3 Länder Enduro als "Anfänger"

Registriert
22. Oktober 2025
Reaktionspunkte
2
Hallo zusammen,



bislang war ich fleißiger Leser, habe nun aber auch eine Frage bzw. bin ich auf der Suche nach Vorschlägen.

Ich fahre nun seit 3-4 Jahren Mountainbike und war dieses Jahr zum ersten Mal in Saalbach.

Vorher war ich nur im Teuto, Willingen und Winterberg unterwegs - und da nur auf den blauen bis roten Trails.



In Saalbach waren wir zu dritt und hatten 'ne Menge Spaß.

Gut gefallen und wohl gefühlt haben wir uns auf dem Hackelberg-Trail und der Z-Line.

Ich bevorzuge "naturbelassene" Trails und nicht die geshapten Lines im BikePark.



Für das nächste Jahr suchen wir nun nach einem neuen Ziel für eine 3-4 Tagestour.

Suchoptionen waren bislang Bike-Gebiete mit naturbelassenen Trails,

welche mit dem Lift erreichbar sind.



Auf der Suche nach Informationen habe ich das Internet durchwühlt und bin auf folgende Reviere gestoßen,

welche vielleicht am ehesten passen.

- Davos

- 3 Länder Enduro

- Paganella

- Livigno

- Portes du Soleil

- Finale

- (Harz)



Am besten gefallen hat mir die Region / der Park "3 Länder Enduro".

Ich habe allerdings die Befürchtung, dass wir fahrtechnisch noch nicht "soweit" sind und

massiv Probleme / Herausforderungen haben werden.

Gelesen habe ich z.B. das ROT im "3-Länder-Enduro" genauso schwer ist, wie SCHWARZ in anderen Gebieten.

Mir ist bewusst, dass wir nicht alles fahren können, aber 3/4 rote wären vielleicht nicht schlecht um ein wenig Abwechslung zu haben.



War vielleicht von den Lesenden jemand in beiden Gebieten unterwegs und könnte mir eine Einschätzung geben?

Alternativ nehme ich auch gerne Tipps für andere Gebiete entgegen!



Vielen Dank schonmal und Gruß

Dennis
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von aibeekey

Hilfreich
Zum Beitrag springen →
Also wenn du Hacklberg und Z-Line als naturbelassen bezeichnest, könnte Reschenpass stellenweise schon spannend werden.

Seid ihr X-Line gefahren?
Wenn ihr die passabel runter gekommen seid, kann man sich an den Bunker zB schon heran wagen. Notfalls halt hin und wieder absteigen.

Auch Paganella wäre dann ggf. zu steile Lernkurve, die Transfers von Andalo nach Molveno oder Fai sind eine ganz andere Liga als Hacklberg oder Z-Line.

Edit: fahren könnt ihr in beiden Gebieten, es gibt dort auch einfachere Trails. Aber gerade die Transfers könnten dann eben sehr anspruchsvoll werden. Das nimmt dann ggf eine wenig den Spaß, wenn man das alles auf Forstwegen oder im Tal auf der Straße kurbeln muss
 
Hallo aibeeky,
ja, zumindest abschnittsweise, naturbelassen die Z-Line.
Die X-Line sind wir nicht gefahren. Die Schwarzen haben wir gemieden.

Dann ist Nauders vielleicht (noch) nicht optimal.
Vielen Dank für deine Antwort.

Vielleicht hat je noch jemand einen Tipp für ein anderes Gebiet.

Gruß
Dennis
 
Hallo du,
denke Nauders geht das Meiste, Paganella die schwarzen nicht und bei Nässe nur die Kullerstrecken und Davos geht ca. zweidrittel. Livigno geht viel, Finale die leichteren ist aber dort genug genauso wie in P d S dort ohne Jumpline. Söldern sind viele Kullerstrecken und die zwei schwereren (einer mit extra Shuttel...) zu schwer.
VG
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi GreenMan1,
bin regelmäßig im 3 Lander Eck und in der Paganella unterwegs.
Paganella Fai war sogar mein erster Park vor ein bisse über 2 Jahren.
Am Reschen/In Nauders gibt es genügend Linien, die zum Warmfahren und Rantasten nicht allzu schwer sind. Und besser werden geht halt auch nur, wenn man sich hin und wieder an eine schwerere Line wagt.
Der Bergkastel ist recht lang und hat viele flowige Abschnitte aber auch ein paar Durchrüttler sind dabei. Weiter oben der Zirmtrail ist schön flowig und bietet eine schöne Aussicht. Wenn auf dem Bergkastel sicher, evtl. als nächstes an den Schöneben, danach den Bunker und die Mutzkopflinien.

