Rennrad für leichte Gravel Strecken

Ich habe das Mountainbiken 1987 mit 32mm Reifen am Rennrad angefangen.

Ein Problem war dass der Hinterbau das nicht wirklich hergab (Schleifspuren).
Das andere Problem war die Reifenauswahl, das mag heute besser sein.
Blöd ist halt, 32mm passt immer noch perfekt in Strassenbahnschienen und ähnliche Rillen im Belag (Panzerplatten, gibt es hier über Land häufig noch). Und was habe ich seinerzeit Schläuche geflickt... weniger als mit 25mm, ja - aber 47mm oder besser 2.2" sind halt einfach schneller, stabiler und sinken nicht in jeden feuchten Kiesweg ein.
 
so ein Schmarrn!

Ich (75kg netto) hab 25mm Conti mit 4,5/5bar gefahren selbst Wald und feiner Schotter was hier am Kanal entlang liegt sind damit Null Problem.
Wunderbare Art Dich auszudrücken, auch wenn Du überhaupt nicht geblickt hast von was ich Rede. Wegsein am Kanal entlang mit feinem Schotter sind eine Sache. Wenn es dann Waldwege werden ist es aus meiner Sicht eine andere. Das macht dann irgendwann keinen Spaß mehr und Forststraßen sind eben nicht homogen und immer mit “feinem Kies”.
Den Schmarrn schreibst Du hier.
 
LAL ;)
Meinst Du, man könnte mal so in einer Großstadt ein gutes Gravel- o. Rennrad auch beim Drogendealer am Bahnhofsvorplatz preisgünstig abholen?

Ich (75kg netto) hab 25mm Conti mit 4,5/5bar gefahren selbst Wald und feiner Schotter was hier am Kanal entlang liegt sind damit Null Problem.
Das spricht für deine Fahrkunst :)
Aber es ist auf mittlere Perspektive zu vermuten, daß sich der Untergrundbereich vom feinplanierten Stadtwaldtrail über Schlaglochasphalt, Dauerbaustraßen, Betonschutt, echte Feldwege bis zum Wurzeltrail erweitert - und darum würde ich gar nicht weiter im Bereich RR/Gravel suchen, sondern Cross-Country ins Auge fassen.
Wenn Du ein echtes Rennrad mit 25 mm schmalen Reifen fährst, werden Waldwege eher zur Tortur und es schüttelt dich vom Bock, weil man diese ja auch Knallhart aufpumpen muss.
Eher ist es schade um das schöne Radel, denn es ist für Geschwindigkeit auf glattem Asphalt optimiert.
Normaler Asphalt hierzulande erfordert m.E. schon mindestens 63 mm Federweg :)

Also will ich einfach mal so hier einwerfen:

Ghost Square ( ich hab es mit 3x8 - Antrieb, sehe es aber aktuell nur mir einem Kettenblatt im Angebot )

Carver Cinos 150 ( gibts aktuell mit 3x8 - Antrieb )

Bei Bugdet = 1800€ kann man Ausstattung entspr. StVZO erweitern und 2. LRS mitsamst ein paar Ketten und kleinen Reifenstapel dazu nehmen.


Noch eine andere Variante:
https://bike-angebot.de/winora-domingo-27-microchip-grey-matt-28-diamant/ba-0026614-002

Ein solches hab ich von Diamant. Mit einem Kartoffelsack auf dem Gepäckträger bergauf macht man damit ein besseres Frischlufttraining, als mit einem Gravel bei 40 Km/h auf dem Hundegassietrail.
 
LAL ;)
Meinst Du, man könnte mal so in einer Großstadt ein gutes Gravel- o. Rennrad auch beim Drogendealer am Bahnhofsvorplatz preisgünstig abholen?


Das spricht für deine Fahrkunst :)
Aber es ist auf mittlere Perspektive zu vermuten, daß sich der Untergrundbereich vom feinplanierten Stadtwaldtrail über Schlaglochasphalt, Dauerbaustraßen, Betonschutt, echte Feldwege bis zum Wurzeltrail erweitert - und darum würde ich gar nicht weiter im Bereich RR/Gravel suchen, sondern Cross-Country ins Auge fassen.

