Frag den Förster: Harvester und Mountainbiker

Hier und in den folgenden Beiträgen wird meiner Meinung nach übersehen, dass Wald nicht nur aus Waldboden besteht und die sichtbaren Schäden an diesem. Sondern eher auch aus den verschiedenen Nutzern, Pflanzen, Tieren, usw.
Unter diesen sind auch Pilze sehr wichtig, aber leider bisher nur unzureichend erforscht. Was aber ziemlich klar ist, daß Pilze (jeder Art, auch die ohne Fruchtkörper und die nicht eßbaren) extrem wichtig sind für die Pflanzengesellschaften im Wald und daß sie immer weniger werden.
In verdichtem Boden kann nicht mehr viel leben und wachsen, auch keine Pilze. Die sogenannten Rückegassen parzellieren den gesamten Wald in kleinste Fragmente. Einst gab es gar keine Parzellierung, dann eine durch Forstststraßen, inzwischen eine weitere durch Rückegassen. - THINK!!
Harvestereinsatz dauert im Regelfall einige Tage alle 5 bis 10 Jahre auf vordefinierten Rückegassen. Somit ist die befahrene Fläche im Vergleich zur Gesamtfläche gering.
Gering ist da gar nichts. 20 Prozent verdichteter Boden sind doch nicht gering. - Daß auf den Rückegasse dauerhaft kaum noch etwas wächst, kann man übrigens sogar auf Google Earth erkennen!! Hinzu kommen Schäden an Wurzeln plus die Parzellierung des Waldes. Kein Bauer geht so saumäßig mit seinem Acker um wie es angebliche Waldfachleute mit dem Waldboden tun.
Ein, aber meistens sind es mehrere, freier MTB Trail wird meist das ganze Jahr über genutzt, schädigt wenig Fläche, stört aber ständig die Tier und Pflanzenwelt, auch nachts und in Schonzeiten. Vergleicht man nun diese beiden Zeiträume in Summe ergibt der Trail eine enorme Störung im Vergleich zum Harvestereinsatz.
Was für ein kompletter Unfug.
Gut finde ich, dass der Autor auch aufzeigt wie das abgewogen werden kann und wird. Auch ist zu bedenken, dass wir das Holz aus unseren Wäldern brauchen.
Ja, auch früher wurde Holz aus dem Wald geholt.
Auch gibt es keine wirtschaftliche Alternative zum Harvester.
Doch, die gibt es sehr wohl. Außerdem ist hier sehr entscheidend, was als "wirtschaftlich" angesehen wird. 50 Cent pro Festmeter oder 1 Euro oder 2 Euro mehr??
- Oder wird in die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung auch miteinbezogen, welche Schäden der Maschineneinsatz auf lange Sicht mit sich bringt? Dann sähe es mit der Wirtschaftlichkeit nämlich schon gleich anders aus.

Hier im Taunus sehe ich immer wieder Stellen, wo die Bodenschäden durch die Maschinen offensichtlich sind. Hier gibt es nämlich sehr viele Ecken, wo der Untergrund felsig ist und der Boden darüber nur einige Zentimeter dick. Da quetschen die Reifen die dünne Bodenschicht vom Untergrund zur Seite hin weg, es entsteht eine Rinne, die nur noch aus Steinen besteht, also keine Bedeckung mehr hat. Regnet es dann, sammelt sich dort das Wasser und fließt bergab, die Rinne wird immer breiter und tiefer. Auf längere Sicht können so enorme Erosionsschäden entstehen (die Anfänge dafür sind am südwestlichen Hang des Altkönigs überdeutlich erkennbar), deren 'Reparatur' mehrere hundert Jahre dauert, wenn das überhaupt zu heilen ist.

Große Maschinen im Wald einzusetzen, kann man nur rechtfertigen, wenn man einer extrem kurzsichtigen - angeblich wirtschaftlichen - Betrachtungsweise folgt. Dieser Unsinn wird der Waldwirtschaft irgendwann auf die Füße fallen, und das wird uns allen sehr, sehr weh tun.

(Im übrigen glaube ich, daß der Einsatz immer größerer Maschinen in erster Linie eine Folge von Männlichkeitswahn ist. - Stichwort 'Schw...vergleich'.)
 
