Änderung Forstgesetz Hessen

Verstehe das alles nicht:
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ich war letzten Donnerstag, Samstag, Montag und Dienstag am Nachmittag/Abend in der Feldbergregion auf anspruchsvollen Mountainbike „Klassikern“ mit dem Bike unterwegs.
Begegnet bin ich auf diesen ca. 40km langen Touren pro Tag etwa zehn bis zwölf Mountainbikern. Und das bei schönen Wetterbedingungen.
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Lassen wir mal den „berühmten tollen Sonntag am Fuchstanz“ bei bestem Wetter außen vor - SO wie oben beschrieben geht es mir fast immer im Wald!!
Nicht erst seit gestern frage ich mich also berechtigt, wo sie denn immer alle stecken - diese rüpelhaften Mountainbike-Horden....
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Es gibt sie nicht!

Mein großer Respekt gilt allen Leuten, die sich hier und anderso so stark für unsere Interessen einsetzen. Macht weiter so, ich werde mich nach meinen Möglichkeiten einbringen.
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so sieht's aus. ich frage mich auch jedes mal, wo denn die tausend bösen buben sind, finde keine.

Genau so sieht es hier im Grenzgebiet H / NRW / RLP aus.
Nach 3 Wochen Urlaub habe ich weder Nachmittags/Abends (letzte Woche) noch Vormittags (diese Woche) auch nur einen MTBler gesehen.
Selbst eine von mir regelmäßig besuchte Quelle ist meist verwaist obwohl direkt an einem großen Wanderweg gelegen. :confused::confused::confused:
 
In guten zwei Wochen steigt in Idstein das 24h MTB-Rennen. Sind da irgendwelche Aktionen geplant? Irgendwer mit den Veranstaltern in Kontakt?

Kann ich fragen, bin im Idstein24 Verein. Reich das mal für die nächste Sitzung ein (die glaube ich nächsten Montag ist).

Was sollte da passieren ? Stand von DIMB ?

EDIT: Ich habe mal Anfrage an RennChef rausgeschickt bzgl. Möglichkeiten auf dem Rennen. War aber eigentlich davon ausgegangen, da wäre was geplant .... aber Fragen ist einfach und kost nix.
 
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Schaden kann es nicht. :daumen:
Ich bin selbst immer wieder erstaunt, wieviele Biker noch keine Ahnung von dem neuen Gesetz haben. Bei meiner täglichen Feierabendrunde verteile ich immer Flyer an "einsame" Biker. Kaum einer wußte Bescheid.:(

Und ich war heute bei einem etwas größeren Fahrradhändler in Friedberg, wo ich vor 2,5 Wochen Infomaterial und Unterschriftslisten abgegeben habe - nach einem Gespräch mit einer (angeblich) "verantwortlichen" Angestellten. Es waren ganze 2 (zwei!) Unterschriften in den Listen - und die sind von Angestellten.

Die haben es weder für nötig gehalten, Kunden über die Aktion zu informieren und zum Unterschreiben zu animieren noch hat die komplette Belegschaft unterschrieben! :(

Das ist ein echtes Armutzeugnis! Wenn alle Betroffenen so reagieren würden, bzw. nicht reagieren, hätten die Politiker noch leichteres Spiel. Es ist wirklich traurig und demotivierend! :heul:
 
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Und ich war heute bei einem etwas größeren Fahrradhändler in Friedberg, wo ich vor 2,5 Wochen Infomaterial und Unterschriftslisten abgegeben habe - nach einem Gespräch mit einer (angeblich) "verantwortlichen" Angestellten. Es waren ganze 2 (zwei!) Unterschriften in den Listen - und die sind von Angestellten.

