4.000 € Tauschprämie – Auto weg, E-Bike her!: Verkehrswende wie Gott in Frankreich

4.000 € Tauschprämie – Auto weg, E-Bike her!: Verkehrswende wie Gott in Frankreich

Der Begriff „Umweltbonus“ bezeichnet hierzulande die Subvention für ein vollelektrisches oder feigenblattelektrisches Auto und zeigt so, dass zumindest der politische Klimawandel in Deutschland wohl noch auf sich warten lässt. Frankreich indes belohnt jetzt den Kauf eines E-Bikes mit bis zu 4.000 €.

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4.000 € Tauschprämie – Auto weg, E-Bike her!: Verkehrswende wie Gott in Frankreich

Könnt Ihr Euch vorstellen, Euer Auto dauerhaft gegen ein E-Bike zu tauschen?
 
Warum entweder/ oder und nicht einfach eine Lösung, die zufriedenstellend für nahe und ferne Zukunft ist.
Und nein, ich kann dir auf die Schnelle keinen zufriedenstellenden Lösugsvorschlag liefern, sorry dafür.

Und klar hat die Windkraft auch ihre Probleme, aber verglichen mit Kohle- oder Atomstrom ist das ein Witz.
Weil's diese Lösung (zumindest mal derzeit) nicht gibt?
Hierzulande erlebt man gerade, dass zunächst die bisherige Infrasturktur zerschlagen wird und dann Alternativen installiert werden sollen. Wie erfolgreich das ganze umgesetzt wird, erleben wir ebenfalls gerade am eigenen Leib.

Das Hauptproblem bei Windkraft ist, dass keine konstante Leistung abgerufen werden kann, sondern man volatilen "Zappelstrom" hat. Angebotsbasierte Energieversorgung finde ich nicht so erstrebenswert. Insofern halte ich die Problme der Windkraft keineswegs für einen "Witz".

Plakativ: Wenn kein Wind geht, kann man noch so viele Masten stehen haben, man hat trotzdem zu wenig Strom.

Und das permanente Hoffen auf technischen Fortschritt, der schon die nötigen Energiespeicher bringen wird, hat für mich ein bisschen was von der irrationalen Hoffnung auf "Wunderwaffen", mit denen ein (aus meiner unmaßgeblichen Sicht zum Glück) nicht zu gewinnender Krieg doch noch erfolgreich beendet werden kann...
 

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Re: 4.000 € Tauschprämie – Auto weg, E-Bike her!: Verkehrswende wie Gott in Frankreich
Weil's diese Lösung (zumindest mal derzeit) nicht gibt?
Hierzulande erlebt man gerade, dass zunächst die bisherige Infrasturktur zerschlagen wird und dann Alternativen installiert werden sollen. Wie erfolgreich das ganze umgesetzt wird, erleben wir ebenfalls gerade am eigenen Leib.

Das Hauptproblem bei Windkraft ist, dass keine konstante Leistung abgerufen werden kann, sondern man volatilen "Zappelstrom" hat. Angebotsbasierte Energieversorgung finde ich nicht so erstrebenswert. Insofern halte ich die Problme der Windkraft keineswegs für einen "Witz".

Plakativ: Wenn kein Wind geht, kann man noch so viele Masten stehen haben, man hat trotzdem zu wenig Strom.

Und das permanente Hoffen auf technischen Fortschritt, der schon die nötigen Energiespeicher bringen wird, hat für mich ein bisschen was von der irrationalen Hoffnung auf "Wunderwaffen", mit denen ein (aus meiner unmaßgeblichen Sicht zum Glück) nicht zu gewinnender Krieg doch noch erfolgreich beendet werden kann...
Klar reicht Windkraft alleine nicht, deshalb braucht man auch weiterhin grundlastfähige Energieerzeugung sowie intelligente Steuerung der Netze und Stromspeicher sowie Netzausbau, um den Verbrauch darauf anzupassen.

Da wird sich dann schon was finden, Wasserstoff, Feststoffspeicher, wer weiß.
Vorerst halt Lithium-Akkus.


Hab da trotzdem lieber ne optimistische Sichtweise, als dass ich mit meinem V8 Pickup rumgondel mit der Sichtweise "die Welt geht eh vor die Hunde, kann ich gleich darauf scheißen."
 
