Mountainbiken Freies WEGERECHT: Volksbegehren in Österreich gestartet

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Re: Mountainbiken Freies WEGERECHT: Volksbegehren in Österreich gestartet
1,5km lange asphaltierte Straße. 25 Jahre lang war die für mich problemlos befahrbar, bis es sich jemand anders überlegt.... Und genau sowas ist halt einfach nicht verständlich. Egal wie das zustande kommt. Es sollte nicht möglich sein. Man fährt da niemandem durch den Garten usw... Eine Asphaltierte Straße. Perfekte Zufahrt zum Berg. Alle anderen....großer Umweg.

Anhang anzeigen 2150810
Na ob das dann nicht schon ein ersessenes recht ist? Findet sichbkein verein (nf oder av) der das sich mal anschaut?

Zum thema, ja unterschrieben hab ichs, ist halt ein brief ans christkind, würd mir wünschen das es zumindest irgendwas vorrantreibt befürchte aber das es wenig bringt.
 
Man muss in BaWü aber auch eine gewisse Dankbarkeit gegenüber dem EBike Boom aussprechen, dadurch werden vermehrt immer mehr Strecken freigegeben, in meiner alten Wohngegend in Tü hat es Jahrzehnte gebraucht bis zb. der Schönbuch komplett freigegeben wurde, ein schönes Miteinander, gelbe freundliche Schilder weißen darauf hin, seit nett zueinander, hier treffen sich Fahrradfahrer, Pferde und Wanderer, nehmt Rücksicht aufeinander, ein toller Verein ist auch zugange der ein paar tolle auch anspruchsvolle Strecken in den Wald gezimmert hat, da würde ein Wanderer auch nicht auf die Idee kommen dort zu laufen, viel zu steil :D
In meiner neuen Gegend im Esslinger Raum in den Wäldern sind sehr viele kleine HorseTrails angelegt, da stört sich auch niemand an Mountainbiker, eigentlich ist die bestehende zwei Meter Regel ein Witz…
Natürlich kommt es auch darauf an wie der Biker sich verhält, an Fußgängern und Hunden fahre ich sehr langsam vorbei und eigentlich bedankt sich jeder zweite dafür, auch sag ich freundlich Guten Tag und danke für‘s Platz machen,
Natürlich gibt es überall Idioten die irgendwelchen Strava Skills nachjagen und ungebremst an Fußgängern etc. vorbeibrettern, die brauchen sich aber dann auch nicht wundern wenn das eine oder andere negative Wort fällt, auch schon am Bodensee so erlebt, das an einem Sonntag brechend voll der Rad/Fussweg irgendwelche Rennradidioten im Fullspeed an/durch Menschenmassen vorbei rasen, da fühle selbst ich mich versucht diesen Typen einen Ast oder Wanderstock zwischen die Speichen zu jagen,
Seid freundlich und nett zueinander, nehmt Rücksicht aufeinander, dann klappt da schon….
in Österreich klappt das übrigens auch ganz gut, noch nie derartige Probleme gehabt
 
Wenn ein "Raubtier" (Hund, Katze) außerhalb von Siedlungen (300-400m ?) frei rumläuft darf es zum Schutz des Wildes abgeschossen werden.
Aber so ein Schuss ist teuer, also wird meist darauf verzichtet.
300m vom verbauten Gebiet sinds in Ö. Eine wildernde Katze zu erlegen geht ja noch halbwegs ohne Konsequenzen für den Jagdausübenden, allein deswegen weil kein Besitzer dabei (in der Nähe ist).
Aber bei einem Hund verhält sich das deutlich anders. Da steht man schnell in der Zeitung.
 
@Krixikraxi
kann es sein, das wir "frei rumlaufen" unterschiedlich interpretieren?
Ich meine damit "frei", also ausgebüxt, ohne Besitzer in Sichtweite des Haustiers.
 