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Falls hier nochmal wer was wegen geringer Fläche, kaum Versiegelung und Reifenbreite sagt…
Das Bild ist eine Stunde alt. Landesforsten NIedersachsen auf meiner Morgenrunde. So sieht es hier alle 30m aus… Und auf den Bildern kommt nicht im Ansatz die wahre Tiefe der Spuren wieder.
scheißmountainbiker :mad:


ich würde hier ganz gerne dann noch das thema jagd einwerfen, oder habt ihr das schon durch?
 
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Falls hier nochmal wer was wegen geringer Fläche, kaum Versiegelung und Reifenbreite sagt…
Das Bild ist eine Stunde alt. Landesforsten NIedersachsen auf meiner Morgenrunde. So sieht es hier alle 30m aus… Und auf den Bildern kommt nicht im Ansatz die wahre Tiefe der Spuren wieder.
und der clou ist, dass das im sommer noch genau so aussehen wird… interessant auch, die waschbetonplatte am wegesrand🙄
 
Unter diesen sind auch Pilze sehr wichtig, aber leider bisher nur unzureichend erforscht. Was aber ziemlich klar ist, daß Pilze (jeder Art, auch die ohne Fruchtkörper und die nicht eßbaren) extrem wichtig sind für die Pflanzengesellschaften im Wald und daß sie immer weniger werden.
In verdichtem Boden kann nicht mehr viel leben und wachsen, auch keine Pilze. Die sogenannten Rückegassen parzellieren den gesamten Wald in kleinste Fragmente. Einst gab es gar keine Parzellierung, dann eine durch Forstststraßen, inzwischen eine weitere durch Rückegassen. - THINK!!

Gering ist da gar nichts. 20 Prozent verdichteter Boden sind doch nicht gering. - Daß auf den Rückegasse dauerhaft kaum noch etwas wächst, kann man übrigens sogar auf Google Earth erkennen!! Hinzu kommen Schäden an Wurzeln plus die Parzellierung des Waldes. Kein Bauer geht so mit seinem Acker um wie es angeblichen Waldfachleute mit dem Waldboden tun.

Was für ein kompletter Unfug.

Ja, auch früher wurde Holz aus dem Wald geholt.

Doch, die gibt es sehr wohl. Außerdem ist hier sehr entscheidend, was als "wirtschaftlich" angesehen wird. 50 Cent pro Festmeter oder 1 Euro oder 2 Euro mehr??
- Oder wird in die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung auch miteinbezogen, welche Schäden der Maschineneinsatz auf lange Sicht mit sich bringt? Dann sähe es mit der Wirtschaftlichkeit nämlich schon gleich anders aus.

Hier im Taunus sehe ich immer wieder Stellen, wo die Bodenschäden durch die Maschinen offensichtlich sind. Hier gibt es nämlich sehr viele Ecken, wo der Untergrund felsig ist und der Boden darüber nur einige Zentimeter dick. Da quetschen die Reifen die dünne Bodenschicht vom Untergrund zur Seite hin weg, es entsteht eine Rinne, die nur noch aus Steinen besteht, also keine Bedeckung mehr hat. Regnet es dann, sammelt sich dort das Wasser und fließt bergab, die Rinne wird immer breiter und tiefer. Auf längere Sicht können so enorme Erosionsschäden entstehen (die Anfänge dafür sind am südwestlichen Hang des Altkönigs überdeutlich erkennbar), deren 'Reparatur' mehrere hundert Jahre dauert, wenn das überhaupt zu heilen ist.

Große Maschinen im Wald einzusetzen, kann man nur rechtfertigen, wenn man einer extrem kurzsichtigen - angeblich wirtschaftlichen - Betrachtungsweise folgt. Dieser Unsinn wird der Waldwirtschaft irgendwann auf die Füße fallen, und das wird uns allen sehr, sehr weh tun.

