!!! 7-GB Verbot/gesperrt !!!

Ich habe inzwischen die Hoffnung aufgegeben, dass sich etwas zum Positiven für die Radfahrer in Bonn ändert. Die neue OB ist als Ankündigungsweltmeisterin gestartet und knickt vor dem kleinsten Widerstand ein.
Noch nicht einmal einen Schnellradweg in der Rheinaue bringt man zu Stande. Da hierfür einige Bäume gefällt werden müssen, haben sich Umweltschützer zusammen getan und eine Initiative gestartet und waren damit erfolgreich.
Statt das große Ziel der Verkehrswende zu verfolgen, verliert man sich im „klein-klein“.
Gleichzeitig ist es völlig OK, wenn für Wohn- und Bürobauten in Godesberg im großen Stil Bäume gefällt werden. Das ist niemandem mehr vermittelbar.
Zudem wollte man den Solarausbau massiv voran bringen. Auf Antwort zu meinem Antrag für den Bau einer Solaranlage warte ich auch seit Wochen. Ich will keine Förderung sondern einfach eine Rückmeldung.
Wir leben in einer echten Bananenrepublik.
 

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Re: !!! 7-GB Verbot/gesperrt !!!
Ich habe inzwischen die Hoffnung aufgegeben, dass sich etwas zum Positiven für die Radfahrer in Bonn ändert. Die neue OB ist als Ankündigungsweltmeisterin gestartet und knickt vor dem kleinsten Widerstand ein.
Noch nicht einmal einen Schnellradweg in der Rheinaue bringt man zu Stande. Da hierfür einige Bäume gefällt werden müssen, haben sich Umweltschützer zusammen getan und eine Initiative gestartet und waren damit erfolgreich.
Statt das große Ziel der Verkehrswende zu verfolgen, verliert man sich im „klein-klein“.
Gleichzeitig ist es völlig OK, wenn für Wohn- und Bürobauten in Godesberg im großen Stil Bäume gefällt werden. Das ist niemandem mehr vermittelbar.
Zudem wollte man den Solarausbau massiv voran bringen. Auf Antwort zu meinem Antrag für den Bau einer Solaranlage warte ich auch seit Wochen. Ich will keine Förderung sondern einfach eine Rückmeldung.
Wir leben in einer echten Bananenrepublik.
Da würde ich nur teilweise zustimmen. Natürlich sind die Widerstände gegen die neue Verkehrsführung in Bonn zum Teil immens, aber wenn man ehrlich ist, muss man schon sagen, dass sich einiges zu zu Gunsten der Radfahrenden in Bonn verändert hat. Und das man nicht alles auf einen Schlag über Nacht umstellen kann, sollte auch klar sein. Das absurde ist dabei aber schon, dass hier insbesondere die sogenannten Umweltverbände auf die Barrikaden gehen und wirklich jeden Baum und Grashalm schützen wollen, wenn zur gleichen Zeit eine enorme Wohnraumverdichtung und Flächenversiegelung betrieben wird, an der sich diese Menschen nicht im geringsten zu stören scheinen. Da werden wie so oft einfach die Positionen besetzt, die sich am einfachsten publikumswirksam in Szene setzen lassen, um vor der eigenen Klientel gut da zu stehen.
 
Also warum sollten die Umweltverbände einer Legalisierung zustimmen?
Die Frage ist doch eher, warum müssen die zustimmen? Müssen die überhaupt zustimmen? Ich habe keine Ahnung, aber müssten die dann nicht gegen das Projekt klagen oder so wenn ihnen das nicht passt? Die sind ja nicht Teil der Verwaltung, oder verstehe ich das falsch?
 
