Änderung der Verkehrsordnung in GB: Radfahrer mitten auf der Straße

Anzeige via Internetwache absolut stressfrei und schnell gemacht.

Verkehrsvergehen/ Falschparker läuft bei uns aber via Drittanzeige ans Ordnungsamt und das kann mit einem Foto dokumentiert einfach per E-Mail gemacht werden.
 
Bitte als Joke zu verstehen: in einem Land, wo für Autofahrer das Lenkrad rechts ist, die grundlegende Fahrtrichtung auf der linken Fahrspur liegt, Tee trinken erst ab 17 Uhr erlaubt ist, Mr. Johnsen nicht saufen darf - sorry, - in diesem Land stimmt grundsätzlich was nicht!

Das die Umsetzung der Struktur für die Fahrradfahrende Bevölkerung manchmal nicht sofort umsetzbar ist, verstehe ich ohnehin nicht? Wieso funzt sowas in Dänemark und schon seit langer Zeit in den Niederlanden?
 
Wieso funzt sowas in Dänemark und schon seit langer Zeit in den Niederlanden?
Auch in den Niederlande musste das erst etabliert werden. Ein wenig Recherche zeigt das deren Fahrradfreundlichkeit in den Dörfern gewachsen und getestet wurde, daraus sind dann Städte gewachsen und die Infrastruktur war von Anfang an Pro Fahrrad ausgelegt. In Deutschland undenkbar.

Hier zu Lande wurde in der Nachkriegszeit nicht auf Radverkehr geachtet, die Städte wurden für Automobile konzipiert, das fällt uns jetzt auf die Füße. Imho müsste man diverse Straßen für Autoverkehr sperren, und könnte dort Radweg- und Alternativverkehrsnetze (ERoller?) aufbauen. Sehe aber Potential das sich die Kommunen im angrenzen Umland der Städte auch im Radwegnetz austoben - das muss dann halt über eine Generation wachsen. Bestehende Städte müssen sich den engen Raum teilen, oder aber man verdrängt eine Teilnehmergruppe = enormes Konfliktpotential.

*edit: In Dänemark kommt es auch auf die Region an. Überland sind meistens Radwege parallel zur Landstraße, in kleinen Dörfern und Städten gibt es auch nicht überall Radwege, aber man darf als Radfahrer auf den Straßen fahren und wird akzeptiert.
Aber Niederlande ist wirklich ein Paradies, sei es Überland, wie auch in den Städten (dort aber auch mit Fahrverbot in Fußgängerzonen!). Auch die Dünenwanderwege sind einfach nur toll, sei es zum Laufen oder Fahren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hast ja Recht, ist aber auch Situationsabhängig. Falschparken ohne Behinderung Anderer (z.B. auf einer Sperrfläche) ist eben auch Falschparken - und genau sowas meine ich. Stasiotto kommt vorbei, fotografiert ...
Leider sind genau solche Meinungen bestens dafür geeignet für jemanden, der sich aus Prinzip 'alle Rechte' gegen andere herausnimmt, um andere unter den 'Generalverdacht Stasiotto' und 'Blockwart' zu stellen und sich auf diese Weise aus der Verantwortung für sein Tun zu diskutieren.
Wenn du schon von schöner neuer Welt schreibst ...

Genau mit solchen Verdrehungen wird das Konfliktpotential genährt.
 
Die Anzeige/Radfahrerwerdennichtbeachtet/autofahrersindalleböse/freiheitdenpedalisten Diskussion kam schon so oft, untermalt von Horrorstorys und tollen Ideen. Aber am Ende muss man doch beide Seiten betrachten, und einsehen das eine pauschale Anzeige nicht das beste Mittel ist - man ist schließlich auch mal Autofahrer und missachtet sicher die ein oder andere Regel, über welche man sich auf dem Rad total aufregt.

Neue Regelungen und Empfehlungen sind gut, aber der enge Verkehrsraum muss auch Platz für die ein oder andere Fehlentscheidung haben. Wenn ich im Auto sitze kann ich auch nicht jeden Dritte Reihe Parker anzinken, obwohl es eindeutig ein Verstoß gegen irgendwas ist.

