösen, die verspannten Muskeln lösen, deren Gegenspieler wieder zur Mitarbeit bringen. Das funktioniert nicht nur durch Faszienrolle und ewig langes statisches dehnen. Faszienrolle ja, um die Verklebungen im Bindgewebe und die verspannten Muskeln zu lösen. Da empfiehlt es sich beim Rollen auch quer zur Muskelfaser zu arbeiten (z.B. beim Rollen des linken Unterarms mit dem Handgelenk rechts auf der Rolle beginnen und hin zum Ellbogen immer weiter nach links wandern. Das zieht das Bindengewebe auseinander und löst verklebte Strukturen.) Statisches dehnen nein, da man dadurch nicht lernt die "faule" Muskulatur wieder zu benutzen. Dynamisches dehnen, loaded stretches, band stretches ja. Da diese eine koordinative Komponente enthalten und man sich dadurch neu und korrekt bewegen lernt. Ist die Mobilität wieder halbwegs da, ist es höchste Zeit die "faulen" Muskeln durch ganzheitliche Übungen zu stärken.
Liebscher und Bracht adressiert einzig und allein den Schmerz, aber nachhaltig erreicht man damit kaum etwas. Man sollte sich die Zielgruppe von Liebscher und Bracht mal genauer anschauen. Meiner Meinung nach sind as Leute, die grade so bereit sind das allernötigste zu investieren und direkt zufrieden sind, wenn der Schmerz mal nachlässt. Hören sie mit ihren Übungen auf, haben sie nach drei Tagen wieder Schmerzen. Um den Lebenstil, der zu den Fehlhaltungen geführt hat, dauerhaft zu ändern wird es den meisten an Motivation fehlen.
 
der Bandscheibenvorfall ist die logische Folge von Verkürzung auf der Wirbelsäulenvorderseite.

das ist mir wieder deutlich zu einfach/oberflächlich betrachtet.


Wenn Verkürzung beim Aufrichten nach dem Bücken das Öffnen der Wirbel vorne einschränkt,
drückt es die Bandscheibe keilförmig nach hinten raus.
Der Körper hat eine ziemlich hohe Schmerztoleranz.
Du kannst, sagen wir mal bis 30% verkürzt sein und hast trotzdem noch keine Schmerzen.
Dann genügt aber eine kleine Zusatzbeeinträchtigung wie längeres Bücken
oder Sitzen auf kaltem Untergrund, aufheben von schwereren Gegenständen um die 30% zu überschreiten.
Da es keine Muskeln gibt, die die Wirbel strecken, sonder nur welche die Wirbelsäule einseitig zusammen ziehen,
(Beim Bücken oder Aufrichten) ist Muskelaufbau nicht zielführend.
Beispiel:
Ein muskulär sehr schwacher Mensch, muß nicht zwangsläufig Bandscheibenprobleme haben.
Er kann sicher weniger Gewicht aufheben als ein Durchtrainierter, aber ohne Verkürzungen wird
er nie Probleme haben.

kann sein, muss aber nicht... ist wieder ein wenig generalisiert.
Ich gebe dir aber recht, dass zB einige Aspekte zusammen kommen müssen. Ich weiß zB von alten Röntgen-Aufnahmen, dass eine Bandscheibe dünner ist, als sie sein könnte und generell verliert man ja mit dem Alter die puffernde Flüssigkeit in den Bandscheiben. Dazu kommt bei mir noch eine bis dato bescheidene Bewegungshygiene - man gewöhnt sich halt wider besseren Wissens schlechte Bewegungen an (es ging ja bisher), bei mir v.a. auch Sitzen mit Rundrücken. So habe ich zB auch Probleme mit Flexion nach vorne. Mit geradem Rücken kann ich problemlos schwere Lasten heben. Aber es kamen halt einige ungünstige Faktoren zusammen.

