[A] Oops!... I Did It Again

Danke für eure Tipps und Wünsche. Statt hier mit nem Reisebericht zu glänzen jammer ich rum. Sorry.

Ich hab noch 28KM bis Granada. Je weiter ich ins Inland komme, desto wärmer wird es natürlich. Hier sind weit über 45 Grad. Heute habe ich schon 5 Liter getrunken und war noch nicht pinkeln.
Ich fühle mich komplett gebrochen und mein Körper rebelliert mit Übelkeit und Schwindel.

Ich mache hier erst mal Pause, da ich einfach erstmal mit mir klarkommen muss.
Achte auf dich!!! Pause ist genau richtig. Ist kein Wettkampf und du machst das nur für dich! Locker weiter, so wie es der Körper erlaubt.
 
Mein lieber Jens haste schon mal was von Akklimatisierung gehört. Du kommst aus Deutschland und hast sofort so die Hitze am Start. Lass dich erstmal auf die Hitze ein und schone dich. Wir sind ja keine Südländer die das Wetter/ Hitze gewohnt sind.
Es ist die richtige Entscheidung und hat nichts mit jammern zu tun. Alles richtig gemacht Erhole dich und dann geht es langsam weiter.
Grüße aus dem kühlen Norden.
 
Ja, ich lebe wieder. Danke, dass ihr an mich denkt. Hab auch ein paar liebe aufmunternde Nachrichten bekommen 🥰
Als ich vorgestern Abend in Granada ankam ging nichts mehr. Fiese Hitzekrämpfe die ganze Nacht. Hab dann noch einen Tag nur geschlafen und später Unmengen Elektrolyt Zeug getrunken. Heute ging es dann von Granada auf die Badlands Route.

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Jetzt rollt es auch und ich fühle mich besser. Die Landschaft ist wunderschön.

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Hab ja gelernt und mache jetzt Siesta.

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Hasta pronto!
 
Ja, ich lebe wieder. Danke, dass ihr an mich denkt. Hab auch ein paar liebe aufmunternde Nachrichten bekommen 🥰
Als ich vorgestern Abend in Granada ankam ging nichts mehr. Fiese Hitzekrämpfe die ganze Nacht. Hab dann noch einen Tag nur geschlafen und später Unmengen Elektrolyt Zeug getrunken. Heute ging es dann von Granada auf die Badlands Route.

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Jetzt rollt es auch und ich fühle mich besser. Die Landschaft ist wunderschön.

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Hab ja gelernt und mache jetzt Siesta.

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Hasta pronto!
Gut zu hören 👍💪🤞🫶
 
Nix Fuente = nix zu trinken.
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Leider liegt der nächste Ort ca. 100HM unter mir. Zum Wasser holen stelle ich mich hinten an.
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Samstag Nachmittag hauen die sich hier im Ort die Hucke voll. In der Bar, in der ich noch schnell was esse, läuft alles von Héroes del Silencio mit voller Lautstärke und alle grölen mit und sind gut drauf. Ich liebe diese Orte🥰

Bis zur Unterkunft sind es noch ca. 20KM.
 
Keine Ahnung, was die da in dieses Elektrolyt Pulver reingetan haben, aber es wirkt.

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Bericht und Fotos der letzten Tage gibt es morgen. Da mache ich nämlich frei🏖️

Ich bin übrigens gerade in einen kleinen schönen Ort namens Los Baños🤣

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Buenas Noches 💤
 
Ampels Loco Loop l

Zusammen mit meinem Rad kam ich gut in meiner Pension in Malaga an. Alles wurde ans Rad gespaxt und es wurden noch ein paar Utensilien und Snacks gekauft. Abendessen gab es in einem coolen Restaurant.

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Am nächsten Tag ging es dann nach einem kleinen Frühstück los. Der Plan war, in zwei Etappen, nach Granada zu fahren, wo die Badlands Route offiziell startet. In Malaga war die Welt noch in Ordnung. Der Garmin zickte zwar rum, aber ich ließ mir die Navigationshinweise von der netten Komoot Dame ins Ohr hauchen. Ca. 30 KM ging es entlang der Küste. Mal auf von Palmen gesäumten Radwegen oder auf Sandpisten unterhalb der Strandpromenade.