In Bayern gibt es konkret das Jedermannsrecht, durch das Waldeigentümer die Betretung durch Wanderer, Spaziergänger, etc. dulden MÜSSEN.
Na ja, „Jedermannsrecht“ klingt jetzt aber ziemlich undefiniert.
Diese Recht ist aber immerhin in der bayrischen Verfassung Art. 141 definiert:
(3) Der Genuß der Naturschönheiten und die Erholung in der freien Natur, insbesondere das Betreten von Wald und Bergweide, das Befahren der Gewässer und die Aneignung wildwachsender Waldfrüchte in ortsüblichem Umfang ist jedermann gestattet. Dabei ist jedermann verpflichtet, mit Natur und Landschaft pfleglich umzugehen. Staat und Gemeinde sind berechtigt und verpflichtet, der Allgemeinheit die Zugänge zu Bergen, Seen, Flüssen und sonstigen landschaftlichen Schönheiten freizuhalten und allenfalls durch Einschränkungen des Eigentumsrechtes freizumachen sowie Wanderwege und Erholungsparks anzulegen.
Um den Grundbesitzern vor irgend welchen Nachteilen, die sich aus diesem Betretungsrecht ergeben, zu schützen, gibt es dazu den Art. 13 des Waldgesetz für Bayern:
(1) Das Betreten des Waldes zum Zweck des Genusses der Naturschönheiten und zur Erholung ist jedermann unentgeltlich gestattet. Die Ausübung dieses Rechts wird nach Maßgabe der Vorschriften des V. Abschnittes des Bayerischen Naturschutzgesetzes (BayNatSchG-hier Natur) gewährleistet. Weitergehende Rechte auf Grund anderer Rechtsvorschriften bleiben unberührt.
(2) Die Ausübung des Rechts nach Abs. 1 erfolgt grundsätzlich auf eigene Gefahr. Vorbehaltlich anderer Rechtsvorschriften werden dadurch besondere Sorgfalts- oder Verkehrssicherungspflichten der betroffenen Grundeigentümer oder sonstiger Berechtigter nicht begründet.
(3) Das Radfahren, das Fahren mit Krankenfahrstühlen und das Reiten ist im Wald nur auf Straßen und geeigneten Wegen zulässig. Die Vorschriften des Straßen- und Wegerechts und des Straßenverkehrsrechts bleiben unberührt.

Das alles gibt es in Bayern schon quasi ewig. Ich frage mich immer, warum das in Österreich nicht möglich sein sollte.
Schließlich wird bei vielen Vergleichen zu unterschiedlichen Themen (Rente, ÖPNV, etc.) immer wieder AT als Beispiel herangezogen, weil es dort besser läuft als in Bayern/Deutschland bzw. weil die gesetzlichen Rahmenbedingungen dort angeblich mit mehr „ Hirn“ gestaltet wurden.
 
@Krixikraxi
kann es sein, das wir "frei rumlaufen" unterschiedlich interpretieren?
Ich meine damit "frei", also ausgebüxt, ohne Besitzer in Sichtweite des Haustiers.
Anscheinend. Ich seh das aus jagdlicher Sicht.
Na klar, Fuchs und Dachs haben den Hund wieder ausgegraben, da bist du noch am Heimweg vom Revier.
Und kein einziger Jäger hat einen Sack Kalk mit, den man eigentlich verwenden sollte wenn man einen Kadaver vergräbt.

Es ist Nacht, draussen im Flur kann man im Dorf einen Schussknall vernehmen.
Der Huber Sepp sucht seinen Hund seit Einbruch der Dämmerung.
Der Hund ist nächsten Tag und am 2. und 3. Tag auch nocht nicht da.
Der Huber Sepp hat einen Verdacht und kommt zu dir, weil du ja der Jäger bist der das Revier hier bejagt.
Ab jetzt wirds lustig.
Viel Spaß vor Gericht.
 
Es ist Nacht, draussen im Flur kann man im Dorf einen Schussknall vernehmen.
Der Huber Sepp sucht seinen Hund seit Einbruch der Dämmerung.
Der Hund ist nächsten Tag und am 2. und 3. Tag auch nocht nicht da.
Der Huber Sepp hat einen Verdacht und kommt zu dir, weil du ja der Jäger bist der das Revier hier bejagt.
Ab jetzt wirds lustig.
Viel Spaß vor Gericht.
Wenn sich im Kaff alle so gut kennen, kennt der Jäger wohl auch den Hund vom Huber Sepp, oder weiß dass er ihn sucht.
Knallt er ihn trotzdem ab, statt dem Huber Sepp einfach Bescheid zu sagen, ist er halt einfach ein Ar*****ch...
 
gängige praxis ist auch als jäger den unterschied zwischen wildschwein und pony nicht zu erkennen, strafbestand? na geh, is halt bled glaufn

https://www.derstandard.at/story/30...sehentlich-auf-pony-kein-ermittlungsverfahren
Unfaires Beispiel, das war in Niederösterreich!
Da will man sogar keine Obduktion wenn jemand im knietiefen Wasser ersauft. Das ist automatisch Selbstmord... Und es ist OK als Gerichtspräsidentin das Handy des Opfers mit dem Bunsenbrenner zu vernichten.

