40Nm bei Centerlock-Verschraubungen notwendig?

Ich kauf entweder das passende Werkzeug oder konstruiere was ich brauche nach meinen Anforderungen.
Aber ein günstiges Werkzeug kaufen, das ich noch bearbeiten muss und ggf dabei noch die Oberflächenvergütung himmele obwohl es ein in diesem Fall im gewerblichen Radhandel praxiserprobtes Werkzeug gibt, das würde ich vermeiden wollen.
 
Würde ich nicht dafür nehmen. Beide Werkzeuge haben eine Phase, das mag beim Tretlager nicht das Problem sein, bei denn recht dünnen Centerlock Verschlussringen kann das aber schon zum abrutschen reichen.

Ja, so ein Hinweis kann einen schon vor einem Fehlkauf bewahren, ohne dass ich es jetzt testen konnte. Aber die Bedenken sind glaub nicht ganz ohne wenn ich mir das so anschaue. Gut gesehen ;)
 
Hab gerade mal im Internet geschaut:
Park Tool BBT-69.2 für Aussennutlockring CL kostet um 22 Euro zzgl Versand bei den üblichen Verdächtigen.

Das ist ja nun echt peanuts, vor allem vor dem Hintergrund dass das Aluminiumwerkzeug einwandfrei und abrutschvermeidend benutzt werden kann.
Did Nuteneingriffe sind bis zur Werkzeugstirnfläche hin ausgeführt.
 
Hab gerade mal im Internet geschaut:
Park Tool BBT-69.2 für Aussennutlockring CL kostet um 22 Euro zzgl Versand bei den üblichen Verdächtigen.

Das ist ja nun echt peanuts, vor allem vor dem Hintergrund dass das Aluminiumwerkzeug einwandfrei und abrutschvermeidend benutzt werden kann.
Did Nuteneingriffe sind bis zur Werkzeugstirnfläche hin ausgeführt.

Habs ja etwas weiter oben schon bestätigt, dass der Hinweis darauf gut war. Allerdings wird für mich nicht nur das Werkzeug selbst teurer, es hat auch noch eine 3/8"-Zoll Aufnahme. Ich hab sonst alles in 1/2" und 1/4". Also muss ich auch noch einen Verkleinerungsadapter von 1/2" auf 3/8" kaufen, weil für so ein Drehmoment brauch ich den großen Schlüssel.

Ich will ja die 22 Euronen nicht generell bejammern oder was sonst noch dazu kommt. Aber ich brauchs in meinem Fall wirklich nur zum die blöden Verschlussringe an den Bremsscheiben zuziehen. Wie oft macht man das?
 
. Wie oft macht man das?
Egal ob nur die Reifen gewechselt werden oder das ganze Laufrad --->> jeden Monat mindestens ein Mal.
Und cl lockert sich manchmal bei manchen Fahrern. Ich bremse recht oft auch rückwärts. Da lockert sich der cl-Ring gerne.
Also am Cube zieh ich alle 30 Stunden nach. Am Caad bis jetzt nur beim Bremsscheibenwechsel oder Radwechsel.
Im Durchschnitt pro Fahrrad einmal monatlich mindestens.

Gesamtstunden Fahrradfahren Cube und Cannondale 60 bis 70 Stunden monatlich.
 
Mach ich immer vor dem Fahren. Das Cube hat die Verschlussringe ohne Blechscheibe.
Die Lastwechsel sind das Übel. Vorwärtsbremsen und rückwärts.
Ja doch sowas kann man machen
 
Gabs bei der DT/shimano-cl Ausführung 2016 noch nicht.

Und bei fünf Laufradsätzen wechsel ich je nach Boden und Wetter.
Also fast schon öfter als mein Pizzarezept

Alternativ könnte ich an jedes LR eine Bremsscheibe schrauben. Dann würde ich so wie bei meinen sieben Ersatz-Lrs vom Motorrad die gepaarten Bremsbeläge mitwechseln.Dann könnte der cl-Ring draufoxidieren oder so. Aber ich neige etwas zur Unordentlichkeit.
Gibt nur wieder Zoff mit der Lady.

Das Problem ist aber, dass ich Sommer oder Winter auch unterschiedliche Bremsscheiben und Grössen fahre.
Never touch a running system
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit den 40 Nm habe ich mich an der Stelle auch schon mal gefragt, aber habe diese aus wohl nachvollziehbaren Gründen immer eingehalten!

Den von dir verlinkten Drehmoschlüssel halte ich für mäßig vertrauenswürdig! Fahr mal bei ner freundlichen und/oder großen Kfz-Werkstatt in deiner Nähe vorbei, für n bisschen Trinkgeld in die Kaffeekasse lassen die dich bestimmt mal den Anzugswert deines Drehmos mit nem Hazet o.ä. von denen vergleichen! Viele haben sogar so n Gerät an der Wand hängen, womit man mal eben testen kann, ob die Werte eines Drehmomentschlüssels noch passen. Ansonten werden deren Drehmos, ich meine jährlich, getestet/kalibriert!
Btw muss man alle Drehmos im Bereich des Griffes anfassen, da sie auf diesen Bereich kalibriert sind und nur so das korrekte Drehmoment anziehen!

