Light eBike kommt, bleibt es, geht es oder gehen die normalen Bikes?

Mal ne Frage an die Stormers hier wegen Gewicht:

Merkt man das wirklich so stark beim Fahren, oder liegt der Unterschied nicht eher darin, das man sein neuronales Bewegungs-System noch nicht ausreichend umprogrammiert hat? Der 14 jährige Trainingspartner von Rainer bekommt das scheinbar problemlos hin und kann sogar die Bikes wechseln.

Ist die Gewichtsverteilung an den Strom-Bikes schlicht unausgewogen/beknackt, weil die Hersteller damit zu wenig Erfahrung haben?

Ich kann mir nicht vorstellen das die paar kg Mehrgewicht die Fahrer auf den Zeitanteilsmäßig relativ kurzen Abfahrten nennenswert ermüden. Jede MX ist z.B. in der Regel deutlich schwerer als die Fahrer.

Anderes Thema ist natürlich Kellertreppe hochschleppen, über Bäume heben, in den Polo verladen usw. da wäre bei mir die Schmerzgrenze bei 18-20kg erreicht.

M.
Ich kann erstaunlich gut, selbst leichte Anstiege ohne Motor fahren. Das hatte ich so nicht erwartet. Da merke ich das Gewicht nicht bewusst.

Wenn in irgendwelchen fahrtechnisch schwierigeren Situationen das Bike wegrutscht (Rand einer Spitzkehre), habe ich aktuell noch größere Schwierigkeiten das abzufangen. Da zieht das Gewicht dann doch spürbar abwärts, was ich beim motorlosen Rad mit etwas Gewichtsverlagerung und Tritt ins Pedal meist retten kann. Beim Levo SL ist mir das so nicht aufgefallen.

Auf den Trails bergab liegt das Rad sehr satt, ohne langweilig zu sein. Ob das nun am Gewicht liegt, oder auch am anderen Fahrwerk? Hier merke ich aber bspw. auch keinen Unterschied zwischen dem 19 Kg Levo SL und meinem 23,4 Kg Game.
Die Anlieger und kleinen Hüpfer im Trailground Brilon vor 2 Wochen ließen sich gut fahren, ohne dass ich das Gewicht "gespürt" hätte. Bin da aber auch kein Turboracer und richtige Sprünge mache ich auch nicht.

Bergauf, auf Trails, fehlt mir die Erfahrung/Vergleichsmöglichkeit zum motorlosen Rad, da ich das früher kaum gefahren bin. Der "Uphill-Flow" wird auch eher vom Motor dominiert, es funktioniert gut, das Gewicht ist mir noch nicht aufgefallen. Auch hier, in nicht präzise/richtig gefahrenen Spitzkehen bekomme ich manchmal Probleme, weil der Motor manchmal auch zu kräftig schiebt. Da fällt es dann schwer, das Rad um die Kurve zu bringen bzw. nicht abzusteigen. Da muss ich definitiv noch mehr üben.
 
Mal ne Frage an die Stormers hier wegen Gewicht:

Merkt man das wirklich so stark beim Fahren, oder liegt der Unterschied nicht eher darin, das man sein neuronales Bewegungs-System noch nicht ausreichend umprogrammiert hat? Der 14 jährige Trainingspartner von Rainer bekommt das scheinbar problemlos hin und kann sogar die Bikes wechseln.

Ist die Gewichtsverteilung an den Strom-Bikes schlicht unausgewogen/beknackt, weil die Hersteller damit zu wenig Erfahrung haben?

Ich kann mir nicht vorstellen das die paar kg Mehrgewicht die Fahrer auf den Zeitanteilsmäßig relativ kurzen Abfahrten nennenswert ermüden. Jede MX ist z.B. in der Regel deutlich schwerer als die Fahrer.

Anderes Thema ist natürlich Kellertreppe hochschleppen, über Bäume heben, in den Polo verladen usw. da wäre bei mir die Schmerzgrenze bei 18-20kg erreicht.

M.
Das einzige wo ich beim fullpower einen Unterschied merke ist wenn ich es in den 4 stock befördere oder ohne Unterstützung fahre, am trail selber stört mich das Mehrgewicht nicht

Nach oben schiebe ich das bike über die Treppen nach unten trage ich es

Lg
 
Es ging ja darum, ob so ein Gewicht um 17 Kg bei einem E-Fully realistisch machbar ist. Nicht zwingend ein Enduro.

Wenn man dieses konkrete Bike dann mal als Grundlage nimmt, und gesetzt den Fall, das Gewicht stimmt, hätte man bei einem Tausch des Akkus von 800 auf 600 Wh 1 Kg gespart. D.h. das Rad hätte dann 16,9 Kg.