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So gefällt mir Strandurlaub - einfach mit nem Rad dran vorbei fahren.
Dann ging es landeinwärts. Die Strecke war durch das ständige Auf und Ab fies zu fahren und kostete richtig Körner.

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Ach ja und da war ja auch noch dieses fiese gelbe Schwein am Himmel, das gnadenlos auf mich runter brannte. Nach ein paar Stunden war ich schon fertig, wie lange nicht mehr. Etwas neben der Strecke lag eine Tankstelle und diese wurde erstmal geplündert: Wasser, Cola, Fanta, eine neue Variante des Flutschfingers. Egal was, Hauptsache es half gegen die Hitze.
Dann ging’s weiter. Komoot tat wirklich alles, um mir den Fahrspass zu nehmen. Die Anstiege waren manchmal so arg, dass ich selbst zu Fuß Probleme hatte, dort hoch zu kommen.

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Wenn man mehrere Kilometer in einem ausgetrockneten Flussbett fährt, weiß man auch einem qm Schatten zu schätzen.

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Die Hitze machte mir total zu schaffen. Ich bin Norddeutscher und hatte nie Hitzefrei! Meinen ursprünglichen Plan auf einem Natur Campingplatz zu übernachten, sah ich förmlich dahin schmelzen. Es war ca. 18 Uhr und der Garmin zeigte noch über 40 Grad an.

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Immer wieder musste ich anhalten und mich in den Schatten setzen. Meine Muskeln machten auch schon von alleine komische Dinge

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und alles in meinem Körper fühlte sich nicht gut an. Bislang hatte ich auch noch keinen Zeltplatz ausmachen können, da die Grundstücke entweder eingezäunt waren oder Hanglage hatten. Die ätzende Routenplanung von Komoot hatte dann aber doch noch etwas Gutes. Statt die Straße zu nutzen, führte mich Komoot zu einem absoluten Drecksweg. So mit richtig großen Steinen und sacksteil. Auf der Hälfe des Weges lag dann rechts ein schöner Oliven Hain. Mein Wohnzimmer. Hinter einem Olivenbaum schlug ich mein Zelt auf.

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Ich war so im Ar$ch, dass ich aufs Essen verzichtete und mich gleich schlafen legte. Geträumt habe zum Glück nicht; wäre wohl auch nur ein Albtraum geworden.
 
Ich bin übrigens gerade in einen kleinen schönen Ort namens Los Baños🤣

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Mal sehen, ob ich raus bekomme, was es mit dem Ortsnamen auf sich hat. Hier laufen nämlich viele einfach mit nem Bademantel durch den Ort😳 In Berlin wundert mich das nicht; hier aber schon.
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Ampels Loco Loop ll

Die Nacht im Zelt war okay, aber die ganze Nacht durch bellten die Hunde im Tal. Kaum hatte einer aufgehört, war schon der nächste da und „provozierte“ die anderen, die sich das natürlich nicht gefallen ließen. Aufgrund akuter Lustlosigkeit zog sich das Frühstück und Zusammenpacken bis gegen 09:30 Uhr und die Sonne kam schon wieder über den Berg.

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Ich folgte weiter dem Drecksweg.

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Als ich wieder auf eine Straße kam, ging es nach rechts, weiter bergauf. Meine Beine wollten einfach nicht. Nach einem Kilometer navigierte mich Komoot auf einen steilen Schotterweg. Obwohl ich erst kurz unterwegs war, sagten Kopf und Körper NEIN. Ich schaute auf die Karte und entschied mich dafür, die Straße in die andere Richtung ein paar Kilometer zurück zu fahren und dann die Landstraße zu nehmen. An der Auffahrt zur Landstraße machte ich kurz Pause und da kam ein Radfahrer auf einem Klapp Ebike die Straße herunter. Er gesellte sich zu mir in den Schatten und wir kamen ins Gespräch. Seine Geschichte erinnerte mich ein bisschen an den Film „Ziemlich beste Freunde“ Er kommt aus Belgien und arbeitet als Pfleger für einen autistischen Mann. Dieser wollte unbedingt nach Andalusien und dort einige Berge besteigen. Da sich niemand aus der Familie des Mannes die Begleitung zutraute, hat er alles organisiert und die Beiden sind einfach los. Er zeigte mir Bilder, wo die beiden unterwegs waren.Wow. Später kam dann auch noch seine Begleitung den Berg runter und wir machten ein paar Fotos zusammen. Eine sehr eindrucksvolle Geschichte und zwei tolle Menschen. Unsere Wege trennten sich dann und ich machte mich auf dem Weg zum Anstieg.

