Frag den Förster: Harvester und Mountainbiker

so sieht der rücksichtsvolle Ernteeinsatz bei uns in einem Naturschutzgebiet mit schützenswertem Waldmeister-Buchenwald aus . Hunderte von Bäumen sind beschädigt weil die Ernte- und Transportmaschinen zu groß sind für die engen Wege. Das sind wohlgemerkt Bäume die nicht entnommen werden sollen sondern stehen bleiben.
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Da ich das eigener Anschauung kenne, bitte das Thema lassen.

Da kommt der "gemeine" Biker nämlich gern in die Polemik gegenüber den Jägern, wie die über die Biker. Und das bringt keinen weiter. Weder sind alle Biker Tierstörer, noch sind alle Jäger schießgeil. Aber die gegenteiligen Vorurteile, verbunden noch dem Glauben man wäre auf der richtigeren Seite, führt doch erst zu vielen Problemen, die eigentlich keine sein sollten.

Wenn du wissen willst, wie das aussieht zwischen "Wald vor Wild", der Festlegung von Abschusszahlen durch das Amt, und was dir passiert wenn du das nicht machst, dann besuch mich mal hier in den bayr. Voralpen. Das ist nämlich alles gar nicht so einfach.
Und zusätzlich kann man hier noch schön biken. Also die Einladung steht.
Ja, meine Aussage zu den Jägern in Post #243 ist polemisch zugespitzt.

Ein Problem entsteht für Jäger also dann, wenn sie vorgeschrieben Abschusszahlen nicht erfüllen?

Ich nehme an, dass die Abschusszahlen genau dafür festgelegt werden, damit eben Verbissschäden in Grenzen gehalten werden. Vielleicht gibt es auch noch andere Gründe.

Frage: Vergrämung ist doch auch eine Strategie in der Steuerung des Wildbestandes. Wieso werden denn Biker in die Steuerung nicht aktiv mit einbezogen, wenn sie anscheinend so effektiv auf das Wild wirken?

Ich als Nicht-Jäger versteh das echt nicht bzw. komme halt zu dem Schluss, dass es dann wohl doch um den Braten auf dem Tisch (=Geld in der Tasche) geht.

Vielleicht bräuchte es mal ein Pilotprojekt: Ein Wald wird nicht von einem Jäger gepachtet sondern von einem MTB-Verein. Der Verein legt dann dort ein schönes Netz an Trails an und sorgt für die regelmäßige Frequentierung. Und nach 2-3 Jahren wird dann Bilanz gezogen: Wo gibt es mehr Jungbäume, mehr frische Triebe an Bäumen, mehr "Mittelbau" mehr oder weniger Wasweisßich?

In dem Wald, in dem die Biker aktiv sind oder in klassisch gesteuerten, also bejagten Wald?
 
noch sind alle Jäger schießgeil.
nö. das trifft sicher auf die paar profis zu.
nur sind das leider meistens so gepuderte feierabend hanseln ( siehe meinen eau de parfume beitrag oben) die halt KEINE ZEIT haben aber dringend auf die trophäe angewiesen sind um ihren finanziellen alpha status auch in echt in männlichkeit übersetzen zu können. dr.dr. jur. xy und so 😁 die sitzen dann halt auch gerne mal bei noch strahlendem sonnenschein auf dem hochsitz um ja nichts zu verpassen und labern dich als biker an doch gefälligst das wild nicht zu verschrecken… spee megaperls und eternity inkludiert🤧
 
Das sind wohlgemerkt Bäume die nicht entnommen werden sollen sondern stehen bleiben.
… sollten.
nun gibt es aber evtl. doch in bälde eine gelegenheit, weil die borke ist ja beschädigt und der pilz könnte die standsicherheit des baums gefärden… und schwupp isser wech… naturdenkmal hin oder her. sehe ich hier öfter.
 
Er wuchs schnell und konnte bald geschlagen und wieder verfeuert werden oder zum Bau verwendet werden.