Dafür dann eine passende Trailbereifung aufziehen (meine NN wiegen bspw. 960g), dann wäre man vermutlich bei ca. 17,5 Kg. Dann noch bei Bedarf eine längere Vario, dann sind es 17,8 Kg.

Und miTt den 140mm hätte man ein ordentliches, leichtes FP Trailbike.

Dass 17 Kg bei einem Enduro schwieriger sind, ist klar.
Ist immer eine Frage der was man für Ansprüche an ein Bike stellt, Einsatzzweck und Vorlieben. Da gehen wird beide sicherlich auseinander, gleichzeitig sind wir beide vermutlich nicht die typischen eBiker und wählen etwas anders.

Merkt man das wirklich so stark beim Fahren, oder liegt der Unterschied nicht eher darin, das man sein neuronales Bewegungs-System noch nicht ausreichend umprogrammiert hat?
Wird es sicherlich zu 2/3 ausmachen.

Heute stört es mich gar nicht mehr, am Rise was 0,4kg leichter war, hat es mich gestört. Wo aber sicherlich das "halbtote" Fahrwerk und mehr eingespielt haben.
Es gibt aber zwei Punkte wo es merkst in meinen Augen.

Kleine Sprünge die mit viel Speed nimmst. Wenn passiv stehst, bekommst einen nose-dive. Passiert dir passiv gefahren mit dem Bio genauso, aber das Mehrgewicht betont es noch mal mehr.
Hartes und späteres Bremsen auf der letzten Rille aus höherer Geschwindigkeit, vor allem auf losen Untergrund. Da schiebt schon etwas mehr subjektiv.
 
Kommt unterm Strich auf die Relation an. Ein 100kg Kerl wird das 20kg Ebike genauso spielerisch bewegen können wie ein 16kg Enduro. Eine Frau mit 55kg Körpergewicht wird jedes kg mehr deutlichst merken. Am Ende des Tages kann so ein Fullsize Ebike mit 22-24kg gut 40-45% der Fahrerin ausmachen und damit knapp 1/3 vom Systemgewicht. Beim dem o.g. Mann sind es halt nur 1/5-1/6 des Systemgewichtes.
 
Macht ein light e Bike fitter und schneller?
Ja*

*Seit Jahren strampel ich halbmotiviert den Berg hoch, in der Ebene gas geben? Mit Ballerbuden und Sack-Nüsse-Bereifung, ach Nö lass mal. Da brennen ja die Oberschenken, das ist nicht gut.
Pumpen im Gym, das sieht man, schnelle Zeiten bergauf bei Strava? Ne mit den Enduro schaust auf bergab.

Diese nerdige Diskussion zu Watt, dann die Wattmessung an einem Bio, haben bei mir nun ein Umdenken und eine Motivation bewirkt.
Ich hab ja bereits mit dem light e die Lust bekommen Watt zu Treten und die Oberschenkel brennen zu lassen.

Screenshot 2025-07-20 191258.jpg


light e Runde vom Sonntag 25,92km, angeblich 350hm (verstehe mal wieder nicht die Abweichung).
Durschnitt in Bewegung 22,7kmh.

Screenshot 2025-07-23 192036.jpg


Mini-Enduro Runde von heute 25,57km (ja die 400m weniger stimmen), angeblich 448hm 🧐,
Durchschnitt in Bewegung 21,3kmh.

Das mit den Höhenmeter muss ich nicht verstehen, egal. Mein Mini-Enduro, Phantom, wiegt 15,2kg und hat Michelin Wild-Enduro Front & Rear Competition Bereifung mit 1+1,2kg. Also nichts was witzig auf Asphalt und Schotter ist.
Ich hab heute versucht konstant meine Oberschenkel "etwas brennen" zu lassen. Hat Spaß gemacht. Bin sogar ein paar km mit einem Gravelbiker gefahren, ja der hat nicht Vollgas gemacht.
Ich hab teils Zeiten von meinem 12,3kg DC mit 630-850gr Reifen unterboten aus 2022, oder war kurz dahinter. Auf kurzen Sektionen heute sogar wenige Sekunden hinter RR Fahrern, die sicherlich Halbgas gemacht haben.

XC Biker werden über diese Werte müde lächeln, Kackstuhl-Bereifung-Enduro-Fahrer können sich vielleicht eher vorstellen was es bedeutet in der Ebene teils auf Schotter etwas länger mit 27-28km zu strampeln.
Light e und nerdige Watt haben in mir eine neue Lust auf was geweckt. Das light e hat also die gewünschte Abwechslung gebracht im Bike-Leben und spornt mich an fitter zu werden.

