Akku alternative zu Blei und Li io ?

[Tomz]

Hi,
ich hab vor diesen Winter meine aufgeborte Mirage X zu verschrotten und mir einen Strahler wie er hier verbreitet ist mit 20W IRC zu bauen.
Erste Frage wo krieg ich die Birnen derzeit am einfachsten her? Gibts die schon bei OBI oder muß ich die noch irgendwo speziell bestellen?

Nun zum Akku es scheint ja hier zwei Fraktionen zu geben die Blei Gel Fraktion und die Li IO Fraktion.
Ich möchte mit meinem Bike so ca. 3 Stunden fahren können

Blei Gel ist eigentlich zu klobig und zu schwer.

Li IO scheint ja aber eine größere Bastelei zu sein mit Vorschaltelektronik usw. das traue ich mir eigentlich nicht zu.

Gibt es eigentlich keine sinnvolle Lösung mit Modellbauakkus oder so ? Oder reicht hier die Energiedichte nicht aus?

Freue mich über alle Kreative Vorschläge oder alle Hinweise die mir die Angst for dem Li IO Selbstbau nehmen.

Tom

 

[CaptainMike]

moin

das problem mit den birnen haben wir derzeit auch, im baumarkt findeste die nämlich nicht:
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=128866

wir wollen die jetzt bestellen bei:
http://www.starlight-germany.de/start.htm

 

[Joerky]

Ein paar Kollegen fahren hier LiIon Akkus unverändert - also mit der originalelektronik vom Hersteller.

Man braucht 2 Camcorderakkupacks die man zum Nachtfahren in reihe schaltet und zum laden trennt und im dafür üblichen Ladegerät einzeln läd (es gibt auch nen Doppellader - ist aber teurer). Damit die interne Elektronik durch den sehr hohen Einschaltstrom der Lampe nicht sofort trenn und die Lampe gar nicht leuchtet gibts nen Trick: Einfach nen Lastwiderstand in Reihe zur lampe schalten - der begrenzt den Einschaltstrom so dass die Akkuelektronik nicht trennt - nach ein paar Sekunden wenn die Lampe orange glimmt einfach den Widerstand mit einem Schalter überbrücken - schon hat die Lampe die volle Leistung...

Das ist die Möglichkeit mit dem wenigsten Aufwand an Lötarbeiten. Dafür fällt dann aber der Transport aller benötigten Zellen in nur einer Flasche zum Beispiel aus. Da musst Du dann ein wenig kreativ werden.

Modellbauakkus mit 5 Amperestunden sind entweder sauteuer oder zu groß oder zu schwer oder sonstwas. Haben wir in der Vergangenheit aus verschiedenen Gründen verworfen.

 

[sipemue]

Ich habe mir neulich auch noch einen (Ersatz-)Akkupack für meine Lupine gebastelt. Hierbei habe ich einfach gute Akkus bei ebay ersteigert und diese zusammengelötet und anschliessend in eine alte Trinkflasche hineingebastelt (so dass diese eben in den Flaschenhalter passt) Funktionniert super!

In deinem Fall würde ich folgendes machen:
12 Baby NiMH Akkus mit je 3500 mAH (z.B. bei ebay 2 Stück = 7 Euro ... http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&category=10661&item=5917012147&rd=1&ssPageName=WDVW )
Hiervon passen 12 Stück in eine normale Trinkflasche für den Bikehalter. Preis ca. 42 Euro
Dann hast du gut 14 V und die Akkus halten (rechnerisch) bei der 20W Birne gut 2 h
Bastel dir doch gleich 2 Akkutrinkflaschenpackete zusammen, dann hast du immer genug Stom dabei und hast "nur" 100 Euro inkl. Kleinbauteile gelatzt

 

[Joerky]

Nette Idee - aber lädst Du die Zellen auch alle im Block? Womit?
Woher weißst Du ob die Zellen dann alle voll sind?

