Alkoholismus? Der Thread für Betroffene und Interessierte

Danke euch!
Die Rückfallquote liegt glaube ich bei über 90% nach einer Therapie.

Im Anhang mal ein Foto, was ich vor 3 Jahren gemacht habe von allem, was ich innerhalb von 2 Wochen in der Wohnung und im Keller gefunden habe. Das war (leider) Standard.
 

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Die Rückfallquote liegt glaube ich bei über 90% nach einer Therapie.
Das stimmt ziemlich genau. Selbst in der Therapie liegt die Quote bei über 90
%. Und nach der Therapie ist man auch nicht "geheilt". Da muss man auch mit einem Rückfall rechnen,kann muss aber nicht. Ich bin zum Glück seit 2003 trocken.
 
Ganz schön beschissenes Wording in dem Artikel

Der Bierabsatz im Inland verlief unterdessen in den ersten beiden Monaten 2025 für die Branche erschreckend schwach. Insgesamt sei der Bierabsatz in Deutschland im Januar und Februar um gut 570.000 Hektoliter im Vergleich zum Vorjahreszeitraum geschrumpft. „Das sind fast 115 Millionen Halbliter-Krüge, denen sich die Biertrinker verweigert haben“, meint Other.
 
Wenn man Mal Sendungen wie "Das perfekte Dinner" schaut bringen die Gäste so gut wie IMMER Suff als Gastgeschenk mit. Alkohol ist eben leider das Normalste auf der Welt geworden und niemanden interessieren die Folgen.
 
In der Familie meiner Frau wird bei jedem Anlass das kurze Glas gehoben, um auf diejenige Gesundheit zu trinken, die man sich damit stetig in Grund und Boden säuft. Aber die Magenprobleme meines Schwiegervaters haben auf gar keinen Fall etwas mit dem Alkohol zu tun. Niemals nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz schön beschissenes Wording in dem Artikel
sieht man mal wie die Industrie den Konsumenten sieht - oder verweigert man sich etwa aktiv ggüber einem freiwilligen, gesunden Lebens-/Genussmittel?

Ok, Noblubb weigert sich Zucchini zu essen :awesome:

die Alkoholindustrie weiß ganz genau was sie herstellt, was bei ihren Stammkunden abgeht und wie man das ausnutzt :ka:
 
Doku, oder der Alkoholismus? 😉
Man muss echt aufpassen sich nicht überall unbeliebt zu machen, wenn man Alkohol als gesundheitsschädlich deklariert. Gerade die Familienfeiern bei uns haben starkes Streitpotenzial, dort ist auch ein trockener Alkoholiker dabei, das Thema wird aber nicht angesprochen - wird als Zeichen der Schwäche gesehen, anstatt das man offen diskutiert und das eigene Tun reflektiert. Das ist unbequem.
 
Doku, oder der Alkoholismus? 😉
Man muss echt aufpassen sich nicht überall unbeliebt zu machen, wenn man Alkohol als gesundheitsschädlich deklariert. Gerade die Familienfeiern bei uns haben starkes Streitpotenzial, dort ist auch ein trockener Alkoholiker dabei, das Thema wird aber nicht angesprochen - wird als Zeichen der Schwäche gesehen, anstatt das man offen diskutiert und das eigene Tun reflektiert. Das ist unbequem.
Is ja nicht nur mit Alkohol so. Wenn du dich "gesund" ernährst, hältst du den anderen ja auch den Spiegel vor. Und das finden die nich nur beim Alk unwitzig.
 
  • Ich glaube, wir haben durch unser selbstverständliches, positives Handeln viel mehr Einfluss auf andere Menschen und die Zukunft, als wir meinen.
  • Ich glaube, wir haben durch Streit, Rechtfertigungen und Ratschläge viel weniger Einfluss, als wir meinen. Oft ist eher Trotz die Folge. Sollte man als Süchtiger kennen: Druck macht Stress, Stress macht schwach und anfällig. Zum Entkommen muss man selbst wollen und Kräfte freimachen.
  • Den Alkohol selbst würde ich nicht so verteufeln. Der ist "nur" ein Symptom, nicht die Ursache. Sozial gut eingebundene Menschen mit Sinn und ohne großen Therapiebedarf werden kaum drogensüchtig. Sehr viele Millionen von Menschen können ab und zu mehr Entspannung oder Geselligkeit durch ein paar Bier oder Gras erreichen. Wer das nicht kann, muss damit eigenverantwortlich umgehen. Die ersten paar nüchternen Parties waren ganz seltsam für mich, heute freu mich "trotzdem" drauf.
 
Wenn du dich "gesund" ernährst
Schwiegermutter kürzlich erst wieder "letztens haben sie die veganen Ersatzprodukte getestet: auch nicht so gesund was da alles drin ist!"

- ich, der 90% ohne den Bumms auskommt und keinerlei Probleme mit der Verdauung hat :awesome:
 
Schwiegermutter kürzlich erst wieder "letztens haben sie die veganen Ersatzprodukte getestet: auch nicht so gesund was da alles drin ist!"

- ich, der 90% ohne den Bumms auskommt und keinerlei Probleme mit der Verdauung hat :awesome:
Da leg ich dann immer die Zutatenliste von den normalen Aufschnitten daneben ..... die ist genauso lang und sehr deckungsgleich ^^

Aber ja, den Spiegel, egal bei was, mögen viele nicht, wird aber besser, zumindest in meiner Familie und Bubble.
 
Weiß nicht - Die Frage ist und bleibt ja auch, wie man dem einen oder der anderen ohne Zeigefinger den richtigen Weg aufzeigen / helfen kann. Suchtverhalten gibts ja auch beim Essen.
 
  • Den Alkohol selbst würde ich nicht so verteufeln. Der ist "nur" ein Symptom, nicht die Ursache. Sozial gut eingebundene Menschen mit Sinn und ohne großen Therapiebedarf werden kaum drogensüchtig. Sehr viele Millionen von Menschen können ab und zu mehr Entspannung oder Geselligkeit durch ein paar Bier oder Gras erreichen. Wer das nicht kann, muss damit eigenverantwortlich umgehen.
Das ist so einfach nicht korrekt, was du behauptest. Es gibt auch funktionale Alkoholiker, welche einem geregelten Job nachgehen.

Dein ganzer Text ist eine reine Verharmlosung von allem, was in der Gesellschaft schief läuft.
 
Es gibt auch funktionale Alkoholiker, welche einem geregelten Job nachgehen.
"was, du? Nä hast doch alles unter einen Hut bekommen, seh doch immer was du auf Strava sammelst"

Der ist "nur" ein Symptom, nicht die Ursache. Sozial gut eingebundene Menschen mit Sinn und ohne großen Therapiebedarf werden kaum drogensüchtig.
ich glaube zu verstehen in welche Richtung du willst, Formulierung in dieser Runde evtl unglücklich.

Studien zu Suchterkrankten, die während des Vietnamkrieges ebendiese entwickelten unterstützen deine Aussage (Opiate aber Sucht ist Sucht): der Süchtige, der Zuhause in ein geregeltes Umfeld zurückkehrte (Job, Familie) kam deutlich besser aus der Sucht als jemand, den in den US and A keine Familie und wirtschaftliche Unsicherheit erwarteten - letzterer blieb deutlich häufiger in der Sucht.

Nichtsdestotrotz gibt es immer Ausreißer in beiden Gruppen ;)
 
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