Deine 2te Aussage:
----------------------
..Stehen war aber auch schmerzhaft auf Dauer, da ich nicht wirklich gerade gestanden bin sondern das Becken abgekippt habe....
Quote
---------------------
Deutet klar auf eine Verkürzung der Hüftbeuger.
Einige Ursachen von Verkürzungen:
Alter, Zuviel Sitzen, Schlafen mit angewinkelten Knien.

ja, der Meinung war ich auch. Ich habe den Hüftbeuger nahezu täglich gedehnt und es hat nichts gebracht. Liebscher&Bracht habe ich auch versucht und es hilft (bei mir) nur kurz und dann war es wieder schlimm(er).

ich bin da voll bei @Mettwurst82 - seit dem ich das statische Dehnen weg lasse geht es aufwärts. Die Muskeln fühlten sich danach zwar eine Zeit lang besser and, waren dann aber wieder genauso angespannt. Funktionale Bewegungen mit leichtem Gewicht tun mir hingegen gut. Fun fact, ich hatte immer ziemlich "dichte Schultern", das wurde auch durch Dehnen nicht besser. Erst durch die dynamische Bewegungung mit Last beim Crossfit wurde die Beweglichkeit drastisch besser. Und nochmals viel besser wurde sie jetzt durch die side-plank aus den McGill Übungen wo ich dynamisch aus der side-plank auf die Mitte und dann die anderen Seite wechsle.

Meine Erfahrung deckt sich sehr stark mit McGill und dem Link von @Mettwurst82 What's the Best Way to Stretch? Hint: A Power Band Is Essential, Static Stretching Is Not | Your Wellness Nerd

wobei ich jede Diskussion hier gut und fruchtbar finde. Es gibt so viele Aspekte, (Lehr-) Meinungen und Erfahrungen zu dem Thema. Was für den einen gut ist, muss ja für den anderen nicht zwangsläufig auch gelten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wollte Euch eigentlich nicht mit meiner Story langweilen,

aber zum Verständniss wohl nötig:
April 2017 vor der Krankenhaus Entlassung.
Tenor der Ärzte, sie haben alles versucht,
können nun aber nicht's mehr für mich tun.
Auch das neue MRT zeigte zwar Narbenbildung,
aber keine Erklärung für meine extremen Schmerzen.

10 Tage vorher Bandscheiben OP 4/5,
angeblich unbedingt nötig, weil die Bandscheibe auf den Ischias Nerv drückt.
Gegenüber den seit 50 Jahren teils extremen Rückenbeschwerden
war ich diesmal von der Hüfte abwärst fast wie gelähmt.
Der rechte Fuß vom Knie bis zu den Zehen taub, nicht gehfähig.
Schmerzmittel halfen nicht - Notaufnahme Mitternachts,
3 Infusionen Notfallmedizin Novalgin - Morphium.
Hab versucht die OP wie früher zu umgehen.
Aber nächste Nacht wieder Notaufnahme.
Mußte Zuhause mit der Brust über dem Treppengelände runterrutschen,
Gehen unmöglich.
Dann nach MRT und Untersuchung von 3 Ärzten und einer Neurologin
halt OP.
Die Schmerzen blieben aber,
3 Tage später fing auch noch der andere Fuß an zu Schmerzen.

Nach 10 Tagen kommt dann der Oberarzt der Schmerzklinik und
sagt mir im Klartext: Wir können jetzt nur noch versuchen,
Sie mit extremen Schmerzmitteln auf 3-4 Wochen so hoch zu fahren,
dass sie da Draußen irgendwie überleben können.
Gut möglich, dass sie diese lebenslang einnehmen müssen.
Dass sie mir in der Klinik nicht mehr helfen konnten,
war mir klar.
War schon froh, dass die OP ohne Krankenhauskeime ablief,
denn mein Bettnachbar war vorher zum 14ten Mal mit Becken OP drann,
wegen Keime. Gleiche Klinik.....
Meine Hausärztin hat Infusion ( hab gedacht meine Frau kann mich ja am Port anschließen )daheim vehement abgelehnt:
Das ist Notfallmedizin, da müßte jemand mit Sauerstoffmaske danebenstehen,
da würde sie ihre Zulassung verlieren.
Da Sie aber viel Sterbebegleitung macht,
brachte sie Morphin AL 30 Retard ins Spiel.
Mit bis zu 3 Tabletten von diesem extrem starken Zeug,
konnte ich dann erstmals wieder einige Std. schlafen.
Um die Abhängigkeit von Morphin und chronischen Beschwerden
vorzubeugen gab es noch Gabapentin-Teva 300mg Hartkapseln
für 3xtäglich in steigender Stückzahl dazu. Unbedingt wichtig!
Jetzt kommts:
Die Liste der Nebenwirkungen ist leider knapp 70cm lang, kleingedruckt
eek.gif