Ist Dir klar, das beim Laden vieler in Reihe geschalteter Zellen eine einzige schadhafte Zelle dafür sorgt, das die Akkuspannung beim Laden nicht auf den Sollwert kommt und so ein Automatischer Lader sich zu tode oder vielmehr alle noch guten Zellen zu tode läd?

Bei NiMh Zellen ist auch noch die recht hohe Selbstentladung ein Manko. Eigentlich bringen die Teile es nur, wenn man sie unmittelbar vor Gebrauch nochmals vollläd.

Und zum Schluss der Preis: 42 Euro.

Die LiIon Packs von Canon - kosten 2 Stück zusammen 66 Euro. Die haben dann keine Selbstentladung und haben 5,5 Ah. Und wiegen zusammen ca. 600 Gramm.

NiMh ist echt keine Alternative. Fast so teuer wie LiIon aber nicht annähernd die Leistung.

 

[Hugo]

darum gings grad in nem andern thread...die camcorder akkus kannste auch in die flasche packen, und viel mehr löten brauchste da auch nciht, musst nur eben alle vier kontakte über die strom fliesst z.b. mit nem stecker der deine festplatte mit strom versorgt nach aussen führn.
dann kannste die akkus immer schön in der flasche lassen, und evtl. einschäumen(dann rattert nix und unterkühlen tun sie auch nicht), musst dann nur das gegenstück zum stecker richtig belegen und an die lampe/ladegerät friemeln

sacht ma....die elektronik die da in den akkus drin is...kann mir jemand verraten für wie viel zellen die da jeweils n überspannungs und ladeschutz einbaun? also is da eine platine für den ganzen akku zuständig, oder hat da jede serie ihre eigene?

 

[Joerky]

sacht ma....die elektronik die da in den akkus drin is...kann mir jemand verraten für wie viel zellen die da jeweils n überspannungs und ladeschutz einbaun? also is da eine platine für den ganzen akku zuständig, oder hat da jede serie ihre eigene?

Ja, wie soll ichs erklären...
Also bei einer Reihenschaltung mehrerer Zellen wird jede einzelne Zelle von der Elektronik überwacht. So wird der Ladevorgang gestoppt, sobald die erste Zelle die Ladeschlussspannung erreicht hat und der Entladevorgang wird unterbrochen sobald die erste Zelle die Ladeschlussspannung erreicht hat.

In den Camcorder Akkus und auch in den Eigenbauakkus sind zum Erreichen der hohen Kapazität mehrere Zellen parallel geschaltet - von diesen parallel geschalteten Blöcken sind wiederum mehrere in Reihe. Da wird dann jeder Parallelblock für sich überwacht.

Verständlich?

Schau einfach mal im LiIon Thread nach der Schaltung vom Bratbeck - auch wenn Du kein E-Fuzzi bist - man kann trotzdem drauf erkennen das eine Schaltung (platine) alle Blöcke kontrolliert.

 

[Hugo]

Ja, wie soll ichs erklären...
Also bei einer Reihenschaltung mehrerer Zellen wird jede einzelne Zelle von der Elektronik überwacht. So wird der Ladevorgang gestoppt, sobald die erste Zelle die Ladeschlussspannung erreicht hat und der Entladevorgang wird unterbrochen sobald die erste Zelle die Ladeschlussspannung erreicht hat.

In den Camcorder Akkus und auch in den Eigenbauakkus sind zum Erreichen der hohen Kapazität mehrere Zellen parallel geschaltet - von diesen parallel geschalteten Blöcken sind wiederum mehrere in Reihe. Da wird dann jeder Parallelblock für sich überwacht.

Verständlich?