Die Frage ist doch eher, warum müssen die zustimmen? Müssen die überhaupt zustimmen? Ich habe keine Ahnung, aber müssten die dann nicht gegen das Projekt klagen oder so wenn ihnen das nicht passt? Die sind ja nicht Teil der Verwaltung, oder verstehe ich das falsch?
Die Gegenposition geht nicht direkt von nabu und BUND aus, sondern von einem Anwohner der Mitglied in einer der Organisationen ist.
Das ganze Vorhaben ist ein Projekt der Stadt Bonn in das wir eingebunden wurden, um unseren Input als Nutzer geben zu können. Es wird nach der politischen Beschlussfassung noch ein Bügerbeteiligungsverfahen geben, bei dem dann alle Parteien Ihre Anliegen vortragen können. So soll eine Lösung mit möglichst breiter Zustimmung in der Bevölkerung gefunden werden.
Müssen sie nicht. Es erleichtert aber die Realisierung, wenn sie es tun.
Schaden würde es in jedem Fall nicht. ;)
 
Wenn es wegen der LSG-VO sowieso keine naturnahen Wege gibt, die man betreten/befahren darf: Was soll eine "Wegetrennung" dann bringen? Du wirst doch nicht ernsthaft wollen, das Radfahrer dann nur noch die zu bauende offizielle Strecke nutzen?
Es geht um einen Korridor in einem kleinen Wald, der aktuell von trails alle paar Meter durchzogen ist, was meiner Meinung nach viel zu viel ist! Da wird regelmäßig von der Stadt abgerissen und dann noch größer wieder aufgebaut, auf der anderen Rheinseite gibt es nicht einen legalen interessanten weg.
 
Noch nicht einmal einen Schnellradweg in der Rheinaue bringt man zu Stande. Da hierfür einige Bäume gefällt werden müssen, haben sich Umweltschützer zusammen getan und eine Initiative gestartet und waren damit erfolgreich.
Was da geplant wurde ist auch ehrlich gesagt Mist gewesen,an hatte den Weg problemlos ohne oder mit Minimalisten Fällungen anlegen können wenn man den wollte!
 
Die neue OB ist als Ankündigungsweltmeisterin gestartet und knickt vor dem kleinsten Widerstand ein.
Noch nicht einmal einen Schnellradweg in der Rheinaue bringt man zu Stande. Da hierfür einige Bäume gefällt werden müssen, haben sich Umweltschützer zusammen getan und eine Initiative gestartet und waren damit erfolgreich.
Statt das große Ziel der Verkehrswende zu verfolgen, verliert man sich im „klein-klein“.
Gleichzeitig ist es völlig OK, wenn für Wohn- und Bürobauten in Godesberg im großen Stil Bäume gefällt werden. Das ist niemandem mehr vermittelbar.
Das macht man doch immer vor der Wahl; Versprechen ohne Ende, um den Wähler zu ködern.
Die Umweltschützer scheinen aber auch nicht über den Tellerrand zu schauen. Natürlich sind ein paar gefällte Bäume ein Verlust. Andererseits hätte man durch mehr Radfahrer und weniger Autos viel größere Vorteile geschaffen.
Die Baubranche hat eben einen höheren Stellenwert. Schließlich kommt da auch viel Geld in den Haushalt. An Radwegen verdient die Stadt nichts, die kosten Unterhalt. Außerdem hat die Automobilindustrie und die Mineralölgesellschaft etwas gegen Radfahrer.
Symbolisch wird man an anderer Stelle wieder irgendwas pflanzen. Oder eine unbedeutende Straße zur Fahrradstraße erklären.
Hier wurden in einer Straße auch mal fix über 50 Bäume gefällt. In den Wohnungen war es zu dunkel und die Wurzeln waren schon im Mauerwerk. Erstaunlich, wie schnell ein Bezirksamt etwas genehmigen kann.
 
Die Gegenposition geht nicht direkt von nabu und BUND aus, sondern von einem Anwohner der Mitglied in einer der Organisationen ist.
Ohje, wegen so einem wurde auch die niederkasseler Umgehungsstraße nur bis Reidt geführt und endet derzeit vor Mondorf. Das hat mir die CDU Direktkanditatin (SU) der letzten Landtagswahl beim klinkenputzen erzählt.

