Albrecht Route - Karten kaufen oder doch GPS?

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Hallo,
wir wollen mit der Albrecht Route unsere erste Alpenüberquerung wagen.
Jetzt ist die Frage, welche Karten soll man kaufen? Da scheinen ja doch einige zusammenzukommen.

Oder soll man im heutigen Zeitalter die Tour lieber mit GPS planen und auf Papierkarten verzichten?

Danke und viele Grüße,
Benni
 
Hallo,
wir wollen mit der Albrecht Route unsere erste Alpenüberquerung wagen.
Jetzt ist die Frage, welche Karten soll man kaufen? Da scheinen ja doch einige zusammenzukommen.

Oder soll man im heutigen Zeitalter die Tour lieber mit GPS planen und auf Papierkarten verzichten?

Danke und viele Grüße,
Benni

Guten Morgen Benni,

Ich glaube das du ohne Karten durchkommen wirst. Aber was machst du dann, wenn dein GPS nicht geht, kein Signal bekommt, oder es ist das Wetter so beschi..en (Schnee dichter Nebel, etc.); das eine Änderung der Route erforderlich wird. Dann ist der Blick in die Karten sehr nützlich und hilfreich!

Daher rate ich dir investiere in Karten, die kannst du immerwieder verwenden. Denn es wird sicherlich nicht bei einem AX bleiben.
Die benötigten Kompasskarten für die Albrechtroute: 5, 35, 41, 42, 52, 072, 73, 98, 101, 107

Ich habe diese dann kopiert und mit einem Textmarker die Routen, ev. alterniven gekennzeichnet, damit kannst du Dir sehr viel Zeit beim Studieren der Karten sparen.

Ich hoffe damit dir die Entscheidung für den Kauf der Karten erleichtert zu haben.
 
Hallo Hofbiker,

vielen Dank für Deinen Beitrag.
Du hast also nicht die ganzen Karten mitgenommen sondern nur kopierte Ausschnitte davon?
 
Hallo Hofbiker,

vielen Dank für Deinen Beitrag.
Du hast also nicht die ganzen Karten mitgenommen sondern nur kopierte Ausschnitte davon?
Hallo Benni,

Ich habe für mich alle benötigten Karten mitgenommen und dabei die Routen zusätzlich kopiert. So konnte ich auch bei schlechten Wetter nach dem Blick in die Karten die Route ändern.

Auch ich habe im Auto ein GPS und habe auch die Strassenkarten immer dabei. So konnte ich einmal einem Stau auf der A8 München Salzburg von 30 km mit Blick in Karte großräumig ausweichen.
 
Albrecht-Route? Etwa im August? da brauchst du weder GPS noch Karten .. einfach Ticket ziehn, hinten anstellen und den anderen hinterher fahren ;)

Schurz bei Seite: Papier-Karten finde ich, sollten immer dabei sein!
 
Servus!
Ich fahre überhaupt nur mehr mit GPS. Die letzte Karte die ich angegriffen habe, war eine in Polen, weil es sonst nichts gegebn hat. Meine Erfahrung mit dem GPS: In über 4 Jahren kein einziger Ausfall. ... und wenn doch, dann hätte ich meiner Meinung nach kein Problem gehabt, den nächsten Kiosk mit ner Karte zu erreichen.

Das Mitschleppen von unendlich vielen Karten ist meiner Meinung nach vorbei.
 
Das Szeanrio: 2350m Seehöhe, Einsamkeit. Trail. Alles gut. BIs auf die Tatsache dass einer aus der Gruppe stürzt. Schnell muss Rettung her. Kein HandyEmpfang. Also 2 Leute zur nächsten Hütte / ins Tal / zum Ende des Funklochs abbeordern. Diese müssen den Rettungsruf absetzen.... nur was gebe ich Ihnen mit wenn doch kein Kiosk in der Nähe ist???

>> Karte in den Alpen ist aus diesem und diversen anderen Gründen / Szenarien auch im GOS Zeitalter ein absolutes muss. PLUS die Fähigkeit, mit Karten überhaupt (noch) umgehen zu können!

Grüße ..m..
 
Albrecht-Route? Etwa im August? da brauchst du weder GPS noch Karten .. einfach Ticket ziehn, hinten anstellen und den anderen hinterher fahren ;)

Schurz bei Seite: Papier-Karten finde ich, sollten immer dabei sein!


Super Idee!

Das ist auch eine preisgünstige ART von einer Alpenüberquerung zu machen.