Richtig gelernt haben wir darüber erst ab den 50gern.
Als Off-Topic Zusatzinfo in dem Fall:
Nach dem 2. WK wurde ein Großteil des Harzes als Reparation abgeholzt und an alle Siegermächte geliefert. Fichtensaatgut war günstig und verfügbar. Buchensaatgut teuer und kaum verfügbar. Dementsprechend ist ein Großteil der jetzt gefällten Fichten nach 1945 u.U. auch aus anderen Gründen als nur Profitgier gesät worden. Im 17. oder 18. Jhd. war der Harz wohl schon mal kahl wegen Borkenkäfern. Von daher waren auch vorher Fichten im Wald. Der Harz war Holzlieferant für die Oberharzer Wasserwirtschaft und die Bergwerke im Harz. Schon immer wurde dort viel Holz gebraucht und wirtschaftlich genutzt.

Ob die Aufforstung jetzt mit Samenpaketen passiert oder man der Natur sich selbst überlässt, unterscheidet sich nach Bezirk. Wer viel im Harz unterwegs ist, dem fallen an vieler Stelle schon junge Birken auf. Die sind es eigentlich auch, die zuerst wiederkommen.

Quelle: Ich bin öfter (1x im Jahr) beruflich mit den pädagogischen Angeboten der Ranger unterwegs und habe mich mit Bergbau im Harz beschäftigt.

Mir fällt an der Stelle auch noch das Projekt in dem abgebrannten Kiefernwald im Norden ein. Es gab Forsten, die wieder Kiefern aufgeforstet haben. Die starben relativ schnell. Und dann gab es die Gruppen "Wald sich selbst überlassen" und Samenpakete. Es zeigt sich hier einfach, dass Monokulturen jetzt nicht mehr zeitgemäß sind. Der Wald kommt für unsere Enkel und Urenkel wieder, aber wird anders aussehen.
 
Ja, meine Aussage zu den Jägern in Post #243 ist polemisch zugespitzt.

Ein Problem entsteht für Jäger also dann, wenn sie vorgeschrieben Abschusszahlen nicht erfüllen?

Ich nehme an, dass die Abschusszahlen genau dafür festgelegt werden, damit eben Verbissschäden in Grenzen gehalten werden. Vielleicht gibt es auch noch andere Gründe.

Frage: Vergrämung ist doch auch eine Strategie in der Steuerung des Wildbestandes. Wieso werden denn Biker in die Steuerung nicht aktiv mit einbezogen, wenn sie anscheinend so effektiv auf das Wild wirken?

Ich als Nicht-Jäger versteh das echt nicht bzw. komme halt zu dem Schluss, dass es dann wohl doch um den Braten auf dem Tisch (=Geld in der Tasche) geht.

Vielleicht bräuchte es mal ein Pilotprojekt: Ein Wald wird nicht von einem Jäger gepachtet sondern von einem MTB-Verein. Der Verein legt dann dort ein schönes Netz an Trails an und sorgt für die regelmäßige Frequentierung. Und nach 2-3 Jahren wird dann Bilanz gezogen: Wo gibt es mehr Jungbäume, mehr frische Triebe an Bäumen, mehr "Mittelbau" mehr oder weniger Wasweisßich?

In dem Wald, in dem die Biker aktiv sind oder in klassisch gesteuerten, also bejagten Wald?
Dafür bräuchte der Verein aber einen großen Sponsor denn so Pacht dürfte ja nicht ganz günstig sein. Wie es dann rechtlich aussieht von wegen Wegesicherungspflicht wird wohl auch noch einiges auf den Verein drauf zu kommen.
Zumal so ein Versuch darauf raus laufen würde, dass es außerhalb des Trails nur noch Naturwald gibt oder das Stück dann dermaßen von Trails durchzogen. Also entweder Pro Forst oder Pro MTB. Aussagekraft eher bescheiden.
 
Wir denn eigentlich auch gegen alle anderen Nutzgruppen so viel „Stimmung“ betrieben? Mit würden da spontan einfallen: Spaziergänger/Wanderer, Jogger/Trailrunner, Radfahrer (auf Forstwegen; incl. Trekkingräder, Gravelbikes,…), Hunde-Ausführer, Geocacher. Haben alle diese Gruppen ähnliche „Probleme“, denn die genannten Auswirkungen (Bodenverdichtung, Störung des Wildes,…) hängen doch nicht ausschließlich am Fahrrad und seiner Geschwindigkeit. Dass die ganzen Punkte für Jäger nicht gelten ist ja klar, und Straßen und Bahnstrecken durch Wälder sind selbstverständlich auch nicht zu diskutieren. Aber im Ernst: Geht’s es wirklich ausschließlich um MTB oder ist die Diskussion mit allen Nutzgruppen im Gange?
 