Zum Volksbegehren: Träume davon dass das endlich mal klappt, habe aber wenig Hoffnung.
Lebe in einem Bundesland wo Ski-Lifte Landschaftsschmuck darstellen, aber Windräder überhaupt nicht gehen...
 
Man "muss" sich das einfach immer wieder vergegenwärtigen, wie unterschiedlich die Welten doch sind. Etwa Mark Matthews, der irgendwo in BC einen kompletten Trail in den Wald zimmert und sich - zumindest wie es erst einmal scheint - keiner daran zu stören scheint:

Und das dann in Kontrast zu Deutschland, Österreich. Sicher, man könnte argumentieren, dass es hier nicht so viel Platz hätte, aber ganz ehrlich: Wald hätten wir hier auch. Und der wächst so oder so - ob mit oder ohne Trail dazwischen. Zumal gerade die älteren Waldbesetzer in Hanglage i. d. R. ohnehin kein Bock haben, die Bäume herauszuholen, da viel zu gefährlich und längst zu groß gewachsen.
 
Und das dann in Kontrast zu Deutschland, Österreich. Sicher, man könnte argumentieren, dass es hier nicht so viel Platz hätte, aber ganz ehrlich: Wald hätten wir hier auch. Und der wächst so oder so - ob mit oder ohne Trail dazwischen. Zumal gerade die älteren Waldbesetzer in Hanglage i. d. R. ohnehin kein Bock haben, die Bäume herauszuholen, da viel zu gefährlich und längst zu groß gewachsen.
Kommt bestimmt prima, wenn dann jeder, der Böcke hat, seinen eigenen Trail in den Wald zimmert.
Wenn es einer darf, dann auch der nächste, irgendwann alle.
Warum Rücksicht auf die Natur nehmen?

Die Forderung, alle bestehenden Wege nutzen/befahren zu dürfen (in A ebenso wie in D), ist eine Sache - und dazu noch eine gute.
Die "Freigabe" des Trailbaus für jedermann ist etwas völlig anderes.
 
Warum Rücksicht auf die Natur nehmen?
Welche Natur? Schon allein darüber kann man streiten. Den Wald bis ins kleinste zu parzellieren, Forstautobahnen einzuziehen und alle zweihundert Meter einen Hochsitz platzieren... das geht in Ordnung doch bitte ja keine Trails. Die Leute könnten ja das Wild verscheuchen, wenn man es in Sichtweite der Hochsitze anfüttert, um es dann abzuknallen. Und dann noch die zumindest einstigen Monokulturen..

Aber ich stimme Dir schon zu, was eine Freigabe für den Trailbau anginge.
 
Man "muss" sich das einfach immer wieder vergegenwärtigen, wie unterschiedlich die Welten doch sind. Etwa Mark Matthews, der irgendwo in BC einen kompletten Trail in den Wald zimmert und sich - zumindest wie es erst einmal scheint - keiner daran zu stören scheint:
Ich glaube das täuscht, in Kanada nimmt man sowas auch sehr ernst, einfach mal "buddeln" am ende noch in nem National Park oder auf fremden Grundstück ohne Absprache findet man da auch nicht lustig, vor allem auf dem Niveau
 
Bezüglich ID Austria als EDR-Bürger:
Ja natürlich ist das machbar, aber kein lustiges unterfangen. Man muss gefühlt auf 5 Ämter rennen/vorstellig werden um irgend ein Wisch zu bekommen, die die andere Behörde wieder benötigt. Bin ganz ehrlich, für das was ich dann mit der ID Austria-Light Lizenz bekomme....Zeit/Nutzen und so - fragwürdig/zu hinterfragen.
Da fahr ich lieber mitn Radl kurz bei der Gemeinde vorbei, werd mit Vornamen begrüßt, kurzer Ratscher, Unterschrift setzen und ciao. Bezweifle das die sich für meine Staatsbürgerschaft für sowos interessieren.
O-Ton "gheast eh scho zu uns" - wofür ich auch sehr dankbar bin um diese Akzeptanz - auch wenn diese einige Jahre gedauert hat ;-) Nicht falsch verstehen, sowas benötigt Zeit beim Einheimischen - umso herzlicher wird man danach aufgenommen. Dennoch können die ersten Jahre etwas hart sein, je nach Ecke wo man ist. Ländlicher etwas schwieriger, in Stadtnähe (vor allem mit Uni) schneller kein Thema.