Unter anderem bei häufig, mehr als eins von 10:
Benommenheit, Schwindelgefühl, fehlende Koordination,
(Hab beim Biken statt die Gabelverstellung zu betätigen in die Speichen gegriffen...)
Sprachstörungen, Gedächtnisverlust, Verwirtheit,
Denkstörungen, Gedächtnisverlust.....
Kommt noch schlimmer: Erektionsstörungen, Impotenz,
sexuelle Funktionsstörungen, einschließlich Unvermögen
einen sexuellen Höhepunkt zu erreichen...Nein, das ist kein Spaß!
Für Triebtäter unter Euch, die runterkommen wollen: Das Zeug wirkt
Für Juni wäre Reha angesagt gewesen.
Wollt lieber Übungen auf dem schon reservierten Campingplatz
in Croatien machen.
Aso im Internet nach passenden Übungen gegoogelt.
Da bin ich auf diese Seite gestoßen:


Fazit: Nach 3 Minuten wußte ich:
Der Herr Liebscher hat recht,
ich gehör zu den 90%,
bei denen der Ischiasschmerz nicht's
mit der Bandscheibe zu tun hat.
2 Übungen mit Schmerzen in der Oberschenkelbeuge/Leiste
mit harter Kugel und rollen auf einer Kugel über der A-Backe,
haben das sofort bewiesen.
Hätte jeder Arzt in 1-2Minuten feststellen können.
Laie natürlich auch.....
Danach nie wieder bei irgendeinem Arzt ode Physio.
Habe mir die meiner Meinung nach wichtigsten Übungen von Liebscher
und Strong und Flex rausgesucht.
3x Kurzhantel, Jeffeson Curl, 4x Dehnen, Hocke nach Strong und Flex,
sowie Armkreisen für die Schultern.
Gesamtdauer ca. 40 Minuten.
Anfangs täglich 3x,
plus täglich MTB (Anfangs ging nicht mal 3% Steigung).
Mittlerweile wirklich 0 Beschwerden und beweglicher als
die letzten 50 Jahre (bin jetzt 66)
Handflächen mit durchgestreckten Knie auf den Boden,
Treppen ohne Nachdenken immer 2 auf einmal.
5Minuten Hocke geht Heute alles locker.
Die Übungen mach ich immer noch Mo, Mittw. und Freitag(1x).
Die Übungen mit der Kurzhantel,
einschließlich Jeffersen Curl mittlerweile mit 18,5 Kg.
Im Gegensatz zu den meisten Schreibern hier,
habe ich jetzt also Null Beschwerden.
Kann also nicht so falsch gewesen sein.....

Nachtrag:
Vor einigen Wochen hab ich eine 3 Tonnen Drehdornpresse gekriegt (Netto über 70kg)
In den 2ten Stock hochgezogen mit der Sackkarre,
dann das unhandliche Teil einfach vom Boden genommen
und auf die Werkbank gehoben.
War schon irgendwie komisch, (Früher hatte ich schon Angst, mich nach ner leeren Plastiktüte zu bücken)
aber 0 Problem.

Lieber Gruß
Sessiontrialer
 
Zuletzt bearbeitet:
Wollte Euch eigentlich nicht mit meiner Story langweilen,

aber zum Verständniss wohl nötig:
April 2017 vor der Krankenhaus Entlassung.
Tenor der Ärzte, sie haben alles versucht,
können nun aber nicht's mehr für mich tun.
Auch das neue MRT zeigte zwar Narbenbildung,
aber keine Erklärung für meine extremen Schmerzen.

