Älteres Bike mit neuem Rahmen versehen?

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Hi Forum,

und willkommen zu meinem ersten richtigen Beitrag.

Kommen wir gleich zu meiner Frage, die, wie ich finde, gar nicht si einfach ist.

Würde es sich lohnen die Komponenten meines Alten MTBs auf einen neuen Rahmen zu bauen und eine Gabel mit mehr Weg zu verbauen?

Ich bin über einen Cube Rahmen in 16" (Rahmen hat erst ca 100km aufm Buckel) gestolpert, der mich 150 Euro kosten würde und bin im Besitz eines Älteren Cust-Tec-Rades mit voller XT-Ausstattung (auch Bremse 160mm-Rotoren) und eben einem für mich (1,70m) zu großen 18"-Rahmen. Bis auf das Schaltwerk (XT von 2011) sollte die restliche Ausstattung von 2004 sein. Laufräder sind Mavic 717 für Scheibenbremsen. Kette und Kassette sind neu und die Naben frisch zentriert. Soweit hat die Werkstatt auch keine Mängel beim restlichen Rad feststellen können. Die Gabel ist eine Manitou Skareb Elite mit 80mm Federweg. Diese würde ich dann auch z,B, durch eine Rock Shox Tora SL mit 120mm ersetzen wollen.

Die Sache ist die, dass ich schon recht viel fahre, als Auszubildender im zweiten Lehrjahr aber so bald kein Geld hab mir was neues zu kaufen.

Die andere Sache ist, dass ich gern lernen würde selbst am Rad zu schrauben und ich aus meiner Anfangszeit als Computerschrauber (kaum zu glaubem dass ich auf dem Weg zum Fachmann bin :P) gemerkt hab, dass man immer mal Lehrgeld in FOrm von Sachen, die man kaputt macht, zahlt. Da wäre mir das alte Zeugs lieber als mein nächstes Rad.

Werkzeugtechnisch bin ich auch noch ein unbeschriebenes Blatt, wenn man mal von nem Inbusschlüssel, Schraubenziehen und so absieht. Ein bisschen hab ich schon gelesen und mir ist klar, dass der Steuersatz und das Innenlager vom Fachmann wegen des Werkzeuges gmeacht werden müssen.

Jetzt seid Ihr gefragt, würde sich das zumindest vom Nutz- und Lernwert her lohnen?

Wenns sich lohnt, auf was für Maße muss ich achten (Innenlagerbreite, Achsbreite der Räder etc.). Ich bins gewohnt mit Standards zu arbeiten und hab bei sowas ne schnelle Auffassungsgabe. ;)

Besten Dank schon mal im Voraus und lacht Euch nicht allzusehr kringelig über mein Unwissen. :p

Grüße

Fabian
 
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Moin !

Es ist sicher eine individuelle Entscheidung, aber da Dir der vorhandene Rahmen eh zu groß ist, scheint mir Dein Vorhaben eine überlegenswerte Sache zu sein.

Ich würde damit rechnen, daß Du die meisten, aber mit gewisser Wahrscheinlichkeit nicht alle Teile übernehmen kannst. Sattelstütze und Umwerfer sind so Kandidaten, wegen anderer Durchmesser und beim Umwerfer eventuell andere Anlenkung. Vorbau könnte auch die falsche Länge haben. Ein Satz neue Schaltzüge wird eh fällig. Eventuell ein neues Steuerlager.

An benötigtem Werkzeug fällt mir ein Abzieher für Deine Kurbeln und spezielles Werkzeug für´s Innenlager ein. Einen Kettennieter/Trenner wirst Du auch brauchen.

Wenn Du Lust auf schrauben hast: fang an.

Gruß
Sam
 
Nen längeren Vorbau hab ich noch, da der zuerst am jetzigen Rad verbaute einfach zu lang war. Die Sattelstütze ist mehr oder weniger nen Pfennigbetrag, genau wie der Umwerfer, wenn man bedenkt, dass ich den hier im Forum sicherlich auch tauschen kann. Ein Schlatzug ist auch schon erneuert worden müssen und der fürs Schaltwerk sollte auch im Sommer mit der Schaltung neu dazugekommen sein. ;) Habe es geschafft mein Schaltwerk im Gestrüpp mit einem Ast zu spalten.

