Alkohol+Biken=Führeschein weg:-(

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FlyingChriz

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Schauts euch das mal an!...was sagt ihr dazu?
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Urteil: Führerscheinentzug mit Verzögerung
Einem Radfahrer kann auch dreieinhalb Jahre nach einer Promillefahrt mit dem Drahtesel noch der Autoführerschein entzogen werden. Mit diesem Beschluss wies das Verwaltungsgericht Neustadt am Mittwoch (29.3.) den Antrag eines Mannes auf vorläufigen Rechtsschutz ab.

Die Führerscheinbehörde hatte dem Pfälzer dreieinhalb Jahre nach einem Fahrradunfall unter Alkoholeinfluss die Fahrerlaubnis entzogen, weil er nicht bereit war, ein medizinisch-psychologisches Gutachten zu seiner Fahreignung vorzulegen (Az.: 3 L 357/06.NW).

Danach kam der Radler auf acht Punkte, von denen sieben auf die Trunkenheitsfahrt zurückgingen. Als der Mann der Aufforderung der Behörde nicht nachkam, seine Fahrtüchtigkeit in einem Gutachten nachzuweisen, wurde ihm der Führerschein mit sofortiger Wirkung entzogen. Der Pfälzer beantragte dagegen vorläufigen Rechtsschutz.

Die Richter entschieden im Eilverfahren, dass der Entzug nicht zu beanstanden sei. Wenn jemand mit einer Blutalkoholkonzentration von 1,6 Promille oder mehr im Verkehr mit einem Fahrzeug unterwegs sei, so könne von ihm ein solches Gutachten verlangt werden. Die Tatsache, dass die Fahrt mehrere Jahre zurückliege, ändere daran nichts. Gegen den Beschluss kann innerhalb von zwei Wochen Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz eingelegt werden.

http://www.freenet.de/freenet/auto/service/060330radlerfuehrerschein/index.html
 
Naja, das ist doch klar oder?

Was findest Du da so besonders dran? Dass er nach über 3 Jahren den Führerschein erst wegbekommen hat oder das es wegen Trunkenheit am Steuer (Lenker) geschehen ist?

Das lernt man doch in der Fahrschule, unter Alkoholeinfluss darf man nicht am Strassenverkehr mit einem Fahrzeug teilhnemen.
 
Postmann schrieb:
Naja, das ist doch klar oder?

Was findest Du da so besonders dran? Dass er nach über 3 Jahren den Führerschein erst wegbekommen hat oder das es wegen Trunkenheit am Steuer (Lenker) geschehen ist?

Das lernt man doch in der Fahrschule, unter Alkoholeinfluss darf man nicht am Strassenverkehr mit einem Fahrzeug teilhnemen.

Wegen Trunkenheit am Steuer:D ...nee schon klaar aber finds trotzdem bischen krass, gleich sieben punkte..ok wenn wann im Straßenverkehr mit gut peffer in der birne nen unfall baut, find ich's gerechtfertigt aber wenn ich z.b. im Wald oder nicht auf der Straße mit bissal "Gas" fahre, wärs meiner meinung nach übertrieben von den behörden gleich soo abzugehn. Find die strafe auf jedenfall zu hart für den B-Biker.
 
Wer besoffen oder stoned am Straßenverkehr teilnimmt.
Dem gehöhrt der Lappen auf Lebenszeit entzogen, und das auf der Stelle.

Dann kann er sich und vor allem andere nicht mehr gefährden, hier hat erst kürzlich ein angetrunkener Fahrer einen Unfall verursacht bei dem ein Kind tödlich verletzt wurde.

Da hört jeder Spass auf.
 
versteh nicht, was an dem Urteil falsch sein soll. Die Fakten sprechen für sich. Wenn er jetzt weiter säuft könnte ihm im Extremfall wegen fehlender charakterlicher Eignung sogar die Teilnahme am öffentlichen Strassenverkehr mit nem Fahrrad untersagt werden.

Der Typ hätte in der Zeit von 3 Jahren locker das Gutachten beibringen können, wenn es sich um nen Einzelfall gehandelt hätte. Vermutlich hat er die Zeit genutzt, um die Wirtschaft in der Wirtschaft zu fördern.
Die Statistik sagt, dass nur jeder 600. Fall von Alk. im Strassenverkehr entdeckt wird ...

