Downhill World Cup 2025 – Loudenvielle: Was war los bei Henri Kiefer?

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Re: Downhill World Cup 2025 – Loudenvielle: Was war los bei Henri Kiefer?
Ja das geht gar nicht, inakzeptabel. Hattie genau das gleiche...lächerlich keinen Neustart zu bekommen.

Warum rückt eigentlich niemand in die top 30 nach wenn ein Thirion nicht an start geht?! Auch unverständlich
Was ich mich nach all diesen Unzulänglichkeiten frage:
Hat man im Vergleich zur letzten Saison substanziell was an der ärztlichen Notfallversorgung ( z.B. Zufahtrswege, Ärztedichte, Transportwesen, ...) für die Athleten im Falle eines Unfalls unternommen und falls ja, was genau?
Oder weiss man da auch nicht so genau weiter?
 
Im Grunde wars klar, dass er die Zeit läuft als er die Schranke geöffnet hat. Wie er selbst sagt hätte er einfach rausrollen sollen/müssen und so versuchen zu finishen. Peinlich ists für die UCI bzw. deren Kommisäre, dass sie danach so dilletantisch agieren. Wer aber selber mal UCI Rennen gefahren ist, wenn auch nicht auf dem Niveau, kann vermutlich bestätigen wie amateurhaft es da oft zugeht bei den Damen und Herren Rennleiter/Rennleiterinnen. Und das der Herr dann auch nur France spricht, passt halt wieder genau ins Bild.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Kommissäre sind auch nur Menschen und machen das nicht proffesionell sondern weil sie es gern machen.
Leben können sie als Kommissäre in so einer absoluten Randsportart wie Downhill oder MTB von dem Geld sicher nicht das sie für ihren Einsatz bekommen.
Die Leute die sich aufregen: macht doch eine Kampfrichterausbildung beim Verband und machts erst mal besser. Ohne Kampfrichter gibts keine Wettkämpfe.
 
Was ich mich nach all diesen Unzulänglichkeiten frage:
Hat man im Vergleich zur letzten Saison substanziell was an der ärztlichen Notfallversorgung ( z.B. Zufahtrswege, Ärztedichte, Transportwesen, ...) für die Athleten im Falle eines Unfalls unternommen und falls ja, was genau?
Oder weiss man da auch nicht so genau weiter?

Ich war in Loudenvielle nicht vor Ort und kann es daher für das Rennen nicht richtig beurteilen. Es gab aber auf jeden Fall deutlich mehr Unfälle als in Bielsko-Biala und von den Leuten, mit denen ich das ganze Wochenende über in Kontakt stand, habe ich nicht gehört, dass die ärztliche Versorgung etc. ein Problem dargedtellt hat.

In Polen war es so, dass es zum Ende des Timed Trainings eine lange Streckensperrung (~ 45 Minuten) gab, weil sich innerhalb relativ kurzer Zeit zwei Fahrer jeweils schwerer an derselben Stelle verletzt haben; ich glaube, beide haben sich an der Hüfte verletzt. An sich war die Strecke wieder frei, aber das Training konnte nicht fortgesetzt werden, weil die Ärzte nicht zurück am Streckenrand waren und der Abtransport der verletzten Fahrer hat ewig gedauert. Das war in meinen Augen eine ziemliche Unzulänglichkeit, denn grundsätzlich sollten verletzte Fahrer möglichst schnell versorgt werden und zum Glück waren hier "nur" die Hüften und nicht irgendwelche lebenswichtigen Organe betroffen. Wie gut die Versorgung vor Ort ist, hängt aber meiner Erfahrung stark vom Veranstalter bzw. dem Austragungsland ab. In der Lenzerheide hat's zum Beispiel immer so gewirkt, als ob der Heli-Pilot sich vor Beginn seiner Schicht 5 Liter Red Bull reingekippt hat, so motiviert wie der alle hin- und hergeflogen hat.
 
ohne das regelwerk studiert zu haben würde ich sagen DSQ nein, jedoch hätte seine zeit laufen müssen ab „breaking the beam“ wie bei allen anderen auch… ob ein defekt ein paar cm oder 100m später passiert ist doch irrelevant, ab „breaking the beam“ ist man gestartet.
 
Die Kommissäre sind auch nur Menschen und machen das nicht proffesionell sondern weil sie es gern machen.
Leben können sie als Kommissäre in so einer absoluten Randsportart wie Downhill oder MTB von dem Geld sicher nicht das sie für ihren Einsatz bekommen.
Die Leute die sich aufregen: macht doch eine Kampfrichterausbildung beim Verband und machts erst mal besser. Ohne Kampfrichter gibts keine Wettkämpfe.
Sagt wer? Die Gebühren, die die Teams zahlen müssen werden jedes Jahr höher. Da kann man schon eine gewisse Professionalität als Gegenleistung erwarten.
Wäre ja schon richtig übel wenn bei dem ganzen Event keiner von der UCI vor Ort ist, der sich mit den Regeln auskennt und das auf die schnelle beantworten kann.
 
ohne das regelwerk studiert zu haben würde ich sagen DSQ nein, jedoch hätte seine zeit laufen müssen ab „breaking the beam“ wie bei allen anderen auch… ob ein defekt ein paar cm oder 100m später passiert ist doch irrelevant, ab „breaking the beam“ ist man gestartet.
Wie kommt Deiner Meinung nach ein Rennlauf mit 7 Minuten zustande, wo alle anderen Finisher weniger als 4 Minuten benötigt haben?
 