10 Tage vorher Bandscheiben OP 4/5,
angeblich unbedingt nötig, weil die Bandscheibe auf den Ischias Nerv drückt.
Gegenüber den seit 50 Jahren teils extremen Rückenbeschwerden
war ich diesmal von der Hüfte abwärst fast wie gelähmt.
Der rechte Fuß vom Knie bis zu den Zehen taub, nicht gehfähig.
Schmerzmittel halfen nicht - Notaufnahme Mitternachts,
3 Infusionen Notfallmedizin Novalgin - Morphium.
Hab versucht die OP wie früher zu umgehen.
Aber nächste Nacht wieder Notaufnahme.
Mußte Zuhause mit der Brust über dem Treppengelände runterrutschen,
Gehen unmöglich.
Dann nach MRT und Untersuchung von 3 Ärzten und einer Neurologin
halt OP.
Die Schmerzen blieben aber,
3 Tage später fing auch noch der andere Fuß an zu Schmerzen.

Nach 10 Tagen kommt dann der Oberarzt der Schmerzklinik und
sagt mir im Klartext: Wir können jetzt nur noch versuchen,
Sie mit extremen Schmerzmitteln auf 3-4 Wochen so hoch zu fahren,
dass sie da Draußen irgendwie überleben können.
Gut möglich, dass sie diese lebenslang einnehmen müssen.
Dass sie mir in der Klinik nicht mehr helfen konnten,
war mir klar.
War schon froh, dass die OP ohne Krankenhauskeime ablief,
denn mein Bettnachbar war vorher zum 14ten Mal mit Becken OP drann,
wegen Keime. Gleiche Klinik.....
Meine Hausärztin hat Infusion ( hab gedacht meine Frau kann mich ja am Port anschließen )daheim vehement abgelehnt:
Das ist Notfallmedizin, da müßte jemand mit Sauerstoffmaske danebenstehen,
da würde sie ihre Zulassung verlieren.
Da Sie aber viel Sterbebegleitung macht,
brachte sie Morphin AL 30 Retard ins Spiel.
Mit bis zu 3 Tabletten von diesem extrem starken Zeug,
konnte ich dann erstmals wieder einige Std. schlafen.
Um die Abhängigkeit von Morphin und chronischen Beschwerden
vorzubeugen gab es noch Gabapentin-Teva 300mg Hartkapseln
für 3xtäglich in steigender Stückzahl dazu. Unbedingt wichtig!
Jetzt kommts:
Die Liste der Nebenwirkungen ist leider knapp 70cm lang, kleingedruckt
eek.gif

Unter anderem bei häufig, mehr als eins von 10:
Benommenheit, Schwindelgefühl, fehlende Koordination,
(Hab beim Biken statt die Gabelverstellung zu betätigen in die Speichen gegriffen...)
Sprachstörungen, Gedächtnisverlust, Verwirtheit,
Denkstörungen, Gedächtnisverlust.....
Kommt noch schlimmer: Erektionsstörungen, Impotenz,
sexuelle Funktionsstörungen, einschließlich Unvermögen
einen sexuellen Höhepunkt zu erreichen...Nein, das ist kein Spaß!
Für Triebtäter unter Euch, die runterkommen wollen: Das Zeug wirkt
Für Juni wäre Reha angesagt gewesen.
Wollt lieber Übungen auf dem schon reservierten Campingplatz
in Croatien machen.
Aso im Internet nach passenden Übungen gegoogelt.
Da bin ich auf diese Seite gestoßen:


