Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?

Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?

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„You like it? Bike it“ – so klingt der Werbeslogan des österreichischen Tourismusverbandes. Etwas verwunderlich, denn Österreich genießt nicht gerade den Ruf als die mountainbike-freundlichste Destination. Zeit also, einen Blick in das Nachbarland zu werfen und zu schauen, was sich nach einer Saison als touristisch geförderte Bikedestination getan hat und was man alles so wissen sollte, wenn man den nächsten Bike-Urlaub in Österreich verbringen möchte.

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Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?
 
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Re: Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?
(...) Der Typ war noch keine 35 Jahre alt und es war eine Forststraße!
Das zeigt mir leider, dass es auch in der jungen Generation (...)
Vor gut 40 Jahren dachte ich (damals jung), diverse Probleme gebe es halt mit den 'alten Deppen', die dann halt irgendwann wegsterben wuerden.
Heute sind die 'alten Deppen' oft nur halb so alt wie ich 🙄
 
Das wäre aber eher der Fall, wenn bisher freie Wege eingeschränkt würden, so dass man nur noch Bikeparks hätte.
Aber aktuell ist ja gar nix erlaubt, was es Einheimischen und Urlaubern doch total vergällt, überhaupt über das Mountainbiken in Ö nachzudenken.
Das würden diejenigen so sehen, die gerne mit dem MTB "in der Gegend/Gelände/Wald/Alpen" herum fahren wollen, also so wie du und ich.

Die Mehrheit will einfach nur unkonpliziert Rad fahren. So wie beim Schi fahren. Arlberg, Kitzbühl, Sölden, etc. Das kennt man, da weiß man was man hat. Und denkt sich, na die werden doch sicher auch ein gescheites MTB Angebot haben/machen...
Man müsste also zunächst Anreize schaffen (Forstwege feeigeben), dass es ein "Mehr an Mountainbiken" im Land gibt, und das dann ggfs. nach und nach durch Bikeparks ergänzen.
Genau das macht oder will das Österreichische (Tiroler) Modell machen.
Konzentration in bestimmten Gebieten, zB die nicht mehr ausgelasteten Schigebiete oder wo es schon eine Infrastruktur gibt (Parkplätze, öffentliche Anbindung, Einkaufsmöglichkeit etc).

Und in Tourismusgegenden gibt es genug Forststraßen. Und da sie wissen, ein mehr (Meer) an Forststraßen ist besser als weniger, kommen immer wieder Forststraßen/Waldautobahnen dazu.
So wie beim Schifahren auch damit geworben wird, wieviele Pistenkilometer und Lifte/Gondeln mann doch habe oder theoretisch erreichen könnte.

Dazu noch der ein oder andere attraktivere Weg, da man diejenigen begeistern bzw anwerben will, die nicht (nur) auf Forststraßen (runter) fahren wollen. Auch dass machen sie (Wegenetzerweiterung).

Das Gros der Mountainbiker (und E-Mountainbiker) dürfte vermutlich sowieso eher an Touren auf freien Strecken, als an Downhill im Park interessiert sein.
Und für diese machen sie fast nichts.
Vielleicht irre ich mich oder bin uninformiert, aber überhalb der Waldgrenze habe ich noch keine legale Strecke oder neu errichteten Weg gesehen. Oder offiziell, mit Wanderern, geteilten Weg.
 
Die Mehrheit will einfach nur unkonpliziert Rad fahren. So wie beim Schi fahren. Arlberg, Kitzbühl, Sölden, etc. Das kennt man, da weiß man was man hat. Und denkt sich, na die werden doch sicher auch ein gescheites MTB Angebot haben/machen...
Ob das die Mehrheit ist? Es ist halt die am besten kontrollierbare bzw. zählbare Gruppe. Die, die keine Bikeparks oder Touridestinationen besuchen, fallen raus. Ganz interessant war die Umfrage von mtb-mag. Natürlich ist das nicht repräsentativ, aber es gibt einen ganz anderen Eindruck auf das, was gewünscht wird. Klar, die bekannten (Bikepark-)Destinationen waren auch dabei, aber der Wunsch nach "normalen" Strecken, sprich keine massiv geshapten, steht ganz vorne dran. Wer etwas Italienisch kann, kann im Video vielleicht die wichtigsten Infos raus bekommen (besonders bei den gezeigten ppt-Folien).