Das Innenlager ist mit den beiden Shimano-Werkzeugen echt ein Klacks. Beim Steuersatz hab ich ja die Hoffnung, dass mir ein sympathischer Münchner/-in beim Einbau hilft.

Denke mal, dass ich dann mal die Tage beim Rahmen zuschlagen werde und mir einen Steuersatz zulege. Was wäre denn einer, der auch regelmäßiger Trailbelastung Stand hält? An sich sollte ja gerade das ein Bauteil sein, was einiges aushalten muss und keine Sparmaßnahme sein sollte. Ich seh das aber Richtig, dass zum Beispiel miene Laufräder auf alle Fälle passen sollten, oder?

Danke schonmal für die ermutigende Antwort.
 
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Hallo Sultan,

kleiner Tip... Mach die 'ne Tabelle mit allen bike parts und je 'ne Spalte für vorhandenen und benötigten Standard (Am besten alles selber raus suchen... du möchtest ja schließlich was lernen). Dann hast du schnell 'nen Überblick was du neu brauchst und was nicht. Die Schaltzüge und Bremsleitungen kann man meist nicht wiederverwenden, da jeder Rahmen andere Leitungsführungen hat. Da dein neuer Rahmen kleiner ist, könntest du aber Glück haben.
Werkzeug: Du brauchst neben dem genannten Kettennieter und passendem Tretlagerwerkzeug noch vernünftige Zangen für die Außenhüllen, Schaltzüge und Bremsleitungen sowie ein Entlüftungsset für die Bremsen. Je nach dem wie gut deine Schraubererfahrung ist empfiehlt sich (bei carbon parts sogar dringend) ein Drehmomentschlüssel. Zu festes bzw. zu loses anziehen von Schrauben kann böse enden.

Ach ja, ob irgendwelche parts passen oder nicht kann dir natürlich bei der Angabe 16'' Cube Rahmen niemand machen...

Gruß und viel Erfolg

Jörg
 
Zur Not würde ich mich auch mit 100mm Federweg begnügen. Beim Cube weiß ich halt, dass die Geometrie ziemlich gut passt. Das ist mir dann an sich schon mehr wert als 20mm Federweg. Würden die 20mm denn so viel an der Geometrie verändern oder ist das auch ne Konstruktionsfrage? Wenn ja inwiefern?
 
Die Gabel ist eine Manitou Skareb Elite mit 80mm Federweg. Diese würde ich dann auch z,B, durch eine Rock Shox Tora SL mit 120mm ersetzen wollen:daumen::daumen::daumen::daumen::daumen:


fahre lieber nach dem umbau die skareb weiter !!!bestimmt immer noch besser und leichter als eine tora:D.und wenn du doch irgendwann die gabel tauschen möchtest wird es auch dann keine bleischwere tora werden:daumen:
 
Das Gewicht hab ich gar nicht beachtet... Hätte mir eigentlich einfallen können. Was wäre denn für das Projekt eine sinnvolle Gabel? Kann gerne auch gebraucht sein, sofern sie gut behandelt worden ist.
 
sympathischer Münchner

Systemischer Denkfehler.

Guter Plan, hab auch schon öfter den Rahmen getauscht und kann dir nur empfehlen die großen Lager mit oder vom Fachmann machen zu lassen.
Du kannst dir auch gleich Neue kaufen, ich glaube das hattest du eh`vor.
nja gut nacht.
 
1000 gabeln sind besser als die tora und leichter:daumen:
ich würde auch alles umbauen und das rad noch einige zeit genießen.anleitungen und workshops findest du genug bei google;)


Das Gewicht hab ich gar nicht beachtet... Hätte mir eigentlich einfallen können. Was wäre denn für das Projekt eine sinnvolle Gabel? Kann gerne auch gebraucht sein, sofern sie gut behandelt worden ist.
 