Genau mit solchen Verdrehungen wird das Konfliktpotential genährt.
Ja, ich finde es viel anstrengender das das alle Teilnehmer unter sich ausmachen müssen, obwohl sie nur die Leidtragenden der schlechten Infrastruktur sind. Eigentlich müssten PKW und Radfahrer gemeinsam dagegen vorgehen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Als Radfahrer hat man eben keine Wahl, wenn der Radweg zugestellt wird. Man wird gezwungen auf die gefährliche Autospur ausweichen.
Autofahrer haben dagegen immer eine freie Spur.

Mittlerweile sehen das auch manche Verkehrsdezernenten in Städten so und sperren die Radwege an vielen Ampeln mit auffälligen Plastikbegrenzungen frei. Aber frage nicht, wie oft solche Plastiksperren beschädigt werden, was rechtlich praktisch jedesmal eine Unfallflucht darstellt aufgrund der Sachbeschädigung. Ist praktisch so, als ob einer ein Verkehrsschild umnietet.
 
Wenn es nach mir geht, würde ich einen Innenstadtkern komplett Autofrei machen - ich muss mit meinem Vehikel nicht mehr bis an die Ladenschwelle vorfahren - das ist nicht mehr zeitgemäß. In ein Zentrum gehört Leben in Form von Menschen. Aber irgendwie müssen auch die Waren in die Läden kommen? (Lastenrad-Boom in Zukunft?)
 
Aber irgendwie müssen auch die Waren in die Läden kommen?
Die vielen Sprinter haben dann wohl wirklich ein Problem. Früher gab es in den Städten mal 'Ladezonen', die aber ziemlich aus der Mode gekommen sind. Illegal parken wurde einfach viel zu lange Zeit hingenommen.

Die Verkehrsdezernenten könnten evtl. dafür alle paar hundert Meter solche Ladezonen wieder ausweisen und in das Gesamt-Verkehrsnetz integrieren. Das wäre dann aber wohl 'unbequem', wenn die Auslieferer mit Sackkarren oder Hubwagen etwas laufen müssten, um ihre Pakete auszuliefern.

Und dann hätten wohl die Auslieferer ein Problem mit Falschparkern auf den Ladezonen. :D
 
In der Vergangenheit wurden den Kraftfahrzeugen zuviel Freiheiten eingeräumt und andere Verkehrsteilnehmer an den Rand gedrängt. Die ganze Verkehrsraumplanung war auf Kraftfahrzeuge ausgelegt. Will man jetzt den Fußgängern und Radfahrern mehr Platz geben, bleibt es nicht aus, dass man den Kraftfahrzeugen etwas wegnehmen muss, zB Parkplätze, zweite Spuren,... Das sehen Kraftfahrzeugführern nicht gern, verständlich, niemand lässt sich gern etwas wegnehmen. Aber es geht einfach nicht anders, weil der Platz in den Städten nunmal beschränkt ist.
 
Anzeige via Internetwache absolut stressfrei und schnell gemacht.
Habe ich vor Jahren nach einem wirklich schlimmen Vorfall mal versucht. Ergebnis: 4 Wochen später Vorladung zur Befragung und Protokollierung, natürlich in der Arbeitszeit.
Die Polizisten waren eindeutig nicht gewillt, da was gegen den Autofahrer zu unternehmen. Im Gegenteil, es gab noch Vorwürfe, dass ich die Straße statt des teilweise rotgepflasterten Fußweges benutzt habe.
Auf meine Frage, ob man den Fahrer schon ermittelt und befragt hätte: Nein, man müsste sich erstmal mit dem Anzeigenden beschäftigen.
Danke für Nichts.
Ja, ich finde es viel anstrengender das das alle Teilnehmer unter sich ausmachen müssen, obwohl sie nur die Leidtragenden der schlechten Infrastruktur sind. Eigentlich müssten PKW und Radfahrer gemeinsam dagegen vorgehen.
Der Platz in Städten ist begrenzt und der Verkehrsraum ungerecht verteilt.
Mehr Platz für's Rad gibt es nur auf Kosten der Autos. Wo soll da das "gemeinsam" herkommen?
man ist schließlich auch mal Autofahrer und missachtet sicher die ein oder andere Regel, über welche man sich auf dem Rad total aufregt.
Ich fahre Auto, Rad und Motorroller. Ich kann mich meist in die Situation anderer Verkehrsteilnehmer versetzen und versuche zumindest, deren Bedürfnisse zu berücksichtigen.
Zu 100% schaffe ich das nicht, aber 90% bestimmt.
 