Ich fahre immer Ende Juni / Anfang Juli,
1.) die Tage sind am längsten
2.) die Streckem sind relativ leer und du hast keinen Stress mit dem Kolonnenverkehr!
3.) die Vegitation ist am beginn der Blüte
4.) Unterkünfte zu bekommen ist leicht

Daher meide ich für mich die Zeit von Mitte Juli bis 20. August Alpenüberquerungen zu machen. Die ersten zwei Augustwochen sind die Italiener im Urlaub (Ferragosta) und da macht es keinen Spass im Hochgebirge herum zu hirschen!
 
Das Szeanrio: 2350m Seehöhe, Einsamkeit. Trail. Alles gut. BIs auf die Tatsache dass einer aus der Gruppe stürzt. Schnell muss Rettung her. Kein HandyEmpfang. Also 2 Leute zur nächsten Hütte / ins Tal / zum Ende des Funklochs abbeordern. Diese müssen den Rettungsruf absetzen.... nur was gebe ich Ihnen mit wenn doch kein Kiosk in der Nähe ist???
Irgendwo fehlt da die Logik. Was gibst denen mit, wenn du nur eine Karte hast? Die eine Karte, die du eben hast. Was gibst du denen mit, wenn du nur ein GPS hast? Das eine GPS, das du eben hast.

Wenn dein Kumpel liegt und du bei ihm bleibst, gibst den anderen das GPS mit. Du benötigst es eh nicht, weil du dich nicht bewegst. Notiert euch die genauen Koordinaten, weil der Hubschrauber euch einfacher findet. Viele Kartenleser wissen gar nicht, wo sie sich aktuell befinden.

>> Karte in den Alpen ist aus diesem und diversen anderen Gründen / Szenarien auch im GOS Zeitalter ein absolutes muss. PLUS die Fähigkeit, mit Karten überhaupt (noch) umgehen zu können! Grüße ..m..
Sehe ich in den Alpen nicht so, da alle paar Kilometer eine Ortschaft, Gasthof, Alm, etc. kommt. Die bewirtschafteten Almen sind so oder so mit Tafeln und Zeitangaben markiert und wenn ich die Augen ein bisserl auf mache, dann weiß ich als Biker, dass vor 10 Minuten eine Tafel war, worauf stand "HütteXYZ" 2 Stunden. Muß man nur noch wissen, dass die Zeitangaben für Wanderer sind.

Ich gebe dir aber recht, wenn du irgendwo bist, wo ein bis zwei Tage lang wirklich nichts ist. Dies ist aber im deutschsprachigen Alpenraum nicht der Fall. Da reicht es wenn du als "Backup" die Alpenkioske verwendest. Event. könnte ich mir vorstellen so ne selbst gedruckte und folierte Übersichtskarte mit zu nehmen wo ich einen Tag auf ein A4 oder A5 Blatt bekomme. Aber ganz bestimmt nicht 14 Karten von irgend was. Diese Zeiten sind in den Gegenden wo der Mainstreamalpenüberquerer unterwegs ist längst vorbei.
 
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Daher rate ich dir investiere in Karten, die kannst du immerwieder verwenden. Denn es wird sicherlich nicht bei einem AX bleiben.
Die benötigten Kompasskarten für die Albrechtroute: 5, 35, 41, 42, 52, 072, 73, 98, 101, 107
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Ich rate Dir: Investiere in einen Besuch der Bibliothek (ja, sowas gibt es noch!). Man kann die benötigten Karten in einem Katalog vorbestellen (evt. sogar über das Internet) und dann nach Bedarf die Abschnitte, die man braucht, kopieren.

Zweite Alternative: Der Albrecht, nach dem die Route benannt ist, bietet GPS-Daten und Kartenscans an: http://www.transalp.biz/kartengps.php

Den komplette o.g. Kartensatz würde ich nicht kaufen - das wäre mir für einen AX zu teuer.
 
... wenn gps dann kann ich dir nur den tipp geben investiere ordentlich zeit dich mit dem gerät vertraut zu machen. ich habs nicht gemacht und war sehr verwundert was garmin aus einem mehrtagestripp macht, wenn die maximal wegpunktzahl erreicht wird ...

also egal welches gerät, die bedienung musst du im schlaf können und vor allem müssen auch die passenden karten dabei sein. Dann ist das leicht eine invest. von 300 bis 400 EUR und dafür bekommt man so einige TOPO Karten auf papier egal von welchem anbieter.
 
Die Frage kommt tatsächlich immer wieder hoch und man liest immer öfter, dass viele komplett auf Karten verzichten und damit gut fahren.

Auch ich schließe mich dieser Fraktion mittlerweile an.
Ich habe zwar immer Papierkarten dabei (1x auch oben genannten KArtensatz von Albrecht. Mittlerweile sind auch Topo-Karten aus dem Netz gut genug um mitgenommen zu werden) aber ich habe sie noch nie gebraucht (2x Alpencross, 1xVogesenCross).