Oder bestell/kauf dir direkt iwo nen Proxxon, mit dem könntest dann auch mal vergleichen. Am besten von deren Bereichen nen unteren, nen mittleren und nen oberen Wert vergleichen!
Die Drehmos von Proxxon sind in puncto Preis/Leistung sehr zu empfehlen und bleiben ewig ziemlich genau, sofern man sie nach Benutzung immer schön auf 0 zurückdreht! ;)

Generell bin ich auch kein Fan von CL bei Bremsscheiben, aber 1x kam ich um nen unschlagbares Angebot für nen Komplett-DH-Bike nicht drum herum und 1x um nen unschlagbares Angebot für nen System-LRS!
Aber selbst am DH-Bike hat sich da nie was gelockert, alledings kenne ich es auch nicht ohne die Blechsicherungsscheiben dahinter!

Und weil mir 3/8 bei dem Parktool-Adapter ebenfalls gegen den Strich ging (kein Bock auf nen Adapter ewig) und mein Shimano-Adapter nicht genügend Freiraum nach innen in die Höhe hatte, hatte ich mir Folgenden von Sram/Truvativ gekauft und eben auf nem Bandschleifer „plan“ gefräst:

DC6CCE60-0B71-4337-867F-EB1E80357D32.jpeg

Da rutscht und wackelt jetzt nichts mehr bei der CL- und Innenlagerinstallation! :daumen:
 
Die Lockmuttern haben kaum Gewinde => vorsicht mit max Dremoment.
Das ist der gleiche Käse wie mit den Freiläufen.
Kannste anballern wie du willst, das bewegt sich trotzdem.
Wenn du ne Nabe und Scheibe erwischt hast, die einfach erhöhtes Spiel hat, bekommst du das mit anballern nicht weg.

Man merkt das beim Bremsen nicht, nur beim hih und her Schieben.
Wenn man überlegt, welche Kräfte beim Bremsen vor, allem vorne, entstehen...
Mit den 40Nm hast man keine Chance das zu verhindern. Man bräuchte eher 200 und mehr, damit die Scheibe axial so starke Reibung hätte.
Wenn man gute, maßhatige Teile erwischt, fühlt man das Spiel nicht, auch nicht bei 15Nm.
Das merkt man beim Aufstecken der Schiebe bereits, wenn die richtig geil passt, oder gar etwas Kraft notwendig ist - kein Spiel selbst ohne Lockmutter.

Ich glaube, dass 95 Prozent ab Neuzustand deutlich Spiel haben. Was aber nicht wirklich ein Problem ist.
Es gab hier nur einen Fall, wo die Verzahnung mal komplett durchgerutscht ist.
6 Loch kann sich auch bewegen - es gibt mehr Treads mit überdrehten Gewinden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das denke ich eben auch. Es wird nur links und rechts geklemmt, da reichen 40Nm nicht aus, um das komplett bewegungsfrei festzuziehen. Ich würde mich darauf nicht verlassen wollen. Deswegen gibt es ja die Verzahnung bei der CL Aufnahme, ansonsten würde es die nicht brauchen. Daher denke ich, dass auch weniger Drehmoment kein Sicherheitsrisiko darstellen würde, solange sich der Verschlussring nicht lockert.

Zum Werkzeug: Ich habe den Innenlagerschlüssel von Lezyne. Gibt‘s ab 13,50€ und funktioniert problemlos.
 
Das ist nur ein Gedanke, soll nur dem technischen Verständnis dienen:

Warum sollte sich der Centerlockring "lockern" oder gar lösen?
Durch welche Krafteinwirkung? Erschütterungen beim Fahren?
Will ich aber nicht unterschätzen.

Aber jetzt das Wesentliche:

Wenn die Bremskolben durch Ziehen der Hebel ausgefahren werden,
dann werden diese gegen die Bremsscheibe gedrückt. Diese
wiederrum wird zwar mit der gleichen Kraft von 40Nm gegen die
Nabe gedrückt wie auch der Centerlock-Ring. Ist ja nichts Falsches.
Wahrscheinlich kommt hier die Entlastung der Verzahnung ins Spiel.

Aber..... theoretisch kann die Bremsscheibe in Laufrichtung keinen
Mucks machen durch die Verzahnung auf der sie steckt. Der Umkehr-
schluss: Die Kraft die beim Bremsen auf die Bremsscheibe einwirkt,
kann sich gar nicht "lösend" auf die Centerlockverschraubung übertragen,
weil die Verzahnung daran hindern, oder bin ich blond?

Außerdem, hätte man die Centerlockverschraubung dann ganz
einfach so entwickeln können, dass sich die Verschraubung
mit dem Uhrzeigersinn öffnen lässt. Weil dann könnte die
Kraft über die Bremsscheibe schlimmstenfalls die Verschraubung
noch verstärken, aber nicht lösen. Wäre immer noch sicherer.

Aber ihr könnt mich gerne aufklären, falls ich irgendwie falsch denke...
 