Hab da trotzdem lieber ne optimistische Sichtweise, als dass ich mit meinem V8 Pickup rumgondel mit der Sichtweise "die Welt geht eh vor die Hunde, kann ich gleich darauf scheißen."
Nichts dagegen! Im Gegenteil!
Ich bin nur der Ansicht, man sollte zunächst Lösungen entwickeln und dann Bestehendes zerschlagen und nicht einfach mal alles abschalten und kaputt machen, ohne andere Lösungen anbieten zu können, in der Hoffnung " es wird schon alles werden, das ist alles durchgerechnet, das Netz ist der Speicher". Sonst hocken wir nämlich wirklich bald im Kalten und Dunkeln. Und müssen uns von dem ernähren, was der eigene Garten hergibt.

Zumal man die deutschen Einflussmöglichkeiten nicht überschätzen sollte:
https://de.statista.com/statistik/d...e/die-zehn-groessten-c02-emittenten-weltweit/
Es bleibt nicht viel mehr als das Einnehmen einer Vorbildrolle in der Hoffnung, dass dann andere nachziehen. Und dafür hier alles kaputt machen, ohne eine Alternative anbieten zu können?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nichts dagegen! Im Gegenteil!
Ich bin nur der Ansicht, man sollte zunächst Lösungen entwickeln und dann Bestehendes zerschlagen und nicht einfach mal alles abschalten und kaputt machen, ohne andere Lösungen anbieten zu können, in der Hoffnung " es wird schon alles werden, das ist alles durchgerechnet, das Netz ist der Speicher". Sonst hocken wir nämlich wirklich bald im Kalten und Dunkeln. Und müssen uns von dem ernähren, was der eigene Garten hergibt.
War auch nicht an dich gerichtet, sorry.
Fand nur diese verschobenen Ansichten von paar Kollegen hier echt etwas erschreckend.
Aber klar, alleine der Umstieg auf E Mobilität und der Ausbau der EE sowie Ausstieg aus Kohle ist ja noch etwas hin.

Da wird man dann hoffentlich schon verstärkt an der Errichtung der benötigten Infrastruktur arbeiten, nur halt mit der CDU/CSU hat das in letzter Zeit nicht so prickelnd funktioniert.
 
Wow. Gescheite Politik wäre also unnütz?

Wenn man als Politiker doch nur Geld verdient, ohne etwas leisten zu müssen, kann der kleine Anteil Mitgliedsbeitrag ja nicht so gravierend sein.
Für Deinen (freiwillig gezahlten) Verdi-Beitrag erhältst Du vermutlich auch eine Gegenleistung. (Tariferhöhungen, Rechtsbeistand, Verbesserung von Arbeitsbedingungen...)
Gescheite Politik wäre ein Traum :daumen:

da du aber in der Politik, je weiter du vorankommen möchtest immer tiefer in der Arsch der Parteimeinung kriechen musst und dazu nicht nur die Ohren anlegen musst, sondern vor allem auf eine eigene Meinung verzichten, wird dies nicht stattfinden.
Funktioniert noch nicht mal im kleinst möglichen Szenario Ortsbeirat, wenn dies mit Interessen von Land oder Bund kollidiert.

Mein Traum wäre ein Gremium ähnlich des Städterates wie im Mittelalter, wo eben verschieden denkende Menschen unterschiedlicher Klassen zusammenkommen und mit Menschenverstand beraten, nur ohne Monarchie, wohl halt eine Utopie.

Dass wir hier in diesem Forum ALLE ein Luxusproblem haben, ist hoffentlich auch ALLEN voll bewusst.
Genau das ist der Punkt warum es funktioniert, es geht und zu gut um übers schimpfen hinaus zu gehen, Brot und Spiele ist ein funktionierendes Konzept seit mehr als 2000 Jahren, mich eingeschlossen:D

Was das eBike als alternatives Fortbewegungsmittel in den Städten und im Speckgürtel drumherum betrifft, so ist das mit Sicherheit in meinen Augen ein gutes Konzept das ich selbst praktiziere.
Zumal das Thema Muskelkraft oder Anstrengung das geringste Hemmnis ist. Viel nerviger sind, Kind Abgabe organisieren, Witterung, Dunkelheit, zweiter Satz Klamotten mitnehmen, Zeitaufwand, Schwitzen bzw. Duschen und nicht zu verachten, plötzlich seinen Mitmenschen ausgeliefert sein. Also, Diskussionen, wo man wie zu radeln hat. Licht zu hell oder zu dunkel. Vorfahrt wird grundsätzlich nicht gewährt. Hunde. Vor all diesen Dingen schützt auch der eMotor nicht.
Keine große Muskelkraft/Anstrengung verhindert selbstverständlich einiges von dem, was als negativ aufgeführt wird, allem voran kein Schwitzen und notwendiges Duschen.
Vielleicht mal besser mit der Thematik und den Möglichkeiten auseinandersetzen.
Auch bei schlechter Witterung ist man mit dem eBike im Vorteil, da bedingt durch die geringe Körperanstrengung jetzt die Membran der Regenjacke die Chance hat, die geringere entstehende Feuchtigkeit abzutransportieren, sodass man nicht innen raus nass wird. Auch nicht zu verachten beim Pendeln, Genwind; was ist das?