Genau das macht oder will das Österreichische (Tiroler) Modell machen.
Konzentration in bestimmten Gebieten, zB die nicht mehr ausgelasteten Schigebiete oder wo es schon eine Infrastruktur gibt (Parkplätze, öffentliche Anbindung, Einkaufsmöglichkeit etc).
Dass die Skidestinationen mit "normalen" Bikeparks daher kommen, liegt halt daran, dass es die berühmten "low hanging fruits" sind. Am Ende sind die Einheimischen diejenigen, die am wenigsten davon haben.
 
Der Hass bezieht sich in Österreich nicht nur auf Mountainbiker speziell sondern es ist ein erweiterter Hass den die Österreicher grundsätzlich auf Radfahrer haben. Man ist auf der Strasse als Radfahrer bei allen gehasst. Die Autofahrer, die Omis mit ihren Dackeln, die Mütter mit Kleinkindern, die Spaziergänger. Alle hasse dich weil du entweder in Weg bist oder eine Gefährdung. Radfahren ist in Ö was für Hipster, Okospinner und arme Leute die sich das Autofahren nicht leisten können.
Ich habs mal, natürlich völlig unrepräsentativ, im Bereich der Elferseilbahn in meiner Pension erlebt. Hab mich vor der Pensionswirtin als Mountainbiker geoutet. Meinte sie entsetzt "....also so einer sind Sie....
Ich kam mir vor wie ein schmutziger K.ndersch.nder. Ich muss nicht ins Ösiland fahren und werde dort auch nicht mehr hinfahren.
Die Grundeinstellung zu manchem ist einfach miserabel und nicht zu akzeptieren, für mich.
So schön das Land auch landschaftlich sein mag.
 
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Ich finde die Initiative wirklich gut.
Aber bei der äußeren Form und des Aufbaus des Textes hätte man schon etwas mehr Arbeit hineinstecken sollen.
So liest sich für mich die erste Seite wie eine Sammlung von Textbausteinen, auf die am Anfang der zweiten Seite eine „Lösung“ angeboten wird, ohne das ich zuvor verstanden habe was denn das oder die wirklichen Probleme sind, welche mit dieser Lösung behoben werden können.
Bei den „weiteren Argumenten und Fakten“ gibt es dann immer einen „Status Quo“ und eine „Lösung“. Und was ist jetzt jeweils das Problem? So schaut es für mich danach aus als wäre jeweils der komplette Status Quo bzw. die komplette aktuelle Gesetzgebung ein Problem. Dabei ist es aber doch so, dass eigentlich nur an bestimmten Punkten der aktuellen Gesetzgebung Veränderungen vorgenommen werden müssten, um die Rechtslage auf ein in anderen EU Ländern übliches und bewährtes Niveau anzupassen.
 
Ich habs mal, natürlich völlig unrepräsentativ, im Bereich der Elferseilbahn in meiner Pension erlebt. Hab mich vor der Pensionswirtin als Mountainbiker geoutet. Meinte sie entsetzt "....also so einer sind Sie....
Ich kam mir vor wie ein schmutziger K.ndersch.nder. Ich muss nicht ins Ösiland fahren und werde dort auch nicht mehr hinfahren.
Die Grundeinstellung zu manchem ist einfach miserabel und nicht zu akzeptieren, für mich.
So schön das Land auch landschaftlich sein mag.
Ich muss das leider mal wieder posten:
Meine vor über 10 Jahren in die Steiermark (Gesäuse) gezogene Verwandtschaft bittet mich jedesmal kein Fahrrad sichtbar am/im Fahrzeug mitzubringen, wenn ich dort vorbei schaue.
Erstens werden dort immer wieder Fahrzeuge, die man eindeutig Mountainbikern zuordnen kann und auf einem Parklatz nahe zu den Forstwegen stehen, an die „wichtigen“ Leute von Forst und Jagd gemeldet. Das dazugehörige Gebiet wird dann umgehend mit intensivierten Kontrollgängen bedacht und die Chance Probleme zu bekommen ist ziemlich hoch.
Zweitens will man übler Nachrede entgehen, wenn so ein Fahrzeug dann beim eigenen Haus auf dem Hof steht und dies in kürzester Zeit die Runde macht.
Mir hat man auch schon mal empfohlen mit meinem Jeep Wrangler zu kommen. Wenn ich mit dem auf den Forstwegen unterwegs wäre, würde das weniger Aufmerksamkeit erzeugen als mit dem MTB unterwegs zu sein. 🙈
Darauf ist mir echt keine passende Antwort eingefallen.
 
