Core-Training um Rückenschmerzen zu vermeiden?

Verstehe nicht, wie man da so viel zu schreiben kann.
Jede beliebige Fernsehsendung zum Thema zeigt immer wieder die gleichen sehr effektiven Übungen.
Die TÄGLICH mit ordentlich Wiederholungen trainiert bringen spätestens nach 1 Jahr eine super Haltung und Fitness auf dem Bike, und Rückenschmerzen halten sich in Grenzen.
 
@ForgottenData vielen Dank, da werde ich mich mal durchfräsen. Habe mich heute mal ein bisschen an die Reckstange gehängt, das war schon angenehm.

Verstehe nicht, wie man da so viel zu schreiben kann.
Jede beliebige Fernsehsendung zum Thema zeigt immer wieder die gleichen sehr effektiven Übungen.
Die TÄGLICH mit ordentlich Wiederholungen trainiert bringen spätestens nach 1 Jahr eine super Haltung und Fitness auf dem Bike, und Rückenschmerzen halten sich in Grenzen.

ich denke das Problem ist, dass der Rücken relativ komplex ist. Was selbst daran zu sehen ist, dass vermeintliche Spezialisten sich teilweise schwer tun bzw Diagnose und Therapie. Dazu gibt es extrem viele unterschiedliche Meinungen zum Thema "Rücken". Man vergleiche mal die zwei recht extremen Positionen von "Liebscher & Bracht" und McGill auf der anderen Seite. Dazwischen gibts ewig viele Leute, Blogs und YT-Videos. Damit will ich nicht die Übungen und Ansichten des einen als Quatsch abtun und die anderen hervorheben -im Gegenteil, denn jeder ist in einer anderen Situation und in einem anderen Stadium des Heilungs-Prozesses. Deshalb ist es auch so schwer sich in diesem Dschungel zurecht zu finden.

Ich habe jetzt ewig viel in eigener Recherche gesucht und ausprobiert. Ob ich jetzt einen eingeklemmten Ischiasnerv, Bandscheibenvorfall oder "nur" übelste Muskelverspannungen habe, kann mir immer noch niemand sagen. Ursache und Wirkung sind nicht wirklich voneinander zu trennen. Der Vorteil von McGill ist imho, dass er zwar auf verschiedene Ursachen eingeht, die Lösung aber relativ allgemeingültig ist. D.h. ausheilen der Verletzung (so es eine gibt), dann Rückenmuskeln aufbauen, trainieren und erhalten, Bewegungsmuster analysieren und ungesunde Bewegungen durch gesunde ersetzen, den Körper wieder aus der Schonhaltung holen und an einen "normalen" Bewegungsradius gewöhnen. Am schwierigsten sind natürlich die ungesunden Bewegungsmuster, die man sich über viele Jahren eingeschliffen hat und die man nun loswerden muss. Mit McGill fahre ich jetzt auf jeden Fall im Moment ganz gut. Frühe habe ich sehr intensiv gedehnt, welches ich nun deutlich reduziert habe, vor allem natürlich Drehbewegungen im LWS Bereich (was zB Liebscher und Bracht empfehlen).

War heute früh sogar das erste mal wieder beim CF und habe es auch der Pause aber vor allem dem Rücken wegen sehr gemächlich angehen lassen. Hatte danach noch ein sehr gut Gespräch mit dem Coach und wir bauen das Workout jetzt für mich minimal um. Weniger Gewicht, dafür super saubere Ausführung, paar Übungen umbauen oder ersetzen. Das ist langfristig besser und effektiver und hat sicherlich den gleichen oder besseren funktionalen Wert. Dazu ein paar Einzel-Coachings um die Basis-Bewegungen zu analysieren und zu verbessern.
 
@ForgottenData vielen Dank, da werde ich mich mal durchfräsen. Habe mich heute mal ein bisschen an die Reckstange gehängt, das war schon angenehm.



ich denke das Problem ist, dass der Rücken relativ komplex ist. Was selbst daran zu sehen ist, dass vermeintliche Spezialisten sich teilweise schwer tun bzw Diagnose und Therapie. Dazu gibt es extrem viele unterschiedliche Meinungen zum Thema "Rücken". Man vergleiche mal die zwei recht extremen Positionen von "Liebscher & Bracht" und McGill auf der anderen Seite. Dazwischen gibts ewig viele Leute, Blogs und YT-Videos. Damit will ich nicht die Übungen und Ansichten des einen als Quatsch abtun und die anderen hervorheben -im Gegenteil, denn jeder ist in einer anderen Situation und in einem anderen Stadium des Heilungs-Prozesses. Deshalb ist es auch so schwer sich in diesem Dschungel zurecht zu finden.

