@ForgottenData vielen Dank, da werde ich mich mal durchfräsen. Habe mich heute mal ein bisschen an die Reckstange gehängt, das war schon angenehm.
ich denke das Problem ist, dass der Rücken relativ komplex ist. Was selbst daran zu sehen ist, dass vermeintliche Spezialisten sich teilweise schwer tun bzw Diagnose und Therapie. Dazu gibt es extrem viele unterschiedliche Meinungen zum Thema "Rücken". Man vergleiche mal die zwei recht extremen Positionen von "Liebscher & Bracht" und McGill auf der anderen Seite. Dazwischen gibts ewig viele Leute, Blogs und YT-Videos. Damit will ich nicht die Übungen und Ansichten des einen als Quatsch abtun und die anderen hervorheben -im Gegenteil, denn jeder ist in einer anderen Situation und in einem anderen Stadium des Heilungs-Prozesses. Deshalb ist es auch so schwer sich in diesem Dschungel zurecht zu finden.
Ich habe jetzt ewig viel in eigener Recherche gesucht und ausprobiert. Ob ich jetzt einen eingeklemmten Ischiasnerv, Bandscheibenvorfall oder "nur" übelste Muskelverspannungen habe, kann mir immer noch niemand sagen. Ursache und Wirkung sind nicht wirklich voneinander zu trennen. Der Vorteil von McGill ist imho, dass er zwar auf verschiedene Ursachen eingeht, die Lösung aber relativ allgemeingültig ist. D.h. ausheilen der Verletzung (so es eine gibt), dann Rückenmuskeln aufbauen, trainieren und erhalten, Bewegungsmuster analysieren und ungesunde Bewegungen durch gesunde ersetzen, den Körper wieder aus der Schonhaltung holen und an einen "normalen" Bewegungsradius gewöhnen. Am schwierigsten sind natürlich die ungesunden Bewegungsmuster, die man sich über viele Jahren eingeschliffen hat und die man nun loswerden muss. Mit McGill fahre ich jetzt auf jeden Fall im Moment ganz gut. Frühe habe ich sehr intensiv gedehnt, welches ich nun deutlich reduziert habe, vor allem natürlich Drehbewegungen im LWS Bereich (was zB Liebscher und Bracht empfehlen).
War heute früh sogar das erste mal wieder beim CF und habe es auch der Pause aber vor allem dem Rücken wegen sehr gemächlich angehen lassen. Hatte danach noch ein sehr gut Gespräch mit dem Coach und wir bauen das Workout jetzt für mich minimal um. Weniger Gewicht, dafür super saubere Ausführung, paar Übungen umbauen oder ersetzen. Das ist langfristig besser und effektiver und hat sicherlich den gleichen oder besseren funktionalen Wert. Dazu ein paar Einzel-Coachings um die Basis-Bewegungen zu analysieren und zu verbessern.