Schade, dass nicht alle Gerichte so konsequent vorgehen
 
JOHN-DOE schrieb:
Wer besoffen oder stoned am Straßenverkehr teilnimmt.
Dem gehöhrt der Lappen auf Lebenszeit entzogen, und das auf der Stelle.

Dann kann er sich und vor allem andere nicht mehr gefährden, hier hat erst kürzlich ein angetrunkener Fahrer einen Unfall verursacht bei dem ein Kind tödlich verletzt wurde.

Da hört jeder Spass auf.

Auf jeden fall, hab selbst einen 2 Jahre alten Sohn und wenn dem wegen so einer Geschichte was passieren würde, wüsste ich nicht was ich mit demjenigen anstellen würde! Stimme euch in allen punkten zu. Was ich meinte ist wenn mann 2-3 Bier getrunken hat und ein wenig angetütelt ist (was bei mir sehr selten vorkommt,bin ja kein Alki), kann man ruhig noch mit dem Rad nachhause fahrn (natürlich nicht auf der Staße).
 
ich finde es positiv wenn jemand auf die fahrt mit dem pkw verzichtet und anstatt dessen das bike als fortbewegungsmittel wählt.
genau aus diesem grund tolerieren die polizinsten (zumindest hier in freiburg) auch offensichtlich besoffene fahradfahrer, was ich gut finde.

anderst ist es wenn ein besoffener radfahrer ein unfall verursacht.
 
ein besoffener fußgänger kann ebenso verkehrsunfälle verursachen...

bedenke nur das gefahrenpotential eines besoffenen autofahrers zu dem eines fahrradfahrers. wäre die gesetzeslage und die umsetzung derer in beiden fällen gleich, kann ja jeder gleich das auto nehmen. daher ist toleranz besofferner radfahrer in dieser beziehung positiv zu betrachten.
 
Auf dem Fahrrad darf man bis zu 1,6 Pormille haben, unter der Bedingung, das man nicht auffällig fährt (wer auf dem Mittelstreifen der Strasse gerade fahren kann ist aus meiner sicht auch auffällig). Wenn er aber einen Unfall hatte, wie es im ersten Post zu lesen ist (dreieinhalb Jahre nach einem Fahrradunfall unter Alkoholeinfluss ), gilt die Grenze von soweit ich weis 0,3 ... das heist, das man mit einem Promillegehalt von 0,3 - 1,6 zwar erlaubt, aber auf eigenes Risiko fährt (wie beim Auto zwischen 0,3 und 0,5).

Wenn er also besoffen irgendwo reingeschüsselt ist, muss er dafür grade stehen, auch drei Jahre danach.
 
FlyingChriz schrieb:
Was ich meinte ist wenn mann 2-3 Bier getrunken hat und ein wenig angetütelt ist ... kann man ruhig noch mit dem Rad nachhause fahrn (natürlich nicht auf der Staße).

Latürnich kann man - wenn man keine Stiefel säuft! Dann haste auch nich 2,5 Promille wie der Typ. Ich versteh jetzt grad nicht, was das eine mit dem anderen zu tun hat. :confused:
 