Ich habe jetzt ewig viel in eigener Recherche gesucht und ausprobiert. Ob ich jetzt einen eingeklemmten Ischiasnerv, Bandscheibenvorfall oder "nur" übelste Muskelverspannungen habe, kann mir immer noch niemand sagen. Ursache und Wirkung sind nicht wirklich voneinander zu trennen. Der Vorteil von McGill ist imho, dass er zwar auf verschiedene Ursachen eingeht, die Lösung aber relativ allgemeingültig ist. D.h. ausheilen der Verletzung (so es eine gibt), dann Rückenmuskeln aufbauen, trainieren und erhalten, Bewegungsmuster analysieren und ungesunde Bewegungen durch gesunde ersetzen, den Körper wieder aus der Schonhaltung holen und an einen "normalen" Bewegungsradius gewöhnen. Am schwierigsten sind natürlich die ungesunden Bewegungsmuster, die man sich über viele Jahren eingeschliffen hat und die man nun loswerden muss. Mit McGill fahre ich jetzt auf jeden Fall im Moment ganz gut. Frühe habe ich sehr intensiv gedehnt, welches ich nun deutlich reduziert habe, vor allem natürlich Drehbewegungen im LWS Bereich (was zB Liebscher und Bracht empfehlen).

War heute früh sogar das erste mal wieder beim CF und habe es auch der Pause aber vor allem dem Rücken wegen sehr gemächlich angehen lassen. Hatte danach noch ein sehr gut Gespräch mit dem Coach und wir bauen das Workout jetzt für mich minimal um. Weniger Gewicht, dafür super saubere Ausführung, paar Übungen umbauen oder ersetzen. Das ist langfristig besser und effektiver und hat sicherlich den gleichen oder besseren funktionalen Wert. Dazu ein paar Einzel-Coachings um die Basis-Bewegungen zu analysieren und zu verbessern.

Statt klassisches, statisches Dehnen könntest du aber mal loaded stretches ausprobieren. Diagonal Stretch und Jefferson Curls ohne Gewicht tun mir sehr, sehr gut. Da ist neben dem Stretch auch noch ein Balance-Aspekt dabei und das Dehnen erfolgt während der Anspannung. Man muss also den Muskel sehr dosiert unter Anspannung loslassen. Schult die Ansteuerung der Muskeln ungemein was man bei statischer Dehnung nicht hat. Mir hilft das extrem wieder zu natürlichen Bewegungsabläufen zurück zu finden. Ansonsten einfache Übungen um wieder Kontrolle über den Beckenraum und die Po-Muskulatur zu kriegen. Diese und die Hamstrings mit leichen Übungen wie einbeiniges Kreuzheben ohne Gewichte trainieren hilft auch sehr vor allem den unteren Rücken wieder in den Griff zu kriegen. Hatte auf den ersten Seiten hier schon Mal paar Videos gepostet, die mir sehr geholfen haben. Ich denke, die kann man auch als recht allgemeingültig betrachten.
 
Es gibt da auch so krasse "Mobility" Punkte, links und rechts an der Pobacke. Damit seitlich auf einen 6-8 cm Ball legen. Das löst bei mir auch extrem viel bis in die Füsse und den oberen Rücken. Müsste laut Body Atlas App der Musculus gluteus medius sein, den ich damit erwische. Den Punkt findet man dann schon. Ansonsten auch noch schauen, dass die Adduktoren geschmeidig bleiben. Rolle diese dazu auf der Blackroll und dehne sie regelmässig dynamisch. Verspannte Adduktoren ziehen einen nach vor unten zusammen. Ein freies Aufrichten ist dann kaum möglich, was sich wiederum negativ auf den Rücken auswirkt.
 
Ob ich jetzt einen eingeklemmten Ischiasnerv, Bandscheibenvorfall oder "nur" übelste Muskelverspannungen habe, kann mir immer noch niemand sagen.
Ist noch keiner bei dir auf die Idee gekommen ein MRT zu machen? Das war das erste was der Arzt bei mir veranlasst hat.
Probleme im unteren Rücken können auch von verkürzter Muskelatur im Beinbeuger kommen. Mir persönlich haben nach einem BSV hyperextension in Verbindung mit Käfer (Bauchübung) am Anfang sehr gut geholfen. Nach kurzer Zeit habe ich dann mit Kreuzheben begonnen und um so schwerer es wurde umso besser ging es meinem Rücken.
 