Paganella Molveno ist eher easy/flowig. Gut zum Warmfahren oder mal einen Tag locker unterwegs sein. Hier hat der Ude's Trail ein paar knackige Sequenzen zum Rantasten z. B. an Steilstufen.
Fai hat einige rote und schwarze Linien.
Die Schwarzen evtl. erst ein, zwei Jahre später in Angriff nehmen. Schwarz Paganella Fai übersteigt zumindest für mich jede Linie am 3-Länder-Eck. Höchstens der Haider schwarz am Reschen in einigen Teilsequenzen ist evtl. damit vergleichbar. Den fahr ich zwar auch hin und wieder, der mag mir aber irgendwie nicht so recht gefallen. Bei der Auswahl dort kein Problem.
Nass und Paganella ist zusätzlich ne Herausforderung.
Andalo hat mir letztes Jahr auch gut gefallen. Leichter als Fai, teilweise etwas schwerer als Molveno. Teilweise schön schnell. Hatte dieses Jahr aber zu (also zumindest die Lifte).

Einfach machen und wie aibeekey sagt, wenn eine Stelle noch zu schwer/ohne sicheres Gefühl dabei, einfach kurz absteigen. Dann klappt es beim nächsten, übernächsten....Mal.
 
Hi zusammen,
vielen Dank für eure Antworten!

D.h. auch beim 3-Länder-Enduro gibt es genug Strecken die gut fahrbar sind!
Und wenn man weiter kommen möchte, muss man sich auch mal aus seiner Komfortzone heraus bewegen. Da gebe ich dir recht, jk72.

@jk72
Hättest du vielleicht noch einen Tipp für den Standort oder die Unterkunft?

Sölden hatte ich bislang nicht auf dem Schirm. Was ich gelesen habe, hat mir immer den Eindruck „Bikepark“ vermittelt.
Ich schaue mir die Trailmap aber nochmal an.

Guten Start in den Tag und Gruß
Dennis
 
Ja, absolut. Am Schöneben noch die Greenline und das im Wechsel mit dem roten Trail. Und der Mutzkopf bekommt auch noch eine einfache Abfahrt. Nach 2 Tagen traut man sich aber auch den Kreuzmoostrail. Die Runde über die Rescheralm zu den Seen gibt es ja auch noch
 
Ich habe allerdings die Befürchtung, dass wir fahrtechnisch noch nicht "soweit" sind und
massiv Probleme / Herausforderungen haben werden.

Erst vor wenigen Wochen waren wir mal wieder am Reschen und hatten in der Gruppe zwei Einsteiger dabei mit jeweils 1-2 Jahren Erfahrung auf dem Bike.

Außer Haideralm- und Elventrail konnten wir alles gemeinsam fahren. Natürlich nicht in hohem Tempo und mit regelmäßigem Anhalten und Anschauen der schwierigen Stellen, aber fahrbar war alles.

Lasst euch nicht verunsichern, der Reschensee ist ein tolles Endurogebiet. Bunkertrail ist quasi Pflicht weil es ein wichtiger Transfertrail ist, aber auch darauf sieht man regelmäßig Einsteiger. Eventuell muss man halt mal ein Stück schieben. Es gibt aber keinerlei do-or-die Zeug, sondern es lässt sich alles fair anschauen. Keine Gaps, Drops oder unrollbar hohe Stufen.

Absolute Kür bei genügend Zeit und Sprit im Tank: zuerst 1-3 Tage warmfahren in Nauders und dann weiter nach Finale. Träumchen!
Wobei man in Finale beim ersten Besuch bestenfalls 'ne Woche Zeit mitbringt. Das dauert ein paar Tage bis man Infrastruktur, Abläufe und das Trailnetzwerk kapiert.
 