(Im übrigen glaube ich, daß der Einsatz immer größerer Maschinen in erster Linie eine Folge von Männlichkeitswahn ist. - Stichwort 'Schw...vergleich'.)
Finde Deine Antwort gut! Auch wenn wir da nicht immer einer Meinung sind. Waldnutzung und Waldbewirtschaftung ist ein komplexes und schwieriges Thema. Wird hier gut klar. Deshalb finde ich es sehr gut, dass der Gastautor hier aus seiner beruflichen Sicht dazu was schreibt.
 
zuerst stand ja quasi nur das hier oben ohne weiteren Kontext, meine Antwort bezog sich darauf. So allgemein hingestellt ist das halt nix.

Danke für den Kontext.
Aber:
Wer weiß?
Auch Straßen werden abgerissen und renaturiert, warum nicht auch mal Wege? Offensichtlich hatte "die Natur" eh schon entschieden sich den Weg zurückzuholen?

Der letzte Absatz bleibt dann doch, wie das meiste in diesem Faden, streng genommen Whataboutism. Klar, angeheizt durch die Lügen des interviewten Försters, doch hilft es niemandem mit dem Finger zu zeigen: Die Harvester machen alles viel schlimmer.
Ohne legales Mountainbiken sitzen alle Kinder die ganze Zeit an der Spielkonsole UND nehmen Drogen.
...

MTB muss einfach generell akzeptiert werden.
Die Natur wird sich, wenn man nichts macht über kurz oder lang alles zurück holen. Man muss bei allen wegen was machen sonst wächst das zu. Also hat deine aussage überhaupt keinen Mehrwert.
 
Finde Deine Antwort gut! Auch wenn wir da nicht immer einer Meinung sind. Waldnutzung und Waldbewirtschaftung ist ein komplexes und schwieriges Thema. Wird hier gut klar. Deshalb finde ich es sehr gut, dass der Gastautor hier aus seiner beruflichen Sicht dazu was schreibt.
Ja aus seiner beruflich einseitigen und veralteten Sicht.
 
nicht immer sind Verbots-Schilder DUMM dort aufgestellt.

es macht schon sinn gewisse bereiche als unberührten Rückzugsort von Flora und Fauna für Besucher zu sperren, oder dies wenigstens aufzuzeigen.

wenn dann halt auch sinnvoll die Nutzung des Restgebietes durch alle gestattet ist.

Empathie in Sachen Besucherlenkung u. Schutz fehlt allerdings hi und da zu oft,
und führt zu Bockkigkeiten in der Gesellschaft.
die Regelungen in der Coronazeit,
dort sollten die Schwachen geschützt werden, ohne das sich die Robusten Gedanken machen mussten wie sie das bewerkstelligen könnten, zeigten es sehr gut.

naja, 2 lange Jahre hats gedauert, es hätten auch nur 2 Monate sein können 🙄 :winken:
unser Pflegedienstleiter des hiesigen KH sprach sogar von nur einem, wenn ..... dran halten .... niemand .... viel kaputt.
(analog zur Natur)
Klar, weil auch ein Nachtfahrgebot wo ich von A nach B fahre auch nur irgend jemanden gefährdet. Das war reinste Schikane.
 
Whataboutism ist das Wort, daß von Lobbyisten gerne benutzt wird. Hier der Flaschendeckel, der an die Flasche getackert wird und auf der anderen Seite Hunderttausende Tonnen an Plastik-, Elektroschrott der in der Dritten Welt billigst verklappt wird.
Da die paar m Trails, die ja auch von Fußgängern benutzt werden und auf der anderen Seite riesige Flächen die im Wald für verschiedenste Flächen ohne Verstand zerstört werden.

Whataboutism ist das Standardwerkzeug des Lobbytums
Um den Flaschendeckel an die Flasche zu tackern braucht es doch sogar noch MEHR Plastik. Umweltschutz? Sinnvoller Ressourceneinsatz? Fehlanzeige.
 
Ich denke Du müsstest die Harvester Reifenbreite zur Berechnung hernehmen. Ebenso ist nicht jede Spur ein irreversibler Dauerschaden. Auch gibt es keine wirtschaftliche Alternative zum Harvester. Kein Holz aus dem Wald holen ist keine Alternative. Dann kommt das Holz aus dem Ausland. Am Ende aus einem Wald der nicht nachhaltig bewirtschaftet wird.
Auch wenn ich mir gleich wieder vorhalten lassen muss, dass ich das belegen soll.
Es gibt eine Studie dass diese schweren Maschinen den Boden in größeren Tiefen so verdichten, dass es irreversible ist.