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Nach vielen Pausen kam ich dann oben an und fand im nächsten Ort eine kleine Bar um mich zu stärken. Obwohl die Motivation, trotz der Pause, gleich null war, rollte ich weiter. Die Straßen und Wege waren von Feldern gesäumt und boten kaum Schatten. Die Mittagssonne brannte gnadenlos.

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Irgendwann erreichte ich einen kleinen Ort und plante die letzte Etappe nach Granada. Über Booking besorgte ich mir eine Übernachtungsmöglichkeit. Es waren noch ca. 30 Kilometer. Keine Ahnung, wie ich das schaffen sollte. Komoot führte mich entlang der Autobahn. Ich war aber schon so platt, dass ich gar nicht mitbekam, dass der Weg neben der Autobahn verlief. So fuhr ich einen Abschnitt auf der Autobahn auf den Standstreifen. Erst als mich ein paar LKW anhupten, bemerkte ich meinem Fauxpas. Da war es mir aber auch egal, ob ich es in die Verkehrsnachrichten schaffe. An der nächsten Ausfahrt fuhr ich ab. Dann fand ich den richtigen Weg und auf dem Zahnfleisch kauend kam ich in Granada an. In der Nacht plagten mich Hitzekrämpfe und ich entschied mich, einen Ruhetag einzulegen. Leider gab es für den nächsten Tag kein Zimmer mehr im Hostal, so dass ich mir ein paar Strassen weiter ein anderes Hostal suchen musste. In der Apotheke besorgte ich mir dann Unmengen von diesem Elektrolyt Pulver und füllte meinem Akku wieder auf. Mich erreichten tagsüber einige aufmunternde Nachrichten von der Familie und Freunden. Das tat richtig gut und die Laune stieg wieder.

 
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Ampels Loco Loop ll

Die Nacht im Zelt war okay, aber die ganze Nacht durch bellten die Hunde im Tal. Kaum hatte einer aufgehört, war schon der nächste da und „provozierte“ die anderen, die sich das natürlich nicht gefallen ließen. Aufgrund akuter Lustlosigkeit zog sich das Frühstück und Zusammenpacken bis gegen 09:30 Uhr und die Sonne kam schon wieder über den Berg.

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Ich folgte weiter dem Drecksweg.

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Als ich wieder auf eine Straße kam, ging es nach rechts, weiter bergauf. Meine Beine wollten einfach nicht. Nach einem Kilometer navigierte mich Komoot auf einen steilen Schotterweg. Obwohl ich erst kurz unterwegs war, sagten Kopf und Körper NEIN. Ich schaute auf die Karte und entschied mich dafür, die Straße in die andere Richtung ein paar Kilometer zurück zu fahren und dann die Landstraße zu nehmen. An der Auffahrt zur Landstraße machte ich kurz Pause und da kam ein Radfahrer auf einem Klapp Ebike die Straße herunter. Er gesellte sich zu mir in den Schatten und wir kamen ins Gespräch. Seine Geschichte erinnerte mich ein bisschen an den Film „Ziemlich beste Freunde“ Er kommt aus Belgien und arbeitet als Pfleger für einen autistischen Mann. Dieser wollte unbedingt nach Andalusien und dort einige Berge besteigen. Da sich niemand aus der Familie des Mannes die Begleitung zutraute, hat er alles organisiert und die Beiden sind einfach los. Er zeigte mir Bilder, wo die beiden unterwegs waren.Wow. Später kam dann auch noch seine Begleitung den Berg runter und wir machten ein paar Fotos zusammen. Eine sehr eindrucksvolle Geschichte und zwei tolle Menschen. Unsere Wege trennten sich dann und ich machte mich auf dem Weg zum Anstieg.