Übrigens hat zu keiner Zeit der Wolf oder ein anderes Raubtier die Bestandsregelung im Wald übernommen, die jetzt der liebe Jäger übernimmt. Dazu gab es selbst früher viel zu wenig Wölfe (Deswegen ist es auch eine reine propaganda, dass der Wolf heutzutage ein Problem darstellt, selbst die 5000 "Nutztiere", die er reißt sind ein Witz im Vergelich zu den MILLIONEN, die wir ins Schlachthaus schicken - aber das ist ein anderes Thema).

Der Bestand wird/wurde reguliert durch Nahrungsmangel und/oder harte Winter.

Wildfleisch ist ein Markt, bei dem viel Geld zu verdienen ist und deswegen wird auch fleißig zugefüttert und damit der Bestand künstlich hochgehalten.
 
so sieht der rücksichtsvolle Ernteeinsatz bei uns in einem Naturschutzgebiet mit schützenswertem Waldmeister-Buchenwald aus . Hunderte von Bäumen sind beschädigt weil die Ernte- und Transportmaschinen zu groß sind für die engen Wege. Das sind wohlgemerkt Bäume die nicht entnommen werden sollen sondern stehen bleiben.
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Der untere Baum wird sterben. Wenn das Frühjahr nicht zu feucht wird, wird der obere Baum diese Wunde überwallen, aber es ist eine große Wunde und der Nährstofftransport schon stark eingeschränkt. Der Baum wird stark geschwächt.
 
Ich nehme an, dass die Abschusszahlen genau dafür festgelegt werden, damit eben Verbissschäden in Grenzen gehalten werden. Vielleicht gibt es auch noch andere Gründe.
Komplexes Thema, nur kurz. Und ich kann nur für das Alpenvorland sprechen.
Wenn wir die Monokulturen umbauen wollen, dann sollte der Verbiss gering sein. Das schafft man (aka LRA) indem man Abschusszahlen festlegt. Dass der Staat der größte Waldeigentümer ist, und Geld verdienen will/muss kommt noch dazu. Generell gilt (bei uns) Wald vor Wild.
Es gäbe noch andere Möglichkeiten in den Wildbestand einzugreifen, z.B. Fütterungen verbieten. Dazu muss man aber wissen, dass gerade das Rotwild früher aus den Bergen in die Flussauen gezogen ist um dort zu überwintern, was es heute nicht mehr macht/kann. Heute hättest du dann entweder massiven Verbiss und/oder va. Jungtiere die dann im Winter im Schnee steckend jämmerlich verhungern. Da möchte ich wissen was los ist wenn das einer filmt, und auf YouTube stellt. Da wird dann wieder auf die Jäger eingedroschen.

Wildfleisch ist ein Markt, bei dem viel Geld zu verdienen ist und deswegen wird auch fleißig zugefüttert und damit der Bestand künstlich hochgehalten.
Sorry, aber das ist absoluter Schwachsinn. Meinen Wald hab ich an eine Firma aus dem Alpenvorland verpachtet. Auch andere Bauern hier in der Nachbarschaft. Insgesamt hat die Jagd etwa 2.500 Hektar. Kosten tut das Ganze dieser Firma einen niedrigen sechsstelligen Betrag pro Jahr. Abschießen dürfen sie dafür, jährlich schwankend etwa 25-30 Rehe, selbe Zahl ca. Rotwild, und ein paar Gämsen. Wegen Fleisch macht das keiner. Die machen das als Hobby, und weil sie im Geld schwimmen.
Für Fleisch machst ein Wildgatter irgendwo am Flachland und sperrst ein paar Dutzend Tiere ein. Da machst in einer Woche mehr Umsatz wie mit einer 100TEUR-Jagd im Jahr.
Und den Abschuss musst du anhand der Trophäen belegen. Machst du das nicht, zieht das Amt ein paar Leute mit Jagdprüfung zusammen, und setzt eine Drückjagd durch. Da wird dann auf alles geschossen was sich bewegt. Nix mehr mit Alter-, Geschlechtsverhältnis oder sowas.