Schau einfach mal im LiIon Thread nach der Schaltung vom Bratbeck - auch wenn Du kein E-Fuzzi bist - man kann trotzdem drauf erkennen das eine Schaltung (platine) alle Blöcke kontrolliert.

kann man davon auch wirklcih bei den günstigen camcorderakkus ausgehn...weil könnte ja auch sein dass da einfach nur eine schaltung drin is die dann eben die entspr. endspannung bei >7,4V anstatt 3,7 der einzelnen zellen hat
wär natürlich cool wenns so wär
danke für den tip mit bratbeck, werd ich mir ma ansehn

 

[Route66]

kann man davon auch wirklcih bei den günstigen camcorderakkus ausgehn...weil könnte ja auch sein dass da einfach nur eine schaltung drin is die dann eben die entspr. endspannung bei >7,4V anstatt 3,7 der einzelnen zellen hat
wär natürlich cool wenns so wär
danke für den tip mit bratbeck, werd ich mir ma ansehn

ja kann man.
Wenn eine Li-ion Zelle überladen wird besteht Explosionsgefahr !!
Deshalb müssen immer alle Zellen(-blöcke) einzeln überwacht werden und das ist auch der Grund, warum man in keinem Bastellladen (Conrad, Reichelt ...) die Li-Ion Zellen einzeln bekommt.

Gruss

 

[Hugo]

ja kann man.
Wenn eine Li-ion Zelle überladen wird besteht Explosionsgefahr !!
Deshalb müssen immer alle Zellen(-blöcke) einzeln überwacht werden und das ist auch der Grund, warum man in keinem Bastellladen (Conrad, Reichelt ...) die Li-Ion Zellen einzeln bekommt.

Gruss

danke...stellt sich aber gleich die nächste frage...
wenn parallele blöcke jeweils zusammen überwacht werden, isses dann nich möglich dass unterschiedl. zellen im gleichen block unterschiedl. stark geladen werden?
weil abgeschaltet wird ja wenn die erste zelle voll is, ob die andern dann auch voll sind bemerkt die überwachung ja nicht, oder kann man davon ausgehn dass sich die zellen untereinander wirklich zu 100% ausgleichen?

 

[Joerky]

oder kann man davon ausgehn dass sich die zellen untereinander wirklich zu 100% ausgleichen?

Ja - in einer Parallelschaltung ist die Spannung an allen Zellen identisch.

 

[wing]

offtopic:
@Joerky: Wenn deine Kumpels die Packs komplett lassen, kannst du mir doch sicher sagen, ob ich so einen Pack (7.2V) auch mit nem 12V-Netzgerät oder nem Ladegerät für Autobatterien laden kann. Als Strombegrenzung einfach ein Birnchen in Reihe, dann sehe ich auch gleich, wenn die Ladeelektronik zu macht. Oder hab ich da einen Denkfehler drin. Die original-Ladegeräte sind doch auch nur irgendwelche Steckernetzteile mit enstprechenden Adapterschalen, oder?

Danke schon mal im Vorraus

wing

 

[Joerky]

Das sind nicht meine Kumpels - sondern nur Kollegen hier aus dem Forum die das so machen. Keine Ahnung wie die die Packs laden.

Bei der Bratbeck Schaltung geht das mit nem Netzteil mit vorgeschalteter Birne - bei den original belassenen Akkus weiß ich nicht, wie die Elektronik ausschaut und wie und was genau die regelt. Da sollten nochmal die Kollegen antworten, die die Akkus eben genau so im originalzustand betreiben.

 

[awi]

Hallo zusammen

Ich habe auch so einen 7,2 V LiIon-Akku mit 5,5A. Den lade ich mit meinem Labornetzgerät mit etwas über 9 Volt und Strombegrenzung ca 1,5A. Also regelt mein Labornetzgerät die Ausgangsspannung auf die Spannung runter, die bei 1,5 A fliessen. Am Ende schaltet sich der Akku ab und fertig. Also sollte die Variante mit Glühbirne auch gehen, hängt aber von der Spannung des verwendeten Netzgerätes ab. Dann kann man rechnen.
(PS:Ich habe leider nicht mehr als 15 Watt langsam startend an meinem Akku zum laufen gebracht. Falls also die Lampe zum Laden den Akku abschaltet, wird wohl was anderes fällig - Widerstand ?)

Grüssle