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Beim Druckpunktwandern geht der Druckpunkt vom Lenker weg wenn man ganz schnell pumpt. Also genau umgekehrt. Grund: Das Öl fliesst nicht schnell genug zurück in den AGB. Shimano hat das in neueren Serien durch eine größere Rücklaufbohrung verbessert. Nicht umgekehrt wie hier beschrieben.Ich denke eher dass es sich um das bekannte Shimano-Druckpunktwandern handelt.
Wie was wo? Warum soll denn jetzt der Bremsgriff kaputt sein?es gibt (leider) beides.. gegen das wandern nach vorne bei (neueren) Geberkolben/Dichtungen hilft dünneres Öl wie Plutoline, Magura Royal Blood oder Bionol, gegen das Durchsacken wenn der Bremshebel rüttelnd leicht gehalten wird hilft nur ne neue Geberdichtung bzw Tausch des Bremsgriffs.
Habe ich heute exakt so gemacht.Wir reden hier von einem neuen Geber. Ist nicht gerade wahrscheinlich dass der schon kaputt ist…
Deshalb mein Tip, noch mal penibel entlüften. Abklopfen, gucken ob nicht irgend ein Punkt der Leitung beim Entlüften höher als der Geber steht.
Ich pumpe immer von unten nach oben die Brühe in den Geber bis der Trichter voll ist. Dann noch mal aus eigener Kraft nach unten etwas durchlaufen lassen.
Das ist genau wie von Shimano beschrieben. Läuft.
Sorry, überlesen. Dann vielleicht doch nochmal entlüften. Kleine Blasen bekommt man theoretisch mit Unterdruck besser raus, da werden sie größer. Geht mit 2.Spritze am Geber, mit M5 Nippel (z.B. von der Reverb). Damit kannst dann das Öl von oben durch die Bremse saugen anstatt von unten zu drücken. Allerdings hatte ich bisher das Gefühl, daß es mit dem Shimano Becher schon sehr gut funktioniert.Aber wandert der Druckpunkt beim Bekannten Shimano-Problem nicht von Lenker weg? Die Bremshebel bzw. die Anlage ist nagelneu und ich benutze Bionol.
Ich nutze mittlerweile dieses Kit für ShimanoSorry, überlesen. Dann vielleicht doch nochmal entlüften. Kleine Blasen bekommt man theoretisch mit Unterdruck besser raus, da werden sie größer. Geht mit 2.Spritze am Geber, mit M5 Nippel (z.B. von der Reverb). Damit kannst dann das Öl von oben durch die Bremse saugen anstatt von unten zu drücken. Allerdings hatte ich bisher das Gefühl, daß es mit dem Shimano Becher schon sehr gut funktioniert.
Viel Erfolg, und berichte mal!
Der sitzt schon ordentlich bei bleedkit.com. Das original von Shimano war ja sehr stramm und wurde mit aufschiebbarer Hülse zusätzlich arretiert. Mit beiden Kits konnte ich minimale Luftbläschen durch Unterdruck entfernen (teilweise kaum erkennbar beim Aufsteigen durchs Öl, im nach oben gehaltenen Spritzenschlauch -> die feinsten Bläschen akkumulieren dann im angesaugten Öl zu größeren Luftbläßchen, was man gut beobachten kann).Wie ist der Anschluss bei diesem Set für die 4Kolben Entlüfternippel am Sattel gelöst? Nur schlauch drauf gesteckt, oder irgendwie zusätzlich geklemmt?
Durch einen "nur" aufgesteckten Schlauch kann man ja auch "unschädliche" Falschluft ziehen, die gar nicht mehr aus dem Sattel kommt.
Zum Schluss nochmal von unten drücken, damit der Ausgleichsbehälter max voll ist mach ich auch.
Jetzt bin ich auch angefixt...sieht gut aus. Trichter habe ich schon.Ich denk ich werd mal komplett auf Luer Lock Spritzen (Konus mit Gewinde) umstellen, und mir vielleicht das kleinste Bleedkit Set zulegen. Die Messing Nippel an Spritze/Ausgleichsbehälter und der Lüfter Anschluss mit dem Metallröhrchen Innen sehen echt gut gemacht aus.
Entlüften hab ich jetzt wirklich durchgespielt. Da kommt keinerlei Luft.
Die Hebel sind Meine ich grob zwei Jahre alt aber wurden nie auf längeren Abfahrten bewegt.
Kurze Frage, wie befüllt ihr komplett leere Bremsen?
Ich habe meine SLX 4-Kolben reaktiviert. Allerdings ist mittlerweile kein Öl mehr drin. Von unten durchdrücken? Kolben ausgefahren lassen oder direkt mit Bleedblock?
Zu 1,Hallo miteinander,
Nachdem ich bisher weder mit SRAM, noch Magura, noch Shigura wunschlos glücklich war, habe ich zuletzt auf Shimano Bremsen umgeswitcht. Bisher komme ich mit Ergonomie, der Dosierbarkeit und dem Wartungsaufwand damit recht gut klar. Aber natürlich gibts auch da das ein oder andere nervige Zipperlein. Um diese Eigenheiten soll es hier gehen, und um mögliche Abstellmaßnahmen.
Ich habe an meinem Enduro die XTR9120 vorne und hinten, mit Saint 820 Gebern, 203mm/180mm Magura Storm HC Scheiben und derzeit Trickstuff Standard Beläge.