Die Frage, die ich mir stelle, ist also nicht, ob eBike ein alternatives Konzept ist, um den Nahverkehr zu entlasten oder sondern ob € 4.000,-- Pramie der gangbare Weg ist.

In China haben wir um unser temporeres Nahverkehrsproblem zu lösen für 14 Tage insgesamt 10 eBikes, gekauft(leihen unmöglich)zwei davon ich für meine 4-köpfige Familie.

DSC_1783 (2).JPG


Eckdaten, Bleiakku, 2 Sitzer!. immer einen Einkaufskorb, Pedale und Gasgriff. Topspeed ca. 30KM/H
Reichweite mehr als ausreichend, Bergauf zu zweit musste man Mittreten.

Kosten Kaufpreis pro Stück egal welches € 240,--- Rückkaufpreis € 140,--

Bestimmt so nicht optimal für den deutschen Markt, aber ein angepasstes City-E Bike mit moderner Akkutechnik und 60 KM Reichweite sollte doch im Bereich von € 600,-- machbar sein.
Dann noch mal über den Zweisitzer nachgedacht.
Vielleicht noch eine kleine Prämie dazu und es würden deutlich weniger Kilometer mit dem Auto im Nahbereich zurückgelegt.

Stattdessen haben wir als Konzepte für den Nahverkehr Rollermikado und jetzt € 4.000,- Prämie in F aber auch einen deutlichen Ausbau der Radwege zu lasten des Autoverkehrs.

Wenn man will, dass Dinge im großem Umfang genutzt werden muss man sie erschwinglich machen
und den Nutzen erhöhen/ interessant machen.




Alternative Konzepte, sowohl Last, Individualverkehr als auch Polizei
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als Entlastung und nicht als entweder oder zum Verkehr.
Wer hier tatsächlich drüber nachdenkt, sind eher Transportfirmen wie Hermes, UPS ect.

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Was hier auffällt ist, das E-Mobilität ein Thema ist, aber häufig in der Verbindung mit Leicht und Stadtgeschwindigkeit.
Hier kann ein E Antrieb deutlich besser seine Vorteile ausspielen aufgrund der recht geringen Akkukapazität.
Einfache Fahrzeuge mit wenigem Technikschnickschnack, um im Nahverkehr einen Tag fahren zu können.

Sonderspuren für Leichtfahrzeuge mit E Antrieb, sogenannte Großvater Autos da damit häufig die Kinder in die Schule gebracht werden von den Großeltern.
Dreiräder mit E Antrieb als Straßenverkaufsfahrzeuge für Fatsfood, um Lasten zu transportieren und als Taxis.
 
ber auch einen deutlichen Ausbau der Radwege zu lasten des Autoverkehrs.
Da der zur Verfügung stehende Raum endlich ist, geht das nicht anders.
Die Verteilung zu Gunsten des Kraftfahrzeugs ist übrigens in den 30er Jahren erfolgt und wurde mit den Planungshandbücher der 60/70er zementiert. Könnte man ja mal überlegen, ob das noch richtig ist.
Mein Traum wäre ein Gremium ähnlich des Städterates wie im Mittelalter,
Ich will ein Lossystem - alle dürfen mitmachen, auch Kinder (für U14 nehmen dann die Eltern das Mandat wahr). Nachteil - wie in Deinem "Städterat" - ist die Tatsache, das da erstmal riesige Anlaufverluste durch mangelnde Politikerfahrung entstehen werden.
 
Strassen nur noch instandhalten keine neuen mehr bauen. In größeren Städten den Raum für Autos jedes Jahr um 5% reduzieren, einschließlich Parkraum. Exponentielle Luxussteuer auf Kfz ab 40000€, Kfz Steuer nach Gewicht, Minaralölsteuer bzw. CO2 Abgabe jedes Jahr min 10% höher.
Das gesparte Geld und die Einnahmen in den ÖPNV stecken der im Idealfall irgendwann flächendeckend und kostenlos ist.
du wohnst in berlin?
 
