Tilman
Mitgl. Bundesvorstand DIMB
BUND, Wanderverbänd, Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Waldbesitzer- und Landesjagdverband sowie die Gewerkschaft Bauen, Agrar, Umwelt sind eine Koalition eingegangen ....
Interessant wäre es nun, ob der Haufen auch 'mal triftige Argumente zu bieten hat. Falsch ist jedenfalls u.a.
- daß so wie z.B. Thomas Norgall (BUND) unterschwellig behauptet, Leute gefordert hätten, daß Biken im ganzen Wald möglich sein müßte, denn auch die Biker fordern das nicht, wer also dann?
. - Cross Country Fahren bedeute, daß man mit dem MTB quer durch den Wald fährt,
. - daß es dringenden Handlungsbedarf gebe, denn lt. Ministerium herrscht auf 99% der Fläche Ruhe (also bein Benutzungskonflikt) im Wald,
. - daß, wie kaum noch zählbare Mengen an Leuten (auch L. Puttrich) behaupten, Vereinbarungen mit den Waldbesitzern wegen Trails seien bislang nicht möglich gewesen seien (das ist auch jetzt möglich, nur der Verwaltungsweg würde sich etwas ändern),
. - daß die Landesregierung wüßte, was passiert, wenn zwar im Gesetz etwas von Vereinbarungen mit den Waldbesitzern wg. Trails steht, aber die Waldbesitzer einfach nicht mitmachen wollen,
. - davon auszugehen, auch nur einer der Verbände habe eine praktikable Anwendung der KFZ-Regel" oder "mehrere Leute Regel" präsentiert, z.B.
.- welche KFZ-Kenntnisse (Geländegängigkeit,...) auch Jugendliche oder Nicht-Führerschein-Inhaber haben müßten, oder
. - wo man mit mehr als einer Person, also mit "mehreren Leuten", den Waldbesitzer findet, um mit ihm "den gleichen Zweck" und die "zu befürchtenden Waldbeeinträchtigungen" diskutieren zu können
.
- welche KFZ-Kenntnisse (Geländegängigkeit,...) auch Jugendliche oder Nicht-Führerschein-Inhaber haben müßten, oder
- die Annahme, daß auch nur einer der Verbände hätte begründen können, warum auch Rollstühle bzw. ihre Fahrer von der "KFZ-Regel" betroffen sind,
. - die Annahme, daß auch nur einer der Verbände eine wissenschaftlich "wasserdichte" Arbeit präsentieren könnte, daß Wegebreiten oder -tiefgründigkeiten eine forstökologische Auswirkung des Radfahrens auf den betroffenen Wegen hätten,
. - daß auch nur einer der Leute in der o.g. Koalition, aber auch im Landtag und in der Landesregierung, jemals ein Wort über die personellen und finanziellen Auswirkungen des Gesetzes oder Alternativen hierzu allgemein erkennbar verloren hätte (derartige Angaben sind bei anderen Gesetzvorlagen Standard!)
- daß mit dem neuen Gesetz Ordnung im Wald entstünde. Denn das ist keine Frage des Waldgesetzes, sondern eine Frage der forstilichen Personalausstattung bislang wie auch künftig, also eine Frage nach den Etats des Landes, der Kommunen und der Privaten,
. - daß das neue Gesetz nötig sei (so das Ministerium), weil das alte interpretierbar gewesen sei, denn das Ministerium (Pressesperecher Neels) fordert sogar öffentlich zum "genauen Interpretieren" des neuen Gesetzes auf, wohl weil, so vermute ich, das Volk nach seiner Meinung zu blöd sei, dieses mit heißer Nadel gestrickte Werk zu kapieren.
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