Thema Wattmessung. Meine Fenix 8 HF Messung hat mal wieder auf den ersten 2km unrealistisch tiefe Werte angezeigt. Willst also Vergleiche haben, musst Watt messen, HF ist grundsätzlich nicht optimal und technisch nicht immer perfekt.
 
Hab lange mit mir gerungen ein Mofa zu holen, erstens haben mich die Preise abgeschreckt, zweitens das Gewicht von den Teilen. Aber mit über 60 und kaputten Knochen


PSX_20211001_000953.jpg


konnte ich nicht widerstehen, als im letzten Jahr ein akzeptables "leichtes" Teil mit Topp Ausstattung für neu 2300 EUR rausgeschmissen wurde, da war dann noch ein Fahrwerks Update aus Schnäppchen drin.

Gedacht als Unterstützung bergauf und um längere Touren zu fahren. Allerdings nicht im Turbo Mode bergauf, was natürlich eine gefestigte Persönlichkeit voraus setzt. Abgesehen davon bin ich die letzten 40 Jahre im Gelände mit zweirädrigen Motorfahrzeugen unterwegs gewesen, war Turbo genug.

Vor kurzem in der Toskana, auf Explorertouren, teils im unbekannten Gebiet,

MTB Toskana 2025-005 by Michael, auf Flickr

ich wurde auch mal eine Stromleitungsschneise rauf geschickt, wo zeitweise geschoben werden musste oder halt über querliegende Bäume oder Steinstufen. Da war ich froh ein " Leichtgewicht" zu haben. Abgesehen davon hat sich das Teil gut bewährt, bei langen Steigungen war die Unterstützung gerne gesehen und bei Steilstücken, die ohne Motor nicht machbar gewesen wären. 80 km und 1800 hm wurden aus dem 500 Wh Akku rausgequetscht, finde ich ok.

Ich glaub, ich behalte es erstmal.
 
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Mal ne Frage an die Stormers hier wegen Gewicht:

Merkt man das wirklich so stark beim Fahren, oder liegt der Unterschied nicht eher darin, das man sein neuronales Bewegungs-System noch nicht ausreichend umprogrammiert hat? Der 14 jährige Trainingspartner von Rainer bekommt das scheinbar problemlos hin und kann sogar die Bikes wechseln.

Ist die Gewichtsverteilung an den Strom-Bikes schlicht unausgewogen/beknackt, weil die Hersteller damit zu wenig Erfahrung haben?

Ich kann mir nicht vorstellen das die paar kg Mehrgewicht die Fahrer auf den Zeitanteilsmäßig relativ kurzen Abfahrten nennenswert ermüden. Jede MX ist z.B. in der Regel deutlich schwerer als die Fahrer.

Anderes Thema ist natürlich Kellertreppe hochschleppen, über Bäume heben, in den Polo verladen usw. da wäre bei mir die Schmerzgrenze bei 18-20kg erreicht.

M.
Was soll dich denn ermüden?Auf deiner Harttail Rosi OK ,aber doch nicht auf einem Bike mit guten Fahrwerk was die halbe Miete ausmacht.Ich für meinen Teil bin bedeutend schneller geworden in jeder Hinsicht .Auch der Umstieg vom 5010 vor 2 Jahren war 1zu1 null Probleme.Kellertreppe da gibt es so Winkelschienen für die Wand wo du das Ding locker hoch schiebst.
 
Das einzige wo ich beim fullpower einen Unterschied merke ist wenn ich es in den 4 stock befördere oder ohne Unterstützung fahre, am trail selber stört mich das Mehrgewicht nicht

Nach oben schiebe ich das bike über die Treppen nach unten trage ich es

Lg
Du vergißt etwas ganz wesentliches: querliegende Bäume! Der Tod!! :D

Aber ehrlich, ob ich da das Heckler mit seinen 23,7kg wuchte, oder das E-Gravel mit 18,** (was ja einem Light entspräche)- völlig Rille.
Mein Bio Dings wiegt wahrscheinlich auch 16kg+... wills garnicht wissen.
 
Merkt man das wirklich so stark beim Fahren, oder liegt der Unterschied nicht eher darin, das man sein neuronales Bewegungs-System noch nicht ausreichend umprogrammiert hat? ....
Ist letztlich auch alles Geschmacks- Kopfsache. Wie schon geschrieben- mein Jüngster hat ein Propain Tyee in Gr. M, wiegt vielleicht reichlich 15kg, k.A. Er hat keinen Bock auf 23kg, strampelt lieber selbst den Berg hoch und genießt das spielerische Handling bergab.