Noch zum Wolf:
Ich war auch lange dafür dass man den wieder ansiedelt. Bis vor 10 Jahren oder so einer da war. Ich hab mit eigenen Augen gesehen, was der anrichtet nachdem er über den Elektrozaun in eine Schafherde springt. Blutbad ist eine treffende Beschreibung. Jetzt kann man die Herden besser schützen. Das kostet Geld, und wird eh schon von Schäfern gemacht, die das in der Regel aus Passion machen.
Wir alle, die gerne in den Alpen radeln haben dadurch freie Almen usw.
Wenn man den Wolf wieder ansiedelt, wird das möglicherweise zurückgehen. Dann muss man das evtl. wieder staatlich regeln, um die Kulturlandschaft Alm zu erhalten.

Davon ab wäre mir persönlich nicht wohl, wenn meine Kinder hier durch die Wälder laufen, Lager bauen, usw. wenn ein Rudel Wölfe unterwegs wäre. Aber das ist mein Problem.

Das war jetzt kurz, und auch nicht wirklich stringent geschrieben, ich hab leider nicht so viel Zeit.
Aber ich will damit sagen, dass das alles nicht so leicht ist. Irgendwas zu fordern, oder den schwarzen Peter zuschieben aber schon. Vor allem oft aus der völligen Ahnungslosigkeit heraus.

Nochmal, ich lad jeden gerne Mal hier zu mir ein. Geh ma ne Runde radeln. Schauen wir beim lokalen Berufsjäger vorbei. Besuchen wir ein paar Almerer. Danach kann jeder seine eigenen Schlüsse ziehen.
 
(Deswegen ist es auch eine reine propaganda, dass der Wolf heutzutage ein Problem darstellt, selbst die 5000 "Nutztiere", die er reißt sind ein Witz im Vergelich zu den MILLIONEN, die wir ins Schlachthaus schicken - aber das ist ein anderes Thema).
Ein Schäfer hat mir mal hinter vorgehaltener Hand erzählt, dass er sowieso über 10% Verlust p.a. hat und der Wolf da kaum was ausmacht.
 
Noch zum Wolf:
Ich war auch lange dafür dass man den wieder ansiedelt. Bis vor 10 Jahren oder so einer da war. Ich hab mit eigenen Augen gesehen, was der anrichtet nachdem er über den Elektrozaun in eine Schafherde springt. Blutbad ist eine treffende Beschreibung
Ja das Blutbad des bösen Wolfes.

So viele Wölfe haben wir gar nicht, so oft wie die Leute das schon gesehen haben wollen.
 
Ein Schäfer hat mir mal hinter vorgehaltener Hand erzählt, dass er sowieso über 10% Verlust p.a. hat und der Wolf da kaum was ausmacht.
Von was hat er denn die 10%, würde mich wirklich interessieren. Ich kenne hier auch ein paar Schäfer, bzw. auch welche mit Ziegenherden, da hab ich sowas noch nie gehört.
Und nur falls du es wissen willst: Die kommen jedes Jahr vorbei, um meine Almwiesen frei zu halten. Die Tiere sind nämlich nicht so heikel wie die hiesige Kuh.
 
Du musst es mir ja nicht glauben, es ist trotzdem so.

Im Gegensatz zu deinem 5-Meter Spundwandblödsinn schreibe ich nur dann was, wenn ich weiß wovon ich schreibe.
Geh mal ins Schlachthaus und schau dir das Blutbad an. Da geht es zu wie im schlimmsten Horrorfilm und Nein, das sind keine Einzelfälle sondern der alltägliche Normalfall (Wahnsinn)

Wenn der Schäfer sich Hirtehunde zulegt bleibt der Wolf weg.
 
https://www.einmannimwald.de/
Forstwissenschaftler, Waldläufer, Wildniswanderer
M. Sc. Forst- und Holzwissenschaften (TUM)
B. Sc. Forstwissenschaft und Ressourcenmanagement (TUM)
Das sind genau die richtigen Kollegen und seit wann hat man einen fachkundigen Hintergrund wenn man durch den Wald Läuft oder durch die Wildnis wandert.... einfach ziemlicher Unsinn.
 
