Alpencross alleine: "Notfall-Anbieter"

Also die Netzabdeckung ist auf der Albrechtroute sehr gut, da dürfte es nur wenig Lücken geben. Live-Standort kostet halt enorm Akku, weil du ja ständig online sein musst.

Garmin inReach für 400 Euro zuzüglich SAT-Abo? Puh...

Dann am besten oldschool einer Person seines Vetrauens das Tagesziel mitteilen und die Ankunft telefonisch bestätigen.

Das Sicherheitsbedürfnis ist halt individuell sehr verschieden, aber ein Restrisiko wird immer bleiben.

Und objektiv betrachtet besteht die größte Gefahr für Leib und Leben ohnehin bei der An- und Abreise...;)
 
Die Standortbestimmung funktioniert über GPS, geteilt wird es natürlich über das mobile Handynetz. Sprich, wenn du kein Internet hast, bekommt natürlich auch keiner ein Statusupdate.
Beim iPhone 14 Pro kannst du den Standort auch über das Satelliten-Netz verschicken, wenn man keinen Handyempfang hat.
 
Hi,
ich plane im August 2023 via Albrecht-Route die Alpen allein zu überqueren.
Im letzten Sommer habe ich die Stoneman-Touren in der Schweiz und in Österreich allein absolviert und im Jahr davor die in Belgien und in den Dolomiten – natürlich kommen noch ein paar andere Mehrtagestouren dazu – d. h. ich würde mich nicht als Alpen-Neuling bezeichnen …
Ich möchte an dieser Stelle auch keine Diskussion in Gang bringen, ob es „sinnvoll“ ist, die Tour allein zu machen oder nicht – die gibt es in anderen Forenbeiträgen ja schon ;-)
Vielmehr bin ich auf der Suche nach Anbietern, die für solche Touren ein „Backup-Angebot“ mit u.a. diesen Inhalten haben:
  • Kontroll-Kontakt: ich melde mich am Ende der Tagesetappe – sollte ich dies nicht tun, wird auf der Tagesetappe die Suche gestartet (Standort wird natürlich geteilt).
ich denke hier brauchst du keinen Anbieter. machs so wie hier von @jk72 und anderen beschrieben. verlass dich da nicht auf hotels, technische gimmicks, sicheren handyempfang etc.
ich bin auch öfters alleine unterwegs und dann sehr bewusst defensiver/vorausschauender, d.h. lieber 1x mehr freiwillig absteigen als unfreiwillig ;-)

  • Bei Defekt (dieser ist so schwerwiegend, dass die Tour nicht fortgesetzt werden kann): Rücktransport vom nächstgelegenen Punkt, der einen Radtransport erlaubt nach GAP.
Halte ich für unsinnig. Wenn der service günstig ist, wird er nix taugen, weil die problemstellung viel zu individuell/situativ ist. sollt der Service was taugen wird er so teuer sein dass du das wahrscheinlich nicht zahlen möchtest ;-)
sollte der defekt so schwer sein dass die tour zu ende ist - z.b. rahmenbruch - dann ist es auch egal ob du in 5std wieder in GAP bist oder erst in 1.5 Tagen. nervig ist die sachen dann ohnehin.

  • Ggf. (Organisation des) Rücktransports vom Gardasee nach GAP.
da gibts doch mittlerweile dutzende. wir (2 Personen) haben den letztes mal am vortag der heimreise telefonisch organisiert. manche biker mögen da aber lieber mehr vorrausplanung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Garmin Live Track aktivieren (oder irgendeine andere ähnlich funktionierende App).
Jeder darin abgespeichert Kontakt ist dann ständig über deinen genauen Standort informiert.
Sollte sich dein Standort dann mal für längere Zeit nicht verändern, dann liegt‘s allein an deinen Kontakten, für wie „ernst“ sie die Sache nehmen… 🤣
 
Wenn man am Ende der Etappe keinen Empfang hat, wird es nach diesem Prinzip das teuerste Funkloch der Welt.
Da ich schon lange meine Routen mit Reservierung der Unterkünfte im Vorab plane, habe ich in all den Jahren kein Problem dieser Art gehabt, da die Pensionen/Hotels und die Hütten, die ich von Deutschland aus angerufen habe, über einen Festnetzanschluss verfügen. Für mich hat das System bis jetzt immer funktioniert. Außerdem baue ich einen Puffer bis Mittag des nächsten Tages ein. Erst, wenn ich mich bis dahin nicht gemeldet habe, würde mein Kontakt die Suche veranlassen.
Und ja, es gibt Risiken in alle Richtungen. Die Suche kann umsonst oder zu spät gestartet werden. Aber es gibt bei einem Alpen-X noch ganz andere Risiken, die ich hier jetzt nicht im einzelnen aufzählen möchte. Darüber sollte sich mMn jeder, der so eine Tour plant, selber Gedanken machen/informieren. 100%-Sicherheit gibt es nicht. Da beginnt das Abenteuer. Wer kein gutes Gefühl dabei hat, sollte es bleiben lassen und einfach im Vorab geplante Tagestouren fahren. Ist doch auch in Ordnung.
Gruß
 
Dann warst du sicher noch nicht am Fimberpass, Uinaschlucht, Val-Mora, Val di S-Charl usw. Das hier so selbstsicher von Empfang geschrieben wird.
Doch da war ich schon mehrmals, letztes mal 2021 auf der Joe-Route. Aber das sind ja sicher nicht die Etappenziele - zumindest nicht auf der Standard Albrecht Route / Joe Route. Wir hatten in den Ortschaften immer top-Empfang. Außerdem ist das Telefon tagsüber bei mir immer im Flugmodus.
 
Keine Ahnung wann es auch bei uns verfügbar ist, aber Telekom kooperiert in den USA mit Starlink und dort wo das Telekomnetz nicht verfügbar ist, springt Starlink ein.
Halte ich in der Zukunft für DIE Lösung schlechthin für Europa.
 
Zurück
Oben Unten