Was ebikes für die Mobilitätswende in nem MTB Forum zu suchen haben, erschließt sich mir nicht.

Klar, gibt jede Menge Klicks wenn sich Greenpisser und Autofreaks in die Haare kriegen, aber mit Mountainbiken hat es eigentlich nichts zu tun. :confused:
Stimmt eigentlich, gehört eher in "Nimms Rad". Aber man sieht ja an der... äh... "lebhaften Diskussion", dass es auch hier einige interessiert.
 
Mal wieder zum Thema:
Finde ich generell gut, die genauen Bedingungen würden mich interessieren.
Zum Beispiel: Muss ich wirklich mein Auto eintauschen? Wie muss man das nachweisen?
Wie lange muss das Fahrzeug auf mich zugelassen sein? Geht auch ein Roller / Motorrad (Benziner) ?
Ist die Tauschprämie abgestuft? Ist sie gedeckelt, auf z.B. 1000 Ebikes? Werden auch Fahrräder ohne e Antrieb gefördert?

Für Deutschland würde ich mir das so wünschen:
2000€ Prämie für jedes Fahrzeug ohne Verbrennungsmotor, das regelmäßig für den Arbeitsweg genutzt wird. Auszahlung der Prämie je 50% sofort und 50% nach 6 Monaten. Die Zahlung nach 6 Monaten kommt aber nur, wenn man über ein (elektronisches ) Fahrtenbuch die Nutzung nachweist, so ähnlich wie beim „Stadtradeln“.
 
Mal wieder zum Thema:
Finde ich generell gut, die genauen Bedingungen würden mich interessieren.
Zum Beispiel: Muss ich wirklich mein Auto eintauschen? Wie muss man das nachweisen?
Wie lange muss das Fahrzeug auf mich zugelassen sein? Geht auch ein Roller / Motorrad (Benziner) ?
Ist die Tauschprämie abgestuft? Ist sie gedeckelt, auf z.B. 1000 Ebikes? Werden auch Fahrräder ohne e Antrieb gefördert?

Für Deutschland würde ich mir das so wünschen:
2000€ Prämie für jedes Fahrzeug ohne Verbrennungsmotor, das regelmäßig für den Arbeitsweg genutzt wird. Auszahlung der Prämie je 50% sofort und 50% nach 6 Monaten. Die Zahlung nach 6 Monaten kommt aber nur, wenn man über ein (elektronisches ) Fahrtenbuch die Nutzung nachweist, so ähnlich wie beim „Stadtradeln“.
Wäre ja sinnlos. Auch wenns ein E Auto ist, wärs besser nicht zu fahren als zu fahren. Also wozu das Fahrtenbuch. Wenn der Besitzer dann 1000km mit dem Rad fährt statt mit dem e-Auto wird ihm die Prämie gestrichen?
 
Wäre ja sinnlos. Auch wenns ein E Auto ist, wärs besser nicht zu fahren als zu fahren. Also wozu das Fahrtenbuch. Wenn der Besitzer dann 1000km mit dem Rad fährt statt mit dem e-Auto wird ihm die Prämie gestrichen?
Ich muss korrigieren:
Die Prämie gibt es schon. Alle die aktuell Benzin zu hohen Preisen kaufen, sind die die leer ausgehen.
 
Wer wenig Ahnung von Wirtschaft, Aktien und der Finanzbranche hat, der könnte es wie die Norweger oder Schweden machen und Experten nen Staatsfonds betreiben lassen, der das Rentensystem sichert. Gibts schon lange, könnte man in D einfach übernehmen. Warum tun wirs nicht? Zu doof? Zu überheblich? You name it.
Auch wenn es mittlerweile sehr offtopic ist, du wirst mit Aktien die Rente nicht sichern können.
Die Waren und Dienstleistungen die Rentner konsumieren müssen immer von denen erwirtschaftet werden, die gerade arbeiten.
Wenn du die Renteneinzahlungen in Aktien anlegst und die zb. Dividenden ausschütten wurde das ja vorher von den Angestellten im Unternehmen erwirtschaftet. Da kann man die Rente auch gleich durch Umlagen finanzieren.
Eine Rente in einer alternden Gesellschaft lässt sich nur durch Produktivitätssteigerung lösen.
wobei die Produktivität eigentlich schon wahnsinnig gestiegen ist, es liegt eher an der Verteilung und einigen anderen Faktoren.
 