Eher ist es schade um das schöne Radel, denn es ist für Geschwindigkeit auf glattem Asphalt optimiert.
Normaler Asphalt hierzulande erfordert m.E. schon mindestens 63 mm Federweg :)

Also will ich einfach mal so hier einwerfen:

Ghost Square ( ich hab es mit 3x8 - Antrieb, sehe es aber aktuell nur mir einem Kettenblatt im Angebot )

Carver Cinos 150 ( gibts aktuell mit 3x8 - Antrieb )

Bei Bugdet = 1800€ kann man Ausstattung entspr. StVZO erweitern und 2. LRS mitsamst ein paar Ketten und kleinen Reifenstapel dazu nehmen.


Noch eine andere Variante:
https://bike-angebot.de/winora-domingo-27-microchip-grey-matt-28-diamant/ba-0026614-002

Ein solches hab ich von Diamant. Mit einem Kartoffelsack auf dem Gepäckträger bergauf macht man damit ein besseres Frischlufttraining, als mit einem Gravel bei 40 Km/h auf dem Hundegassietrail.

Ist das hier alles Ernst gemeint? Kartoffelsack auf dem Gepäckträger? Vllt noch einen Bremschirm an der Sattelstütze festmachen? :-) 3x8 am Trekkingrad mit Kernschrottfedergabel, wurde danach hier gefragt? oder nach StvZO-Ausstattung?
 
Wunderbare Art Dich auszudrücken, auch wenn Du überhaupt nicht geblickt hast von was ich Rede.
Du solltest Lesen und Verstehen lernen.
Ich denke der einzige was es hier wirklich nicht geblickt hat um was es geht bist du. Denn die Ausgangsfrage des TE war ja folgendes

Moin, spiele mit dem Gedanken mir ein Rennrad zu holen. ....
...

Kennt ihr ein Rennrad, bis 1800€, was auch mal ein wenig im leichten Gravel Segment unterwegs seien kann? :)
Was soll er dann mit deinen Vorschlägen Anfangen?

Also wie war das mit Schmarrn.
 
Ja, ich mein schon manchmal was ernst, auch wenn ich Spaß dabei mache.
Also - es macht durchaus Sinn, vor einer (Kauf-) Entscheidung mal in die Breite zu denken, auch scheinbar unmögliche Dinge zu analysieren.

Drum war auch der Kartoffelsack durchaus ernst gemeint.
Ich mach das manchmal, d.h. Sandsack, ca. 15 Kg und dann mal bergauf.
Es könnte aber auch mal ein kleiner Einkauf sein oder die Tasche, die man mit zur Arbeit nimmt.
Davon war bisher nicht die Rede, das könnte sich aber mal so egeben.

Weitere Dinge könnten sich ebenfalls zufällig ergeben, z.B.
wenn man - ohne es jetzt schon zu wissen - später mal im Team zügig ausfahren will, dann braucht man ein Speedgravel o.ä.
Wenn man aber zu 100% nur selbst etwas Bewegung haben will und wenn evtl. dann im Laufe der Zeit weitere nützliche Fahrten hinzu kommen, dann kann es durchaus sinnvoll sein, ein belastbares Tourenrad zu haben.
Wenn noch vieles mehr möglich sein könnte und man nicht am Ende 6 Radels in der Garage haben will, dann würde ein möglichst vielseitiges Rad passen, was m.E. ein Cross-Country ist. EinTourenrad ist auch sehr vielseitig, aber mehr Asphaltorientiert. Für beide priorisiere ich aber die 3x8 -Antriebe oder ähnliche 2x11- er.
Weiterhin ist es meine Erfahrung, daß Ausstattung entspr. StVZO sehr sinnvoll ist, denn man kommt irgendwann einmal auf öffentliche Straße und manchmal auch bei Dunkelheit.

Nun könnte man gedanklich auch mal alles umdrehen, etwa so:
ich kauf mir ein Fahrrad, daß mir gefällt und bei dem mir die Geometrie auch perfekt passt.
Danach such ich mir die dazu passenden Trainingsstrecken aus und mache bevorzugt nur die Fahrten, die dazu passen, alles andere eben mit Auto.
Vorteil dieses Ansatzes wäre: maximaler Spaß mit dem Fahrrad.
Wenn ich jetzt in dem Fall ein Fahrrad für viel Spaß auf meinen liebsten Strecken suchen würde,
dann läge es zwischen
https://konaworld.com/products/rove-al-650-1?variant=49419535483175
und
https://www.rabe-bike.de/de/cube-cross-race-sl-red-n-red-2021
Ich würde sie endlos Probefahren, bis ich mich entscheiden könnte ;)
StVZO wäre dann auch keine Frage mehr, denn der Spaßtrail beginnt gegenüber vom Hoftor.
 
