Triton Bikes, Ukraine Konfikt und die Konsequenzen für einen Titan-Bauer

hellmachine

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Hilfreichster Beitrag geschrieben von dominik_sp

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Wahnsinn!

Das wäre für mich ein absoluter Kaufgrund für Triton. Nicht nur bedingt durch die konsequente Maßnahme an sich, sondern auch da mich die Export Abwicklung Russland/Europa immer abgeschreckt hat. Das wäre nun auch bereinigt.

Leider ist mein Fahrradkeller schon komplett überfüllt. Mal schauen, was die Zukunft bringt.
 
Hauptsächlich hat er es auch gemacht weil er von Russland aus seine Kundschaft nicht mehr versorgen kann.

Der Rest ist schönes Marketing
Na komm, das lässt sich aus unserer Sicht salopp sagen, natürlich kommen da viele Sachen zusammen, wie die Existenzsicherung, aber auch die bedrohliche Aussicht, an der Front zu krepieren für einen Krieg, den man nicht wollte.
 
Wahnsinn!

Das wäre für mich ein absoluter Kaufgrund für Triton. Nicht nur bedingt durch die konsequente Maßnahme an sich, sondern auch da mich die Export Abwicklung Russland/Europa immer abgeschreckt hat. Das wäre nun auch bereinigt.
Ja, sehe ich genauso 👍
 
Hauptsächlich hat er es auch gemacht weil er von Russland aus seine Kundschaft nicht mehr versorgen kann.

Der Rest ist schönes Marketing

Definitiv,

Dir würde es sicherlich auch überhaupt nichts aus machen, deine Freunde den Rücken zu kehren und dein Land zu verlassen, da es einen Nachbarstaat terrorisiert. Und es ist auch ein Kinderspiel alle betroffenen inkl. seine Angestellten und das Inventar aus Russland in der aktuellen Zeit herauszubekommen. Null Problemo... steht sicherlich nicht unter Gefängnisstrafe aktuell in Russland.

Stimmt, super Marketing Gag, du hast recht!
 
Ich bin öfter mit ihm in Kontakt, da wir gegenseitig irgendwie auf einer Wellenlänge sind.

Er hat ein paar Monate nach Beginn des Angriffs sich mit seiner Familie in Israel abgesetzt. Die jüdische Glaubensgemeinschaft hat ihm dies empfohlen, da bereits vermutet wurde, dass Putin das russische Volk mobilisieren könnte. Recht haben’s gehabt.

Die Portugalpläne hatte er schon Jahre zuvor und ist sogar 2018 von Russland nach Portugal und wieder zurück mit dem Auto gefahren.

Er sagt auch selbst, dass er erst wieder nach Russland reisen wird, wenn Putin nicht mehr an der Macht ist.

Selbst hat er ebenfalls familiäre Verpflichtungen und möchte natürlich auch ein sicheres Umfeld für seine Frau und seinen Söhnen schaffen.

Jedoch habe ich von der geheimen Umsiedlung nichts mitbekommen, werd wohl wieder mal mit ihm telefonieren müssen.
 
how he eventually relocated the business, his employees, and equipment to Portugal is WILD!

Das sagt auch viel aus über Russland
 
Dmitry hat jetzt den Neustart in Portugal geschafft...aus Triton wird Tritao.

Und zur Eröffnung hat er ein richtig gutes Angebot auf Insta gepostet: das Gravel-Komplettbike Groont für 4800.- statt 6100.-!
Habe selber sowohl Gravel als auch MTB von ihm und die Qualität ist wirklich der Hammer.
 
Er macht glaube ich auf Wunsch (und Maß) alles, von MTB bis RR bis Riemen...
...aber bei Gravel hat er jetzt die normalen Grössen auf Lager, und bietet diese auch als Komplettrad an.

Das grösste Hindernis früherer (RU-)Zeiten, Lieferzeiten und Lieferschwierigkeiten, sollte deutlich gemildert sein jetzt. Qualität ist eh top.
Homepage ist nicht ganz aktuell denke ich, er hat mir nen Katalog mit Geodaten etc geschickt. Am besten Dmitry ne mail schreiben.
 
Hallo zusammen!
Hier ist Dmitry, der Gründer von Tritão (ehemals Triton). Vielen Dank für eure unterstützenden Nachrichten.
Hier möchte ich einiges bestätigen:
Ich habe Russland im Februar 2022 verlassen und bin seitdem nicht mehr zurückgekehrt. Ich hatte mich zwar darauf vorbereitet, aber nicht erwartet, dass es so schnell passieren würde. Es gab viele Gründe für diesen Schritt, aber der wichtigste war die Sicherheit und Zukunft meiner Familie.
Wer noch nie innerhalb von zwei Tagen seine Heimat verlassen musste, kann sich kaum vorstellen, wie viel Stress und Belastung das bedeutet.


Kurz nach Kriegsbeginn brachen die Verkäufe ein, Lieferanten kündigten die Verträge, und Kunden aus aller Welt zögerten, noch in Russland zu bestellen. Das Unternehmen stand kurz vor dem Aus. Dann begann die Mobilmachung, und viele meiner wichtigsten Mitarbeiter verließen ebenfalls das Land.
Ich dachte, ich hätte meinen Traumjob und mein Lebenswerk verloren.


Ich musste komplett umdenken und einfache Arbeiten annehmen, um meine Familie zu ernähren.
Dann traf ich meinen zukünftigen Geschäftspartner, der bereit war, in eine neue Fahrradfirma zu investieren — unter der Bedingung, dass wir sie in der EU gründen. Und genau das haben wir getan.
Wir konnten unser gesamtes Team nach Portugal holen, ihnen offizielle Arbeitsverträge anbieten, ein Unternehmen gründen und ein Gebäude anmieten.
Die präzisen Vorrichtungen und Werkzeuge haben wir auf ziemlich abenteuerliche Weise nach Portugal gebracht — auf anderem Weg wäre es nicht möglich gewesen. Ich selbst bin mit meinem vollbeladenen Land Rover von Ostfinnland bis nach Portugal gefahren.


Wir mussten erheblich in neue Maschinen und Ausrüstung investieren. Mit der Hilfe lokaler Fahrradenthusiasten fanden wir zuverlässige Lieferanten für Werkzeuge, CNC- und Laserschneidservices.
Und hier sind wir nun: Im Jahr 2025, mit hochqualitativen Titanfahrrädern — gefertigt innerhalb der EU, zu sehr wettbewerbsfähigen Preisen.


Die letzten drei Jahre waren die herausforderndsten meines Lebens, aber auch die spannendsten und intensivsten.
COVID war im Vergleich dazu ein Kinderspiel.
Heute bekommen wir Fahrradteile in Portugal sehr schnell.
Unsere Ausfallenden und weitere Komponenten lassen wir in Spanien im SLM-3D-Druckverfahren fertigen und schweißen sie auf höchstem Niveau bei uns in der Nähe von Aveiro zusammen.


Wer in der Nähe ist, darf mich gerne kontaktieren und unsere Werkstatt besuchen!
Wenn ihr Fragen habt – schreibt mir einfach.


Mein WhatsApp: +351 914 274 177
Nein, ich spreche kein Deutsch – aber ChatGPT macht einen ziemlich guten Job :D
Dmitry
 
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