Ist alles schon genau so festgelegt, wird aber mit der Änderung nochmal hervorgehoben.

Du meinst jetzt in GB, oder ? In Deutschland sieht die STVO meines Wissens nicht vor, dass ein vollständiger Spurwechsel stattfinden muß. Es müssen nur die 1,5 m eingehalten werden. Ist auch sinnvoll, da es auch Straßen gibt, die keine Fahrbahnmarkierungen haben. Auf relativ breiten Landstraßen, wie bei uns hier, und einem Radfahrer mit 42 cm Rennradlenker, der sich weit rechts hält, schaffst du die 1,5 m mit dem Auto locker und rollst allenfalls mit den linken Reifen deines Autos über die Mittelmarkierungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ich finde es viel anstrengender das das alle Teilnehmer unter sich ausmachen müssen, obwohl sie nur die Leidtragenden der schlechten Infrastruktur sind.

Genau darauf wollte ich hinaus.

Eigentlich müssten PKW und Radfahrer gemeinsam dagegen vorgehen.

Und jetzt wird's sogar interessant. Sehe ich nämlich ähnlich. Die Grabenkämpfe müssen langsam aufhören. Sie werden allerdings mit jeder neuen Regel eher fortgeführt. Wie schon geschrieben wurde, flogen die Handgranaten in den 60er und 70ern von der Autofront in den Radfahrergraben. Jetzt schmeißen wir sie wieder zurück. Macht keinen Sinn.

Dass wirklich konfliktlösende Maßnahmen nicht leicht umzusetzen sind, ist ja klar. Hab auch irgendwo mal gelesen, daß über 90% der Radfahrer auch mal Autofahrer sind (was ja schon mal brauchbar ist), aber 37% aller Autofahrer nie Fahrrad fahren. Das heißt man hat eine extreme Schieflage in den Vorraussetzungen. Also einfach wird das mit dem "zusammen dagegen vorgehen" nicht.
 
Ja, das deckt sich auch mit:
Ich kann mich meist in die Situation anderer Verkehrsteilnehmer versetzen und versuche zumindest, deren Bedürfnisse zu berücksichtigen.
Zu 100% schaffe ich das nicht, aber 90% bestimmt.

Mach ich genauso, ordne mich unter wenn ich in der Blechkiste sitze, mache Platz, denke an den Rest und überlege wie ich mit meinem Fahrstil einen Teil zum flüssigen Fahren beitragen kann (vorrausschauend, gewisser Abstand, Verkehr statt Radio beobachten...)
Aber das wird nicht gesehen und immitiert.

Wo soll da das "gemeinsam" herkommen?
Vielleicht aus Konzepten der Kommunen und Planer, wenn einige Straßen von Autos befreit und für Radler geöffnet werden. Muss für beide Parteien natürlich etwas positives rauskommen - ein Kompromiss. Stelle mir da zB Schnellfahrstraßen mit Radfahrerverbot vor. Dann kommt man mit dem PKW flüssig durch, ebenso nutzt der Radler sein Gebiet gern weil er nicht gehetzt und bedrängt wird - eine Art geschütztes Reservat. :dope: :lol:
 
In Deutschland sieht die STVO meines Wissens nicht vor, dass ein vollständiger Spurwechsel stattfinden muß. Es müssen nur die 1,5 m eingehalten werden. Ist auch sinnvoll, da es auch Straßen gibt, die keine Fahrbahnmarkierungen haben. Auf relativ breiten Landstraßen, wie bei uns hier, und einem Radfahrer mit 42 cm Rennradlenker, der sich weit rechts hält, schaffst du die 1,5 m mit dem Auto locker und rollst allenfalls mit den linken Reifen deines Autos über die Mittelmarkierungen.
Außerhalb geschlossener Ortschaften muss seit über einem Jahr 2m seitlicher Abstand eingehalten werden.
Und mit dem Fahrrad fährt man nicht 21cm (halbe Lenkerbreite) vom Fahrbahnrand. Machst du mit dem Auto auch nicht ständig, obwohl auch Kraftfahrzeuge möglichst weit rechts fahren müssen.