Fazit: Nach 3 Minuten wußte ich:
Der Herr Liebscher hat recht,
ich gehör zu den 90%,
bei denen der Ischiasschmerz nicht's
mit der Bandscheibe zu tun hat.
2 Übungen mit Schmerzen in der Oberschenkelbeuge/Leiste
mit harter Kugel und rollen auf einer Kugel über der A-Backe,
haben das sofort bewiesen.
Hätte jeder Arzt in 1-2Minuten feststellen können.
Laie natürlich auch.....
Danach nie wieder bei irgendeinem Arzt ode Physio.
Habe mir die meiner Meinung nach wichtigsten Übungen von Liebscher
und Strong und Flex rausgesucht.
3x Kurzhantel, Jeffeson Curl, 4x Dehnen, Hocke nach Strong und Flex,
sowie Armkreisen für die Schultern.
Gesamtdauer ca. 40 Minuten.
Anfangs täglich 3x,
plus täglich MTB (Anfangs ging nicht mal 3% Steigung).
Mittlerweile wirklich 0 Beschwerden und beweglicher als
die letzten 50 Jahre (bin jetzt 66)
Handflächen mit durchgestreckten Knie auf den Boden,
Treppen ohne Nachdenken immer 2 auf einmal.
5Minuten Hocke geht Heute alles locker.
Die Übungen mach ich immer noch Mo, Mittw. und Freitag(1x).
Die Übungen mit der Kurzhantel,
einschließlich Jeffersen Curl mittlerweile mit 18,5 Kg.
Im Gegensatz zu den meisten Schreibern hier,
habe ich jetzt also Null Beschwerden.
Kann also nicht so falsch gewesen sein.....

Nachtrag:
Vor einigen Wochen hab ich eine 3 Tonnen Drehdornpresse gekriegt (Netto über 70kg)
In den 2ten Stock hochgezogen mit der Sackkarre,
dann das unhandliche Teil einfach vom Boden genommen
und auf die Werkbank gehoben.
War schon irgendwie komisch, (Früher hatte ich schon Angst, mich nach ner leeren Plastiktüte zu bücken)
aber 0 Problem.

Lieber Gruß
Sessiontrialer

Mit dem Pladoyer gegen die Schulmedizin bei solchen Beschwerden erreichst du hier die falschen. Da sind wir alle bei dir. Trotzdem darf man Liebscher und Bracht auch kritisch betrachten. Es gibt Mittel und Wege, die besser und ganzheitlicher helfen. Aber man kann sich ein paar Dinge da sicherlich abschauen. Sagt ja niemand, dass es ganz falsch ist. Aber eben bitte nicht diese minutenlangen Dehnungen. Schön, dass du auch Strong and Flex entdeckt hast. Wurde hier auch schon erwähnt und verlinkt. Probier mal die Bandstretches aus und schau dir das Buch von Kelly Starret an.
 
@sessiontrialer zunächst einmal freut es mich total, dass du nach der Erfahrung und Odyssee wieder schmerzfrei bist und einen für dich passenden Weg gefunden hast! :daumen:

deine OP Erfahrung passt auch zu McGill, dass fast alle Bandscheiben-OPs nichts bringen bzw etwas an den Schmerzen ändern. Die Fälle in denen sich erfolgreich etwas verändert führt er auf die Ruhe und Schonung nach der OP zurück, in denen die geschädigten Stellen ausheilen können. Ebenfalls kritisiert er, dass die meisten Ärzte wenig Ahnung vom Rücken haben und viel zu voreilig operiert wird.

Habe gestern die o.g. dynamischen Dehnübungen zum Aufwärmen vorm Crossfit gemacht und war und bin immer noch begeistert, wie effektiv das mit Band ist. Da wir gestern viele Squats gemacht haben, habe ich mich auf die Beinübrungen konzentriert und war verblüfft wie beweglich ich danach in der Hüfte war. Habe pro Übung jede Seite nur 8-10mal je 5-10 Sekunden mit dem medium Band gemacht und das Ergebnis war genial.
 
Wollte Euch eigentlich nicht mit meiner Story langweilen,

aber zum Verständniss wohl nötig:
April 2017 vor der Krankenhaus Entlassung.
Tenor der Ärzte, sie haben alles versucht,
können nun aber nicht's mehr für mich tun.
Auch das neue MRT zeigte zwar Narbenbildung,
aber keine Erklärung für meine extremen Schmerzen.