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Nach vielen Pausen kam ich dann oben an und fand im nächsten Ort eine kleine Bar um mich zu stärken. Obwohl die Motivation, trotz der Pause, gleich null war, rollte ich weiter. Die Straßen und Wege waren von Feldern gesäumt und boten kaum Schatten. Die Mittagssonne brannte gnadenlos.

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Irgendwann erreichte ich einen kleinen Ort und plante die letzte Etappe nach Granada. Über Booking besorgte ich mir eine Übernachtungsmöglichkeit. Es waren noch ca. 30 Kilometer. Keine Ahnung, wie ich das schaffen sollte. Komoot führte mich entlang der Autobahn. Ich war aber schon so platt, dass ich gar nicht mitbekam, dass der Weg neben der Autobahn verlief. So fuhr ich einen Abschnitt auf der Autobahn auf den Standstreifen. Erst als mich ein paar LKW anhupten, bemerkte ich meinem Fauxpas. Da war es mir aber auch egal, ob ich es in die Verkehrsnachrichten schaffe. An der nächsten Ausfahrt fuhr ich ab. Dann fand ich den richtigen Weg und auf dem Zahnfleisch kauend kam ich in Granada an. In der Nacht plagten mich Hitzekrämpfe und ich entschied mich, einen Ruhetag einzulegen. Leider gab es für den nächsten Tag kein Zimmer mehr im Hostal, so dass ich mir ein paar Strassen weiter ein anderes Hostal suchen musste. In der Apotheke besorgte ich mir dann Unmengen von diesem Elektrolyt Pulver und füllte meinem Akku wieder auf. Mich erreichten tagsüber einige aufmunternde Nachrichten von der Familie und Freunden. Das tat richtig gut und die Laune stieg wieder.

Krasse Storry und lieben Dank fürs Teilhaben. Vermutlich hast du sowas ähnliches in der Apo gekauft Klick. Da schwören ja einige Ultras drauf...
Wobei man was ähnliches mit einer leichten Fruchsaftschorle, bestens O-Saft mit Leitungswasser und Kochsalz, selber herstellen kann.
 
Hei Ampel, ich habe gerade die Fotos von meiner Dezembertour an den Atlantik aussortiert und musste dabei öfters an Dich in der Hitze denken 😅 Da waren die ersten drei Tage auch sehr hart, aber dann hatte ich die unglaubliche Kälte und Härte akzeptiert, und es ging recht gut und hat viel Freude gemacht.
Vielleicht helfen ja ein paar 🥶-Fotos (mit super Tipps 😂) aus der Restekiste.

Ich würde in jedes Gewässer hüpfen, welches ich am Wegesrand antreffe.
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Kirchen würde ich natürlich auch nicht auslassen - dort ist's immer herrlich kühl.
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Und das Wichtigste: sich daran erfreuen, dass man lebt und auf dem Trip ist und das Privlieg hat, durch schöne Landschaften zu streifen :love:
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Falls Du währende der Siesta noch ein bisschen Abkühlung brauchst: hier der Tourbericht von damals.
Weiterhin alles Gute und viel Freude auf Deiner Tour 🙏
 
...

Die Nacht im Zelt war okay, aber die ganze Nacht durch bellten die Hunde im Tal. Kaum hatte einer aufgehört, war schon der nächste da und „provozierte“ die anderen, die sich das natürlich nicht gefallen ließen. Aufgrund akuter Lustlosigkeit zog sich das Frühstück und Zusammenpacken bis gegen 09:30 Uhr und die Sonne kam schon wieder über den Berg.

Ohropax nächstes mal einpacken.
 
Hei Ampel, ich habe gerade die Fotos von meiner Dezembertour an den Atlantik aussortiert und musste dabei öfters an Dich in der Hitze denken 😅 Da waren die ersten drei Tage auch sehr hart, aber dann hatte ich die unglaubliche Kälte und Härte akzeptiert, und es ging recht gut und hat viel Freude gemacht.
Vielleicht helfen ja ein paar 🥶-Fotos (mit super Tipps 😂) aus der Restekiste.