Was man bein den jungen Supertalenten nicht vergessen darf- die wissen es noch nicht besser. Eine neue Kante? Geil, runterspringen, was soll schon schief gehen... Wer Kinder hat kennt das. Die werden alle noch ruhiger. ;)
Ist die Gewichtsverteilung an den Strom-Bikes schlicht unausgewogen/beknackt, weil die Hersteller damit zu wenig Erfahrung haben?
Nein, liegen eher satter beim ballern.
 
Kleine Sprünge die mit viel Speed nimmst. Wenn passiv stehst, bekommst einen nose-dive. Passiert dir passiv gefahren mit dem Bio genauso, aber das Mehrgewicht betont es noch mal mehr.
Auf der anderen Seite kann man auch härter abziehen und hat meines Erachtens mehr Kontrolle, wenn das Rad etwas schwerer ist. Mit E-Bikes und auch mit dem VHPG2 fiel mir das Springen leichter als mit meinem normalen MTB.
 
man ändert die fahrtechnik.
das gabs immer schon:

beispielhaft wie beim sprung auf eine kante. ich kann das mit jedem rad 1m hoch aber die technik ist verschieden:

starrbike kurzer reach: absolut kurz und aggressives ziehen ohne preload mit schnellkraft. reiner bunnyhop. timing superwichtig.
hardtail: preload der gabel, umfangreicher ziehen aber doch kurz und kraftvoll. vorderrad gegen kante kein stress
fullie: früher und viel langsameres ziehen mit vollem preload von reifen und fahrwerk. timing breiter bereich. anschlagen von vorderrad und hinterrad ist kein stress. weniger schnellkraft, umfangreichere langsamere bewegung.
schweres fullie langer reach: spät und nur halbhoch ziehen. extremer preload. vorderrad massiv an kante knallen lassen und gut festhalten bis sich der bock raufkatapultiert. bike fahren lassen.

am ende wird es so sein wie bei goldstone vs bruni. das leichte systemgewicht und das schwere haben irgendwo vorteile und nachteile. derjenige der auf den nachteilen rumreitet und die vorteile nicht findet wird immer hinterherfahren.
wenn wir hier von abfahrt reden seh ich das ebike genauso wenig im nachteil wie beim hochfahren.
gibt auf strava viele die ihre bestzeiten mit dem ebike fahren. natürlich auch weil sie frischere beine und mehr versuche fahren aber ich glaub auch wegen zentralem gewicht am rad. ich seh leute die verzweifelt versuchen diese zeiten mit dem enduro zu wiederholen.
 
@on any sunday - das GASGAS müsste baugleich sein mit dem Airray von Raymon. Finde das Rad super, sehr leicht trotz 500wH Akku, im Automatikmodus komme ich recht weit, und man hat nicht den Eindruck unbedingt auf einem eBike zu sitzen.
 
wird bei E-bikes egal ob light oder full power eigentlich auch auf die Geo geschaut? Ich habe bei den Diskussionen immer den Eindruck es geht nur um Motor/Akku und Gewicht. Bei dem genannten Raymon Airray z.B KS Länge 475! :eek: Scheint generell ein ebike Problem das meistens die Kettenstreben jenseits der 450mm landen...
 
wird bei E-bikes egal ob light oder full power eigentlich auch auf die Geo geschaut? Ich habe bei den Diskussionen immer den Eindruck es geht nur um Motor/Akku und Gewicht. Bei dem genannten Raymon Airray z.B KS Länge 475! :eek: Scheint generell ein ebike Problem das meistens die Kettenstreben jenseits der 450mm landen...
Natürlich wird auf die Geo geschaut, aber eben etwas anders, als beim Biobike.
Der Motor macht etwas längere Kettenstreben wichtiger, weil man viel steilere Passagen bergauf befahren kann, als mit einem Biobike.
Hätte ein eBike ultrakurze Kettenstreben, es könnte vor Kraft kaum bergauf laufen und die Front würde ständig wegsteigen.

Die eBike Hersteller sind ständig auf der Suche nach der kürzestmöglichen Kettenstrebe, aber eben auch nach dem besten, fahrbaren Paket. Dabei kommen sie oft über 450 mm, weil es in Summe am besten fahrbar ist.
 
wird bei E-bikes egal ob light oder full power eigentlich auch auf die Geo geschaut? Ich habe bei den Diskussionen immer den Eindruck es geht nur um Motor/Akku und Gewicht. Bei dem genannten Raymon Airray z.B KS Länge 475! :eek: Scheint generell ein ebike Problem das meistens die Kettenstreben jenseits der 450mm landen...
Nope.... Mein spectral:ON hat sehr kurze kettenstreben von 440.ist aber auch ein Mullet mit 27'' hinten.
 
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