10 Tage vorher Bandscheiben OP 4/5,
angeblich unbedingt nötig, weil die Bandscheibe auf den Ischias Nerv drückt.
Gegenüber den seit 50 Jahren teils extremen Rückenbeschwerden
war ich diesmal von der Hüfte abwärst fast wie gelähmt.
Der rechte Fuß vom Knie bis zu den Zehen taub, nicht gehfähig.
Schmerzmittel halfen nicht - Notaufnahme Mitternachts,
3 Infusionen Notfallmedizin Novalgin - Morphium.
Hab versucht die OP wie früher zu umgehen.
Aber nächste Nacht wieder Notaufnahme.
Mußte Zuhause mit der Brust über dem Treppengelände runterrutschen,
Gehen unmöglich.
Dann nach MRT und Untersuchung von 3 Ärzten und einer Neurologin
halt OP.
Die Schmerzen blieben aber,
3 Tage später fing auch noch der andere Fuß an zu Schmerzen.

Nach 10 Tagen kommt dann der Oberarzt der Schmerzklinik und
sagt mir im Klartext: Wir können jetzt nur noch versuchen,
Sie mit extremen Schmerzmitteln auf 3-4 Wochen so hoch zu fahren,
dass sie da Draußen irgendwie überleben können.
Gut möglich, dass sie diese lebenslang einnehmen müssen.
Dass sie mir in der Klinik nicht mehr helfen konnten,
war mir klar.
War schon froh, dass die OP ohne Krankenhauskeime ablief,
denn mein Bettnachbar war vorher zum 14ten Mal mit Becken OP drann,
wegen Keime. Gleiche Klinik.....
Meine Hausärztin hat Infusion ( hab gedacht meine Frau kann mich ja am Port anschließen )daheim vehement abgelehnt:
Das ist Notfallmedizin, da müßte jemand mit Sauerstoffmaske danebenstehen,
da würde sie ihre Zulassung verlieren.
Da Sie aber viel Sterbebegleitung macht,
brachte sie Morphin AL 30 Retard ins Spiel.
Mit bis zu 3 Tabletten von diesem extrem starken Zeug,
konnte ich dann erstmals wieder einige Std. schlafen.
Um die Abhängigkeit von Morphin und chronischen Beschwerden
vorzubeugen gab es noch Gabapentin-Teva 300mg Hartkapseln
für 3xtäglich in steigender Stückzahl dazu. Unbedingt wichtig!
Jetzt kommts:
Die Liste der Nebenwirkungen ist leider knapp 70cm lang, kleingedruckt
eek.gif

Unter anderem bei häufig, mehr als eins von 10:
Benommenheit, Schwindelgefühl, fehlende Koordination,
(Hab beim Biken statt die Gabelverstellung zu betätigen in die Speichen gegriffen...)
Sprachstörungen, Gedächtnisverlust, Verwirtheit,
Denkstörungen, Gedächtnisverlust.....
Kommt noch schlimmer: Erektionsstörungen, Impotenz,
sexuelle Funktionsstörungen, einschließlich Unvermögen
einen sexuellen Höhepunkt zu erreichen...Nein, das ist kein Spaß!
Für Triebtäter unter Euch, die runterkommen wollen: Das Zeug wirkt
Für Juni wäre Reha angesagt gewesen.
Wollt lieber Übungen auf dem schon reservierten Campingplatz
in Croatien machen.
Aso im Internet nach passenden Übungen gegoogelt.
Da bin ich auf diese Seite gestoßen:


Fazit: Nach 3 Minuten wußte ich:
Der Herr Liebscher hat recht,
ich gehör zu den 90%,
bei denen der Ischiasschmerz nicht's
mit der Bandscheibe zu tun hat.
2 Übungen mit Schmerzen in der Oberschenkelbeuge/Leiste
mit harter Kugel und rollen auf einer Kugel über der A-Backe,
haben das sofort bewiesen.
Hätte jeder Arzt in 1-2Minuten feststellen können.
Laie natürlich auch.....
Danach nie wieder bei irgendeinem Arzt ode Physio.
Habe mir die meiner Meinung nach wichtigsten Übungen von Liebscher
und Strong und Flex rausgesucht.
3x Kurzhantel, Jeffeson Curl, 4x Dehnen, Hocke nach Strong und Flex,
sowie Armkreisen für die Schultern.
Gesamtdauer ca. 40 Minuten.
Anfangs täglich 3x,
plus täglich MTB (Anfangs ging nicht mal 3% Steigung).
Mittlerweile wirklich 0 Beschwerden und beweglicher als
die letzten 50 Jahre (bin jetzt 66)
Handflächen mit durchgestreckten Knie auf den Boden,
Treppen ohne Nachdenken immer 2 auf einmal.
5Minuten Hocke geht Heute alles locker.
Die Übungen mach ich immer noch Mo, Mittw. und Freitag(1x).
Die Übungen mit der Kurzhantel,
einschließlich Jeffersen Curl mittlerweile mit 18,5 Kg.
Im Gegensatz zu den meisten Schreibern hier,
habe ich jetzt also Null Beschwerden.
Kann also nicht so falsch gewesen sein.....