Auch wenn es mittlerweile sehr offtopic ist, du wirst mit Aktien die Rente nicht sichern können.
Die Waren und Dienstleistungen die Rentner konsumieren müssen immer von denen erwirtschaftet werden, die gerade arbeiten.
Wenn du die Renteneinzahlungen in Aktien anlegst und die zb. Dividenden ausschütten wurde das ja vorher von den Angestellten im Unternehmen erwirtschaftet. Da kann man die Rente auch gleich durch Umlagen finanzieren.
Eine Rente in einer alternden Gesellschaft lässt sich nur durch Produktivitätssteigerung lösen.
wobei die Produktivität eigentlich schon wahnsinnig gestiegen ist, es liegt eher an der Verteilung und einigen anderen Faktoren.
Komisch: In Schweden und Norwegen geht das. Bei Norwegen weiß ich nicht, ob das komplette Rentensystem über den Staatsfonds geht, in Schweden werden 30% der Rentenbeiträge in Aktien angelegt.
Übrigens: Selbst in D gibts erste Stimmen in der Wirtschaftswissenschaft, über so ein System "nachzudenken".
Vielleicht sollte man aber auch langsam mal damit aufhören, sich an unser Rentensystem zu klammern, wo immer mehr abhängig Beschäftigte für immer mehr Rentner aufkommen müssen, während Pensionäre problemlos aus den Steuereinnahmen bedient werden. Geht also auch anders.
Aber bevor wir den Arsch hochkriegen, muß wohl erst das Renten- und Pensionssystem komplett pleite gehen. Schließlich wissen die, die es wissen wollen, schon seit mehr als 30 Jahren, daß das passieren wird.

Aber vielleicht liegts ja auch daran, daß Gewerkschaften ihren überholten Klassenkampf Arbeiter gegen Unternehmer nicht aufgeben wollen. Schließlich wären dann die Arbeitnehmer (als zukünftige Rentner) auch direkt mit den Aktien an Unternehmen beteiligt, also böse Kaptialisten sozusagen. Ist nur so ne Idee. ich will ja niemandem Böswilligkeit unterstellen.
 
So jetzt noch mal zum Thema. Versorgung mit erneuerbaren Energien funktioniert am besten dezentral, da braucht man weniger Speicher und Leitungen. Speicher gibt es schon einige, nur mal so als Hausnummer, der Akku des aktuellen ePorsche kann ein Einfamilienhaus ca 5 Tage versorgen. Es gibt Speicherkraftwerke auf Basis von Wasserkraft. Funktioniert auch mit Wasserstoff, hat aber eine hohe Verlustrate durch den Energieaufwendigen, Elektrolyseprozess.In Dänemark wird mit überschüssigen Ökostrom Wasser erwärmt das in großen Speichern gut isoliert auf die Einspeisung ins Fernwärmenetz wartet usw.
Bevor hier mit offensichtlichem Halbwissen weiter über den Untergang des Abendlands und der zivilisierten Welt lamtiert wird empfehle ich mal die entsprechenden Publikationen z.B. Maja Göpel ( Ökonomin und u.a. Generalsekretärin des wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung), Uwe Schneidewind ( Ökonom und ehem. Direktor des Wuppertal Instituts) ,diverse Publikationen des Club of Rom, des UN Klimarats und viele andere.
 
Auch wenn es mittlerweile sehr offtopic ist, du wirst mit Aktien die Rente nicht sichern können.
Die Waren und Dienstleistungen die Rentner konsumieren müssen immer von denen erwirtschaftet werden, die gerade arbeiten.
Wenn du die Renteneinzahlungen in Aktien anlegst und die zb. Dividenden ausschütten wurde das ja vorher von den Angestellten im Unternehmen erwirtschaftet. Da kann man die Rente auch gleich durch Umlagen finanzieren.
Eine Rente in einer alternden Gesellschaft lässt sich nur durch Produktivitätssteigerung lösen.
wobei die Produktivität eigentlich schon wahnsinnig gestiegen ist, es liegt eher an der Verteilung und einigen anderen Faktoren.
Das ist falsch. Du nimmst an, dass der einzige Ertrag die Dividende ist. Aktien sind Sachwerte, die deinen Anteil an einem Unternehmen verbriefen. Dazu gehören auch Patente, Maschinen, Gebäude usw. Das große Problem für andere Anlagen sind Inflation und Niedrigzinsniveau. Aktien bieten dazu noch mögliche Kursgewinne, die auch schon lange nicht mehr auf KGV basieren, sondern auf Phantasien, bzw. Chancen. Und ganz wichtig zum viel genannten Risiko. Wenn die Aktien und damit die Wirtschaft crashen, ist ohnehin alles beim Teufel.
 
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