D.h. auch beim 3-Länder-Enduro gibt es genug Strecken die gut fahrbar sind!
Und wenn man weiter kommen möchte, muss man sich auch mal aus seiner Komfortzone heraus bewegen. Da gebe ich dir recht, jk72.
Hatte mal einen Kumpel, der erst 3 Monate MTB fährt und noch nie in einem Bikepark war für 3 Tage dabei.
Hatte auch Spaß dabei und sich sogar auf die schwarzen getraut, da aber schon einiges geschoben.
Am 3. Tag war er aber komplett Fertig wegen der Anstrengung :lol:

Die schwarzen Strecken dort sind nicht durchgehen voll anspruchsvoll, sondern haben halt ein paar schwere Stellen. Könnt ihr auf jeden fall mal ausprobieren. Gefährlich sind die Stellen nicht, halt bisschen steil und technisch. Aber nix wo du bei einem Sturz tief fällst.
Zur not einfach schieben und danach überlegen ob du den Trail nochmal fahren willst.
Komplett meiden muss man die schwarzen als nicht so guter Fahrer dort nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin dieses Jahr trotz schon etlichen Jahren Erfahrung mit ordentlich Respekt nach Nauders gefahren, fand es aber absolut genial. Insbesondere lernt man dort recht schnell, dass die wirklich bei jeder Kante dafür gesorgt haben, dass selbst wenn man es ziemlich doof anstellt und das Vorderrad einfach runterfallen lässt unten nach der Kante etwas kommt, das einen Überschlag verhindert. meistens liegt ein Stein drin, der zur Not alles in Ordnung bringt.
Ein schönes Beispiel ist die Verbindung vom Mutzkopf Richtung Bergkastel.
Da gibt es ein langes Stück mit wenig Kurven aber gefühlt 100 Stufen und jede davon ist so, dass man sie natürlich mit Schwung droppen kann, aber eben auch, wenn man etwas verunsichert ist zur Not problemlos abrollbar.

Man lernt also, dass man sich jede Kante zutrauen kann, ohne vorher mal genauer zu schauen, was danach so kommt.
Großen Respekt vor den Trailbauern dort!
 
Man lernt also, dass man sich jede Kante zutrauen kann, ohne vorher mal genauer zu schauen, was danach so kommt.
Großen Respekt vor den Trailbauern dort!

Schön zusammengefasst, das trifft es gut.

Diese Regel würde ich aber nicht universell für wirklich 100% des Gebiets anwenden, für fast alles passt es aber. Ich glaube, dass zum Beispiel auf dem Elventrail (Haupttrail, nicht die Chickenlines) nicht abrollbare Stufen sind.

Auch der Etschtrail führt einmal auf eine kleine Lichtung, wo davor rechterhand ein großer Findling zum Überrollen einlädt. Dahinter folgt aber ein ca. 1m hoher Drop ins Flat.

Ebenso die letzten 50 Meter vom Schöneben. Da kann das Kettenblatt schon mal kratzen, ein Bashguard hilft hier. Insbesondere wenn man rechterhand die Raceline nimmt, ist die Kompression danach schon amtlich.
Allerdings fährt da wohl kaum jemand blind rein, sondern man hält sich intuitiv links.
Das Stück war z.B. letztes Jahr beim Chili Enduro noch fahrbar, dieses Jahr wurde entschärft und komplett umgeleitet.
 
Ich bin schwer begeistert wie aktiv das Forum ist und das auch auf Fragen geantwortet wird, welche vermutlich schon häufiger diskutiert wurden. Vielen Dank an Alle!

Es wird also nach Nauders gehen. Ich werde dann berichten wie es war. Dauert aber leider noch ein wenig :).
Lenzerheide dann vielleicht im übernächsten Jahr.

Wenn jemand noch einen guten Tipp für eine Unterkunft / Standort hat, dann gerne her damit.

Gruß
Dennis
 
Wenn jemand noch einen guten Tipp für eine Unterkunft / Standort hat, dann gerne her damit.

Wir waren zuletzt in einer Ferienwohnung im Bellevue bei Familie Albert.

Bestmögliche Lage zum Lift, direkt neben MPreis und Rewe, Parkplatz auch für große Autos und Bike-Keller.