Komplexes Thema, nur kurz. Und ich kann nur für das Alpenvorland sprechen.
Wenn wir die Monokulturen umbauen wollen, dann sollte der Verbiss gering sein. Das schafft man (aka LRA) indem man Abschusszahlen festlegt. Dass der Staat der größte Waldeigentümer ist, und Geld verdienen will/muss kommt noch dazu. Generell gilt (bei uns) Wald vor Wild.
Es gäbe noch andere Möglichkeiten in den Wildbestand einzugreifen, z.B. Fütterungen verbieten. Dazu muss man aber wissen, dass gerade das Rotwild früher aus den Bergen in die Flussauen gezogen ist um dort zu überwintern, was es heute nicht mehr macht/kann. Heute hättest du dann entweder massiven Verbiss und/oder va. Jungtiere die dann im Winter im Schnee steckend jämmerlich verhungern. Da möchte ich wissen was los ist wenn das einer filmt, und auf YouTube stellt. Da wird dann wieder auf die Jäger eingedroschen.


Sorry, aber das ist absoluter Schwachsinn. Meinen Wald hab ich an eine Firma aus dem Alpenvorland verpachtet. Auch andere Bauern hier in der Nachbarschaft. Insgesamt hat die Jagd etwa 2.500 Hektar. Kosten tut das Ganze dieser Firma einen niedrigen sechsstelligen Betrag pro Jahr. Abschießen dürfen sie dafür, jährlich schwankend etwa 25-30 Rehe, selbe Zahl ca. Rotwild, und ein paar Gämsen. Wegen Fleisch macht das keiner. Die machen das als Hobby, und weil sie im Geld schwimmen.
Für Fleisch machst ein Wildgatter irgendwo am Flachland und sperrst ein paar Dutzend Tiere ein. Da machst in einer Woche mehr Umsatz wie mit einer 100TEUR-Jagd im Jahr.
Und den Abschuss musst du anhand der Trophäen belegen. Machst du das nicht, zieht das Amt ein paar Leute mit Jagdprüfung zusammen, und setzt eine Drückjagd durch. Da wird dann auf alles geschossen was sich bewegt. Nix mehr mit Alter-, Geschlechtsverhältnis oder sowas.

Noch zum Wolf:
Ich war auch lange dafür dass man den wieder ansiedelt. Bis vor 10 Jahren oder so einer da war. Ich hab mit eigenen Augen gesehen, was der anrichtet nachdem er über den Elektrozaun in eine Schafherde springt. Blutbad ist eine treffende Beschreibung. Jetzt kann man die Herden besser schützen. Das kostet Geld, und wird eh schon von Schäfern gemacht, die das in der Regel aus Passion machen.
Wir alle, die gerne in den Alpen radeln haben dadurch freie Almen usw.
Wenn man den Wolf wieder ansiedelt, wird das möglicherweise zurückgehen. Dann muss man das evtl. wieder staatlich regeln, um die Kulturlandschaft Alm zu erhalten.

Davon ab wäre mir persönlich nicht wohl, wenn meine Kinder hier durch die Wälder laufen, Lager bauen, usw. wenn ein Rudel Wölfe unterwegs wäre. Aber das ist mein Problem.

Das war jetzt kurz, und auch nicht wirklich stringent geschrieben, ich hab leider nicht so viel Zeit.
Aber ich will damit sagen, dass das alles nicht so leicht ist. Irgendwas zu fordern, oder den schwarzen Peter zuschieben aber schon. Vor allem oft aus der völligen Ahnungslosigkeit heraus.

Nochmal, ich lad jeden gerne Mal hier zu mir ein. Geh ma ne Runde radeln. Schauen wir beim lokalen Berufsjäger vorbei. Besuchen wir ein paar Almerer. Danach kann jeder seine eigenen Schlüsse ziehen.
Mein Gott, die Horror Geschichten vom bösen Wolf wieder. Zuviel Rotkäppchen gelesen?
 