Die haben es 1. nicht für nötig gehalten, Kunden über die Aktion zu informieren und zum Unterschreiben zu animieren noch hat die komplette Belegschaft unterschrieben! :(

Das ist ein echtes Armutzeugnis! Wenn alle Betroffenen so reagieren würden, bzw. nicht reagieren, hätten die Politiker noch leichteres Spiel. Es ist wirklich traurig und demotivierend! :heul:

Habe Ähnliches (nicht ganz so krass) auch in Wiesbaden und Mainz erlebt. Einige Händler hängen sich echt rein, andere sind völlig tiefenentspannt.
Ich sags mal so. Für mich ist das "nur" das Hobby und ich habe auch noch ein Rennrad, aber für die Händler geht es am Ende ums Überleben. Der Bike-Markt braucht nur zu stagnieren, der muss garnicht total einbrechen, und schon gehen wieder ein paar über die Wupper. Und dann ist das Gejammere groß.
 
Wo wir gerade bei Friedberg sind... Wer fühlt sich denn für den Bikemax in Rosbach zuständig?
Die bräuchten mal mehr als eine Liste, die ist viel zu schnell voll.
Ich hab leider selbst keine mehr.
 
Wo wir gerade bei Friedberg sind... Wer fühlt sich denn für den Bikemax in Rosbach zuständig?
Die bräuchten mal mehr als eine Liste, die ist viel zu schnell voll.
Ich hab leider selbst keine mehr.

Ich auch! :)

War gerade vorhin wieder dort zum Abholen von Listen! War aber nur 1 voll. Und noch 1 leere vorhanden. Habe nochmal welche dagelassen, aber bis einschl. SA wird sich da wohl nicht mehr so viel tun. Die haben mir zugesichert, die dann noch ausgefüllte(n) Liste(n) selbst einzuscannen und hochzuladen. Hoffe, sie tun es auch.

Die haben zwar eindeutig mehr Interesse und Engagement gezeigt als die Blödbommel in Friedberg, aber das Ergebnis war trotzdem nicht berauschend. Hätte da mehr erwartet, da die immerhin ein relativ gutes MTB-Sortiment haben.
 
Die Interessen hinter den Bikeverboten werden immer deutlicher (auch in der Schweiz):

Revision des Waldgesetzes als «verpasste Chance»

In seiner Vernehmlassungsantwort hat der BWB dem Kanton geschrieben, er sei gern bereit, alle geforderten Waldleistungen zu erbringen. Nur brauchten die Waldbesitzer eben Abgeltungen für den Nutzen, den die Allgemeinheit vom Wald habe.
...
In diesem Sinne wandte sich der BWB auch nicht absolut gegen das Velofahr- und Reitverbot abseits der Waldstrassen, sofern Biker und Reiter etwas bezahlt hätten.
 
Entgelt für die Nutzung des Waldes im Rahmen eines Betretungsrechts zur Erholung kann man wohl überhaupt nicht mit der Sicherung von Flächen für die Nutzung der Windenergie im Rahmen unternehmerischer Entscheidungen vergleichen.

Die Flächen im Wald, die sich in Bayern für die Windenergie-Nutzung eignen kann man ja gerne mal ins Verhältnis zu den Erholungssuchenden setzen.

Windenergieanlagen sind in Landschaftsschutzgebieten und Landschaftsschutzgebieten in den Naturparken (ehemaligen Schutzzonen) zulässig, wenn sie dem Schutzzweck nicht entgegen stehen. Das ist aktuell sicher ein heißes Eisen, das im Zuge der Energiewende angepackt worden ist.

Zu den Windrädern kann man ja stehen wie man will - genauso wie zu Mountainbikern - aber bitte sachlich bleiben und sauber differenzieren.
 
Das war nicht unsachlich und nur ein Vergleich. Leider ist es so, dass die Staatsforste und viele großen Privatforste auf tw. kurzfristige Gewinnmaximierung arbeiten. Da stufe ich Interessen von Erholungssuchenden eher untergeordnet ein.
Sowohl in Bayern, wie auch in Hessen.
Die Debatte über Sinn und Unsinn von Windrädern und ihren Standorten wäre ein völlig neues Faß zum aufmachen :bier:
 

Ich habe mir jetzt die Pressemeldung mal angeschaut.. Fehlt bei folgendem Satz nicht irgendetwas?