Wegen Trunkenheit am Steuer ...nee schon klaar aber finds trotzdem bischen krass, gleich sieben punkte..ok wenn wann im Straßenverkehr mit gut peffer in der birne nen unfall baut, find ich's gerechtfertigt aber wenn ich z.b. im Wald oder nicht auf der Straße mit bissal "Gas" fahre, wärs meiner meinung nach übertrieben von den behörden gleich soo abzugehn. Find die strafe auf jedenfall zu hart für den B-Biker.
Wieso zu hart? Dem Fahrer des Bikes wurden doch nun erstmal "nur" 7 Punkte und mit Sicherheit ein saftiges Bußgeld erteilt und zusätzlich von der Behörde verlangt, dass er eine MPU macht um seine Eignung als Kraftfahrzeugführer überprüfen zu lassen.
KRAFTfahrzeugführer, weil: man geht davon aus, dass wenn jemand mit 1,6 Promille überhaupt noch im Stande ist, auf sein Fahrrad zu kommen, dann macht er dies nicht zum ersten mal (und auch nicht zum letzten Mal). Auf deutsch: Wenn jemand mit 1,6 Promille noch irgendwas anderes kann außer liegen (und kotzen) dann kann man medizinisch davon ausgehen, dass der Mensch Alkohol gewöhnt ist, was bei logischer Folgerung auf eine Sucht schließen lässt. Genau dieses muss eben ab dem Wert von 1,6 nachgewiesen werden bzw nachgewiesen, dass das nicht der Fall ist. Weil: alkoholsüchtige sind nie völlig trocken = haben niemals nie nix am Steuer eines Kfz zu suchen.
Der Betroffene hätte der MPU nachkommen können und nachweisen, dass er geeignet ist und gut ist - er hätte seinen Lappen behalten können. Ich finde das, in Anbetracht der Gefährlichkeit mit so einem Wert überhaupt am Verkehr teilzunehmen, ziemlich großzügig und beinahe schon zuvorkommend

übrigens: der § 316, die oben zitierte "Trunkenheit am Steuer" heißt offiziell Trunkenheit im Verkehr und spricht nicht von einem Kraftfahrzeug sondern nur von einem Fahrzeug. Diesen Tatbestand kann man also mit egal welchem Beförderungsmittel begehen
 
Ich bin nie nüchtern ! Also suche ich zwei Sänftenträger die mich von fortbewegen - bin meiner Verantwortung bewu´´t und nächte nicht den Stßrenvekhr gef#rdnen
 
Ich kann´s nicht nachvollziehen. Klar, wenn jemand mit übermäßig Alkohol auf dem Fahrrad auffällt und deshalb Zweifel an der Eignung zur Teilnahme im Straßenverkehr besteht, dann soll er eine MPU machen.
Aber nach 3,5 Jahren??? Der Mann scheint ja nicht wieder auffällig geworden zu sein. Entweder besteht der Zweifel sofort, dann bitteschön die Leute auch sofort aus dem Straßenverkehr entfernen und nicht ewig später, weil die MPU-Stelle vielleicht gerade mal nicht ausgelastet ist.
 
hätte der Typ sich sofort zur MPU aufgemacht und den Test bestanden, dann hätte er seine Pappe längst wieder. Er hat selbst nicht mitgewirkt die Lizenz zu behalten
 
$@!t schrieb:
ich finde es positiv wenn jemand auf die fahrt mit dem pkw verzichtet und anstatt dessen das bike als fortbewegungsmittel wählt.
genau aus diesem grund tolerieren die polizinsten (zumindest hier in freiburg) auch offensichtlich besoffene fahradfahrer, was ich gut finde.

anderst ist es wenn ein besoffener radfahrer ein unfall verursacht.

Moin @ All...bin genau deiner Meinung @ $@!t

bald muss mann sein Bike noch Versichern und Steuern dafür bezahlen und nen Nummernschild drann machen...das kommt bestimmt irgendwann noch.

MfG Flying :D
 
Bin ich der einzige, der sich verarscht vorkäme, wenn er für eine Dummheit, die er vor 3,5 Jahren begangen hat, für die er Punkte bekommen und Strafe bezahlt hat, auf einmal noch eine MPU, die mehrere hundert € kostet, nachreichen müsste? Direkt nach dem Vorfall ist das ok, aber nach so langer Zeit ist das Behördenwillkür, bzw. Schikane.
 
Jan Itor schrieb:
Bin ich der einzige, der sich verarscht vorkäme, wenn er für eine Dummheit, die er vor 3,5 Jahren begangen hat, für die er Punkte bekommen und Strafe bezahlt hat, auf einmal noch eine MPU, die mehrere hundert € kostet, nachreichen müsste? Direkt nach dem Vorfall ist das ok, aber nach so langer Zeit ist das Behördenwillkür, bzw. Schikane.

als nichtalkoholisierter Verkehrsteilnehmer komme ich mir verarscht vor, weil die behörden 3,5 jahre gebraucht haben, um dem blödmann den lappen zu nehmen... nein im ernst - die mpu ist er vermutlich nicht erst seit gestern, sondern seit 3,5 jahren schuldig geblieben - irgendwann ist dann halt auch bei unseren lahmarschigen behörden finito... selbst schuld... allerdings bin ich auch nicht der meinung, dass es bei diesem thema grossartig was zu diskutieren gibt...
 