Ist noch keiner bei dir auf die Idee gekommen ein MRT zu machen? Das war das erste was der Arzt bei mir veranlasst hat.
Probleme im unteren Rücken können auch von verkürzter Muskelatur im Beinbeuger kommen. Mir persönlich haben nach einem BSV hyperextension in Verbindung mit Käfer (Bauchübung) am Anfang sehr gut geholfen. Nach kurzer Zeit habe ich dann mit Kreuzheben begonnen und um so schwerer es wurde umso besser ging es meinem Rücken.

Sehe ich ähnlich.
Hatte auch starke Beschwerden im unteren Rücken.

Ab zum Orthopäden. Dann zum MRT.

Leichter BSV L4-L5 würde diagnostiziert.
Habe dann ein paar Tage Entzündungshemmer genommen und gleichzeitig eine Praxis für Sport-Reha besucht.

Dort habe ich dann 10 Einheiten manuelle Therapie und 10 Einheiten Krankengymnastik gemacht.

Die MT hat diverse verhärtete und verkürzte Muskeln zu Tage gefördert, welche dann in der MT behandelt wurden.

Mache jetzt mehrmals wöchentlich leichte Rückenübungen (z.B. auch Käfer, Beinheben beim auf dem Bauch liegen) sowie dazu Dehnübungen der Oberschenkel und Gesäßmuskulatur. Auch den oberen Bauch dehne ich regelmäßig auf.

Nach dem Radfahren und wenn ich ein Zwicken verspüre nutze ich zusätzlich noch meine Blockroll.

Damit komme ich bisweilen ganz gut zurecht. Optimal wäre natürlich strukturiertes, mittelschweres Training in der Muckibude, aber dazu kann ich mich aktuell absolut nicht aufraffen.
 
Hatte danach noch ein sehr gut Gespräch mit dem Coach und wir bauen das Workout jetzt für mich minimal um. Weniger Gewicht, dafür super saubere Ausführung, paar Übungen umbauen oder ersetzen. Das ist langfristig besser und effektiver und hat sicherlich den gleichen oder besseren funktionalen Wert. Dazu ein paar Einzel-Coachings um die Basis-Bewegungen zu analysieren und zu verbessern.

Scheint du hast nen fähigen Trainer erwischt,das ist ja schon mal viel wert:daumen:Vermeintlich sehr einfache übungen sind in wirklichkeit hocheffektiv wenn man sich auf die Qualität konzentriert also langsame kontrollierte Ausführung mit guter Hirn-muskelverbindung,allerdings ist das nichts was von heute auf morgen passiert sondern man muss es lernen. Und was von den meisten und einem selbst als kontrolliert und sauber angesehen wird ist in Wirklichkeit weit davon entfernt. Bin mittlerweile soweit dass ich beim Krafttraining z.B. Klimmzüge mit Gummibandunterstützung im 1 stelligem Wiederholungsbereich mache. Kann aber auch 15 Klimmis mit zusatzgewicht mit vermeintlich vorbildlicher Ausführung ohne Schwung,obwohl ich "nur" mit so einer einfachen Variante trainiere,so hart kann man eine leichtere Übung durch ausführung und Muskelkontrolle machen. Hatte mal das Glück privat Kontakt zu einem erfolgreichem Boxer und jetzt Boxtrainer zu haben der hat uns das erklärt.
Wichtig ist die Zielsetzung,machst du Crossfit um allgemein leistungsfähig und Gesund zu sein oder trainierst du um im Crossfit besser zu werden? Wenn letzteres dann musst natürlich auch (sobald wieder möglich)schwere Gewichte heben um die spezifischen Bewegungsmuster zu automatisieren,für die Gesundheit und allgemeine Kraft bringt das aber wenig.
 
Statt klassisches, statisches Dehnen könntest du aber mal loaded stretches ausprobieren.

das hatte mein Coach mir auch noch empfohlen, v.a. als Warm-up vorm Training, um die Muskeln schon mal gezielt anzusprechen.