Es wurde da von einem Acker in den USA berichtet welcher auf über 5m Tiefe umgegraben werden musste, weil dort durch Jahrelanges befahren mit schweren Gerät der Boden bis in diese Tiefe so verdichtet war, das nichts mehr wachsen wollte. Mach so etwas mal im Wald....
 
Nachdem mir mal auf einem parallel verlaufenden Reitweg in einer Kurve ein galoppierendes Pferd entgegen gekommen ist, war ich heilfroh, nicht auf dieser einladenden Offroad Strecke (dem Reitweg) gefahren zu sein.
Was hättest du überhaupt auf einem Reitweg verloren? Der ist doch für dich gesperrt, unabhängig davon, ob ein Pferd unterwegs ist oder nicht.
er war parallel zum Reitweg und hat sich trotzdem über die Kavallerie erschreckt

Musst schon richtig lesen.
er hatte aber eventuell gewollt.
 
Bewegt ja viele Leute das Thema.
Hier und in den folgenden Beiträgen wird meiner Meinung nach übersehen, dass Wald nicht nur aus Waldboden besteht und die sichtbaren Schäden an diesem. Sondern eher auch aus den verschiedenen Nutzern, Pflanzen, Tieren, usw.

Harvestereinsatz dauert im Regelfall einige Tage alle 5 bis 10 Jahre auf vordefinierten Rückegassen. Somit ist die befahrene Fläche im Vergleich zur Gesamtfläche gering. Ein, aber meistens sind es mehrere, freier MTB Trail wird meist das ganze Jahr über genutzt, schädigt wenig Fläche, stört aber ständig die Tier und Pflanzenwelt, auch nachts und in Schonzeiten. Vergleicht man nun diese beiden Zeiträume in Summe ergibt der Trail eine enorme Störung im Vergleich zum Harvestereinsatz.

Gut finde ich, dass der Autor auch aufzeigt wie das abgewogen werden kann und wird. Auch ist zu bedenken, dass wir das Holz aus unseren Wäldern brauchen. Das ist ein gesellschaftliches Interesse, MTB Trails zwar auch, aber sicherlich weniger.

EinMannimWald auf Youtube behandelt das Thema mit entsprechenden fachlichen Hintergrund sehr gut und ausführlich.
Video 1
Video 2
Video 3
Wenn der Harvester durch den Wald pflügt trägt er in der Regal erst einmal die oberste Bodenschicht ab und hinterlässt danach eine tiefe Schneise wo häufig dann gar nichts mehr drin wächst weil sich durch die Verdichtung des Untergrundes das Wasser drin sammelt. Das ergibt dann kleine, stehende Gewässer wo sich dann höchstens noch irgend ein Ungeziefer ansiedelt. So Grün und lebendig wie davor wird es aber nicht mehr.
Zudem wird ein Harvester sicher auch nicht mit einer Wärmebildkamera durch den Wald fahren um bloß keine Tiere zu verstören oder gar platt zu fahren.
Wenn ich überlege, dass es Trails gibt die wegen einem angeblichen Fuchsbau entlang des Trails platt gemacht werden ist das doch sehr verlogen wenn man sieht, wie wenig Rücksicht der Forst auf die Tiere nimmt.
Und ja, man kann darüber diskutieren ob wirklich nachts gefahren werden muss, kann da auch nicht sagen wie frequentiert die Trails auf denen ich unterwegs bin nachts sind da ich da nicht fahre, nur Tagsüber zieht sich das Wild wegen den ganzen Wanderern und Radfahrer auf den Waldautobahnen eh zurück und da Trails nie weit weg von Straßen und Waldautobahnen sind da wird da ja auch hin kommen müssen macht es keinen Unterschied ob ich da mit dem MTB fahre oder laut quatschend daneben wandere.
 
Auch wenn ich mir gleich wieder vorhalten lassen muss, dass ich das belegen soll.
Es gibt eine Studie dass diese schweren Maschinen den Boden in größeren Tiefen so verdichten, dass es irreversible ist.

