Aktueller c't Artikel über Zusammenhang Viren / Trojaner / DDos / Spam

Thomas

Thomas Paatz
Forum-Team
MTB-News.de
Registriert
26. September 2000
Reaktionspunkte
4.257
Ort
Mandel / Bad Kreuznach
Hi,
wer hat den "investigativen" Artikel in der aktuellen c't noch gelesen? Ich war etwas überrascht über die hohe Zahl verfügbarer Bots - am Anfang des Artikels war von Script-Kiddies die Rede...

Ich fand es erschreckend, was mit relativ überschaubaren Mitteln so angestellt werden kann - stellt Euch vor, dass machen ein paar Leute koordiniert mit richtig viel Ahnung...

Was denkt Ihr?
Thomas
 
Thomas schrieb:
Hi,
wer hat den "investigativen" Artikel in der aktuellen c't noch gelesen? Ich war etwas überrascht über die hohe Zahl verfügbarer Bots - am Anfang des Artikels war von Script-Kiddies die Rede...

Ich fand es erschreckend, was mit relativ überschaubaren Mitteln so angestellt werden kann - stellt Euch vor, dass machen ein paar Leute koordiniert mit richtig viel Ahnung...

Was denkt Ihr?
Thomas


Paranoia??? :D

Ich hab den Artikel zwar nicht gelesen, aber ich denke mal, das grundsätzliche Problem liegt darin, dass 95% der Benutzer echte "DAUs" sind was die Sicherheit betrifft. Ein PC mit Netzzugang ist ein mächtiges Instrument, was man sehr gut missbrauchen kann. Leider sind aus Unwissenheit die allermeisten PC sicherheits-techn. bescheiden konfiguriert, haben nicht mal einen Viren-Scanner etc.. (Steht bestimmt alles in der c't). Was ich sagen will, wir haben Millionen von DSL-Rechnern jeden Tag online, die nur darauf warten gehijackt zu werden. Und ich muss nicht mal groß nach denen suchen, die melden sich von alleine bei mir, ohne dass ich was tue. Damit hat man ein verdammt mächtiges Potential (vgl. DDoS auf SCO).

Ich finds nicht erschreckend sondern eher resignierend.


So, nun aber viel Spaß beim surfen (und obacht Bizex geht um) :D

Osti
 
Ich habe den Artikel gelesen und fand es sehr interessant. Für den einzelnen, der sich ein bisschen um seine Sicherheit bemüht, kein Grund zur Sorge (außer der Spamplage).

Viel beunruhigender ist der Artikel weiter hinten "Angriffe über Routing-Protokolle", denn dagegen kann man selbst als sicherheitsbewusster User sogut wie nichts machen.

Daniel
 
Gestern eine Sendung dazu im DLF:

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/wib/253543/

Jetzt muss ich mich auch mal um den c't Artikel bemühen; die werden da nämlich auch erwähnt, vielleicht steht das ja im Zusammenhang.

Bemerkenswert fand ich vor allem das Statement des Professors Brunnstein am Schluss:
So, dies hat 80 Jahre gedauert, und ich behaupte, die Unfälle werden so lange zunehmen, bis die Öffentlichkeit, die Juristen, die Parlamente sehen, dass das, was die Hersteller uns antun, ... nämlich auch die Linux-Hersteller ..., dass das eine Schädigung der Verbraucher ist, und dass die Verbraucher ein Schadensersatzrecht haben
Ist das realistisch? Die gesamte Verantwortung bei den Herstellern abladen? Bei den Kosten, die Spam heute schon verursacht??
 
carmin schrieb:
Ist das realistisch? Die gesamte Verantwortung bei den Herstellern abladen? Bei den Kosten, die Spam heute schon verursacht??

Nein. Ist es nicht. Will sagen, hier muss man differenzieren. (Zumal es keinen Linux-Hersteller gibt ... na ja)

Das Problem ist doch, dass sich Spammer Sicherheitsluecken zu Nutze machen. Seien es nun Rechner von Endanwendern, die ihre Mails mit Outlook lesen und sich ganz leicht einen dieser Wuermer einfangen, der einen SMTP-Server betreibt, ohne dass es der User mitbekommt (und das alles "per Design"; Microsoft wird an den Sicherheitsloechern auf absehbare Zeit nichts aendern, also auch nicht schliessen -- egal was Spam den Volkswirtschaften kostet). Oder seien es offene SMTP-Relays, die wunderbar dazu genutzt werden koennen, Millionen von Spam-Mails zu versenden.

An der Stelle, wo die Mails in das Netz gelangen, muss eingegriffen werden, das ist der einzige Weg, der fuer mich denkbar und sinnvoll ist.