Es gibt da auch so krasse "Mobility" Punkte, links und rechts an der Pobacke. Damit seitlich auf einen 6-8 cm Ball legen. Das löst bei mir auch extrem viel bis in die Füsse und den oberen Rücken. Müsste laut Body Atlas App der Musculus gluteus medius sein, den ich damit erwische. Den Punkt findet man dann schon. Ansonsten auch noch schauen, dass die Adduktoren geschmeidig bleiben. Rolle diese dazu auf der Blackroll und dehne sie regelmässig dynamisch. Verspannte Adduktoren ziehen einen nach vor unten zusammen. Ein freies Aufrichten ist dann kaum möglich, was sich wiederum negativ auf den Rücken auswirkt.

ja, kenne ich. gluteus medius, minimus und Quadratus Lumborum sind bei mir harte Triggerpunkte. Hat mir der Osteopath auch gestern wieder bearbeitet. Er meinte, könnte ggf an einem gekippten Becken wegen Schonhaltung liegen. Großflächiges bearbeiten mit der Blackroll ist allerdings am A...h bei mir kontraproduktiv. Mit dem Massageball aber hilfreich.

das mit den Adduktoren ist ein guter Punkt. Hatte ich so auch noch nicht auf dem Schirm. :daumen:

Scheint du hast nen fähigen Trainer erwischt,das ist ja schon mal viel wert:daumen:Vermeintlich sehr einfache übungen sind in wirklichkeit hocheffektiv wenn man sich auf die Qualität konzentriert also langsame kontrollierte Ausführung mit guter Hirn-muskelverbindung,allerdings ist das nichts was von heute auf morgen passiert sondern man muss es lernen. Und was von den meisten und einem selbst als kontrolliert und sauber angesehen wird ist in Wirklichkeit weit davon entfernt. Bin mittlerweile soweit dass ich beim Krafttraining z.B. Klimmzüge mit Gummibandunterstützung im 1 stelligem Wiederholungsbereich mache. Kann aber auch 15 Klimmis mit zusatzgewicht mit vermeintlich vorbildlicher Ausführung ohne Schwung,obwohl ich "nur" mit so einer einfachen Variante trainiere,so hart kann man eine leichtere Übung durch ausführung und Muskelkontrolle machen. Hatte mal das Glück privat Kontakt zu einem erfolgreichem Boxer und jetzt Boxtrainer zu haben der hat uns das erklärt.

ja, er ist gottseidank sehr auf die Qualität der Ausführungen bedacht. Ansonsten kann ich nur unterschreiben was du sagst, trifft den Nagel auf den Kopf! daher machen wir idR auch die meisten Übungen strict, damit man sie nicht irgendwie mit Kip oder Schwung "hinwürgen" kann. Und ja, mit der Qualität der Ausführung steigt der Anspruch enorm, was man auch oder vor allem bei den vermeintlich leichtesten Übungen sieht.

Wichtig ist die Zielsetzung,machst du Crossfit um allgemein leistungsfähig und Gesund zu sein oder trainierst du um im Crossfit besser zu werden? Wenn letzteres dann musst natürlich auch (sobald wieder möglich)schwere Gewichte heben um die spezifischen Bewegungsmuster zu automatisieren,für die Gesundheit und allgemeine Kraft bringt das aber wenig.

ja, Zielsetzung ist allgemeine Fitness, allerdings hatte mich dann natürlich auch der Ehrgeiz gepackt. Wobei ich behaupten würde, dass ich es Gewichte-technisch nie übertrieben habe. Bei den Kraftübungen war ich auch immer schon achtsam, sonst gibs Ärger vom Coach, aber ganz ehrlich im MetCon Teil wenn man schon recht knülle ist, wird die Ausführung meist nicht besser. Das war bei mir der große Knackpunkt, dass ich es dort meist versaut habe. Daran muss und will ich arbeiten. Von allem auch Details, wie zB wie komme ich sauber in eine Übung rein, wie lege ich Gewichte ab und nehme sie wieder auf? wie richte ich mir meinen Platz ökonomisch aber safe ein? Natürlich wird auf sowas vorher zig mal eingegangen, aber kaum gehts los, hat man/ich alles vergessen. ;) Mein Ziel muss sein, immer und zu jedem Zeitpunkt alles unter Kontrolle zu haben und nicht nachlässig zu werden, wenn die Erschöpfung einsetzt.
 
ja, kenne ich. gluteus medius, minimus und Quadratus Lumborum sind bei mir harte Triggerpunkte. Hat mir der Osteopath auch gestern wieder bearbeitet. Er meinte, könnte ggf an einem gekippten Becken wegen Schonhaltung liegen. Großflächiges bearbeiten mit der Blackroll ist allerdings am A...h bei mir kontraproduktiv. Mit dem Massageball aber hilfreich.