Alternativ direkt nebenan inkl. Frühstück und kleinem Spa das Alberts Heimatglück.
 
Wir waren im Alpenapart Marina in Nauders und fanden das sehr schön - geräumige Ferienwohnung, Fahrradkeller abschließbar - Reparaturstation und die Besitzerin hat uns die Schlüssel mit ihrem Pivot Firebird vorbeigebracht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Brandnertal wär noch eine weitere Option, ab diesem Winter mit neuem Lift statt wie bisher 2 langsamen.

Reschen halte ich aber auch für eine gute Wahl. :daumen:
 
Also rein von den wirklich Naturbelassenen Trails (da zählt weder Z-Line noch Hacklberg in meinen Augen dazu) würde ich die Gebiete vom Schwierigkeitsgrad (im Schnitt) von leicht nach schwer folgendermaßen einordnen:
- Livigno

- Lenzerheide

- Davos (ausser oberer Teil Signal Trail)

- 3 Länder Enduro

- Paganella (vor allem wenns Nass is nochmal ne völlig andere Liga)

War in allen Gebieten mehrfach und Reschen und Paganella muss jeweils 1x im Jahr sein

- Portes du Soleil (war ich noch nicht)

- Harz (war ich noch nicht)

Ausser Konkurenz
- Finale (hat alles was man sich vorstellen kann, aber Anfangs schwierig zu navigieren und einzuschätzen)


Als Alternativen:
Leogang: die bauen gerade massiv Naturtrails und da is inzwischen für jeden Schwiergkeitsgrad was dabei.

Brandertal: klein aber fein
 
Hi zusammen,
vielen Dank für eure Antworten!

D.h. auch beim 3-Länder-Enduro gibt es genug Strecken die gut fahrbar sind!
Und wenn man weiter kommen möchte, muss man sich auch mal aus seiner Komfortzone heraus bewegen. Da gebe ich dir recht, jk72.

@jk72
Hättest du vielleicht noch einen Tipp für den Standort oder die Unterkunft?

Sölden hatte ich bislang nicht auf dem Schirm. Was ich gelesen habe, hat mir immer den Eindruck „Bikepark“ vermittelt.
Ich schaue mir die Trailmap aber nochmal an.

Guten Start in den Tag und Gruß
Dennis
Wenn Du einen Camper hast, kannst am Schöneben-Parkplatz campen (hab ich selber noch nicht gemacht).
Ich war bisher in der "Neuen Burg", in der Pension Ploner und im Erika. Meist über Booking.com.
Ploner hat ein geniales Mehrgänge-Abendessen und ein hervorragendes Frühstück. Unbedingt zumindest einmal mit Halbpension nehmen.
Preislich liegen die drei mit Halbpension zwischen 100 bis ca. 120 € pro Übernachtung.

3 Tage Lift Ticket ist günstiger. Dieses Jahr waren es 119€, wenn ich mich richtig erinnere.

Essen im Restaurant an der Bergkastel-Bergstation ist hervorragend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt auch noch die Plattform nauders.com.
Preise oftmals günstiger als bei booking.

Und theoretisch kann man einen Tag Serfaus Fiss Ladis dann auch gleich noch mitnehmen.
Die haben auch zwei, drei nette wurzelige Trails neben den künstlicheren Bikepark Strecken.
 
Versuchs einfach zuerst in Livigno. Finde ich leichter als gleich nach Nauders.
2 Tage reichen in Livigno. Aber nicht gleich in den Mottolino.
Danach weiter zu den 3 Länder Enduro.
Mein Tip.
 
Versuchs einfach zuerst in Livigno. Finde ich leichter als gleich nach Nauders.
2 Tage reichen in Livigno. Aber nicht gleich in den Mottolino.
Danach weiter zu den 3 Länder Enduro.
Mein Tip.
Sehr gute Anmerkung! Ich habe mir die Homepage angesehen und das ist so ziemlich genau das was wir suchen.
Ich glaube wir starten nächstes Jahr mit Livigno und fahren danach das Jahr nach Nauders.

Falls auch noch jemand einen Tipp hat für eine Unterkunft in Livigno, dann gerne schreiben.

Großen Dank an Alle!
 
Zurück