$@!t schrieb:
anderst ist es wenn ein besoffener radfahrer ein unfall verursacht.
mittelmässig offtopic, aber trotzdem witzig - aus der heutigen SZ:
Kriegserklärung - zwei, die nicht miteinander können

Radler & Autofahrer
Die Zahlen des Statistischen Bundesamts lassen keine Zweifel aufkommen an den Kräfteverhältnissen im deutschen Straßenverkehr: Pro Jahr nieten Autofahrer 50.000 Radfahrer um. Umgekehrt ist das nicht so, sagt die Statistik. Im Jargon der Sportberichterstattung könnte man von einer blütenweißen Weste des Autofahrers sprechen. Doch überwiegt hinter dem Lenkrad eher Frust als Stolz. Eine unselige Koalition aus Brummifahrern, Holländern und Tempo-100-Schildern macht es nämlich unmöglich, die Grenzen des teuer erworbenen Gefährts auf den eigens dafür errichteten Autobahnen zu testen. Der Autofahrer ist somit gezwungen, in die geschlossene Ortschaft auszuweichen. Hier gilt es, Ampeln und andere Verkehrshindernisse zu beachten, ohne das Navigationssystem und auf dem Handy eintreffende Kurznachrichten zu vernachlässigen. Angesichts dieser Flut von Anforderungen erwartet der Autofahrer vom Radfahrer unbedingte Bremsbereitschaft und straft Fehlverhalten konsequent ab. Immer mehr Radler suchen deshalb ihr Heil in modisch fragwürdigen Fahrradhelmen. Dabei wäre der übermächtige Gegner durchaus verwundbar: auf dem Gehweg, wenn er sein Auto verlassen hat. Doch den Radfahrern gelingen kaum 5000 Kollisionen mit Fußgängern im Jahr. Selbst wenn die Hälfte davon gerade noch am Steuer saß – von einem Duell auf Augenhöhe kann keine Rede sein. Höchstens von einem kleinen Fleck auf der weißen Weste der Autofahrer, um im Sportjargon zu bleiben.
RAINER STADLER
 
JOHN-DOE schrieb:
Wer besoffen oder stoned am Straßenverkehr teilnimmt.
Dem gehöhrt der Lappen auf Lebenszeit entzogen, und das auf der Stelle.
diese Aussage finde ich ETWAS übertrieben ... jeder macht mal Fehler und ich sag mal, sollte bei einen Unfall einer zu tote kommen ist der Unfallfahrer sowieso sein Leben lang bestraft ob mit oder ohne führerschein!
Ich will jetzt das fahren unter Alk oder Drogen nicht befürworten, aber bei vielen hängt der Job mit dem Führerschein zusammen und man weis ja das es schwer ist heut zu tage einen anderen job zu bekommen, vor allem für die "ältern" mitbürger unter uns... klar, der schein sollte nach solch aktionen auf jeden fall weg kommen, aber auf lebenszeit finde ich voll übertrieben! höhere geldstrafen und führerschein weg auf zeit, das reicht!
am besten ist da das system in dänemark, da werden die strafen im strassenverkehr an das mtl. einkommen angeglichen. find ich voll richtig.
wenn bei uns in deutschland die typischen mercedes, bmw und sonstige luxusautofahrer bestraft werden, die zahlen die deutschen strafen aus der portokasse.
bestes Beispiel, gestern wurde im tv ein schweizer gezeigt, der in einer baustelle wo 100 erlaubt war mit 220km/h erwischt wurde. der musste nur 150€ löhnen und lachte sich eins. Traurig aber wahr!!!

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zu dem Typ der nach 3,5jahren den schein entzogen wurde sage ich nur, selber schuld. er hätte sich nur dem gutachten stellen müssen, dann wäre das bestimmt anders ausgegangen...
 
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