"Nach Auffassung des gesetzlich anerkannten Naturschutzverbandes ist die Formulierung, dass Reiten und Rad fahren auf festen Waldwegen die befestigt oder naturfest sind (und die von nicht geländegängigen, zweispurigen Kfz ganzjährig befahren werden können) kein Widerspruch zum bisher geltenden Recht."

Ich meine, mal abgesehen vom Sinn, fehlt da nicht rein syntaktisch irgendwas?

Da sind echt die Besten der Besten der Besten am Werk :D
 
Die Interessen hinter den Bikeverboten werden immer deutlicher (auch in der Schweiz):

Revision des Waldgesetzes als «verpasste Chance»

In seiner Vernehmlassungsantwort hat der BWB dem Kanton geschrieben, er sei gern bereit, alle geforderten Waldleistungen zu erbringen. Nur brauchten die Waldbesitzer eben Abgeltungen für den Nutzen, den die Allgemeinheit vom Wald habe.
...
In diesem Sinne wandte sich der BWB auch nicht absolut gegen das Velofahr- und Reitverbot abseits der Waldstrassen, sofern Biker und Reiter etwas bezahlt hätten.

Lass die mal verhandeln, bei uns wird ähnliches gefordert und ich wette, das wird mit der Bezahlung nix. Der BWB ist das eine, der Gesetzgeber das andere. Mehr kann ich hier nicht dazu sagen.
 
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Ich habe mir jetzt die Pressemeldung mal angeschaut.. Fehlt bei folgendem Satz nicht irgendetwas?

"Nach Auffassung des gesetzlich anerkannten Naturschutzverbandes ist die Formulierung, dass Reiten und Rad fahren auf festen Waldwegen die befestigt oder naturfest sind (und die von nicht geländegängigen, zweispurigen Kfz ganzjährig befahren werden können) kein Widerspruch zum bisher geltenden Recht."

Ich meine, mal abgesehen vom Sinn, fehlt da nicht rein syntaktisch irgendwas?

Da sind echt die Besten der Besten der Besten am Werk :D

Die Orthographie alleine begründet schon einen gewissen Sammlerwert der PM. Aber wenn das HMUELV in einem Gesetzentwurf mit der Rechtschreibung bzw. Sinngebung auf Kriegsfuß steht, darf das die SDW auch. Wahrscheinlich ist bei denen auch das Komma kaputt.
 
Das war nicht unsachlich und nur ein Vergleich. Leider ist es so, dass die Staatsforste und viele großen Privatforste auf tw. kurzfristige Gewinnmaximierung arbeiten. Da stufe ich Interessen von Erholungssuchenden eher untergeordnet ein.
Sowohl in Bayern, wie auch in Hessen.
Die Debatte über Sinn und Unsinn von Windrädern und ihren Standorten wäre ein völlig neues Faß zum aufmachen :bier:

Das Faß habe ich unter http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?p=9768998#post9768998 aufgemacht
 


Zwei Dinge finde ich in dem Artikel bemerkenswert:

Zum einen waren auch dort die Gesetzgeber überrascht, dass das Thema "so hohe Wellen schlägt". Für mich mal wieder der Beweis, dass man im Internetzeitalter keine Themen mehr einfach am Bürger vorbei "durchdrücken" kann. Leider ist diese Erkenntnis noch nicht in den Ministerien angekommen.
Des Weitern hat mich erstaunt, dass die dortige Petition über 31.000 Unterschriften vorweisen konnte. Bei nur 6 Mio. Einwohner ein stolzes Ergebnis. Wir haben mit knapp 82 Mio. (also Faktor 10) etwas mehr Einwohner und kommen auf (hoffentlich) 50.000 Unterschriften.
Ich glaube nicht, dass es in der Schweiz mehr Biker gibt als in Deutschland. Die Schweizer scheinen aber im Umgang mit basisdemokratischen Instrumenten besser vertraut zu sein.
 
außerdem sind die schweizer meiner erfahrung nach ein rentienteres völkchen als die deutschen und lassen sich nicht gern bevormunden.
 
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