Zuletzt bearbeitet:
Viele viele tausend Centerlockscheiben- u. Cassettenuser weltweit fahren mit Centerlockmutter u. Kassettenmutter herum ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden und ohne das sich jemals eine gelockert hat . Aber man kann sich ja über jedes Problem das keines ist sich den Kopf zerbrechen u. die Montageanleitung bezweifeln .
 
Für Centerlock-Verschraubungen (Scheibenbremse) von Shimano wird eine Kraft von 40Nm angeben.

Ist das bei einer Downhillgabel (oder überhaupt) wirklich erforderlich?
was hat jetzt das anzugsmoment des sicherungsrings der bremsscheibe damit zu tun, ob das laufrad in einer DH oder CC gabel steckt?
 
@Driverle

Wenn man vorwärts UND auch mal rückwärts bremst ist die Gefahr der Lockerung

Also man fährt auf einen Felsen, bremst im Anstieg weil mans verzockt hat und hält das Rad bis zum kontrollierten Abflug.
 
Es gab hier nur einen Fall, wo die Verzahnung mal komplett durchgerutscht ist.
6 Loch kann sich auch bewegen - es gibt mehr Treads mit überdrehten Gewinden.

So wie ich es verstanden habe, ist der Trend sowieso weg von den
6-Loch-Scheiben hin zu Centerlock.

Centerlock ist schlicht und ergreifend "bequem" zu montieren und schnell.
Aber ob es "haltbarer" ist? Für einen Handwerker aber wirken 6 festsitzende
Schrauben zunächst mal als das haltbarere System.
 
Dazu nur mal ein paar Stichpunkte zu einem Erlebnis von mir:

Tour, sehr weit weg vom Auto und Zivilisation in den Schweizer Alpen, ausgetrocknetes Bachbett mit Vollgas, fast ganz knapp an nem dicken Brocken vorbei, aber leider nur fast —> Shimano-Bremsscheibe am VR total verbogen/zerstört inkl. dem Aluspider in der Mitte —> zum Glück am HR die gleiche 203er-Scheibe gefahren, mit dem Torx25 am Multitool schnell umgestrickt für die restl. Tour/Rückfahrt zum Auto und die demolierte Scheibe in den Rucksack verbannt!

Zugegeben war das bisher ein einmaliges Erlebnis, aber aktuell wüsste ich nicht was ich da mit meinem Centerlock-System-LRS machen würde.
Wohl, oder übel wohl die vordere Bremse deinstallieren, in Rucksack packen, die demolierte Scheibe mit nem Stein einigermaßen gerade kloppen, sodass sie nicht an den Tauchrohren schleift und dann die ganzen hm mit der HR-Bremse runtereiern. ?

Am nächsten Tag hatten se im nächstgelegenen Shop übrigens 6-Loch-Scheiben, aber keine CL und keine Straight Pull Speichen!

Und bevor jetzt jmd. auf die Idee kommt ich könnte in meinem Tagestourenrucksack so nen schweren Innenlagerschlüssel von Shimano o.ä. mit führen, NEIN! ?
 
Das ist es ja. ALLE Werkzeuge die da ins Spiel kommen sind neu. Ich habe ein wenig den großen Drehmomentschlüssel in Verdacht, der vielleicht mehr Kraft bis zum Auslösen aufbringt, als eingestellt. Bei der Kassette hinten "rattert" es gegen Ende so extrem, dass ich befürchte mir zerreisst es alles. Und dann kommts auch zum Abrutschen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das nicht auch mit weniger Drehmoment halten würde...

Hab den hier:
S&R Drehmomentschlüssel 28-210 Nm
auf Ebay hatte er viele gute Bewertungen.
Ich würde den Schlüssel auch eher skeptisch betrachten. Allein schon der relativ weite Verstellbereich ist ungewöhnlich, zumindest wenn man mal mit namhaften Herstellern vergleicht, und dann zu dem Preis.
 
Warum sollte sich der Centerlockring "lockern" oder gar lösen?

Lösen an sich nicht, aber die Teile arbeiten und es wird Material an den Stirnseiten abgetragen und die Vorspannung lässt über die Jahre nach.
Selbiges passiert gerne auch beim Horst Link, der fängt dann zum Knacken an.
Die meistens microverkapselte Schraube an sich hat sich nicht bewegt, aber die Vorspannung hat nachgelassen.
Die Stirnflächen sind selten gefräßt, meistens ist Lack oder Pulverbeschichtung drüber, das verstärkt den Effekt.
Wenn man so weiterfährt, sind die Stirnflächen irgendwann ausgewaschen und man bekommt das nicht mehr langfristig ruhig.
Auch deshalb sollte man das Bike regelmäßig zum Service bringen. Die Sachen "setzen" sich.


Außerdem, hätte man die Centerlockverschraubung dann ganz
einfach so entwickeln können, dass sich die Verschraubung
mit dem Uhrzeigersinn öffnen lässt.
Stimmt schon so, du versuchst die Scheibe mit Mutter beim Bremsen ja quasi im Uhrzeigersinn gegen die Nabe zu verdrehen.
 
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