Sagt wer? Die Gebühren, die die Teams zahlen müssen werden jedes Jahr höher. Da kann man schon eine gewisse Professionalität als Gegenleistung erwarten.
Wäre ja schon richtig übel wenn bei dem ganzen Event keiner von der UCI vor Ort ist, der sich mit den Regeln auskennt und das auf die schnelle beantworten kann.
Langjaehrige Erfahrung wie es in anderen Radsportdisziplinen laeut.
Downhill ist nicht World Tour sondern Randsport.
 
Sagt wer? Die Gebühren, die die Teams zahlen müssen werden jedes Jahr höher. Da kann man schon eine gewisse Professionalität als Gegenleistung erwarten.
Wäre ja schon richtig übel wenn bei dem ganzen Event keiner von der UCI vor Ort ist, der sich mit den Regeln auskennt und das auf die schnelle beantworten kann.
Dir steht es völlig frei dich zum UCI Kommissär ausbilden zu lassen aber sei gewarnt , das ist kein Beruf/Job sondern selbst als UCI Kommissär immer noch eine ehrenamtliche Tätigkeit und du brauchst ein verdammt dickes Fell was du dir da von Sportlern, Trainern und Eltern so anhören darfst - abgesehen von vielen Stunden bei Wind, Regen , Kälte und auch Schneefall (siehe Polen)und das alles während du deine Freizeit opferst.
Würden diejenigen die hier in meinen Augen die Messlatte so hoch setzen nur ein einziges Wochenende als Trainee das begleiten, würde das Meinungsbild ein anderes sein und vermutlich eher mit dem Kopf schütteln wie man sich das ehrenamtlich antun kann. Der ein oder andere würde dies nicht mal gegen Gehalt tun wenn es eins gäbe. Zum Glück gibt es diese Personen aber.
 
Wie gut die Versorgung vor Ort ist, hängt aber meiner Erfahrung stark vom Veranstalter bzw. dem Austragungsland ab
Das ist genau das, was ich befürchtet habe:
Man wälzt es also auf den Veranstalter ab, anstatt allgemmeingültige Standards zu formulieren. Ich habe zwar von juristischen Feinheiten keine Ahnung, aber das ist ja schon der Hammer, dass sich die uci da quasi rauszuziehen scheint.
 
was hat die dauer des runs damit zu tun? mechanicals gehören nunmal zum sport dazu.
mr_gilsch wollte hier eher darauf hinweisen dass deine Aussage 'jedoch hätte seine zeit laufen müssen ab „breaking the beam“ wie bei allen anderen auch' nicht nur ein hätte beinhalten dürfte sondern so war es ja auch. Die Zeit lief ab erster Auslösung was eben auch die gefahrene Zeit widerspiegelt.
 
Chris Hauser wurde wohl auch im Qualilauf etwas ausgebremst, da ein Fahrer davor auf der Strecke wegen einer Gehirnerschütterung behandelt werden musste.
Ihm wurde wohl am Gate gesagt, dass er seinen Lauf eigentlich gar nicht starten soll, was er trotzdem gemacht hat.
Hätte dann aber auch einen Rerun bekommen, den er nicht genutzt hat, da er sich trotzdem fürs Finale qualifiziert hat.
Insgesamt also schon alles etwas planlos.
 
Dir steht es völlig frei dich zum UCI Kommissär ausbilden zu lassen aber sei gewarnt , das ist kein Beruf/Job sondern selbst als UCI Kommissär immer noch eine ehrenamtliche Tätigkeit und du brauchst ein verdammt dickes Fell was du dir da von Sportlern, Trainern und Eltern so anhören darfst - abgesehen von vielen Stunden bei Wind, Regen , Kälte und auch Schneefall (siehe Polen)und das alles während du deine Freizeit opferst.
Würden diejenigen die hier in meinen Augen die Messlatte so hoch setzen nur ein einziges Wochenende als Trainee das begleiten, würde das Meinungsbild ein anderes sein und vermutlich eher mit dem Kopf schütteln wie man sich das ehrenamtlich antun kann. Der ein oder andere würde dies nicht mal gegen Gehalt tun wenn es eins gäbe. Zum Glück gibt es diese Personen aber.
Geb dir vollkommen recht.
Aber vielleicht könnte man mit verbesserten Kommunikationsstrukturen das meiste schon lösen:
Mal ganz einfach gedacht: es gibt z.B. den Ansprechpartner mit Diensthandy, der für Regelkram der Fachmann ist und immer ansprechbar sein muss.
 