Nachtrag:
Vor einigen Wochen hab ich eine 3 Tonnen Drehdornpresse gekriegt (Netto über 70kg)
In den 2ten Stock hochgezogen mit der Sackkarre,
dann das unhandliche Teil einfach vom Boden genommen
und auf die Werkbank gehoben.
War schon irgendwie komisch, (Früher hatte ich schon Angst, mich nach ner leeren Plastiktüte zu bücken)
aber 0 Problem.

Lieber Gruß
Sessiontrialer


Gut zu hören, dass es dir wieder besser geht!
Es kann doch auch gut sein, dass bei dir Liebscher gut hilft, meine Auffassung ist nur, dass das nicht IMMER die richtige Lösung ist!

Waren denn nach der OP die Taubheitsgefühle weg? Generell sehe ich Bandscheiben-OPs auch kritisch, ein taubes Bein ist aber einer der wenigen Fälle, wo die OP durchaus sinnvoll sein kann, denn besser OP als ein dauerhaft gelähmtes Bein. Wobei ich selbst da noch abwägen würde, ob nicht auch mit konventionellen Mitteln die Taubheit weggehen könnte oder nicht, da ist dann hoffentlich ein sehr guter Arzt dabei. Ich hoffe mich trifft sowas nie, davor habe ich regelrecht Panik.
 
Das Wichtigste für mich:
Alle Rückenprobleme kommen von Verkürzungen.
Muskelaufbau schütz da kaum.
Betrifft u.a. ja auch Top Biathleten
genauso wie einen Felix Neureuter.
Natürlich sorgt Sport für eine bessere
Durchblutung/Erwärmung der Faszien.
Aber effektiver als 2 Std. Laufen/Radfahren/Muskelaufbau,
sind wenige Minuten mit den richtigen Dehnübungen.

Das größte Problem ist mangelnde und/oder einseitige Bewegung. Sämtliche Sportarten sind einseitig,hinzu kommt wenig qualitative Bewegung im Alltag weil man Stühle/betten/autos usw. hat und somit selbst die grundlegendsten Bewegungsmuster verlernt werden,das führt letztlich zu Verkürzungen. Muskelaufbau im Sinne eines klassischen Fitnessstudio Trainingsplans bringt da nichts weil es eben auch nur einseitig ist, Muskelaufbau im Sinne eines ganzheitlichen Trainings bringt den Körper aber dazu sämtliche Bewegungsmuster wieder zu erlernen wodurch sich auch Verkürzungen auflösen und der Rücken durch umliegende Muskeln in allen Bewegungslagen stabilisiert wird. Erfordert aber ein wenig eigeninitiative weil klassische Trainingspläne und selbst systeme (crossfit etc.) immer noch einseitig sind und man gucken muss was der Körper alles kann,das Training in Kampfsportvereinen ist da teilweise schon etwas vielseitiger aber meistens immer noch ergänzungswürdig.

Nichts gegen dehnen wenn man es mag,helfen wird es sicherlich auch,ich habe das nur schon immer als verschenkte Trainingszeit empfunden und deshalb auch keine Lust dazu,irgendwann dann aber festgestellt dass es auch ohne geht wenn das Training wirklich ganzheitlich gestaltet wird.
 