Das ganze Vorhaben ist ein Projekt der Stadt Bonn in das wir eingebunden wurden, um unseren Input als Nutzer geben zu können.
So hatte ich das verstanden.

Es wird nach der politischen Beschlussfassung noch ein Bügerbeteiligungsverfahen geben, bei dem dann alle Parteien Ihre Anliegen vortragen können.
Das hatte ich nicht auf dem Schirm. Da bin ich dann wirklich gespannt. Ist da ein öffentlicher Termin geplant? Das würde mich schon interessieren, auch wenn ich nicht in Bonn wohne.
Danke nochmal für dein/euer Engagement. Ich komme gerne zum schaufeln wenn es losgeht.
 
Ohje, wegen so einem wurde auch die niederkasseler Umgehungsstraße nur bis Reidt geführt und endet derzeit vor Mondorf. Das hat mir die CDU Direktkanditatin (SU) der letzten Landtagswahl beim klinkenputzen erzählt.


So hatte ich das verstanden.


Das hatte ich nicht auf dem Schirm. Da bin ich dann wirklich gespannt. Ist da ein öffentlicher Termin geplant? Das würde mich schon interessieren, auch wenn ich nicht in Bonn wohne.
Danke nochmal für dein/euer Engagement. Ich komme gerne zum schaufeln wenn es losgeht.
Morgen tagt der Umweltausschuss der Stadt Bonn u.a. zu dem Thema. Bisher wurde von den anderen Ausschüssen das Projekt durchgewunken. Sollte morgen das Ok vom Umweltausschuss kommen, soll die Bürgerbeteiligung im September / Oktober stattfinden. Ich gehe mal davon aus, dass der Termin öffentlich sein wird. Ein genaues Datum kennen wir nocht nicht. Werden wir dann aber auf unserer FB- und Insta-Seite bekannt geben.
 
Morgen tagt der Umweltausschuss der Stadt Bonn u.a. zu dem Thema. Bisher wurde von den anderen Ausschüssen das Projekt durchgewunken. Sollte morgen das Ok vom Umweltausschuss kommen, soll die Bürgerbeteiligung im September / Oktober stattfinden. Ich gehe mal davon aus, dass der Termin öffentlich sein wird. Ein genaues Datum kennen wir nocht nicht. Werden wir dann aber auf unserer FB- und Insta-Seite bekannt geben.
Im Zweifelsfall kommt bei der Bürgerbeteiligung die deutsche Mentalität durch...

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Das macht man doch immer vor der Wahl; Versprechen ohne Ende, um den Wähler zu ködern.
Die Umweltschützer scheinen aber auch nicht über den Tellerrand zu schauen. Natürlich sind ein paar gefällte Bäume ein Verlust. Andererseits hätte man durch mehr Radfahrer und weniger Autos viel größere Vorteile geschaffen..
An der Stelle geht es in meinen Augen auch ohne Fällen... Ok nich 5m breit und Schnur gerade... Aber so das es für alle Seiten ein Gewinn wäre... Und wenn ich mir den Radweg in der Rheinaue so anschaue... Ist es eh egal wie breit der Weg wird .. du musst eh um Fußgänger Jogger Hunde usw. Slalom fahren, da sie sich einen Schei... Um die entsprechenden Widmungen Scheren..
 