Ich würde in jedes Gewässer hüpfen, welches ich am Wegesrand antreffe.
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Kirchen würde ich natürlich auch nicht auslassen - dort ist's immer herrlich kühl.
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Und das Wichtigste: sich daran erfreuen, dass man lebt und auf dem Trip ist und das Privlieg hat, durch schöne Landschaften zu streifen :love:
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Falls Du währende der Siesta noch ein bisschen Abkühlung brauchst: hier der Tourbericht von damals.
Weiterhin alles Gute und viel Freude auf Deiner Tour 🙏
@drWalliser - Danke für deine netten und weisen Worte🥰
Du hast vollkommen Recht, dass man sich diesem großen Privileg, einfach so ein paar Wochen durch die Gegend zu reisen, immer bewusst sein sollte. Ich brauchte wohl einfach ein paar Tage zum Akklimatisieren und dem bewusst werden, dass das tägliche Erleben der ganzen Eindrücke viel wichtiger ist, als alle großen Pläne auf dem (digitalen) Papier.
Auf jeden Fall fühle ich mich jetzt angekommen und freue mich auf die nächsten Wochen.
Da habe ich dann auch genug Zeit deinen Bericht zu lesen.
 
Ampels Loco Loop lll

Am Vorabend stellte ich mir den Wecker um 6 Uhr, um nicht in der Hitze, den ersten und anstrengenden Teil der Strecke, unter die Reifen zu nehmen. Im Gemeinschafts-Kühlschrank lagerte mein Bagel Frühstück und gut gestärkt stieg ich aufs Rad. In Granada herrschte schon ein reges Gewusel, denn es gab anscheinend eine Flamenco Veranstaltung und überall in den Straßen liefen Frauen mit tollen weiß rot gepunkteten Kleidern durch die Straßen. Die ersten Kilometer hatten es wieder in sich, aber nach den Anstiegen hatte ich einen tollen Blick auf Granada.

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In einem kleinen Ort suchte ich eine kleine Bar für einen Café con leche und ein zweites Frühstück auf. Auch das Wasser wurde noch mal aufgefüllt.

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Ich fühlte mich viel besser. Kein Vergleich zu dem Krampf der letzten beiden Tage. Kurz hinter dem Ort begann der Nationalpark und ich war auf einmal in einer anderen Welt. Tolle Schotterpisten und der Geruch von Kiefern. Herrlich.

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Ich traf einige Mountainbiker, die aufgrund meines vollbeladenen Gefährtes, mitleidig an mir herabblicken. Es rollte wunderbar und auch die Steigungen waren so, dass man in Ruhe hochkurbeln konnte, ohne völlig aus Atem zu sein.

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Zur Mittagszeit suchte ich mir ein schattiges Plätzchen und genoss mein Mittagessen. Weiter ging es, jetzt völlig menschenleer, von einem Tal ins andere.

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Als mein Wasservorrat zur Neige ging, musste ich zwangsläufig ein paar zusätzliche Höhenmeter in Kauf nehmen und in den nächsten Ort fahren.

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Dort fand ich einen Brunnen. Gegen den kleine Hunger holte ich mir noch einen Toast in einer der Bars. Unglaublich, aber egal wie klein die Orte sind, es gibt mindestens zwei Bars. Der Rückweg zur eigentlichen Strecke hatte es dann aber in sich. Was für ein Gezerre und Geschiebe bis ich wieder on track war.

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Ich hatte zwar schon wahrgenommen das es etwas bewölkt war, aber dass das Ganze dann in einem Regen überging, überraschte mich dann doch. So kam ich dann aber zu einer willkommenen Abkühlung. Irgendwann endete die Schotterstraße und ich kam auch eine perfekt ausgebaute Landstraße. Dort konnte ich es dann endlich rollen lassen. Die letzte Herausforderung des Tages wartete aber noch auf mich. Der Aussichtspunkt Fin de Mundo (Ende der Welt.) Fahren war, jedenfalls für mich, undenkbar und so schob ich den Weg hoch.

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Der Ausblick entschädigte aber für alle Mühen. Unglaublich diese tolle Landschaft.

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Die Abfahrt, durch einen durch Regen, ausgewaschenen Weg forderte dann noch mal meine ganze Aufmerksamkeit.

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Dann noch zwei Hügel hochkurbeln und ich kam in meinem Hostal an. Zum Glück war es auch gleichzeitig ein Restaurant und so konnte ich gleich eine Großbestellung aufgeben und den anstrengenden, aber tollen Tag, ausklingen lassen.

 

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