EDIT: Wenn man jetzt rechnet: 50cm Radfahrer (eher klein bemessen)+ 2m Abstand + 2m Fahrzeugbreite und 3.5m Fahrbahnbreite (eher groß bemessen), dann bist du mindestens zur Hälfte über der Mittellinie mit deinem Pkw, dh kein Überholen bei Gegenverkehr, darum kann man auch gleich ganz die Fahrspur wechseln. Was ist daran so schlimm? Oder strengt es zu sehr an, den Lenker etwas weiter zu drehen?

EDIT²: In der letzten Reform der STVO wird auch klargestellt, dass das Fahrradfahren in Zweierreihen erlaubt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stelle mir da zB Schnellfahrstraßen mit Radfahrerverbot vor. Dann kommt man mit dem PKW flüssig durch,
Das gibt es doch schon immer. Nennt sich Stadtautobahnen, zB München Mittlerer Ring.
Es fehlen aber die Fahrradstraßen ohne Kraftfahrzeuge.
Du gibt ein gutes Beispiel dafür ab, wie verwöhnt die KFZfahrer sind und ihre Privilegien nicht mehr sehen.
 
Nun, im Grunde genommen wird hier das Interesse an körperlicher Unversehrtheit - das ja das deutsche Grundgesetz ebenfalls kennt - gegenüber dem Interesse des schnellen und bequemen / motorkraftgestützten Fortkommens - das wiederum keine mir bekannte Verfassung kennt - priorisiert. Das ist doch eigentlich logisch. Und jetzt ist man also in England hergegangen und hat mal ausdetailliert, was das im Einzelnen, runtergebrochen auf das Verhältnis Radfahrer zu Autofahrer eigentlich mit sich bringt.

Wenn es also darum geht, einen Radfahrer mit 20cm Abstand zu überholen oder gar nicht, dann kann die Antwort nicht heissen, da komme ich ja nie vorbei. Das ist doch eigentlich selbstverständlich. Aber wenn mal jemand diese sehr klaren Grundsatzabwägungen runterbricht auf das, was das im Alltag konkret bedeutet, wenn mans ernst nimmt, dann reiben sich auf einmal alle die Augen.

Sicher geht vor schnell! Immer. Für jeden! Überall!

Und bitte keine Ausflüchte a la aber fliegen ist auch gefährlich.

Jeder Verkehrsteilnehmer ist gleich viel wert. Egal ob 5, 15, 45 oder 81 alt, oder mit 5, 15, 45 oder 81 km/h unterwegs. Und spät dran sein war auch noch nie eine Entschuldigung dafür, das Leben oder die Gesundheit anderer aufs Spiel zu setzen, oder sie bestenfalls „nur“ zu nötigen.
 
...
EDIT²: In der letzten Reform der STVO wird auch klargestellt, dass das Fahrradfahren in Zweierreihen erlaubt ist.
Das war schon seit langem drin, nur wurde das von Autofahrern falsch verstanden (solange kein anderer behindert wird!=ich kann auch bei Gegenverkehr überholen). Nun steht nochmal extra drin, "es ist zwar klar, aber wir betonen es nochmal für die ganz simplen";)
 
Vielleicht aus Konzepten der Kommunen und Planer, wenn einige Straßen von Autos befreit und für Radler geöffnet werden. Muss für beide Parteien natürlich etwas positives rauskommen - ein Kompromiss. Stelle mir da zB Schnellfahrstraßen mit Radfahrerverbot vor.
Gegen "Schnellfahrstraßen" für KfZ sprechen ja auch noch andere Dinge wie z.B. der Lärmschutz, dazu kommt noch das es ja auch für den ÖPNV einen Verkehrsraum braucht, der diesen Verkehrsmitteln ein weitgehend ungestörtes Vorankommen ermöglichen muss.

