Im Prinzip hat er aber recht. Und zwar mit der betriebswirtschaftlichen Einschätzung des Marktes. Mountainbike ist doch nur eine Nische, ein winzig kleiner Teil. Selbst große Firmen wie
Shimano verdienen ihre Brötchen mit etwas ganz anderem. Das Problem dabei ist, dass Publikumszeitschriften und deren Tests diese aber so darstellen, als wären es Tests die wissenschaftlichen Standards entsprechen. Das ist aber nicht so.
Was glaubst du wohl, warum alle soviel Angst vor einem Test der Stiftung Warentest haben. Weil es kaum möglich ist einen solchen Test zu widerlegen, da diese grundsätzlich von Fachleuten auf dem jeweiligen Gebieten durchgeführt werden. Ich habe noch von keinem Prozess gegen die gehört, den sie verloren hätten.
Die schießen zwar manchmal über das Ziel hinaus, aber vom Grundprinzip sind die bei weitem besser. Aber denen steht auch richtig Geld zur Verfügung. Einer Fahrradzeitschrift nicht, zumindest nicht ausreicheichend.
Wehe den Scheibenbremsherstellern, wenn die mal auf die Idee kommen sollten, welche zu testen. Ich tippe mal auf 10 x mangelhaft, vielleicht 3 x ausreichend, 2 befriedigend und einer Menge in Rauch aufgegangener Teile.
Und man muss sich auch immer selbst fragen, wie hoch die eigenen technischen Ansprüche sind. Es ist ja nicht so, dass alle Scheibenbremsen schlecht sind.
Nein, durchaus nicht. Es kommt aber darauf an, welche Schwerpunkte man setzt. Mit Sicherheit ist ein standfest funktionierende Scheibenbremse NICHT mit einem Gewicht von 350 g zu realisieren.
M. E. nach geht das nur mit ca. 500 g. Da spielen einfach zu viele technisch-physikalische und chemische Faktoren eine Rolle. Und die muss man kennen, erlernen und umsetzen. Aber ich muss ja keine Scheibenbremse konstruieren oder testen