Moin !

Bau erstmal die vorhandene Gabel in den neuen Rahmen. Wenn Du so weit bist, daß Du damit fahren kannst, siehst Du, womit Du klarkommst und bei welchen Teilen es eventuell noch Handlungsbedarf gibt. Du siehst dann auch, was Dich das Projekt bisher gekostet hat und was Du dann noch investieren willst/kannst.

Gruß
Sam
 
Das auf jeden Fall. Außerdem wäre es schade sich den ganzen Bastelspass auf einmal zu nehmen!

Wegen der restlichen Arbeiten, da hab ich schon einiges im Netz gefunden und denke das Forum hier nur mit Details wie was fürn Fett ich für die Innenlager hernehmen soll nerven.

Btw. das Forum hier scheint echt hilfsbereit zu sein, find ich echt klasse!
 
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Ich Horst hab auch ne Recon gemeint, obwohl die mit 2,1kg auch nicht leichter als die Tora SL Air wäre (wenn auch evtl. besser). Die Reba wäre ne Schnäppchenalternative. Sofern die alte Gabel nicht verreckt oder sich rausstellt, dass der Schaft zu kurz ist (sollte beim Wechsel auf nen kleineren Rahmen unwahrscheinlich sein), hab ich ja keinen Druck mir eine neue zu kaufen.

Hab beim Rumgoogeln noch nen alten Beitrag von hier gelesen, dass die Suntour Epicon ne oft unterschätzte Gabel sein. Was hat es damit auf sich?

Gibts eigentlich ne Quelle, wo man zumindest in groben Zügen Test von Gabeln findet und diese vergleichen kann? Ich meine sowas, was prad.de für Monitore ist.
 
Ich hätte nochmal ne Frage und zwar fahren bei meiner XT-Bremse (BR-M765 Bj. vermutl. 2004) die Kolben nicht mehr gleichmäßig raus. Das Gleiche stellt sich auch ohne Beläge ein. Das Phänomen tritt vorne und hinten auf. Nach Entlüften und Gangbarmachen der Kolben vorn und hinten (Reinigen und Bestreichen mit dem Shimano Bremsöl) hat das Rubbeln der Vorderbremse aufgehört, hinten habe ich wegen des ungleichmäßigen Kolbenvorschubes die Kolben ebenfalls nochmal gereinigt und mit Öl bestrichen. Kanns sein, dass ich was beim Entlüften falsch gemacht habe? Leider scheinen die Beläge auch auf der Rückseite der Trägerplatte nach etwas Nutzungsdauer einen leichten Ölfilm aufzubauen. Nach dem Hantieren mit Öl hab ich selbstverständlich die Bremszangen mit einem leicht mit Alkohol angefeuchtetem Tuch (auch beim Auswringen wäre da kein Tropfen rausgekommen, der eventuell die Dichtung angreift) die Bremszangen gesäubert und geprüft. Erstaunlicherweise hat sich das Rubbeln der Vorderbremse, das mich dazu gebracht hat mit dem ganzen Jokus anzufangen, jetzt gelegt, trotzdem die Kolben immer noch ungleichmäßig rausfährt. Der Abstand ist aber auf beiden Seiten nach sauberem Zentrieren des Sattels gleich und scheint auch so zu bleiben. Sobald das Rad vom Speiche Reparieren zurück ist, werd ich mal probieren die ausgefahrenen Teile der Kolben etwas von Öl zu reinigen und schau mal über den Winter wie es sich damit verhält. Touren oder so werd ich so erstmal natürlich nicht fahren, bis ich nicht weiß, was mit der Bremse ist. Von der Leistung hat sich nix merklich geändert und den vollgölten vorderen Belag (jaja, Lehrgeld...) hab ich getauscht.