Am Hardtail die XT8120 vo, die XT8100 hinten, mit XT8100 Gebern, 203mm Magura Storm HC Scheibe vorn, 180mm IceTec Scheibe hinten, Beläge Trickstuff Standard vorne, Trickstuff Power (testweise) hinten
So und jetzt eine Auflistung der Probleme die ich mit den Bremse bereits hatte und falls ich es geschafft habe, ein Lösungsansatz dazu:
1. Druckpunktwandern (zum Lenker):
Bei längerem Bremsen wandert der Druckpunkt zum Lenker, bis zum Ausfall der Bremswirkung. Durch Pumpbewegung kann wieder gebremst werden.
Ursache:
Höchstwahrscheinlich Verschleiß der Primärdichtung im Geber, vermutlich verursacht durch die Beanspruchung beim Überfahren der Schnüffelbohrungen. Öl strömt dann an der Dichtung vorbei zurück in den Ausgleichsbehälter, kein Leck nach außen.
Lösung:
- Geber reklamieren /tauschen (mein Ansatz)
- Dichtung tauschen (Ersatzteil nur in Form eines billigeren zu schlachtenden Gebers erhältlich, sieht nach ordentlicher Bastelei aus, hab ich bisher nicht gemacht)
2. Druckpunktwandern (vom Lenker weg, reversibel) I.
Das typische Shimano Problem, die Bremse pumpt sich quasi beim Bremsen auf, der Druckpunkt wandert nach vorne, nach kurzem kompletten Lösen der Bremse und erneutem Reingreifen ist der Druckpunkt wieder da, wo man ihn ursprünglich haben wollte. Bei Kälte stärker ausgeprägt als bei warmen Temperaturen.
Ursache:
Vermutlich überträgt man auf holprigen Strecken mit leichtem, moduliertem Bremsen ungewollt mit dem Zeigefinger eine schnelle Pumpbewegung auf den Bremshebel. Es kommt zu einem schnellen wiederholtem Überfahren der Schnüffelbohrung, dabei fließt mehr Öl nach, als bei der Belagsrückstellung in den Ausgleichsbehälter zurück fließt. Weil man schneller wieder am Hebel ruckt als die Nehmerkolben zurück stellen können?
Edit: Die eigentliche Ursache kann hier natürlich auch eine verlangsamte Rückstellung der Kolben im Sattel sein, verursacht durch Verschmutzung, gealterte Quadringe, oder gar durch höher viskose Bremsmedien (bei Kälte)
Lösung:
- penibel Entlüften
- dünneres Öl:
3. Druckpunktwandern (vom Lenker weg, irreversibel) II.
Das ist mir nun zum 2. Mal bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und Nässe und Matsch passiert: Der Druckpunkt wandert nach vorne, Lösen der Bremse und erneutes Reingreifen bringt jedoch nichts. Bremse löst kaum noch, der Luftspalt an den Belägen ist marginal und die Bremse schleift.
Ursache:
Kolben im Sattel stellen schlecht zurück, weil sie festfrieren. Oder weil sie sehr dreckig sind. Die relativ rauhe Oberfläche der Keramikkolben ist hierbei sicher auch nicht vorteilhaft
Lösung:
Könnte man da mit irgeneinem Pflegemittelchen das anhaften von Dreck hinauszögern? Habe mich bisher nicht getraut an die Kolben irgend etwas hin zu machen, um nicht zu riskieren daß die Beläge verölen, oder der Quadring den geschmierten Kolben nicht mehr vernünftig zurückzieht.
- Vorsorge: Bremsen nach Fahrten im Schlamm regelmäßig gut mit Wasser durchspülen
- Behebung: Beläge raus, Kolben reinigen und mobilisieren.
4. wirkungslose(?) Freestroke Schraube:
Angeblich ist die Freestroke Schraube ein nicht funktionierende Feature der Shimano Geber. Das kann ich so nicht bestätigen. Bei den XT 8100 Gebern kann man den Leerweg etwa um 5mm vergrößern, in dem man die Freestroke Schraube um ca. 3 Umdrehungen herausdreht. Die Frage ist ob man mehr Leerweg will, normalerweise ist wenig Leerweg ja gewünscht. Weniger Leerweg geht aber natürlich nicht. Daher vielleicht unsinnig, aber nicht unwirksam.
Ursache:
Der minimale Leerweg einer Scheibenbremse ist systembedingt festgelegt durch den Luftspalt an den Belägen, dem hydraulischen und mechanischem Übersetzungsverhältnis, und der Tatsache wie weit der Kolben fahren muss um die Schnüffelbohung zu verschließen. Das gilt natürlich nicht nur für Shimano bremsen.
Lösung:
- nicht dran drehen, ganz drin lassen und fertig
- ganz wage Vermutung: Evtl. könnte bedingt durch Fertigungstoleranzen die Primärdichtung bei ganz eingedrehter Freestroke Schraube bereits erreichen, aber noch nicht überfahren. Das wäre eine Erklärung für den Verschleiß der Dichtung und der unter 1. beschriebenen Defekts. Dann würde es Sinn machen, die Freestroke Schraube ein wenig heraus zu drehen.
Das waren die Probleme mit denen ich in den letzten beiden Jahren mit Shimano Bremsen zu tun hatte. Die Ursachen habe ich mir mit meinem technische Halbwissens selbst so zusammen gereimt.
Wäre cool, wenn Ihr die Liste der Probleme, noch cooler die Liste der Lösungen mit Euren Erfahrungen erweitern könntet.
Und wenn ich irgendwo technischen Blödsinn verzapft haben sollte dürft ihr mich gerne verbessern.
Bitte keine Beiträge wie "kauf Dir ne Code/MT7/..., dann haste was gescheites.."
Und auch die Kinderkrankheiten der anderen Hersteller bitte nicht hier breit treten:
Sondern nur Tips und Tricks zu den (aktuellen) Shimanos.
Feuer frei!