Das macht man doch immer vor der Wahl; Versprechen ohne Ende, um den Wähler zu ködern.
Die Umweltschützer scheinen aber auch nicht über den Tellerrand zu schauen. Natürlich sind ein paar gefällte Bäume ein Verlust. Andererseits hätte man durch mehr Radfahrer und weniger Autos viel größere Vorteile geschaffen.
Die Baubranche hat eben einen höheren Stellenwert. Schließlich kommt da auch viel Geld in den Haushalt. An Radwegen verdient die Stadt nichts, die kosten Unterhalt. Außerdem hat die Automobilindustrie und die Mineralölgesellschaft etwas gegen Radfahrer.
Symbolisch wird man an anderer Stelle wieder irgendwas pflanzen. Oder eine unbedeutende Straße zur Fahrradstraße erklären.
Hier wurden in einer Straße auch mal fix über 50 Bäume gefällt. In den Wohnungen war es zu dunkel und die Wurzeln waren schon im Mauerwerk. Erstaunlich, wie schnell ein Bezirksamt etwas genehmigen kann.
Wohnst du in Bonn und kannst das im konkreten Fall beurteilen, oder belässt du es lieber bei aus der Ferne abgegebenen Stammtischparolen und Allgemeinplätzen gegen die Politik?
Wie ich bereits schrieb, in Bonn ist da in der letzten Zeit einiges passiert und die Seele der autofahrenden Menschen in Bonn kocht hoch, weil nun das Pendel spürbar zum Vorteil der Radfahrenden ausschlägt.
Die Einschätzung bezgl. der Umweltschützer und dem Tellerrand teile ich jedoch vollumfänglich.
 
Wohnst du in Bonn und kannst das im konkreten Fall beurteilen, oder belässt du es lieber bei aus der Ferne abgegebenen Stammtischparolen und Allgemeinplätzen gegen die Politik?
Wie ich bereits schrieb, in Bonn ist da in der letzten Zeit einiges passiert und die Seele der autofahrenden Menschen in Bonn kocht hoch, weil nun das Pendel spürbar zum Vorteil der Radfahrenden ausschlägt.
Die Einschätzung bezgl. der Umweltschützer und dem Tellerrand teile ich jedoch vollumfänglich.
Im Vergleich zum vor den Wahlen Angekündigten, ist das tatsächlich Umgesetzte sehr homöopathisch. Hier und da ein paar Fahrradwege in der Innenstadt ist weit von dem entfernt, was man versprochen hatte. Es wirkt für mich wie Symbolpolitik und nicht wie eine echte Zeitenwende.
In Godesberg wird zB das lange angekündigte Fahrradparkhaus in absehbarer Zeit nicht kommen, der Schnellradweg liegt auf Eis und gibt es Neuigkeiten zum Fahrradweg auf dem Tausendfüssler?
 
Im Vergleich zum vor den Wahlen Angekündigten, ist das tatsächlich Umgesetzte sehr homöopathisch. Hier und da ein paar Fahrradwege in der Innenstadt ist weit von dem entfernt, was man versprochen hatte. Es wirkt für mich wie Symbolpolitik und nicht wie eine echte Zeitenwende.
In Godesberg wird zB das lange angekündigte Fahrradparkhaus in absehbarer Zeit nicht kommen, der Schnellradweg liegt auf Eis und gibt es Neuigkeiten zum Fahrradweg auf dem Tausendfüssler?
Ja, es wurde viel angekündigt, aber selbst für Kleinigkeiten müssen so viele Parteien und Interessen unter einen Hut gebracht werden, dass ich die Politik da nicht unbedingt beneide. Mir ist es grundsätzlich lieber, dass da jetzt immerhin mal ein paar Sachen passieren, anstatt dass sich dieser seit Jahrzehnten zelebrierte Zustand der völligen Erstarrung weiter fortsetzt. Dass sich die Stadt dem Thema Trails am Venusberg gegenüber so offen zeigt, zählt für mich grundsätzlich auch dazu. Natürlich ist eine Zeitenwende etwas anderes, aber es muss ja schon auch versucht werden, die jeweiligen Änderungen möglichst allgemeinverträglich zu gestalten. Politik ist letztendlich immer ein Kompromiss und auch kleine Schritte können etwas bewirken.
 
Politik ist letztendlich immer ein Kompromiss und auch kleine Schritte können etwas bewirken.
Das ist für mich eine Kapitulation und man gibt auf bevor man startet. Und leider auch typisch für unsere deutsche Mentalität.

Ohne große Visionen, die man hartnäckig verfolgt, bleiben Dinge immer klein und unbedeutend.

Interessanterweise ist das im Rheinland besonders ausgeprägt. Die Umstände werden hingenommen und man richtet sich ein.