Ach ja,
deswegen einfach durch Österreich durch fahren. Ohne Maut! Wir waren letztes Jahr auch durch Familie usw in Österreich...das war definitiv unser letztes mal. Dieser blanke Hass gegenüber Bikern ist einfach erschreckend.
Denen werden noch früh genug die Augen geöffnet, wenn der Skitourismus durch die Klimaerwärmung jedes Jahr mehr wegfällt.
 
Ich bin ja sehr oft bei unseren Nachbarn in Tirol biken.
Die hier geschilderten Vorgänge oder Hass gegen MTBler kann ich in keinster Weise bestätigen.
Habe auch fast nie negative Erlebnisse gehabt, eher im Gegenteil.
 
ch kam mir vor wie ein schmutziger K.ndersch.nder. Ich muss nicht ins Ösiland fahren und werde dort auch nicht mehr hinfahren.
Die Grundeinstellung zu manchem ist einfach miserabel und nicht zu akzeptieren, für mich.
So schön das Land auch landschaftlich sein mag.
Exakt dieselbe Erfahrung gemacht. Deshalb werde ich dort nie mehr hinfahren- auch wenn es ein "Gratisurlaub" wäre. Was soll unter diesen Umständen eine Imagekampagne "Mountainbiken"? Ziel ist diejenigen anzulocken, in den Bikeparks abzuhängen, wo man Kohle machen kann. Schon ziemlich traurig die Thematik! Früher war es nur der eine Bauer, der einen verfolgt hat, sobald man unwissentlich über seinen Grund geschoben hat. Deshalb sollte man - laut A. Zahn- immer nur zu bestimmter Zeit dort queren. War die einzige Möglichkeit zu einem Pass und Wanderweg. Jetzt ist es das gesamte Land!
 
Ich bin ja sehr oft bei unseren Nachbarn in Tirol biken.
Die hier geschilderten Vorgänge oder Hass gegen MTBler kann ich in keinster Weise bestätigen.
Habe auch fast nie negative Erlebnisse gehabt, eher im Gegenteil.
Doch gibt es auch in Tirol ist uns schon ein paar Mal passiert in Salzburg und Tirol kannst die mit Bauern streiten;)

Meinen Urlaub verbringe ich dann lieber in unseren Nachbarländern und dort wo es so wenig Lifte wie möglich gibt
 
Sind die so schlimm?
Mit denen habe ich keine Erfahrung

Steiermark ist ganz speziell. So viele Radfahren verboten Schilder wie in dem Bundesland findest in ganz Österreich nicht.
Grundsätzlich ist es ja überall verboten und es steht ein normales Fahrverbot an jeder österreichischen Forststraße. In der Steiermark gehen sie auf Nummer sicher, dass du sie auch wirklich verstanden hast und hängen fast immer ein Radfahren verboten dazu.
Bestes Beispiel Bikepark Reiteralm. Zahlst €50 oder mehr fürs liftticket und an jeder Forststraßen Querung wo du 5m zur nächsten Trail einfach rollst stehen rechts und links ganz unmissverständlich Radfahren verboten Schilder. Sie wollen dein Geld aber sie wollen dich eigentlich nicht hier haben. Wehe du fährst ihre Forststraße bergab und bewegst dich abseits der 5 Trails die sie die gebaut haben. Fahrzeugverkehr und Fußgänger sind in dieser Ecke eher eine Seltenheit also gibt es auch absolut keine Begründung für eine solche Beschilderung.