Muskelaufbau im Sinne eines klassischen Fitnessstudio Trainingsplans bringt da nichts weil es eben auch nur einseitig ist, Muskelaufbau im Sinne eines ganzheitlichen Trainings bringt den Körper aber dazu sämtliche Bewegungsmuster wieder zu erlernen wodurch sich auch Verkürzungen auflösen und der Rücken durch umliegende Muskeln in allen Bewegungslagen stabilisiert wird. Erfordert aber ein wenig eigeninitiative weil klassische Trainingspläne und selbst systeme (crossfit etc.) immer noch einseitig sind und man gucken muss was der Körper alles kann,das Training in Kampfsportvereinen ist da teilweise schon etwas vielseitiger aber meistens immer noch ergänzungswürdig.
Kannst mir mal so einen klassischen Trainingsplan nennen der einseitig ist. Mir fällt da spontan keiner ein.
 
@ForgottenData :

Muskelaufbau zu einseitig, klassische Trainingspläne zu einseitig,
Kampfsport vielseitig aber verbesserungswürdig.
Dehnen verschenkte Trainigszeit???
Training ganzheitlich gestalten???
Welchen Nutzen hat jetzt der Leser von dieser Aussage???

Meine zig mal erlebte Erfahrung:
Jeder der ,,Rücken'' hat bringt bei der ,,Kobra``
die Oberschenkel nicht auf den Boden,
(Schultern dabei natürlich unten und Kopf hoch)
Meist ist der Rücken erschreckend gerade, also vor der Wirbelsäule verkürzt.
2 ter Test:
Gerade hinstellen, mit einer Hand festhalten und jetzt
einen Fuß am Fußgelenk nach hinten ziehen.
Wenn eine gerade Linie von Oberkörper zum Oberschenkel/Knie
nicht erreicht werden kann, (oft ist der Winkel bei Betroffenen 10-30°)
sind logisch die Hüftbeuger verkürzt.
Umkehrschluß: Wenn diese beiden Übungen einwandrei ausgeführt
werden können, gibt es auch keine Rückenbeschwerden.
Der schnellste und effektivste Weg dahin sind Dehnübungen.
Meine Feststellung (hab sehr viel probiert):
1-2 Std. intensiver Sport sind nicht so effektiv wie die
wichtigsten 3 Dehnübungen a 2Minuten.
Den in diesem Fred geäußerten Bedenken, dass man mit Dehnen
zwar schnell die Schmerzen wegkriegt,
dass die nach dem Beenden der Dehnübungen
aber auch schnell wieder kommen, stimme ich zu.
Einfache Erklärung:
Der Körper hat z.B. 30% Schmerztoleranz bei Verkürzungen.
Bis dahin also keine Schmerzen.
Ab 30% aufwärts also Schmerzen.
Wenn Du jetzt durch Dehnen von z.B. 35% auf 28% verbesserst,
hast Du zwar die Schmerzen weg,
bist aber noch sehr nahe an der Schmerzgrenze.
Die geringste Einwirkung, Sitzen, Kälte etc. bringt Dich wieder über die 30%
und in die Schmerzen.
Es gilt also nicht knapp unter die 30% zu kommen,
sonder auf z.B. 0-10%.
Das dauert, denn die Verkürzungen hast Du dir auch nicht in wenigen Wochen geholt.
Auf der Alm fiel mir bei einem Bekannten auf,
dass er nach dem Sitzen etwas vornübergeneigt ging.
Angesprochen gab er sofort zu, ja der Rücken.
Aber er hat das im Griff meinter er .
3-4mal in der Woche 3-4Std. intesivst Berglaufen/Gehen,
dann ist es erträglich.
Einige Minuten Dehnen wären ganz sicher sinnvoller,
aber das hat ihn nicht interessiert.
Man/n muß halt überzeugt sein,
von dem was man macht....

@FitRad:
Natürlich hat die OP nichts für den tauben Fuß gebraucht.
Der Ischias Nerv war durch die Quetschung von den Hüftbeugern
im Beckenboden geschädigt und nicht von einer Bandscheibe im Rückenbereich.
Jetzt, nach über 2 Jahren sind nur noch wenige qcm Schienbeinmitte taub.

Lieber Gruß
Sessiontrialer
 
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