Komplexes Thema, nur kurz. Und ich kann nur für das Alpenvorland sprechen.
Wenn wir die Monokulturen umbauen wollen, dann sollte der Verbiss gering sein. Das schafft man (aka LRA) indem man Abschusszahlen festlegt. Dass der Staat der größte Waldeigentümer ist, und Geld verdienen will/muss kommt noch dazu. Generell gilt (bei uns) Wald vor Wild.
Es gäbe noch andere Möglichkeiten in den Wildbestand einzugreifen, z.B. Fütterungen verbieten. Dazu muss man aber wissen, dass gerade das Rotwild früher aus den Bergen in die Flussauen gezogen ist um dort zu überwintern, was es heute nicht mehr macht/kann. Heute hättest du dann entweder massiven Verbiss und/oder va. Jungtiere die dann im Winter im Schnee steckend jämmerlich verhungern. Da möchte ich wissen was los ist wenn das einer filmt, und auf YouTube stellt. Da wird dann wieder auf die Jäger eingedroschen.


Sorry, aber das ist absoluter Schwachsinn. Meinen Wald hab ich an eine Firma aus dem Alpenvorland verpachtet. Auch andere Bauern hier in der Nachbarschaft. Insgesamt hat die Jagd etwa 2.500 Hektar. Kosten tut das Ganze dieser Firma einen niedrigen sechsstelligen Betrag pro Jahr. Abschießen dürfen sie dafür, jährlich schwankend etwa 25-30 Rehe, selbe Zahl ca. Rotwild, und ein paar Gämsen. Wegen Fleisch macht das keiner. Die machen das als Hobby, und weil sie im Geld schwimmen.
Für Fleisch machst ein Wildgatter irgendwo am Flachland und sperrst ein paar Dutzend Tiere ein. Da machst in einer Woche mehr Umsatz wie mit einer 100TEUR-Jagd im Jahr.
Und den Abschuss musst du anhand der Trophäen belegen. Machst du das nicht, zieht das Amt ein paar Leute mit Jagdprüfung zusammen, und setzt eine Drückjagd durch. Da wird dann auf alles geschossen was sich bewegt. Nix mehr mit Alter-, Geschlechtsverhältnis oder sowas.

Noch zum Wolf:
Ich war auch lange dafür dass man den wieder ansiedelt. Bis vor 10 Jahren oder so einer da war. Ich hab mit eigenen Augen gesehen, was der anrichtet nachdem er über den Elektrozaun in eine Schafherde springt. Blutbad ist eine treffende Beschreibung. Jetzt kann man die Herden besser schützen. Das kostet Geld, und wird eh schon von Schäfern gemacht, die das in der Regel aus Passion machen.
Wir alle, die gerne in den Alpen radeln haben dadurch freie Almen usw.
Wenn man den Wolf wieder ansiedelt, wird das möglicherweise zurückgehen. Dann muss man das evtl. wieder staatlich regeln, um die Kulturlandschaft Alm zu erhalten.

Davon ab wäre mir persönlich nicht wohl, wenn meine Kinder hier durch die Wälder laufen, Lager bauen, usw. wenn ein Rudel Wölfe unterwegs wäre. Aber das ist mein Problem.

Das war jetzt kurz, und auch nicht wirklich stringent geschrieben, ich hab leider nicht so viel Zeit.
Aber ich will damit sagen, dass das alles nicht so leicht ist. Irgendwas zu fordern, oder den schwarzen Peter zuschieben aber schon. Vor allem oft aus der völligen Ahnungslosigkeit heraus.