Schladming und Umgebung ist aber auch wirklich der einzige Fall von jemandem den ich kenne der wirklich mal eine Besitzstörungsklage ins Haus bekam weil er um 22h mit dem Auto ankam und es gewagt hat im Bus an einer Parkbucht an der Landstraße zu schlafen.
 
Was dort für MTB erlaubt ist, würde ich fast immer als schlechten Witz einstufen.
Beispiel: Kaiserau zur Klinkehütte. Ist eine ungeteerte 5 km lange Mautstraße auf der auch Busse und LKW erlaubt sind, also entsprechend groß dimensioniert ist. Mountainbike / E-Bike dürfen diese kostenlos befahren. Von dort gehen meines Wissens nach nur Wanderwege weiter…
Nationalpark Gesäuse: 3 MTB Routen, eine davon quasi an der Enns entlang, mit 10, 14 und 16 km. Aber Hauptsache eBike Verleih und zahlreiche Einkehrmöglichkeiten 🙈

Im gleichen Bundesland ein paar Kilometer weiter:
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Ob das die Mehrheit ist?
Hm, das ist die Frage.
Je nach Erhebung (Alpenverein), ja.
Nach Meinung "der Politik" (verallgemeinernd), nein.
Es ist halt die am besten kontrollierbare bzw. zählbare Gruppe.
:(
Die, die keine Bikeparks oder Touridestinationen besuchen, fallen raus. Ganz interessant war die Umfrage von mtb-mag.
Hast du dazu einen Link?
Dass die Skidestinationen mit "normalen" Bikeparks daher kommen, liegt halt daran, dass es die berühmten "low hanging fruits" sind.
Diesbezüglich auch interessant:
https://www.ride-mtb.com/de/news/wo-mountainbiken-verboten-ist-spriessen-die-bike-strecken

Ermöglicht hat das ganze Projekt laut 5min.at der Landeigentümer und Gastwirt Hubert Baumgartner. «Wir sind sehr stolz, dass uns die Transformation vom Skigebiet zu einem attraktiven Mountainbike-Berg geglückt ist», wird er in österreichischen Medien zitiert. So hilft der Klimawandel dem Mountainbike in Österreich an Akzeptanz zu gewinnen. Auch wenn der Gewinn für die Natur dabei ein relativer ist, wenn statt bestehende Wege doppelt zu nutzen, extra neue gebaggert werden.

Schade.
Ich wär lieber auf den Wanderwegen gefahren als...
 
Hast du dazu einen Link?
Ich habe nur den Link auf den mtb-mag Artikel: https://www.mtb-mag.com/il-futuro-della-mtb-i-risultati-del-sondaggio/
Mir geht es bei "Die, die keine Bikeparks oder Touridestinationen besuchen, fallen raus." darum, dass es nicht repräsentativ ist, aufzuzeigen, wie gut die Bikeparks ankommen, wenn die Daten ausschließlich von den Betreibern kommen. Dazu braucht es Umfragen (die dann auch nicht repräsentativ sind), die aber auch andere Gruppen ansprechen. Und da finde ich den Artikel von mtb-mag recht interessant.
 
Hm, das ist die Frage.
Je nach Erhebung (Alpenverein), ja.
Nach Meinung "der Politik" (verallgemeinernd), nein.

:(

Hast du dazu einen Link?

Diesbezüglich auch interessant:
https://www.ride-mtb.com/de/news/wo-mountainbiken-verboten-ist-spriessen-die-bike-strecken

Ermöglicht hat das ganze Projekt laut 5min.at der Landeigentümer und Gastwirt Hubert Baumgartner. «Wir sind sehr stolz, dass uns die Transformation vom Skigebiet zu einem attraktiven Mountainbike-Berg geglückt ist», wird er in österreichischen Medien zitiert. So hilft der Klimawandel dem Mountainbike in Österreich an Akzeptanz zu gewinnen. Auch wenn der Gewinn für die Natur dabei ein relativer ist, wenn statt bestehende Wege doppelt zu nutzen, extra neue gebaggert werden.

Schade.
Ich wär lieber auf den Wanderwegen gefahren als...
attraktiv ist da auch relativ, zudem seit diesem Jahr rund um Villach alles kostenpflichtig.
 
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