Wir brauchen diesen Vorfall bitte nicht weiter diskutieren, danke dafür.
Drum zurück zu Waldbesitzern und Jägern.
Ich darf die Argumentation gegen die unter der nicht nur politischen Gürtellinie angesiedelten Pauschalisierungen des hessischen Waldbesitzer-Präsidenten Michael Frh. von der Tann, aufgreifen.
Ein Jagdpächter hatte im Wald ein Hochsilo für Kirrmittel (also nicht gerade unter die Kategorie "Kleinbauten" fallend) und ein Tieflager für Futtermittel ohne die erforderlichen Genehmigungen gebaut. Beides ist nicht im Außenbereich zulässig (§35 BauGB, VG Arnsberg v. 1. 9. 2009 - 4 K 1559/08). Es wurde daher auch nachträglich keine Genehmigung erteilt. Rechtlich dürfte spätestens nach März 2010 auch so mancher danach gebauter neue Hochsitz auf rechtlich tönernen Füßen stehen, denn der Bau bedarf zumindest in Hessen der naturschutzrechtlichen Prüfung.
Folgte ich nun der Argumentationsweise des Herrn v. d. Tann, wie er über "die Mountainbiker" einherzieht, die angeblich überall nach Gutdünken im Wald bauten, müßte ich nun sagen, Jäger bauten ihre Silos und Tieflager sowie auch so manchen Hochsitz nach Gutdünken wie und wo sie wollten und die jew. Waldbesitzer duldeten derlei rechtliche Schieflagen vorsätzlich.
Den Teufel werde ich tun, alle hessichen Jäger oder Waldbesitzer so flachsinnig in einen Pott zu werfen, wie es
die Verbandsspitze der Waldbesitzer mit den Mountainbikern tut. Denn ich weiß es besser.
Möge
diese Verbandsspitze es ebenfalls besser wissen und lieber heute als morgen den nötigen Drang zum Detail entwickeln, denn das aktuelle Verhalten der Waldbesitzer-Verbandsspitze ist lästig für Mountainbiker, aber eine Beleidigung für alle seriösen Waldbesitzer wie z.B. jene, die zum Gelingen von Bikepark-Projekten beigetragen haben, sei es in Hessen oder im Nachbarland Rheinland Pfalz in Stromberg. Und das taten diese Leute nach Maßgabe des alten Forstrechtes, was zeigt, daß man das neue dafür nicht braucht und wenn das Gegenteil noch so oft behauptet werden wird.