Es wurde da von einem Acker in den USA berichtet welcher auf über 5m Tiefe umgegraben werden musste, weil dort durch Jahrelanges befahren mit schweren Gerät der Boden bis in diese Tiefe so verdichtet war, das nichts mehr wachsen wollte. Mach so etwas mal im Wald....
Persönlich fände ich es auch besser wenn die Maschinen aus dem Wald fern bleiben würden. Unter Abwägung der Interessen und Schaden/Nutzen schickt man aktuell die Dinger in den Wald.
Die Verdichtung ist da vermutlich teilweise kaum wieder gut zumachen, da gebe ich Dir recht. Auch bei dieser Aussage: "einseitigen und veralteten Sicht"
 
Wenn ein Trail so stark frequentiert ist das dieses "die Tiere werden permanent gestört" Argument greift, was wohl eh bei weitem nicht bei jedem Trail der fall sein dürfte, dann liegt das höchstwahrscheinlich daran das es in der betroffenen Gegend nicht genug Trails gibt.

Wenn Mountainbiker in einem umkreis von z.b. 50km nur eine Anlaufstelle haben dann wird's da eben voll.

Letztendlich ist die Problematik, falls sie existiert, also auf unsere unsinnige Gesetzgebung zurück zu führen und nicht auf den Mountainbiker.
Oder es wurde einfach am Samstag oder Sonntag gezählt und dadurch auf die ganze Woche geschlossen. Das am WE mehr los ist ist normal nur sind dann halt in der Regel unter der Woche die Trails kaum besucht.
 
Wenn ein Trail so stark frequentiert ist das dieses "die Tiere werden permanent gestört" Argument greift, was wohl eh bei weitem nicht bei jedem Trail der fall sein dürfte, dann liegt das höchstwahrscheinlich daran das es in der betroffenen Gegend nicht genug Trails gibt.

Wenn Mountainbiker in einem umkreis von z.b. 50km nur eine Anlaufstelle haben dann wird's da eben voll.

Letztendlich ist die Problematik, falls sie existiert, also auf unsere unsinnige Gesetzgebung zurück zu führen und nicht auf den Mountainbiker.
Und deshalb bringt mich als Landbewohner, Waldbesitzer und jemand der regelmäßig mit der Jagd zu tun hat so auf die Palme, wenn immer mit dem angeblich gestressten Tiervolk argumentiert wird.

Ach, die Gegenseite argumentiert eh wie es gerade passt. Wenn der Trail hochfrequentiert ist, dann ist der "Dauerstress" das Problem. Wenn in dem Teil des Waldes nur ab und zu ein Radler durchkommt, dann ist das Aufschrecken das Problem.

ich würde hier ganz gerne dann noch das thema jagd einwerfen, oder habt ihr das schon durch?

Und die Jäger dann so: "Wir müssen das Wild schießen. denn sonst gibt es übermäßig Verbiss und nix wächst mehr!"

Also ich fasse zusammen: Insbesondere die Mountainbiker müssen sich zurückhalten, damit es dem Wild gut geht. Und dann sagen die Jäger: "Das Wild ist ein Problem und wir sind die Lösung."

https://www.swr.de/swrkultur/wissen...d-foerster-tun-das-wissen-2025-03-04-102.html gibt's einen Audio-Beitrag zum Thema "Waldumbau" von heute. Hab bisher nur die letzten Minuten gehört, darin genau die Erkenntnis des Forstes das mehr gejagt werden muss, um mehr Bäume nachwachsen zu lassen.
 
Auch wenn ich mir gleich wieder vorhalten lassen muss, dass ich das belegen soll.
Es gibt eine Studie dass diese schweren Maschinen den Boden in größeren Tiefen so verdichten, dass es irreversible ist.

Es wurde da von einem Acker in den USA berichtet welcher auf über 5m Tiefe umgegraben werden musste, weil dort durch Jahrelanges befahren mit schweren Gerät der Boden bis in diese Tiefe so verdichtet war, das nichts mehr wachsen wollte. Mach so etwas mal im Wald....
Haben das Problem nicht auch die Bauern in Deutschland da das Pflügen eben immer nur die oberste Schicht auflockert, die Verdichtung der Böden darunter durch den Einsatz der schweren Maschinen aber immer mehr zu nimmt?
 