Nochmal, ich lad jeden gerne Mal hier zu mir ein. Geh ma ne Runde radeln. Schauen wir beim lokalen Berufsjäger vorbei. Besuchen wir ein paar Almerer. Danach kann jeder seine eigenen Schlüsse ziehen.
Mein Gott, die Horror Geschichten vom bösen Wolf wieder. Zuviel Rotkäppchen gelesen?
Bitte den Problem Bär nicht vergessen
 
Geh mal ins Schlachthaus und schau dir das Blutbad an. Da geht es zu wie im schlimmsten Horrorfilm und Nein, das sind keine Einzelfälle sondern der alltägliche Normalfall (Wahnsinn)

Wenn der Schäfer sich Hirtehunde zulegt bleibt der Wolf weg.
Damit hast du ja absolut Recht. Auch wenn die Aussage mit dem Schlachthof einfach nur kindisch ist.
Aber der Hund wäre eine Möglichkeit. Ist aus dem Schreibtischstuhl auch leicht zu fordern.
Und am besten noch jedes mal den Zaun nachziehen. Vor allem hier im Gebirge, wo es steil und steinig ist. Und wenn der Schäferhund dann nen Passanten beißt, dann muss er halt das Schmerzensgeld locker machen.

Und noch, das weißt du wahrscheinlich nicht. Aber die Schaf- und Ziegenherden, die hier die Almen freihalten, die sind da allein. Da kommt ein windiger Elektrozaun rum, der alle paar Tage weitergeschoben wird. Da muss natürlich ein Hund dazu, weil seven21 es schön fände wenn es wieder einen Wolf gäbe. Ist ja so idyllisch. Man bräuchte dann auch die Jäger nicht mehr, und vielleicht keine Fütterungen mehr.
Die Schäfer sollen sich nicht so anstellen, wenn er mal ein paar reißt. Gibt ein Formular und ne Entschädigung vom Staat.

Nochmal: Ich rede hier von der Situation in den bayr. Voralpen. In der Lüneburger Heide, wo der Schäfer hinterherfahren kann, ist das vielleicht leichter zu fordern und umzusetzen.

Für mich war es das jetzt. Eigentlich wollte ich ursprünglich nur mal für mehr Verständnis auf beiden Seiten werben, und dass man pauschale Forderungen unterlässt.

Genießt die Sonne, und wer biken kann bike. Ich muss leider arbeiten. (Und blöde Posts schreiben)
 
Damit hast du ja absolut Recht. Auch wenn die Aussage mit dem Schlachthof einfach nur kindisch ist.
Aber der Hund wäre eine Möglichkeit. Ist aus dem Schreibtischstuhl auch leicht zu fordern.
Und am besten noch jedes mal den Zaun nachziehen. Vor allem hier im Gebirge, wo es steil und steinig ist. Und wenn der Schäferhund dann nen Passanten beißt, dann muss er halt das Schmerzensgeld locker machen.

Und noch, das weißt du wahrscheinlich nicht. Aber die Schaf- und Ziegenherden, die hier die Almen freihalten, die sind da allein. Da kommt ein windiger Elektrozaun rum, der alle paar Tage weitergeschoben wird. Da muss natürlich ein Hund dazu, weil seven21 es schön fände wenn es wieder einen Wolf gäbe. Ist ja so idyllisch. Man bräuchte dann auch die Jäger nicht mehr, und vielleicht keine Fütterungen mehr.
Die Schäfer sollen sich nicht so anstellen, wenn er mal ein paar reißt. Gibt ein Formular und ne Entschädigung vom Staat.

Nochmal: Ich rede hier von der Situation in den bayr. Voralpen. In der Lüneburger Heide, wo der Schäfer hinterherfahren kann, ist das vielleicht leichter zu fordern und umzusetzen.

Für mich war es das jetzt. Eigentlich wollte ich ursprünglich nur mal für mehr Verständnis auf beiden Seiten werben, und dass man pauschale Forderungen unterlässt.

Genießt die Sonne, und wer biken kann bike. Ich muss leider arbeiten. (Und blöde Posts schreiben)
funktioniert doch in anderen Ländern auch
 
Ein Bachelor- und ein Master-Abschluss von dem Mann zum Thema an einer Universität reichen nicht aus?
Man merkt halt nach den ersten drei Sätzen, dass Objektivtät scheinbar in keinem Studiengang vorkam. Was ja auch völllig in Ordnung ist, nur sollte so jemand nicht als Referenz herangezogen werden.
Außerdem gibt er Dinge von sich, die einfach unwahr sind. Beispiel: ein Waldbesitzer würde für Unfälle auf illegalen Strecken haften.
 
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