Das sind auch genau meine Baustellen. Der Quadratus Lumborum stresst mich gut. Kann irgendwie den Winter kaum erwarten um mich dann voll diesen Geschichten widmen zu können.
 
Ein sehr interessanter Thread! Vielen Dank für die Anregungen!

Da das noch nicht angesprochen wurde, möchte ich noch erwähnen, dass gerade bei Rückenschmerzen auch die mentale Komponente nicht außer acht gelassen werden sollte. Die Studienlage dazu ist sogar eindeutiger als bei körperlichen Übungen, Entspannung ist ungemein wichtig.

Ansonsten stimmt, was oben schon erwähnt wurde, leider ein wirklich komplexes Thema und ich finde es schwer den richtigen Weg zu finden, wenn zum Beispiel McGill komplett anderes sagt als so mancher Fitnesstrainer.
 
Ab zum Orthopäden. Dann zum MRT.

ja, aber da sind die anscheinend nicht mehr so freizügig mit wie früher. Hatte gefragt und dann hiess es wir versuchen das erst mal ohne... habe in zwei Wochen nen Kontrolltermin, da werde ich noch mal nachhaken.


Da das noch nicht angesprochen wurde, möchte ich noch erwähnen, dass gerade bei Rückenschmerzen auch die mentale Komponente nicht außer acht gelassen werden sollte. Die Studienlage dazu ist sogar eindeutiger als bei körperlichen Übungen, Entspannung ist ungemein wichtig.

korrekt, ich reagiere auf Stress auch mit Rückenschmerzen, bisher aber nur im Schulter- und Nackenbereich. Habe aber auch gelesen, dass der Quadratus Lumborum darauf auch sehr gerne reagiert und der ist extrem stark und kräftig. Habe mir jetzt mal so eine "Back Body Buddy" Massage-Hilfe besorgt, die ist wirklich sehr hilfreich, da man noch gezielter und genauer an die Triggerpunkte kommt und sehr gut Intensität und Winkel dosieren kann um an die richtigen Stellen zu kommen. Ging besser als mit dem Massageball
 
Da das noch nicht angesprochen wurde, möchte ich noch erwähnen, dass gerade bei Rückenschmerzen auch die mentale Komponente nicht außer acht gelassen werden sollte.
Definitiv,habe auf der Arbeit schlechtes Arbeitsklima und viel Terminstress und das hat meinem Rücken auch extrem zu schaffen gemacht. Allerdings kann man das auch durch körperliches Training verbessern,habe mittlerweile nur noch sehr selten Schmerzen auf der Arbeit obwohl der stress der gleiche ist und ich körperlich nicht weniger mache(bin Metallbauer und muss oft den ganzen Tag schwere Sachen heben und tragen). Durch die mentale anspannung verhärten sich die Muskeln und das löst Schmerzen aus. Das beste um da (temporär) mental zu entspannen ist bei mir der Spaziergang im Wald. Langfristig und Vorbeugend hilft es gezielt die Muskelkontrolle zu trainieren das bedeuted das man in der Lage ist je nach Bedarf sämtlich Muskeln im Körper zu entspannen sowie anzuspannen(selbst Atemübungen zählen da auch zu,auch das Atmen wird muskulär gesteuert). Dadurch ist man generell entspannt und bekommt keine Muskelverhärtungen weil man die Muskeln nur dann aktiviert wenn sie gebraucht werden.
Hier mal zur Veranschaulichung wie das aussieht wenn man eine gute Muskelkontrolle hat(das ist ein langwieriger Trainingsprozess,bin selber noch nicht so weit aber es wird immer besser),es geht hier nicht darum welche Bewegungen ausgeführt werden sondern wie sie ausgeführt werden nämlich mit gezielt eingesetzten Bewegungen mit Muskelstabilität wo sie nötig ist aber ohne Muskuläre verkrampfung