Was du suchst, hieß früher "Allroad".
FÄhrst du nur Flach oder auch mal bergig/wellig? Dann spielt die Übersrtzung nochmal eine Rolle.
Werfe Canyon Endurace in den Raum, gibts für 1,8 sogar schon mit carbonrahmen. Passen bis 35mm rein; Würde in jedem Fall Tubeless empfehlen, ggfs. Continental GP5000 in der Variante die zu deinem Budget passt und solltest du unsicher auf den geschotterten Stücken sein eben Piano machen ODER leicht profilitere (G One RS Pro, COntinental Terra Speed)

Wenn's dir zu entspannt ist, kannst du für überschaubares Geld einen -17/-25 vorbau in beliebiger Länge nehmen. Klar, wird kein Aero-Gravelbomber daraus, aber die paar watt die du damit sparen würdest kriegst am anfang leicht durch training rein.

Und vor allem: Mach dich nicht mit der Kaufentscheidung verrückt - um wirklich herauszufinden was dir am meisten taugt musst du eh erstmal einige Kilometer auf die Beine bringen und stunden im Sattel verbringen. Erstmal draufsetzen, losfahren, gute Zeit haben; dann merkst du schon, ob du lieber mehr auf Asphalt fährst, oder dir Schottern am meisten Spass macht.
 
Abgesehn davon, dass du mit "...Rennrad zu holen" wahrscheinlich meinst, dir ein Rennrad kaufen zu wollen.
Holen bedeutet etwas ganz anderes, würde ich meinen, dass du mit dieser Frage im Rennrad-Forum https://www.rennrad-news.de/forum/ eindeutig besser aufgehoben bist.
In der Eifel "holen" die sogar Videos auf. Also nicht so kleinlich sein. Ich glaube Du hast ihn schon verstanden.
 
Was soll er dann mit deinen Vorschlägen Anfangen?

Also wie war das mit Schmarrn.
Wie gesagt. Ein Rennrad halte ich für ungeeignet. Wenn Du mit dem Rennrad im Wald und “leichten Gravelsegment” fährst, darfst Du das ja von mir aus.
Ich bin auch schon Anfang der 90er mit einem 3 Gang Torpedo Rad auf Waldwegen den Berg hochgefahren und habe auch schon geschoben, weil es steil war, aber ich wartete sehnsüchtig auf mein erstes MTB, und als es endlich da war, ging der gleiche Weg um einiges besser und hat endlich richtig Spass gemacht.
An genau diesen Weg hatte ich bei meinem Vorschlag nicht gedacht, denn da wäre auch ein Gravelbike eher grenzwertig. Aber auch nicht an einen sehr gut befestigten Weg am Kanal entlang, der Regelmäßig gewartet wird.
Du hast halt Deine Meinung zu den Wegen, die der TE fahren will, ich eine andere und mit einem echten Rennrad würde ich mich eher auf befestigten und Asphaltierten Straßen orientieren.
Wenn Du das sofort als “Schmarrn” bezeichnen musst um mir zu verzapfen, dass Du es besser weißt von mir aus.
Aber ich rate keinem etwas, was ich dann für falsch halte, nur weil Du mit dem Rennrad manchmal auch nicht geteerte Wege radelst.
 
Gebe dir Recht was die Körperform angeht, aber es ist ja defintiv leichter mit 32er Reifen auf der Straße schneller zu fahren als 45er oder nicht? Mit den 45ern musst du ja schon mehr Watt auf die Kette bringen!
So pauschal stimmt das aber nicht.
Schau mal bei BRR nach. Du kannst 40 mm Reifen aufziehen, welche im Bereich bis 15 Watt Rollwiderstand liegen, aber auch 33 mm Reifen bekommen, welche bei 28 Watt liegen.
 
Ich bin letztens ein Runde mit dem Gravel gefahren die ich sonst mit meinem Down Country immer fahre. Ein Schotteweg bergab mit teilweise recht groben Schotter. Mit meinem DC kann man da super laufen lassen und knallt da locker mit 40 Sachen runter. Das selbe mit dem Gravel schüttelt einem sämtliche Plomben schon bei 25 raus.
Also das dann mit dem Rennrad wird anstrengend.
Ich möchte damit sagen. Man kann jetzt nicht unbedingt verallgemeinern Gravel ist auf Schotter immer schnell. Es kommt drauf an.
 