Thema anmaulen:
vor 15 Jahren war das hier bei uns auch nie ein Thema, man hat eh nett gegrüßt, ist auf Seit'n gangen, hatte ein nettes Gespräch und bekam dann von jeden Props das man das alles hier runterfährt.
Wirklich sehr selten mal ein etwas "schwierigeren" Gesprächsstart gehabt, der meist nach 5 Minuten mit Lachen und freundlichen Auseinandergehen endete.
Anders sah es dann natürlich mit der ganzen E-Bike Welle aus - es kamen plötzlich wesentlich mehr Leute mit dem Radl bergauf. Allerdings handelte es sich meist dabei eher um den Franz und die Hildegard, die nett auf ne Alm fuhren, da was jausnan und wieder hoam schleichn übern Forstweg (Überstürzgefahr durch zu schnelles rollen/bremsen). Die Almbesitzer hat es gefreut, für die ist das ein Wahnsinns Zubrot gewesen und Wirtschaftlich natürlich entsprechend sehr lohnend. Diese Gruppe von E-MTB Fahrern fahren aber beiweiten keine Wanderwege und sind in meinen Augen nicht die Auslöser für den ganzen Unmut. Sicher nervt es den ein oder anderen alteingesessenen Wanderer nach dem Motto "des is mei Berg und nua zu Fuaß deafst den erklimma", aber gut stinker gibt es überall.

Was glaube eher der größte Auslöser bei uns in der Gegend war, war Corona.
Es konnte kein Urlaub gefahren werden, Geld war da - Rad fahren war möglich. Also wurde fleißig die Kohle in Radl gesteckt, aber hauptsächlich E-Bikes. Habe recht lang in einem Bikeshop gearbeitet, die Zeit war einfach nur Krank, kann man nicht anders sagen.
Nun war es aber so, das die Kiddos zuhause Lagerkoller bekommen haben und ihre Eltern fetzige E-Bikes in der Garage stehen hatten. Den Eltern war es nur recht wenn die Kids rauskommen und sich bewegen - viele Youtubevideos wurden geschaut mit dem Gedanken "geil, das will ich auch!". Das wurde dann auf allen möglichen halbwegs fahrbaren Wanderwegen auch durchgezogen mit Vollhelm, blockierenden Hinterrad und ohne Rücksicht auf Verluste auf Mitnutzer des Weges.
Das unsere Bauern davon not amused waren brauche ich wohl nicht ansprechen. Die haben dadurch ja auch mehr Arbeit zur Wegeinstandhaltung und brauchen dafür auch wieder Zeit und Geld.
Einige Bauern bekommen zwar ein ganz nettes Geld von der Gemeinde bei touristisch interessanten Wanderwegen für eben dieses, aber hatten natürlich vorher ohne die Zusatzbelastung Radfahrer wesentlich weniger Aufwand damit. Daher verständlich.
Ist eben ein "Evolutionsschritt" des Sportes, ob gut oder schlecht. Positiv ist jedenfalls zu sagen, das mehr Kids bei uns mit dem Radl rumfetzen und Bock haben was zu machen/zu fahren.


Gefühlt ist's überall woanders chilliger, bin aber woanders auch nur zu Gast ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das ist etwas völlig anderes.
Trotzdem ist es unverständlich, dass man vorhandene Wege nicht befahren darf.
Bei uns gibt es jetzt auch seit 2- 3 Jahren ein sogenannten Ranger , der meint auch jetzt kleine Trails und Wege zu sperren die es schon mehr als 20 Jahre gibt um die Natur zu schützen was für ein Schwachsinn , ich fahre seit über 30 Jahren Mountainbiken und der Wald geht eher am Borkenkäfer , Trockenheit und dem Klimawandel sowie die Gier nach Holz kaputt.
 
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