Werde mich auch mal an die Shimano-Vertretung für Deutschland wenden, ob es sinnvoll wäre die Dichtungen zu tauschen, falls das so einfach geht. Schlimmstenfalls wird wohl ne BR-M775 oder angeschafft. Da ich so nen Dual-Control-Hebel und XT-Naben habe bin ich im preislich sinnvollen Rahmen eh an Shimano-Bremsen gebunden. Gäbe es da abgesehen vom Verbinder zur Bremse (jetzt 90°, bei den neuen gerade) ne EInschränkung des Schlauches im Bezug auf den Druck oder so? Ich sollte die SM-BH63 oder 62 am Rad verbaut haben, glaube eher letzterer.

Auf die Fragen oben hab ich zumindest bei Google keine eindeutigen deutschen oder englischen Antworten entdecken können.

Danke schon mal im Voraus

Euer strenger aber fairer Sultan :D

Btw. als Angebot für ne Gabel hätte ich für 50 Euro ne Marzocchi MX Pro, die nur 3 Monate benutzt worden sein soll. Wiegt zwar 2kg, jedoch lesen sich die Tests von dem Teil durchweg gut. Bin auch nicht auf Probleme bei der Recherche gestoßen. Taugt das was fürs Geld oder sollte ich auf bessere Zeiten und Angebote warten?

Edit:
Eine Frage hab ich noch, was sind typische Verschleißrscheinungen bei Bremsscheiben und wann sollte man sie wechseln. Meine haben vorne und hinten 1,7mm Stärke, was afaik nahe am Auslieferungszustand ist.
 
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Das ist halt eine Frage des Preises ob es eine Reba sein muß:ka:

Mfg 35

naja, die 199€ für die Recon mit der Kack TK Dämpfung ist zu viel. Da kann man gleich bei der Tora bleiben. Wenn man noch ein klein wenig etwas drauflegen würde, gibt es für 239.90€ schon eine Reba RL 100mm inkl. Poploc Lenkerhebel. Mehr Gabel in neu gibt es derzeit nicht für die Kohle.
https://www.boc24.de/produkt/Fahrra...eba-RL-100-Poploc____308001_11669__11702.html

50€ für die MX sind aber auch ok.
 
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Gemäß der Testberichte werd ich wohl erstmal die MX Pro nehmen. Eine bessere Gabel muss ich mir dann erstmal durch besseres Fahren verdienen. Sofern ich noch ne 180er Scheibe vorn nachrüste und die Bremse gescheit entlüfte und die Kolben wieder vernünftig gangbar kriege, denk ich mla, dass ich nen Rad hab, was meinen Fähigkeiten erst mal gewachsen ist. Höchstens bei der Bremse würde ich noch in BR-M775-Sättel investieren, da man an selbige vernüftige günstig rankommen könnte und Bremsen nicht der erste Ort sind, an dem man das Sparen anfängt.

Danke nochmal für den zusammenfassenden Thread übers Bremsen Warten. Das Gangbarmachen dort hab ich schon hinter mir inklusive nem Tipp von dem Tipps-PDF von der Magura-Seite die Kolben einzeln (einer blockiert) abwechselnd rauszupumpen, mit Öl zu bestreichen, reinzudrücken und das Spiel auf de anderen Seite weiter zu machen und insgesamt sechs mal zu wiederholen. Werde nochmals sauber entlüften. Da ich das neulich das erste Mal gemacht hab, schließ ich sicherlcih nicht aus da was falsch gemacht zu haben. Hab unter anderem auch mal das Öl-Nachgießen im Ausgleichsbehälter verschusselt und es ist Luft reingekommen. Das und die Tatsache, dass die Bremsen sicher schon nen paar Jahre nicht mehr richtig entlüftet worden sind, kann eventuell ja auch mit dem ungleichmäßigen Kolbenvorschub zu tun haben. Über nehmen würd ichs der BRemse aber nicht, wenn sie nach fast 8 Jahren über die Wupper geht. Sobald ich das Rad wieder hab, werd ich nochmal die Tech-Docs auswendig lernen und penibelst entlüften.
 
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