1. Die User an den Desktops muessen viel mehr fuer die Thematik (Spam, Viren, Wuermer, Dialer uvm.) sensibilisiert werden, vorher sollten sie IMHO nicht ins Netz. Oder sie sollten ein OS und Software bekommen, die nachgewiesenermassen halbwegs sicher ist. Microsoft mit > 95% Marktanteil bei den Desktops kann das momentan noch nicht. Fakt.

2. Bei den Servern sieht das aehnlich aus. Wer es nicht schafft, sein sendmail, qmail, exim, postfix (wegen mir auch Exchange) derart zu konfigurieren, dass keine Mails relayed werden, die nicht von einem trusted network kommen*, der sollte IMHO die Finger von einem Server lassen, der mit wenigestens einem Interface am Internet haengt. Die Sicherheit eines Servers (zumindest im Bereich der Unice) steht und faellt mit der Qualifikation des Administrators.

In diesem Sinne, jeder sollte sich wenigstens mal eine Stunde ernsthaft mit der Thematik auseinandersetzen, dann gaebe es schon viel weniger Probleme. Wenn ich hier im Forum manchmal lese, wie einige Leute mit ihren Rechnern bzw. der Software darauf umgehen, koennte ich direkt kotzen. Sorry fuer den Ausdruck, aber da haengt ein Sicherheitsloch so gross wie ein Scheunentor direkt am Ende der DSL-Leitung. Das ist IMO in hohem Masse unverantwortlich.

Marcus

postscriptum:

Browsercheck bei heise.de. Hier kannst du mal sehen, wie gefaehrlich es ist, mit dem Internet Explorer zu surfen.**
Emailcheck bei heise.de. Gute Infos, wie man seinen MUA einigermassen sicher macht.
Warum der Internet Explorer nichts taugt -- weil er sich nicht an Standards haelt.
Mozilla Firefox -- DER Browser (kostenlos, GPL)

_____________________________
* auch das gibt keine wirkliche Sicherheit, wenn einer der Desktops im trusted network verseucht ist. Da waeren wir wieder bei Punkt 1.
** Gerade das klingt wie Propaganda, ist es aber nicht. Der Internet Explorer ist neben Outlook (Express) immer noch das Einfallstor Nummer eins fuer Viren, Wuermer, Trojaner, Dialer und den ganzen anderen Schmonz. Weltweit. Selbst meine Mutter und meine Schwester sind nur noch mit Mozilla Firefox unterwegs und das ohne Probleme bei der Umstellung und vielen sinnvollen Extra-Features. Werbung zu Ende ;)
 
www.raus.de/crashme

Achtung! Vorher alles Speichern und darauf einstellen, dass der Rechner neu gestartet werden muss. Ist dies der Fall, ist der Browser definitiv falsch konfiguriert bzw. das Betriebssystem schlecht (eingestellt).

PS: Checkt mal die feedbacks :) ( www.raus.de ->Feedback)
 
Kewl. Die Kommentare sind wirklich gutt!
Ich bin die Seite zwar ohne Neustart losgeworden, wundere mich aber, wie ich trotz blockierter Popups soviele Fensterchen erhalten habe.
Ich könnte mir natürlich den Quelltext ansehen, bin jetzt aber zu faul
wink.gif


Daniel
 
Bei Opera schließt man einfach die Seite und fertig is mit dem Gegrinse...

Wenn man bei Opera die Pop Ups ablehnt, dann kommt nur ein einziges Fenster mit Smileys und das kann man ganz normal schließen...
 
Sherman schrieb:
Bei Opera schließt man einfach die Seite und fertig is mit dem Gegrinse...

Wenn man bei Opera die Pop Ups ablehnt, dann kommt nur ein einziges Fenster mit Smileys und das kann man ganz normal schließen...
Da müssen einige andere offenbar nachbessern. Ich habe den Code mal analysiert, es sind tatsächlich schlichte Popups, nur dass der Javascript-Code erst zur Laufzeit berechnet wird. Firefox stellt die Fensterchen dann brav dar, obwohl ich natürlich den Popupblocker aktiv habe.
 
tja, mit dem normalen IE "funktionierts" - aber dank MyIE explorer-mod mit tabbed browsing (freeware, 3mb oder so: http://www.myie2.com) hab ich schon lang keinen ärger mehr mit popups usw.
is seh smileys die sich bewegen in meinem myie fenster, kann aber nach wie vor gemütlich auf ein anderes fenstertab wechseln und das ding mit den smileys schliessen wie jedes andere auch. es öffnen sich auch keine weiteren, der MYIE eigene popupblocker springt nichtmal an.
 
lelebebbel schrieb:
..ich seh smileys die sich bewegen in meinem myie fenster, kann aber nach wie vor gemütlich auf ein anderes fenstertab wechseln und das ding mit den smileys schliessen wie jedes andere auch. es öffnen sich auch keine weiteren, der MYIE eigene popupblocker springt nichtmal an.

Selber Effekt mit dem Popup-Blocker der Google-Taskbar.
 
Zurück