Pole Bicycles meldet sich zurück: „Museum-Bikes“ finanzieren Neustart

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Re: Pole Bicycles meldet sich zurück: „Museum-Bikes“ finanzieren Neustart
Klingt alles, insbesondere wenn man hier die Kommentare liest recht merkwürdig und hat für mich als unbedarfter Unwissender ein Geschmäckle.

Nichtsdestotrotz würde ich es großartig finden, wenn sich Pole aus der Situation wieder hocharbeiten kann, denn:

  • vielmehr Innovation geht nicht (faltbares Enduro, Herstellung, Design, Geometrie)
  • Pole war MAXIMAL 1 Jahrzehnt der Bikegeometrie voraus und die heutigen wirklich guten Räder (finde ich) verdanken wir zum Teil diesem Rütteln an den festgefahrenen Normen
  • im echten Leben (finde ich) die Bikes sind Hingucker und richtige "Maschinen". Nicht schön, aber hatten für mich was. Nicht wieder das x-ten sieht aus wie ein Session sondern eigenständig, mit besonderem Ansatz und auf dem Trail gute Bikes!

Leider hat wohl die Außendarstellung von Leo für viele Probleme gesorgt und einige Fehler wie schlechter Service, Haltbarkeit usw. waren wohl Themen, die für den Untergang gesorgt haben.

Ich finde nur, bei all dem Bashing das Pole abbekommt, kann man auch würdigen, was sie für den Sport getan haben und hoffentlich gibt es einen Weg, bei dem auch alle mit leeren Händen ihre Ansprüche zurückbekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, so richtig seriös kommt das nicht rüber.

Das Insolvenzverfahren scheint ja noch nicht abgeschlossen zu sein. Gehören die Rahmen usw. dann nicht eigentlich zur Insolvenzmasse?

Wie geht das, wenn offensichtlich noch offene Forderungen im Raum stehen?
Er hat diesen Bestand aus der Insolvenzmasse gekauft, schon darf er das weiter verkaufen.
 
Klingt alles, insbesondere wenn man hier die Kommentare liest recht merkwürdig und hat für mich als unbedarfter Unwissender ein Geschmäckle.

Nichtsdestotrotz würde ich es großartig finden, wenn sich Pole aus der Situation wieder hocharbeiten kann, denn:

  • vielmehr Innovation geht nicht (faltbares Enduro, Herstellung, Design, Geometrie)
  • Pole war Jahrzehnte der Bikegeometrie voraus und die heutigen wirklich guten Räder (finde ich) verdanken wir zum Teil diesem Rütteln an den festgefahrenen Normen
  • im echten Leben (finde ich) die Bikes sind Hingucker und richtige "Maschinen". Nicht schön, aber hatten für mich was. Nicht wieder das x-ten sieht aus wie ein Session sondern eigenständig, mit besonderem Ansatz und auf dem Trail gute Bikes!

Leider hat wohl die Außendarstellung von Leo für viele Probleme gesorgt und einige Fehler wie schlechter Service, Haltbarkeit usw. waren wohl Themen, die für den Untergang gesorgt haben.

Ich finde nur, bei all dem Bashing das Pole abbekommt, kann man auch würdigen, was sie für den Sport getan haben und hoffentlich gibt es einen Weg, bei dem auch alle mit leeren Händen ihre Ansprüche zurückbekommen.
Jahrzehnte ist deutlich übertrieben, es war nicht mal 1 Jahrzehnt und du macht mehrere draus. Als ob es Pole schon 1990 gab
 
Pole und die aufmerksamkeit die sie mit ihren geos erregt hatten hatten bestimmt einen gewissen einfluss auf die entwicklung des MTB.

allerdings waren sie nicht die einzigen. Nicolai und einige hardtail schmieden haben ebenfalls früh auf lange geos gesetzt.

Interessant finde ich bei dem thema auch das pole, und auch andere, etwas übers ziehn hinaus geschossen sind.
ein Reach von 510mm in L wie es z.b. von Pole schon früh gebaut wurde hat sich nie richtig etabliert. Die bikes sind Länger geworden aber eben nicht so Lang.

Inzwischen geht die tendenz wieder in andere richtungen
Aktuell könnte man darüber diskutieren ob raaw der jüngste Geometrie Vorreiter ist.
 
Es muss ja in beide Richtungen extreme gehen, ich war immer sehr angetan von den Pole's. Leider nur einmal die Chance gehabt auf einem zu sitzen.

Solche Firmen braucht es einfach, optisch speziell, fand ich aber zum Teil ziemlich geil.
 
Seit ich einmal in Finale so ein goldenes Pole Ungeheuer gesehen habe, das aussieht wie ein Alptraum Hybride aus einem Fahrrad und einer Rapper-Zahnspange und vielleicht zum ersten Mal bei einem Fahrrad dachte "Das ist ja noch viel hässlicher als auf jedem Bild!", wundert mich die Insolvenz nicht so sehr.
Du warst auch letztes Jahr im September in Finale? Fand die güldene karre auch grenzwertig
 
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Ich bin froh dass ich noch 2 habe. Die werde ich nicht mehr weg tun. Beides geniale Bikes.
 
"Pole war 2013 gegründet worden, mit der Idee, ein Downhill-Bike zu entwickeln, das auch bergauf effizient pedalieren kann. Erste Aufmerksamkeit erhielt die Marke durch sportliche Erfolge in Finnland und durch den ungewöhnlichen Ansatz, Aluminiumblöcke zu CNC-Rahmen zu fräsen und anschließend zu verkleben"

das stimmt so nicht. bekannt geworden sind die durch die für damalige Verhältnisse radikale Geometrien wie riesige reach Werte mit entsprechend langen kettenstreben und extrem steilen sitzwinkeln. Das war wirklich visionär damals, heute haben viele Hersteller diese Werte genauso im Programm. Das vielleicht auch das Problem, denn das Alleinstellungsmerkmal ist damit weggefallen. Das fräsen kamm später erst.
 
Schicksal eines klassischen „Erfinders“, der sich begeistert in irgendwelche Technologie reinhängt und dabei vergisst, dass er seine Produkte ja auch verkaufen muss, um Leben und weiterarbeiten zu können.
Dabei hat er sich dann ganz besonders am Fräsen festgebissen, obwohl das ganz offensichtlich keine bessere und zuverlässigere Haltbarkeit gegenüber den von der Konkurrenz verwendeten Technologien bringt.
Er war halt überzeugt von sich, ohne sich umzusehen, was andere denn so machen. Bzw. vielleicht hat er auch gezwungen etwas anders gemacht, da wo es nicht unbedingt sinnvoll ist.
Dass dann die Produkte Aufmerksamkeit erhielten, hatte sicher auch die anderen Konstrukteure zum nachdenken gebracht. Aber für den Kunden hatten die Dinger keine nennenswerten Vorteile bei hohem Preis und deshalb hat sich die Mehrheit eben mit anderen Produkten befasst und diese gekauft.
 
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