ich finde es schwer den richtigen Weg zu finden, wenn zum Beispiel McGill komplett anderes sagt als so mancher Fitnesstrainer.
Fitnesstrainer sind da die denkbar schlechtesten Ansprechpartner. Gibt Ausnahmen aber die sind die Nadel im Heuhaufen. Was Mcgill schreibt hat schon Hand und Fuß,er plappert auch nicht irgendwelche vermeintliche Fitnessregeln nach sondern hat selber geforscht und ist mit Experten aus verschieden Bereichen vernetzt. Letztenendes finde ich aber ist es Entscheidend dass man lernt auf seinen eigenen Körper zu hören,dann merkt man auch eher was gut ist und was nicht. Das große Problem dabei wie die meisten trainieren inklusive mir früher ist,das zu wenig auf das Körpergefühl geachtet wird. Nur weil man beispielsweise bei einer Übung eine saubere Form hat hat man noch lange keine gute Muskelaktivierung dabei. Sobalt man versucht immer mehr Wiederholungen oder Gewicht zu schaffen wird man zwar besser in der Übung aber zum großen Teil nur deshalb weil man die Bewegungen effizienter also leichter macht,wirkliche Kraft und Muskelkontrolle werden dadurch nicht besser und die großen Muskeln stehen den ganzen Tag unter einer gewissen Spannung was dann als Schadensbegrenzung mit Fazienrollen,triggerpunkten und stretchen bekämpft wird,wenn man die Muskelkontrolle und Kraft richtig trainiert sind die Muskeln trotz training entspannt und brauchen kein Fazienrollen und passives stretching.(wenn man schon grundverspannt ist,ist es zur Reha aber natürlich nützlich,wird dann aber mit der Zeit immer weniger nötig)
 
ja, aber da sind die anscheinend nicht mehr so freizügig mit wie früher. Hatte gefragt und dann hiess es wir versuchen das erst mal ohne... habe in zwei Wochen nen Kontrolltermin, da werde ich noch mal nachhaken.

Das hängt wohl auch vom Orthopäden ab, wobei Neurologen gefühlt schneller ein MRT verschreiben. Aber das ist auch nicht mehr so unumstritten, denn bereits ab Mitte 30 wirst du bei sehr vielen Menschen einen Bandscheibenvorfall sehen, der aber oft symptomlos bleibt. Selbst wenn Rückenschmerzen auftreten, kommen die nicht zwingend von der Bandscheibe, insbesondere vor OPs (die ich sowieso nur in sehr kritischen Fällen empfehlen würde) sollte deswegen unbedingt sichergestellt sein, dass die Beschwerden wirklich von der Bandscheibe kommen. Es gibt auch einige Studien, die den Effekt der Bilder auf den Patienten untersucht haben. Sieht der Patient eine kaputte Bandscheibe, dann "erwartet" er Rückenschmerzen und lebt mit dem Gedanken, dass mit dem Rücken etwas nicht stimmt. Das MRT-Bild bringt dann eher einen Nach- als Vorteil. Die konventionelle Behandlung entspricht aber anderen Beschwerden, niemand wird mehr zu Ruhe im Bett raten, sondern rückenschonender Behandlung, Schwimmen, Rückentraining, etc. Rückenschonendes Verhalten sollten wir uns sowieso alle aneignen - leider bleibt es oft auf der Strecke, sobald der Schmerz weg ist.
 
Fitnesstrainer sind da die denkbar schlechtesten Ansprechpartner.

Wo würdest du stattdessen hingehen?
Einen wirklich guten Orthopäden habe ich leider noch nicht gehabt, Physios waren auch nicht so besonders, bei einem Osteopathen war ich, aber da wusste ich auch nicht, ob dass mehr "schlau daherreden" oder wirklich hilfreich war. Am besten gegen Rückenschmerzen hat tatsächlich Rückentraining unter Anleitung des Trainers geholfen, dass vom Anspruch deutlich über die Physioübungen hinausging. :-(
 
Spätestens wenn du das sagst und noch etwas von Taupheitsgefühl dazu wirst sehen wie schnell der den Überweisungsschein ausdruckt. Weil das hat dann nichts mit muskulären Problemen zu tun.

Nun, so einfach ist das nicht. Bei nem eingeklemmten Ischiasnerv ist das auch nicht unüblich und der wird oft von Muskeln abgeklemmt.

Außerdem hatte ich das schon beim Orthopäden erwähnt.