mr_gilsch wollte hier eher darauf hinweisen dass deine Aussage 'jedoch hätte seine zeit laufen müssen ab „breaking the beam“ wie bei allen anderen auch' nicht nur ein hätte beinhalten dürfte sondern so war es ja auch. Die Zeit lief ab erster Auslösung was eben auch die gefahrene Zeit widerspiegelt.
alles gut, muss gestehen, dass ich seine laufzeit nicht gesehen habe u. auch seinen run im re-live überspult hatte nachdem mechanical… dann ist für mich alles so abgelaufen wie es sein soll und am fairsten ist :)
 
Geb dir vollkommen recht.
Aber vielleicht könnte man mit verbesserten Kommunikationsstrukturen das meiste schon lösen:
Mal ganz einfach gedacht: es gibt z.B. den Ansprechpartner mit Diensthandy, der für Regelkram der Fachmann ist und immer ansprechbar sein muss.
ob das aber in der Praxis umsetzbar ist, wir kennen das doch aus dem Berufsleben , der eine Mitarbeiter ist etwas besser als der andere bzw. hat andere Stärken, willst du bei jedem Ding den Chef anrufen ? Wenn die Firma um den ganzen Globus agiert, soll einer zu jeder Tages-und Nachtzeit ansprechbar sein ?
Grds. sind die UCI Kommissäre sehr sicher im Regelwerk. In unserem Fall hier stellt sich die Frage wo eben dieser , hier der Start Kommissär, war, der ist dann im Zweifel auch noch per Funk im Kommissärskanal in dem auch der PCP, also der Chef der UCI Kommissäre für das jeweilige Rennen ist - für diese Situation benötigt der den PCP aber nicht da die einzig mögliche Antwort 'no restart' wäre - dieser hilft auch dem Sportler nichts wenn nach dem Rennlauf ein Teammanager aufgrund des regelwidrigen gewähren eines Restarts dagegen Einspruch einlegen würde - auf diesem Level wäre das auch nicht überraschend.
 
Ist denn im UCI Regelwerk überhaupt definiert, wann ein Lauf genau beginnt? Ich hatte kurz drüber gesucht und nichts gefunden, nur dass es eine elektronische Zeitnahme etc. gibt, mit allen möglichen Anforderungen.
 
ob das aber in der Praxis umsetzbar ist, wir kennen das doch aus dem Berufsleben , der eine Mitarbeiter ist etwas besser als der andere bzw. hat andere Stärken, willst du bei jedem Ding den Chef anrufen ? Wenn die Firma um den ganzen Globus agiert, soll einer zu jeder Tages-und Nachtzeit ansprechbar sein ?
Ein klar benannter Verantwortlicher vor Ort für die Zeit des Rennens würde ja schon ausreichen.
Da muss man nicht gleich global agieren.
 
Das ist eigentlich auch Absurd, dass das noch so ist bei dem Milliarden-Verein :spinner:
Apropos Milliardenverein:

Die UCI:
The operating loss for 2023 was 5 million Swiss francs, which is better than expected, notably thanks to a cautious and prudent management of expenditure.

The final loss, including the financial result, was 3.4 million Swiss francs, thanks to the good performance of the investment portfolio.

Quelle
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist denn im UCI Regelwerk überhaupt definiert, wann ein Lauf genau beginnt? Ich hatte kurz drüber gesucht und nichts gefunden, nur dass es eine elektronische Zeitnahme etc. gibt, mit allen möglichen Anforderungen.
"4.11.016 Riders in the final must start at intervals of no less than one minute. The last 10 ridersmust start at intervals of at least 2 minutes. The intervals between the riders can bemodified only by the president of the commissaires’ panel upon consultation with theUCI’s appointee.(text modified on 1.01.25).".

Da die Zeitmessung wohl schon ausgelöst wurde galt der Startzeitpunkt als erfüllt. Eine Disqualifizierung hätte es also wohl nur gegeben, wenn er die Zeitmessung nicht ausgelöst hätte.
 
The operating loss for 2023 was 5 million Swiss francs, which is better than expected, notably thanks to a cautious and prudent management of expenditure.

The final loss, including the financial result, was 3.4 million Swiss francs, thanks to the good performance of the investment portfolio.

Quelle
Dann aber auch den nächsten Abschnitt mit zitieren:
"As a result of these good results, the UCI's reserves (excluding buildings and fixed assets) stand at 27.8 million Swiss francs, and remain well above the target of a minimum reserve threshold of 20 million Swiss francs set from 2020 onwards. They have reached an excellent level for a pre-Olympic year."
Nur weil die 2023 verlust gemacht haben haben die immer noch fast 30M CHF Reserven.
 
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