Früher nannte man sowas "Mountainbike". Das war ein offroadtaugliches Rad mit bis zu 30 Gängen und Übersetzungen die von viel zu kurz bis viel zu lang reichten. Dazu schnelle i.d.R. +- 45mm Breite und knapp über 400 Gramm wiegende Reifen. Einfach ein Fahrrad für alle Fälle.
Die Zeiten als z.B. die Shimano M760 aktuell war.
Ich kenne absolut niemanden, der Mitte der 2000er noch mit 1,75er Asphaltschneidern auf dem MTB unterwegs war.
 
Guten Morgen ;)

Jetzt sind wir bei meinem Lieblingsthema: "Früher"
Das gab es 2 mal.
1.) Vor 1990: Diktatur der SED und ein 26-er MIFA Tourenrad mit 1x1 Antrieb für alle Strecken. Kosten: ca. 300 M!
2.) Nach 1990 im freiheitlich demokratischen Rechtsstaat mit dem Winora MTB, 3x7-Antrieb. Kosten: 850 DM.

Heute: volldigitalisierte Eurokratie und man braucht mindestens:
ein RR/Gravel + ein Allrondhardtail + ein Fully. Man kann mal 7000€++ einplanen.
Von Canyon gibts ein schönes Allround-Radel, was auch ins Bugdet passt,

https://www.canyon.com/de-de/mounta...60_P02#productDetailModalTriggerGridContainer

Leider nur 1x12 - Antrieb, aber sonst ein sehr gelungenes Carbon-Radel fürs Gebirge, Schlamm und kaputte Wege.
Testbericht:
https://www.mtb-news.de/news/canyon-exceed-2025-test/
 
Ich kenne absolut niemanden, der Mitte der 2000er noch mit 1,75er Asphaltschneidern auf dem MTB unterwegs war.
Ich kenne sogar Leute, die zu der Zeit damit XC Rennen gewonnen haben. Auch einen Schwalbe Rocket Ron gab es in so schlank. Sogar mit 40 mm hat ein sehr bekannter Fahrer Gold abgeräumt.

Vor allem waren diese Kisten nicht unbedingt schnell auf leichten Schotterwegen.
Auch zu der Zeit gab es Leute, die sich ihre Räder im Baumarkt gekauft haben.
 
Moin, spiele mit dem Gedanken mir ein Rennrad zu holen. Bisher ging die Überlegung eigentlich Richtung Gravelbike, ich fahre aber zu 70-80% mur befestigte Wege und weniger auf wirklichen Waldstrecken. Wir haben aber einen riesen Stadtwald, in dem es einige schöne Strecken gibt, die schon eher aus Schotterwegen bestehen, größtenteils befestigt, aber eben Schotter mit ein paar größeren Steinen zwischendurch.

Kennt ihr ein Rennrad, bis 1800€, was auch mal ein wenig im leichten Gravel Segment unterwegs seien kann? :)
Cyclocrossräder waren ursprünglich auch nur Rennräder mit langen Rennbremsen, auf die man schmale Reifen mit etwas mehr Profil zog (28-33 mm). Das Reifenlimit in CX-Rennen ist heute noch 33 mm.

Insofern sind heutzutage viele Disc-Rennräder auch potentielle Geländeräder. Man kann halt nicht wie ein nasser Sack auf dem Rad hocken, sondern muss mit 30+ mm Reifen aktiver fahren und den Boden lesen. Meist lassen Endurance Rennräder etwas mehr Reifenbreite zu.

Ich bin damals gar mit 23 mm Conti Gator Skin Reifen im Gelände unterwegs gewesen als ich nur ein Fahrrad hatte.

Mit 30-40 kg Gepäck bin ich mit 32 vorn -35 mm (hinten) Reifen auch einige Gravelstrecken in Schottland gefahren.
 
Ich kenne sogar Leute, die zu der Zeit damit XC Rennen gewonnen haben. Auch einen Schwalbe Rocket Ron gab es in so schlank. Sogar mit 40 mm hat ein sehr bekannter Fahrer Gold abgeräumt.

Mit 33 mm Rocket Rons hab ich im Stadtwald meines Studienortes persönliche Bestzeiten aufgestellt. Trotz meines hohen Gewichts im Studium war ich in den Top 10 auf Strava. Der schmale Rocket Ron (mit der 127 TPI Karkasse der Rennreifen) war auf den lehmigen matschigen Singletrails mit reichlich Laub eine sichere Bank.
Nur den Boden musste man gut lesen, um nicht über eine Wurzel zu hämmern.
 