Im Moment scheint meine komplette Rückenmuskulatur verspannt zu sein. Hatte jetzt auch Kribbeln in den Fingern, war diesmal eher oben im Nacken und Schulterblatt bedingt. Der Ostheopath hat's wieder halbwegs gerichtet aber ganz weg ist es noch nicht. Am besten ist im Moment wirklich leicht dosierte Bewegung und Bearbeiten der Triggerpunkte. Es wandert im Moment von unten nach oben und von links nach rechts, wahrscheinlich auch der Schonhaltung bedingt.
 
Wenn du keine Probleme hast ist das schön für dich. Aber diese Aussage ist einfach nur sau dumm. Weisste aber auch selbst, oder?
Naja es kommt halt drauf an. Wenn jemand wirklich Probleme hat, hilft das natürlich nicht.
Die meisten "Schmerzen" von Radfahrern, die gerade (wieder) einsteigen sind aber auf ungewohnte Belastung zurückzuführen. Und da hilft nun mal am besten kurze Regeneration und weiter..
War natürlich im ibc-plakativ formuliert. Aber würdest du widersprechen? übrigens kein Grund mich drum zu nennen...

Ich habe mich übrigens auf den first post bezogen. Wenn zwischenzeitlich jemand von seiner quietschenden Hüfte schwabuliert hat, hab ich es nicht gelesen.
 
Naja es kommt halt drauf an. Wenn jemand wirklich Probleme hat, hilft das natürlich nicht.
Die meisten "Schmerzen" von Radfahrern, die gerade (wieder) einsteigen sind aber auf ungewohnte Belastung zurückzuführen. Und da hilft nun mal am besten kurze Regeneration und weiter..
War natürlich im ibc-plakativ formuliert. Aber würdest du widersprechen? übrigens kein Grund mich drum zu nennen...

Ich habe mich übrigens auf den first post bezogen. Wenn zwischenzeitlich jemand von seiner quietschenden Hüfte schwabuliert hat, hab ich es nicht gelesen.


Die Aussage ist auch dumm. Dich halte ich eigentlich nicht für dumm. Er weiss, dass er ein Defizit bei Rücken und Bauchmuskeln hat und ist sonst aber einigermassen trainiert. Typisches Radfahrerproblem. Geht mit mehr radfahren auch ganz sicher nicht weg sondern macht‘s nur schlimmer.
 
Nun, so einfach ist das nicht. Bei nem eingeklemmten Ischiasnerv ist das auch nicht unüblich und der wird oft von Muskeln abgeklemmt.

Außerdem hatte ich das schon beim Orthopäden erwähnt.

Im Moment scheint meine komplette Rückenmuskulatur verspannt zu sein. Hatte jetzt auch Kribbeln in den Fingern, war diesmal eher oben im Nacken und Schulterblatt bedingt. Der Ostheopath hat's wieder halbwegs gerichtet aber ganz weg ist es noch nicht. Am besten ist im Moment wirklich leicht dosierte Bewegung und Bearbeiten der Triggerpunkte. Es wandert im Moment von unten nach oben und von links nach rechts, wahrscheinlich auch der Schonhaltung bedingt.
Der Unterschied zu einem BSV ist aber das da die Schmerzen, Kribbeln usw. bis in den Fuss strahlen können. Und bei geklemmten Ischiasnerv am Oberschenkel so gut wie immer Schluss ist.

Aber falls du die Vermutung hast des es bei dir nur der Ischias ist kannste mal nach seibertsche griff googeln. Vielleicht ist es was für dich ist bei dem Seiber selbst aber schwer schnelle Termine zu bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Unterschied zu einem BSV ist aber das da die Schmerzen, Kribbeln usw. bis in den Fuss strahlen können. Und bei geklemmten Ischiasnerv am Oberschenkel so gut wie immer Schluss ist.

Aber falls du die Vermutung hast des es bei dir nur der Ischias ist kannste mal nach seibertsche griff googeln. Vielleicht ist es was für dich ist bei dem Seiber selbst aber schwer schnelle Termine zu bekommen.

Werde ich mal googeln, aber bei Ischiasnerv kann es auch bis in die Füsse ausstrahlen. Habe ich jetzt schon in verschiedenen Quellen gelesen.

Im Moment kann ich aber weder was bestätigen noch ausschließen. Ist eher so nen eigene Differentialdiagnose...
 