Beim Vogesencross haben wir die geplante Route nur zu ca. 50% genutzt und haben während der Fahrt mit den GPS-Geräten Alternativrouten gefunden, die uns jeweils sicher ans Ziel gebracht haben.

Die eigentliche Frage ist doch: Wann braucht man Karten?
- um Alternativen auszuarbeiten, weil es eine bessere Übersichtlichkeit bringt
das stimmt und es ist wesentlich einfacher mit Karten. Man kann Alternativen aber auch schon vor Beginn der Tour ausarbeiten. D.h. wenn ein Pass unpassierbar sein sollte kann man noch einen anderen einplanen. Oder wenn man einen lockeren Tag einlegen will kann jeweils einen lockeren Weg einplanen.
Wer nicht vorplant und nicht vollkommen hirnlos durch die Gegend läuft leiht sich einfach an einer Hütte oder im Hotel oder sonstwo eine Karte der Region aus wenn es notwendig sein sollte.
Kleinere Alternativwege (weil eine Wegsperrung die Abfahrt versperrt z.B.) sind mit dem GPS problemlos möglich. Nicht superkomfortabel, aber ausreichend.

- wenn das GPS-Gerät ausfällt
wir hatten immer mindestens 2 Geräte dabei. Eigentlich waren es immer mindestens 3-4 Geräte, weil fast jeder Mitfahrer mittlerweile eines hat. Eines allein ist vielleicht tatsächlich ein Risiko. Ein Ausfall und dazu noch Nebel und Gewitter im Hochgebirge ist dann ein ziemlich heikler Fall. Also mindestens 2 Geräte sollte man haben, dann ist meiner Meinung nach aber keine Karte mehr notwendig. Die Geräte fallen auch sehr selten komplett aus.

Und ja: man sollte sich damit schon auskennen bevor man damit auf Tour geht...
 
Wenn man keine Karten mitnimmt, sollte aber tunlichst auf die Qualität des Datensatzes achten. Einer gekauften Tour von Transalbi bzw. aus dem Buch Traumtouren Transalp kann man vertrauen.

Ärgerlich ist es wenn bei der ausgesuchten Tour aus einen GPS-Portal einige Kilometer fehlen und keiner hat dies vermerkt.

Ich persönlich kaufe mir die Karten von den Regionen immer, da ich wissen möchte wo ich mich gerade befinde und was noch auf mich zu kommt. In einer Karte kann man leicht an Hand der Höhenlinien die nächsten Kilometer gut abschätzen.

Karten die man nur für wenige Kilometer Wegstrecke benötigt, kopiere ich vorher um Gewicht zu sparen.
 
Hi Zusammen,

häte da auch noch ne kurze Frage.
Wir haben für die Albrecht Route nun unser Kartenmaterial komplett zusammen.
Was mir noch nicht so klar ist: Wie genau erstelle ich in unserem Garmin GPS genau die einzelnen Tagesrouten?
Die MiniSD mit den gpx Daten von Hr. Albrecht ist eingelegt.
Muss ich für jeden Tag einen neuen Track mit allen Wegpunkten erstellen oder geht das auch irgendwie leichter?

Die Route ist die klassische:
Tag 1: Garmisch – Fernpass – Strad – Imst – Landeck
Tag 2: Landeck – Ischgl – Fimbertal – Bodenalpe
Tag 3: Bodenalpe – Scoul – Pass da Costainas – Münstertal
Tag 4: Münstertal – Val Mora – Lago Cancano – Bormio – Le Prese – La Baita
Tag 5: La Baita – Gavia – Pezzo – MontozzoScharte – Pejo – Val di Sole – Dimaro
Tag 6: Dimaro – Madonna di Campiglio – Stenico – Ponte Arche – Riva – Torbole

Wäre cool wenn Ihr das nem GPS-Leihen irgendwie erklären könnt :-)

Grüße,
Maikey
 
Wir hatten keine Karten dabei, nur Roadbook vom Albrecht und GPS.
Ein Typ den wir getroffen hatte war noch besser: Der hatte sich das Höhenprofil und das Roadbook für jede Tagesetappe kleiner kopiert, laminiert und war mit 10 Blatt im Taschenbuchformat unterwegs.
 
Ich bin dieses Jahr die Albrecht Route gefahren und hatte das Roadbook, Kartenscanns und ein GPS dabei.

Mit den Karten kann man super am Abend davor sich orientieren, allerdings ist in der heutigen Zeit ein GPS sehr praktisch um dann seine eigene Position zu bestimmen.

Aber auf die Karten würde ich nicht verzichten!
Die Kartenscans habe ich als Vorder und Rückseite laminiert, so waren die auch bei schlechtem Wetter gut geschützt und für diese Tour total ausreichend.
 
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