Gebe dir Recht was die Körperform angeht, aber es ist ja defintiv leichter mit 32er Reifen auf der Straße schneller zu fahren als 45er oder nicht? Mit den 45ern musst du ja schon mehr Watt auf die Kette bringen!
GCN hat es mal in der Praxis auf der Straße (Abfahrt) "getestet" auf eher rauen britischen Asphalt. Um 35 mm lag der Sweetspot.

Aus der Praxis:

Breitere Reifen nerven auf der Straße durch Nachgeben bei Sprints und im Wiegetritt.

Und sie kosten gewichtsbedingt Kraft bei jedem Beschleunigungsvorgang.

Breitere Reifen haben bei hohem Geländeanteil, bei endlosen Kopfsteinpflasterpassagen, langen landwirtschaftlichen Plattenstraßen aus DDR-Zeiten und bei sandigen Boden ihre Vorteile. Und auch bei Nachtfahrten im Gelände, wo man den Boden nicht so gut sehen kann.
 
LAL
Das Beste an der ganzen DDR waren diese endlos langen Sandwege , die es von der Lausitz bis zur Ostsee gab. Da rammelte die gesamte Land-, Forst- u. Militärtechnik drüber und danach wir mit dem MIFA auf Standardreifen mit dem optimierten 1x1 Antrieb.

Welch ein Fortschritt, wenn man sich heute schon Gedanken um Rollwiderstand oder das Gewicht und den Luftwiderstand eines Ventils machen darf.

:awesome:


Offen ist im Zusammenhang mit Gewicht aber noch die Frage max. Systemgewicht.
Für die meisten Radler stellt sich die Frage ja gar nicht.. Aber man sollte es mal überdenken, wenn es der Zufall wil, daß man mit dem Trainigsrad mal fortgeschrittenes Bikepacking macht.
  • Fahrer: 80 Kg
  • nasse klamotten + Schuhe: 5 Kg
  • Rucksack mit den notwendigsten Kleinigkeiten und etwas Verpflegung: 5 Kg
  • das Bike selbst: 11 Kg
  • die komplette Campingausrüstung am gesamten Bike verteilt: 20 Kg
  • ein einigermaßen ernstzunehmendes Fahrradschloss: 2,5 Kg
  • Beleuchtung, Schutzbleche, Gepäckträger usw.: 3kg
SUMME: 126 Kg

Die meisten sportlichen Radel sind für max. Systemgewicht = 115 Kg gemacht.
Tourenräder liegen bei 130 Kg oder mehr.

Mal angenommen, ListerRolle will sich nur einige Kg runter strampeln und bringt 105 Kg mitsamst Klamotten auf ein 11 Kg leichtes Bike, dann ist die 115 Kg - Marke minimal überschritten und nun gehts auf den leichten Schottertrails auch mal über ein paar Äste, kleine Stufen oder Schlaglöcher und auf dem Rückweg sind ein paar Bordsteinkanten. Diese dynamischen Belastungen sind in ihrer Wirkung schwer einzuschätzen.
Der Hersteller hat vermutlich noch etwas Reserve zu den 115 Kg max. Systemgewicht gegeben, die könnte man so interpretieren, daß das Rad auf neuem Asphalt durchaus einen 120 Kg schweren Fahrer trägt.

Für das reine Frischlufttraining eines U 80 Kg - Fahrers gibts von Cube so einiges, z.B. dieses
https://www.rabe-bike.de/de/cube-nu...sku=73501&utm_source=idealo_DE&utm_medium=ppc

Das Radel zusammen mit Pedalen, Beleuchtung, Reflektoren, Klingel, Kette, ein paar Reifen und Fahrradschloss hat man für 1300 €.
Bei 1800 € Bugdet bleiben 500 € übrig. Die könnten dann das Startguthaben des Ansparprozesses für ein zukünftiges DH-Fully werden.

Von Cannondale gibts dieses Radel bis max. 150 Kg Systemgewicht.
https://www.fahrrad-xxl.de/cannonda...6514&utm_medium=affiliate&utm_source=belboon#

Das Topstone-3 ist m.E. etwas vielseitiger, als das Nulane und liegt zusammen mit o.g. Teilen und evtl. Schutzblechen und Gepäckträger auch noch im Bugdet. Beide haben erfreulicherweise 2x9 - Antrieb,

Wenn man die beiden anschaut, fällt auf, daß das Topstone-3 mechanische Scheibenbremsen hat.
Darüber könnte man auch noch unendlich philisophieren. Ich fahre beides und auch noch Felgenbremsen. Ich denke, man muß nur mit allen Vor- und Nachteilen umzugehen verstehen.
 
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