Wo würdest du stattdessen hingehen?
Einen wirklich guten Orthopäden habe ich leider noch nicht gehabt, Physios waren auch nicht so besonders, bei einem Osteopathen war ich, aber da wusste ich auch nicht, ob dass mehr "schlau daherreden" oder wirklich hilfreich war. Am besten gegen Rückenschmerzen hat tatsächlich Rückentraining unter Anleitung des Trainers geholfen, dass vom Anspruch deutlich über die Physioübungen hinausging. :-(

Letztenende ist vernünftiges Training ja auch das einzige was besserung bringt solange es kein extremfall ist. Habe mit Orthos,Physios etc. die gleichen Erfahrungen gemacht,keiner hat wirklich weitergeholfen. Habe mich dann selber eingelesen und vieles ausprobiert. McGill hat definitiv Ahnung und seine herangehensweise hat funktioniert,welche dinge meinst du die kontrovers sind? Im Buch Rückenreperatur geht es halt darum erstmal wieder auf die Beine zu kommen wenn man einen schuss hinter sich hat und starke schmerzen hat. Das ganze ist sehr einfach und praktisch gehalten. Im Buch ultimate Back fitness sind dann umfangreichere Trainingsvorschläge und eine Menge hintergrundwissen. Die anderen Bücher kenne ich nicht.
 
Ja, so habe ich Rückenreparatur auch empfunden. Für akute Fälle wohl ein gutes Buch, ich hätte mir aber etwas „anspruchsvollere“ Übungen gewünscht. Vielleicht sollte ich dann mal ultimate back Fitness lesen.

Kontrovers ist zum Beispiel, dass MCGill von den meisten Dehnübungen abrät, mein Trainer jede Session aber damit beginnt. McGill hält Sit-ups für katastrophal, Mark Lauren hat die in mehreren Variationen in YaYog (sehe es aber wie Mcgill und hab die jetzt aus meinem Programm gestrichen, gibt genug Alternative Übungen)

Rückenreparatur sagt, so wie ich es zumindest interpretiere und so wie ich McGills Interviews verstehe v a, dass man sich zwischen einem flexiblen und einem starken muskulösen Rücken entscheiden muss. Er begründet das auch ganz gut, viele Trainings kombinieren aber dehnen mit kraftsport. Und meine Sportarten decken auch beide Kategorien ab, ich müsste also manche aufgeben :(
 
Kontrovers ist zum Beispiel, dass MCGill von den meisten Dehnübungen abrät, mein Trainer jede Session aber damit beginnt. McGill hält Sit-ups für katastrophal, Mark Lauren hat die in mehreren Variationen in YaYog (sehe es aber wie Mcgill und hab die jetzt aus meinem Programm gestrichen, gibt genug Alternative Übungen)

Rückenreparatur sagt, so wie ich es zumindest interpretiere und so wie ich McGills Interviews verstehe v a, dass man sich zwischen einem flexiblen und einem starken muskulösen Rücken entscheiden muss. Er begründet das auch ganz gut, viele Trainings kombinieren aber dehnen mit kraftsport. Und meine Sportarten decken auch beide Kategorien ab, ich müsste also manche aufgeben :(


So wie ich es verstehe bezieht sich die Sache mit nicht flexiblem Rücken auf Wettkampfkraftsportler,ein Kraftdreikämpfer der 350kg hebt braucht einen Rücken der nicht einen Millimeter unter Last nachgiebt,da ist Flexibilität nicht förderlich. In Rückenreparatur ist auch die Buckelkatzen Übung drin also eine Übung wo man die Wirbelsäule in beiden Richtungen leicht dehnt und somit mt Nährstoffen versorgt,wovon er abrät sind Dehnübungen die die Wirbelsäule ungünstigen Kräften aussetzen.
Meine Ansicht dazu: Grundsätzlich ist Flexibilität dazu da um Bewegungen ohne Einschränkungen ausführen zu können,deshalb sind passive Dehnübungen auch grundsätzlich nicht nötig weil aktive Dehnung (dehnung während der Muskel unter Last ist) praxisnäher und effektiver sind. Außerdem gibt es auch genügend Dehnübungen bei welcher die Wirbelsäule in einer stabilen Lage bleibt. Die meisten Fitnesstrainer machen in der Regel halt das Standartprogramm ohne zu wissen warum(oder es vielleicht auch nicht anders wollen weil man so einfacher und schneller die Kunden abfertigen kann k.A.)deshalb meinte ich ja auch das die idR. schlechte Ratgeber sind.
 
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