In diesem Punkt beschränken wir uns unnötigerweise selbst und verzwergen uns. Es gibt nicht viele Dinge, die die Amerikaner uns voraus haben. Aber in der Mentalität sich Großes vorzunehmen und dann auch zu verfolgen haben sie uns viel voraus.

In anderen Ländern und Kulturen funktioniert es doch auch, sowohl im Radverkehr als auch in anderen Bereichen.
 
.. du musst eh um Fußgänger Jogger Hunde usw. Slalom fahren, da sie sich einen Schei... Um die entsprechenden Widmungen Scheren..
So ist es, aber aber wer von euch ohne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein.
Fahren wir nicht auch mal verbotswidrig auf einem reinen Gehweg ?
Es ist aber leider ein Phänomen der heutigen Zeit, dass man sich selbst der nächste ist, Regeln nur für andere gelten und im Allgemeinen ein respektvoller Umgang miteinander fehlt.
 
Das ist für mich eine Kapitulation und man gibt auf bevor man startet. Und leider auch typisch für unsere deutsche Mentalität.

Ohne große Visionen, die man hartnäckig verfolgt, bleiben Dinge immer klein und unbedeutend.

Interessanterweise ist das im Rheinland besonders ausgeprägt. Die Umstände werden hingenommen und man richtet sich ein.

In diesem Punkt beschränken wir uns unnötigerweise selbst und verzwergen uns. Es gibt nicht viele Dinge, die die Amerikaner uns voraus haben. Aber in der Mentalität sich Großes vorzunehmen und dann auch zu verfolgen haben sie uns viel voraus.

In anderen Ländern und Kulturen funktioniert es doch auch, sowohl im Radverkehr als auch in anderen Bereichen.
Mir scheint, dass du es mal selbst in der Politik mit den großen Visionen versuchen solltest.
 
Im Vergleich zum vor den Wahlen Angekündigten, ist das tatsächlich Umgesetzte sehr homöopathisch. Hier und da ein paar Fahrradwege in der Innenstadt ist weit von dem entfernt, was man versprochen hatte. Es wirkt für mich wie Symbolpolitik und nicht wie eine echte Zeitenwende.
In Godesberg wird zB das lange angekündigte Fahrradparkhaus in absehbarer Zeit nicht kommen, der Schnellradweg liegt auf Eis und gibt es Neuigkeiten zum Fahrradweg auf dem Tausendfüssler?
Da einiges nicht von heut auf morgen umgesetzt werden kann, und auch Wiederstände gegen vieles aufkommen, finde ich das was schon passiert ist viel!

Zu dem Schnellradweg in der rheinaue hab ich schon was geschrieben... Da hat der Planer meiner Meinung nach Mist gebaut... Das geht auch ohne Bäume fällen...
 
So ist es, aber aber wer von euch ohne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein.
Fahren wir nicht auch mal verbotswidrig auf einem reinen Gehweg ?
Es ist aber leider ein Phänomen der heutigen Zeit, dass man sich selbst der nächste ist, Regeln nur für andere gelten und im Allgemeinen ein respektvoller Umgang miteinander fehlt.
Na ja langsam auf einem breiten Gehweg ist was anderes als auf einem schmalen Band auf dem sich 2 Räder kaum begegnen können unterwegs zu sein und nicht zu reagieren, auch ist Zahl derer Recht groß im Gegensatz zu den Gehweg Radlern... 🤷🏻‍♂️. Ich weiß worauf du hinaus willst... Aber weicht man wegen unbenutzbarkeit auf den Fußweg aus, gibt's gleich verbale Dresche...
 