Und die Jäger dann so: "Wir müssen das Wild schießen. denn sonst gibt es übermäßig Verbiss und nix wächst mehr!"

Also ich fasse zusammen: Insbesondere die Mountainbiker müssen sich zurückhalten, damit es dem Wild gut geht. Und dann sagen die Jäger: "Das Wild ist ein Problem und wir sind die Lösung."
Da ich das eigener Anschauung kenne, bitte das Thema lassen.

Da kommt der "gemeine" Biker nämlich gern in die Polemik gegenüber den Jägern, wie die über die Biker. Und das bringt keinen weiter. Weder sind alle Biker Tierstörer, noch sind alle Jäger schießgeil. Aber die gegenteiligen Vorurteile, verbunden noch dem Glauben man wäre auf der richtigeren Seite, führt doch erst zu vielen Problemen, die eigentlich keine sein sollten.

Wenn du wissen willst, wie das aussieht zwischen "Wald vor Wild", der Festlegung von Abschusszahlen durch das Amt, und was dir passiert wenn du das nicht machst, dann besuch mich mal hier in den bayr. Voralpen. Das ist nämlich alles gar nicht so einfach.
Und zusätzlich kann man hier noch schön biken. Also die Einladung steht.
 
Michael Veeck hätte hier echte Transparenz schaffen können, indem er alle Aktivitäten rund um seinen Wald mal anhand von Zahlen in einen Zusammenhang bringt.
Also z.B der konkrete Fußabdruck von x Mountainbikern, Harvestern, Jägern, Wanderern, Dürren, Borkenkäfern etc.
Das wäre glaubwürdiger und es könnte auch Selbsterkenntnis entstehen.
Es wäre auch eine faktenbasierte Arbeitsgrundlage für seinen Job, den Schutz von Fauna und Flora bei GLEICHZEITIGER Gewährleistung des gesetzlich verbrieften Betretungsrechts in Einklang zu bringen.

So kann man es aber niemandem verübeln, Unverhältnismäßigkeit zu empfinden, und in den Kommentaren alle Faktoren und Subjektivitäten der Waldnutzung bunt zusammengeschmeißen. Hilft nur nix.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unter Abwägung der Interessen und Schaden/Nutzen schickt man aktuell die Dinger in den Wald.
Sieht dann etwa so aus
1741090078693.gif
 
Ich hab auch mal irgendwo gelesen (LINK FEHLT LEIDER), dass man mit schweren Erntemaschinen nicht bei regen oder direkt nach Regen in den Wald soll, da die Verdichtung durch den aufgeweichten Boden noch stärker wird. Interessiert aber auch keinen. Die fahren direkt nach tagelangem Starkregen los und dann sieht es noch deutlich übler aus als sowieso schon.

Übrigens werden die Rückegassen teilweise jährlich genutzt. Wenn da dann im Abstand von 12 Monaten wieder drübergefahren wird, kann sich jeder ausmalen, was das für den Boden bedeutet.
 
Persönlich fände ich es auch besser wenn die Maschinen aus dem Wald fern bleiben würden. Unter Abwägung der Interessen und Schaden/Nutzen schickt man aktuell die Dinger in den Wald.
Die Verdichtung ist da vermutlich teilweise kaum wieder gut zumachen, da gebe ich Dir recht. Auch bei dieser Aussage: "einseitigen und veralteten Sicht"
Welche Abwägung soll das sein (Schaden/Nutzen)?
Meiner Meinung nach nur eine Abwägung der Kosten/Nutzen. Man möchte halt soviel Geld wie möglich mit dem geernteten Holz machen.
Das ist es was mich ärgert, die Förster sollen doch einfach ehrlich sein und uns nix von Naturverjüngung oder so etwas erzählen.
Aktuell werden wieder gesunde Kiefern entnommen, angeblich um den Wald darunter zu verjüngen und damit einen gesunden Mischwald zu fördern. Korrekt ist aber dass es momentan gutes Geld für die Kiefern gibt und man deswegen die Kiefern erntet.
 
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