Ich würde das viel radikaler angehen:
  • Tempo 30 in Städten zur Regel machen (Ausnahmen auf bestimmten Straßen möglich)
  • City-Maut für KfZ
  • Vorrang schon in der Verkehrsleitplanung für ÖPNV, dann Fußgänger, dann Radfahrer, dann erst KfZ
  • 365€-Jahreskarte für den ÖPNV; in größeren Städten mit dem entsprechenden Angebot könnte ich mir das sogar als Zwangsabgabe vorstellen (so ähnlich wie beim Semesterticket)
  • P+R-Plätze für Pendler

Das alles wird dafür sorgen, dass automatisch genug Platz für Radfahrer ist.

Wir müssen soweit wie möglich weg vom motorisierten Individualverkehr. Man darf nämlich nicht vergessen, das so ein PKW nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch ein ziemlicher Unsinn ist. Das merken nur viele nicht, da man sich an die Kosten schlicht gewöhnt hat.

Und jetzt komme mir ja niemand mit Handwerkern, Pflege- und Lieferdiensten o.ä. Wer fahren muss, soll das natürlich weiterhin können.
 
Und jetzt komme mir ja niemand mit Handwerkern, Pflege- und Lieferdiensten o.ä. Wer fahren muss, soll das natürlich weiterhin können.
Ich bin ganz sicher, daß dann seeeehr viele Spezis 'Ausnahmegenehmigungen' ganz plötzlich vorweisen könnten.

Man hat ja schon bei Corona gesehen, was angeblich so alles 'system-relevant' sein soll. :D
 
Ich bin ganz sicher, daß dann seeeehr viele Spezis 'Ausnahmegenehmigungen' ganz plötzlich vorweisen könnten.

Man hat ja schon bei Corona gesehen, was angeblich so alles 'system-relevant' sein soll. :D
Ich bezweifle, dass es sehr viele sein werden, die sich den Aufwand eines Gewerbebetriebes machen, um mit dem PKW in der Stadt rumeiern zu können, wenn sie gleichzeitig mit der sowieso schon bezahlte ÖPNV-Karte die Öffis nutzen können.
 
Ich bezweifle, dass es sehr viele sein werden, die sich den Aufwand eines Gewerbebetriebes machen, um mit dem PKW in der Stadt rumeiern zu können, wenn sie gleichzeitig mit der sowieso schon bezahlte ÖPNV-Karte die Öffis nutzen können.
Ich bin sicher, daß es seeehr viele geben wird, die niemals den ÖPNV nutzen werden. Und wer Geld und Beziehungen hat, der hat dann ne Ausnahmegenehmigung.

Wetten? :D
 
ÖPVN steht und fällt auch mit der Anbindung an die Arbeitsplätze. Bei uns gibt es vier große Gewerbegebiete, in jede Himmelsrichtung eins. Zwei von denen sind sehr gut angeschlossen, die Straba hält an 3 Stationen zentral. Bei den anderen beiden gibt es nur eine Bahnhaltestelle eher am Anfang. Das heißt man ist fußläufig zusätzlich zur Bahnzeit noch 15 Minuten unterwegs - für mich zu lang. Bei trockenem Wetter ist das Rad das beste Mittel zum Zweck, bei Mistwetter und Schneefall lasse ich das aber auch und fahre Auto. Oft nutze ich es dann noch morgens um die Kinder in der Kita abzuwerfen, und nachmittags für Hol- und Bringedienste. Mit dem Rad bring ich dann eher die Kids, hole nachmittags nichts.

Mein Arbeitgeber ist nur per Bus zu erreichen, keine Straba in der Nähe (okay, 2km Fußweg... nicht praktikabel). Aber Busfahren ist für mich gleichauf wie Auto - verbindet die selben Fahrzeiten und Staunachteile wie Autofahren. Kurzum: ÖPVN (primär Straba wegen eigener Schienen) ja, aber nur wenn es gut angebunden ist (Zukunftsprojekt).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zurück