Wohnst du in Bonn und kannst das im konkreten Fall beurteilen, oder belässt du es lieber bei aus der Ferne abgegebenen Stammtischparolen und Allgemeinplätzen gegen die Politik?
Wie ich bereits schrieb, in Bonn ist da in der letzten Zeit einiges passiert und die Seele der autofahrenden Menschen in Bonn kocht hoch, weil nun das Pendel spürbar zum Vorteil der Radfahrenden ausschlägt.
Die Einschätzung bezgl. der Umweltschützer und dem Tellerrand teile ich jedoch vollumfänglich.
Ich muss nicht in Bonn wohnen. Das Verhalten und die Umsetzung der Politik kommt mir sehr bekannt vor. Letztendlich ist es auf so gut wie jede Stadt übertragbar. Die Symbolpolitik findet auch hier statt. Manchmal auch die Folge von Lobbyismus. Man kann nicht so wie man will, weil man in der Entscheidung nicht frei ist.
Auch der Hass auf Radfahrer hat zugenommen. Der Autofahrer sieht sich als Verlierer der Verkehrwende. Die bösen Radfahrer, die schon immer eine Gefahr waren und sich nicht benehmen konnten, werden jetzt auch noch belohnt. Man nimmt den Autos einen Teil der Straße weg und macht es zum Radweg. Das führt nicht nur zu Stau, sondern ist eine Einladung für noch mehr von diesen furchtbaren Zweirädern. Zusätzlich wurden auch noch Parkplätze "geklaut", die zu Radspuren oder Grünstreifen gemacht wurden.
Zugegeben; stellenweise ist bei der Umsetzung nicht wirklich zu Ende gedacht worden. Man hat sogar neue Probleme geschaffen.
Wir werden eine Verkehrswende nicht autofreundlich gestalten können. Das Bewusstsein in der Bevölkerung muss ein anderes werden. Andererseits haben wir auch keine Zeit mehr für kleine Schritte.
Die Zeit eines Lebensstils über den Verhältnissen ist vorbei. Eigentlich war das auch nie eine gute Idee. Man hat es aber möglich gemacht und die Menschen haben sich daran gewöhnt. Jetzt wieder teilweise zurück fällt vielen schwer.
Richtig erkannt wurde hier die Mentalität zum Hang alles möglichst so zu belassen. Wenig wagen, kein Risiko und bloß nix Neues und Großes!
Große Veränderungen haben große Risiken. Die Folgen für Nichtstun sind aber weitaus gravierender.
 
Selbst wenn die Umsetzung durch gewunken wurde, hast du hier in der Region noch ganz andere Probleme seit dem 14.7.21! Wenn es bauliche Änderungen bedarf bekommst du keine Firmen Ran, da die alle an der Ahr und der Erft zur Wiederherstellung von Infrastruktur gebunden sind, und noch Jahre gebunden sein werden!

Das was ich in den letzten Tagen in Bonn an Veränderungen abgeradelt bin ist schon ein Gewinn... Und ich bin zuversichtlich das da noch einiges umgesetzt wird in nächster Zeit... Das hat dann auch "leide"r Vorrang vor irgendwelchen MTB Projekten.

Teilweiser problematisch sind alte Markierungen im Umland die dem Dosen Fahrer suggerieren auf dem Gehweg wäre ein Radweg, dem ist aber nicht so....
 
Ich finde definitiv, dass sich in den letzten Jahren einiges positives in BN getan hat.
Ganz aktuell zwischen Rabinstr, Bertha und Kennedybrücke, die Viktoriabrücke, am Rhein zwischen Beethovenhalle und altem Zoll, Kappung des Cityrings (Einbahnstr frei vor Uni Hauptgebäude), abgetrennter Fahrstreifen hinterm HBF und Kölnstr, neuer Radweg Rheinaue. Nur mal so ganz spontan.

Und das sind eigentlich alles Hauptrouten und wichtige Knoten auf denen es vorher oft richtig kacke war.
Dass man in 2 Jahren nicht die komplette Stadt umkrempeln kann ist logisch, alles andere ist halt unrealistisches Wunschträumen.
Meine Freunde die eben nur Alltags / Sonntagsradler sind sind völlig begeistert.
Ich bin zufrieden, aber es muss natürlich auch weiter an der Verkehrwende gearbeitet werden :)
 
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